Endorsement im Synthbereich bzw, in der elektronischen Musik

Re: Endorsement im Synthbereich bzw, in der elektronischen M

Nick Name schrieb:

@Dark Walter
Die enge verflechtung von Unternehmen mit dem verbraucher sind mir schon länger ein dorn im auge - weil nicht zum vorteil des verbrauchers!

Das sich mein unmut ausgerechnet in deinem fred äussert, ist reiner zufall und hat nichts mit Dir persönlich zu tun, noch hat es etwas mit dem zu tun, was du tust - ich finde das verständlich!!!

Mein nmut richtet sich allein gegen bestimmte struckturen, die uns aufgezwungen werden!!!!

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Nee, hatte jetzt nichts offensiv aufgenommen. Die von Dir genannte Problematik finde ich selbst auch furchtbar. Da kamen mir auch gleich extreme Beispiele aus anderen Feldern in den Sinn so z.B.: die bewusste Manipulation von Verbrauchern zum Teil auch durch Verbraucher oder Fake Verbraucher. So etwas gibt es sehr häufig in Geschäftsfeldern in denen mehrstufig über Empfehlungen verkauft wird. Besonders schlimm finde ich da auch den Trend zu professionellen Youtubern die sich als Teens ausgeben, jedoch gut 10 Jahre älter sind, über einen Abschluss in Psychologie verfügen und geschickt ihre Werbebotschaften in den Kopf setzen.

Im Musikinstrumentenbereich find ich das was mir zumindest bekannt ist bis auf wenige Fälle (z.B.: die Beatles) in Ordnung. Hier ist es auch mehr ein freundschaftliches miteinander das jedem etwas nützt. Ich denke da gerne an Tutorials und Reviews zu spezielleren Produkten die keinen Platz in Magazinen finden. Durch geschickte Deals mit entsprechend engagierten Usern lässt sich hier für wenig Geld wirklich viel machen. Wäre ich zum Beispiel ein Eurorack-Produzent und müsste mein Produkt bewerben würde ich statt teuren Printanzeigen lieber Ware verschenken oder zumindest zum reduzierten Preis anbieten, das bringt deutlich mehr.

Der andere entscheidene Vorteil bei Endorsements - speziell auf Bands bezogen ist der finanzielle und logistische Aspekt. Ab einem gewissen Status ist jenseits der eigenen vielleicht sogar kritischen bzw. betriebsunsicheren Vintageinstrumente auch eine zuverlässige Backline inkl. Backup notwendig, idealerweise auch Welt- oder Europaweit z.b. für einzelne TV- oder Festivalauftritte. Als Beispiel: ich hatte lange Zeit einen alten Vox Amp gespielt der mir auf der Bühne schon gut 6 mal abgebrannt ist. Der Verstärker ist der Hammer, jedoch durch die Faktoren Enttäuschte Fans, Europatour, Roadies, und Regressklage ausser Diskussion und wenn das wenige Geld (vom gelebten Traum) sowieso schon zu knapp ist sind 3500 Euro für zwei Ersatzamps unmöglich.

Mit erwähnenswert finde ich vielleicht noch weitere Sponsoren (die bei guter Musik*) zwar keinen Einfluss auf die Musik haben diese oder die Musiker jedoch unterstützen z.B.: durch Geld oder Kleidung. Nur zur Erinnerung: Selbst wer durch Hallen tourt muss noch lange nicht in Geld schwimmen und freut sich über jede Unterstützung. Die bissige Phrase mit dem "*" bezieht sich auf Pop und Rapmusik die durch eine starke Markenpräsenz (zum Teil sogar in Texten) auffällt. So etwas verurteile ich gerade im Hinblick auf "Musik für Teens" scharf.

Was ich in diesem Zusammenhang ebenfalls komplett ablehne ist die Voreingenommenheit, also das Verhältnis zu Endorsementprodukten und zur Konkurenz bzw. die damit verbundenen Äusserungen. Das nicht nur der Ehrlichkeit wegen sondern auch aus Liebe zur Vielfalt.