Musikmesse 2017 News etc

hairmetal_81 schrieb:
Dietmar,

könntest du bei Gelegenheit auch gleich mal nachfragen, ob a) die Option für User-Samples à la Blofeld/Sledge besteht und b) wie es mit der Sysex-Implementierung so aussieht...ob man da etwas nachgebessert hat?

Dazu kam ich dann leider nimmer, weil am Waldorf-Stand irgendwie plötzlich Promi-Treff war.

Aber ich hab trotzdem ein paar Infos. Der Quantum ist zu 80% von Rolf Wöhrmann entwickelt worden, sowohl Hardware als auch Software, Oliver Rockstedt (Rocket) zeichnet für die Bedienoberfläche verantwortlich. Es wird wohl möglich sein, Presets des Nave zu importieren, aber Rolf muß da noch eine Entscheidung treffen, wie mit dem am Quantum nicht vorhandenen Parametern zu verfahren ist. Holger "Tsching" Steinbrink wird Sounds dafür erstellen (ein paar hat er schon), Kurt Ader aber laut seiner Aussage ebenfalls. Bei der Tastatur lag ich richtig, es ist die beste Synth-Tastatur von Fatar, die TP/8S. Und ja, die Oszillatoren sind digital.

Der Synth basiert von der Hardware her auf einem Highlevel ARM Prozessor, Quadcore mit integriertem DSP, nur für die, die es interessiert.

Mit einem solchen Entwicklerteam wird das Ding auf jeden Fall was werden sag ich mal.

Gleich nebendran habe ich mir noch Axel Hartmann geschnappt und den zum Sledge ausgefragt, und er hat mir letztlich genau das bestätigt, was ich im Sledge-Thread schon vermutet hatte, daß da die Originalplatine des Blofeld mit einem vorgeschalteten Cotrollerboard von Studiologic drinsteckt, welches beim Oszillator Detune zudem auch zu gering auflöst bzw einen Bug hat - da will er nochmal an Studiologic gehen, vielleicht gibts dann ja das auch mal als Update für den Sledge :)
 
Nein, wir brauchen keinen eigenen MIDI Thread :)

Meine Zeilen habe ich nur und ausschließlich auf den C-15 bezogen, welcher doch ganz speziell ist und seine Fähigkeiten erst dem Virtuosen in
seiner ganzen Pracht zeigt. Zumindest ist das so meine Einschätzung auf den ersten Blick.
 
Irgendwie war ich dieses Jahr auch dezent ernüchtert. Roland war nicht da, Moog oder Elektron waren auch nicht da (zumindest habe ich sie nicht gefunden), Nord-Stand nicht größer als mein altes Kinderzimmer, und Korg und Yamaha hatten nicht wirklich was interessantes neues zu bieten. Naja, wenigstens war nicht allzu viel los, so dass man relativ schnell an die Synths kam und sich auch Zeit lassen konnte (zumindest heute am Donnerstag).
 
Mir geht's da so wie Bernie, ich geh da wegen der Leute hin, und das hatte sich für mich diesmal absolut gelohnt, und es war auch dieses Jahr deutlich einfacher, sich über den Weg zu laufen als letztes Jahr.
 
starling schrieb:
War noch nicht, oder?

Wow - der mann hat meine volle unterstützung!

und kommt damit zum richtigen zeitpunkt, wo das musikalische in der musik durch diese ganzen techno-produkte eleminiert wird!
:supi:
 
Habe den C 15 letztes Jahr auf der Superbooth ausführlich spielen können – war schon beeindruckend, wieviel Spaß es machte, das Instrument zu spielen und darauf Klänge zu schrauben. Ging sehr flüssig von der Hand.
 
Solaristi schrieb:
Wenn ich mir ein Tasteninstrument kaufe, dann bin ich der Meinung, sollte man es
auch spielen können. Ich kauf mir doch auch kein Auto, damit ein anderer damit fahren kann.

Du hast da offenbar etwas wesentliches übersehen. Es hindert Dich niemand daran, einen Synthesizer, der MIDI hat, auch selbst zu spielen, aber MIDI dient ja auch dazu, mit dem betreffenden Instrument andere MIDI-Geräte ansteuern zu können, die keine oder keine gute Tastatur haben.

Sorry, aber wenn die wie bei manchen Masterkeyboards nur einen MIDI Out eingebaut hätten, würde ich das ja verstehen und das gäbe auch Sinn vom Konzept her, aber es komplett wegzulassen ist in dieser Preisklasse wirklich schon sportlich, und da war ich in der Runde am Waldorf-Stand heute nicht alleine mit dieser Meinung.
 
microbug schrieb:
da war ich in der Runde am Waldorf-Stand heute nicht alleine mit dieser Meinung.

Glaub ich sofort :lol:
Wobei ich nicht verstehe welche Zeilgruppe der Waldorf eigentlich hat.
Alles reingeschmissen was man so da hatte...
Mich macht der als Synthschrauber und ex Q Besitzer trotzdem nicht an :dunno:
Hoffentlich nicht die alten Oszis vom Q und Blofeld drin...

Ich brauch MIDI, aber ich brauch so'n "Flagship" Synth wie den Waldorf eigentlich nicht.
Und daß die Granularoszis noch in der Mache sind macht auch skeptisch. Wirkt wie am grünen Tisch ausgedacht auf mich.

Jedenfalls ganz interessant die beiden als Highlight der Messe diesmal.

Zwei nicht unumstrittene teure Teile. Und sonst nichts. Man kann sich fragen ob das schon der Behringer Effekt ist
oder ob der Markt schon so gesättigt ist.
 
Solaristi schrieb:
wenn ich das hier lese, bin ich echt baff.

Ich z.B.hab noch nie MIDI benutzt . Wenn ich mir ein Tasteninstrument kaufe, dann bin ich der Meinung, sollte man es
auch spielen können. Ich kauf mir doch auch kein Auto, damit ein anderer damit fahren kann.

Aber gut, jeder hat so seine Herangehensweise, für mich wäre es keine Option und MIDI deshalb wirklich nicht erforderlich für mich.

Ausnahmen bestätigen die Regel:
images


images




So wie John Lennon verantwortungsvoll seinen Mitmenschen und Verkehrsteilnehmern gegenüber war, genau so sollte sich der Non-Virtuose dann wohl einen Keyboarder anheuern.
Midi? Braucht kein Mensch... bzw. Wer selber fährt , kann sich bloß keinen Chauffeur leisten ;-)
 
microbug schrieb:
Dazu kam ich dann leider nimmer, weil am Waldorf-Stand irgendwie plötzlich Promi-Treff war.


Nicht so tragisch. Ist ja auch kein Wunder, dass die Waldörfler plötzlich 'nen Menschen-Auflauf hatten... :phat:

Danke für deine Eindrücke, anyway! :supi:



starling schrieb:
MIDI Guitarren sind doch meistens BS und ausserdem kann man mit einer MIDI Guitarre keine Guiarre aufnehmen und wiedergeben.


Wie ich schon sagte... ein grosser Mythos...
Godin Multiac - mehr sage ich zum Thema an dieser Stelle nicht mehr.


BTT!
 
starling schrieb:
Hoffentlich nicht die alten Oszis vom Q und Blofeld drin...

Sicher nicht, der Quantum ist mehr ein modifizierter Nave in Hardware.

Und daß die Granularoszis noch in der Mache sind macht auch skeptisch. Wirkt wie am grünen Tisch ausgedacht auf mich.

Das liegt eher daran, daß der Code für den Nave ja schon vorhanden war, der für die Granularoszis aber noch nicht.

Wie ich schon woanders schrieb: Nach dem heutigen Gespräch und dem Wissen, wer dieses Ding entwickelt, wird das auch was werden, denn gerade Rolf ist nicht nur ein hervorragender Programmierer, sondern hat auch Spaß dran.

Stefan Stenzel, der sonst die Firmware bei Waldorf schrieb, hab ich dieses Jahr erst garnicht gesehen.

Was den C15 betrifft: Geht es nur mir so oder erinnert noch jemanden dieses Ding an den Yamaha VP-1, der nie weiterverfolgt wurde? Gerade einige Sounds davon gingen doch sehr in dessen Richtung.
 
microbug schrieb:
Was den C15 betrifft: Geht es nur mir so oder erinnert noch jemanden dieses Ding an den Yamaha VP-1, der nie weiterverfolgt wurde? Gerade einige Sounds davon gingen doch sehr in dessen Richtung.

Technisch ist es etwas ähnlich mit den Kammfiltern.

Aber ich denke der VP hatte nicht die komplexen Feedbackpfade und kein FM und Synthfilter drin. Aber geht schon etwas in die Richtung auch klanglich.

Da verstehe ich ja Yamaha nicht die auf einem Berg Patente saßen aber ausser den zwei Versuchen da nie mehr was mit gemacht hat.
 
Ich sage es immer wieder: Der Sledge (ob quietschgelb oder nicht) kann was! ...in meinen Augen nahe, sehr nahe am idealen Einsteiger VA.


...und dank des (an und für sich völlig unbezahlbaren) Twentys sieht man nun endlich auch, dass es eigentlich ein schöner Synthesizer ist! 8)
 
hairmetal_81 schrieb:
Ich sage es immer wieder: Der Sledge (ob quietschgelb oder nicht) kann was! ...in meinen Augen nahe, sehr nahe am idealen Einsteiger VA.

Der Sledge ist toll, dito.
Finde auch, dass er super für Einsteiger ist :supi:

Wäre er nicht so auslandend von der Größe, hätte ich mir mal einen hingestellt. Kostet ja nur noch 750 EUR.
 
Ach ja, was ich noch ganz vergessen hatte.
Yamahas kleiner MX49 II ist ja auch ein unscheinbares Knallerchen (gibts mit 49 oder 61 Keys).
Der hat sehr viel aus der Engine des großen Motif und ist für schlappe 500 Euro zu haben. Die Tastatur ist wirklich prima und klanglich hat er ein sehr breites Spektrum.
Das könnte durchaus ein würdiger Nachfolger für meinen etwas ausgelutschten Korg MicroX (Triton Engine) werden, bei dem mir immer manchmal Oktave fehlt (2 sind bischen wenig).
Der kleine Korg hat schon etwas gelitten, da ich ihn schon viele Jahre lang auf meinen Livegigs durch die Gegend schleppe.
yamaha-mx49-ii-bu_01xxl.jpg
 
Ist das Display vom DX7? Ich finde es schade das heutzutage wo ordentliche Display,s nicht mehr die Welt kosten immer noch so was verbaut wird.
 
microbug schrieb:
Sorry, aber wenn die wie bei manchen Masterkeyboards nur einen MIDI Out eingebaut hätten, würde ich das ja verstehen und das gäbe auch Sinn vom Konzept her, aber es komplett wegzulassen ist in dieser Preisklasse wirklich schon sportlich, und da war ich in der Runde am Waldorf-Stand heute nicht alleine mit dieser Meinung.

Sehe ich auch so. Bei dem Preis wird es einige geben, die so einen Synth nur kaufen, wenn er auch als Controller fungieren kann. Mit der tollen Tastatur und den Expression-Möglichkeiten wäre er ja auch super dafür geeignet. In meinem kleienen Homestudio kann zum Beispiel nur genau ein Keyboard auf dem Tisch vor dem Computer stehen. Das darf dannn auch ruhig etwas teuerer sein. Aber ohne Midi-Out geht nix.
 
Das Ding scheint toll zu klingen.

Die Zielgruppe für das Gerät ist mir aber nicht ganz klar.

Dass der NI Gründer jetzt auf einmal Geräte ohne MIDI baut, finde ich auch arg seltsam. Naja, muss er selber wissen.
Er wird vermutlich auch einfach kein Geld verdienen müssen damit.

Vielleicht macht ja jemand mal ein Reaktor Ensemble aus dem Teil.
 
Peter hates Jazz schrieb:
Ist das Display vom DX7? Ich finde es schade das heutzutage wo ordentliche Display,s nicht mehr die Welt kosten immer noch so was verbaut wird.

DX7 hatte 2x16 Zeichen, das hier sieht nach 2x20 aus, also ein klein wenig besser. Der alte MX hatte auch nur so ein kleines Display, aber die Displaygröße ist nicht entscheidend, sonden wie es ins Bedienkonzpt eingebunden ist.

Bei Yamaha war ich erst garnicht. Der erste MX hatte eine fürchterliche Billigtastatur, wenn die beim neuen Modell eine bessere verbaut haben, ist das sehr lobenswert.
 
Peter hates Jazz schrieb:
Ist das Display vom DX7? Ich finde es schade das heutzutage wo ordentliche Display,s nicht mehr die Welt kosten immer noch so was verbaut wird.
Das st richtig, ich möchte auch große Displays haben, wenn ich daran schraube.
Aber bei dem Teil wäre es mir egal, da ich den nur live auf der Bühne einsetzen und eh nur Presets abfeueren würde.
Derzeit liefert mir der Micro-X die Standardsounds.
 
Bernie schrieb:
Das st richtig, ich möchte auch große Displays haben, wenn ich daran schraube.
Aber bei dem Teil wäre es mir egal, da ich den nur live auf der Bühne einsetzen und eh nur Presets abfeueren würde.
Derzeit liefert mir der Micro-X die Standardsounds.
Als Presetschleuder ist das kein Thema.
Evtl. schaut Yamaha auch, das es keine Konkurrenz zu den größeren Workstations ist.
 
Microbug: Was den C15 betrifft: Geht es nur mir so oder erinnert noch jemanden dieses Ding an den Yamaha VP-1, der nie weiterverfolgt wurde? Gerade einige Sounds davon gingen doch sehr in dessen Richtung.

An den VP1 dachte ich auch sofort bei vielen Sounds des C15.
Aber gerade deshalb würde zumindest ich die Sounds auch gern per Midi vom Rechner steuern lassen...

Fehlendes Midi ist ja vom Standpunkt der Vermarktung als "akustisches" Instrument nachvollziehbar,
wirkt für mich aber eher nach "wir bewerben ein fehlendes Feature einfach als USP"...

Trotzdem drücke ich dem C15 die Daumen, auch weil ich die erweiterbare Synthengine mit den
Magnetdisplays interessant finde.

Aber Midi - oh Mann :selfhammer:
 


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