Welche Bedeutung haben heutzutage monophone Synthesizer?

Welche Bedeutung haben heutzutage monophone Synthesizer?

  • Synthesizer sind zunächst einmal monophone Instrumente.

    Stimmen: 10 20,8%
  • Synthesizer sind Tasteninstrumente und sollten daher polyphon sein.

    Stimmen: 8 16,7%
  • Ich benutze nur monophone Synthesizer.

    Stimmen: 2 4,2%
  • Ich benutze nur polyphone Synthesizer.

    Stimmen: 7 14,6%
  • Polyphone Synthesizer sind für manche Anwendungen schon vorzuziehen, aber man benötigt dennoch minde

    Stimmen: 7 14,6%
  • Monophone Synthesizer sind für manche Anwendungen schon vorzuziehen, aber man benötigt mindestens ei

    Stimmen: 18 37,5%
  • Monophone Synthesizer klingen oft besser.

    Stimmen: 6 12,5%
  • Monophonie macht heutzutage höchstens aus Kostengründen Sinn.

    Stimmen: 9 18,8%
  • Die Fokussierung auf nur eine Stimme beflügelt die Kreativität.

    Stimmen: 13 27,1%
  • Die Reduzierung auf nur eine Stimme stellt eine unnötige Behinderung des kreativen Prozesses dar.

    Stimmen: 8 16,7%
  • Mir ist ein anderer Punkt in dieser Diskussion wichtig, und zwar ...

    Stimmen: 4 8,3%

  • Umfrageteilnehmer
    48
Horn

Horn

*****
Im Roland-SE-02-Thread kam diese Diskussion ja auf. Das Thema würde mich sehr interessieren. Haltet Ihr monophone Synthesizer für überholt, glaubt Ihr, dass sie bestenfalls aus Kostengründen Sinn machen, oder wie seht Ihr das?

Ich habe dazu einige Aussagen aufgeschrieben, von denen Ihr beliebig viele ankreuzen könnt.
 
Analoge Monofone Synthesizer sind für mich ganz klar unverzichtbar. 1 Polyphoner Analoger reicht aus.
Aber ich benötige mehrere Monofone.
Außerdem brauche ich noch mindestens einen VA Polyphonen Synthesizer.

Polyphoner Analoger: DSI Prophet 08

VA Polyphone: Waldorf Blofeld + Access Virus TI Polar

Monophone Analoge: Analogue Solutions Leipzig-S, Make Noise 0-Coast, Novation Bass Station 2, Waldorf Pulse 2, Arturia Minibrute,
 
Ich orientiere mich eigentlich nicht an Mono vs Poly, sondern eher daran welcher Klangcharakter ein Synthesizer hat. Und dann schaue ich was im Einzelfall passt und dann kann der Prophet 6 auch mal Bass-Synth sein und der Korg Arp sorgt mit einem Reverb für die Fülle im Hintergrund.
 
ich finde, ein synth muß cool aussehen.
fast alle synths, egal ob mono oder poly klingen gut.

ein mono analog synth kann relativ klein sein, was gelegtentlich ein vorteil ist.
 
ich denke auch kaum in dieser Kategorie, sondern frage vor allem danach, was mir Spaß macht, kreative Möglichkeiten eröffnet, In- oder wenigstens Transpiration anregt. Von ca. 15 Klangerzeugern (drums nicht eingerechnet) gibt's bei mir nur einen monophonen, und das ist die xoxbox. Mir fällt aktuell auch gar kein monophoner ein, bei dem ich denke: den bräuchteste noch unbedingt. Die zwei, drei Kandidaten für Habenwollen sind alle polyphon, aber die Gründe, warum ich die jeweils haben will (und warum ich die habe, die ich schon habe), haben nichts mit der Frage Mono vs. Poly zu tun. Okay, ein SH-101 oder CS-15 wären schon nochmal nett...
 
Bei Software stelle ich auf mono um den Klang definierter zu halten, also kein Überschneiden der Töne und kein Vermatschen der Spur. Mono ist einfach ein Stilmittel.

Bei Hardware sind rein monophone einfach günstiger. Falls ich mir je einen Hardwaresynth, so als eigentlich unnötigen Luxus holen sollten, dann wird das aus diesem Grund ein monophoner sein.
 
Wann und wozu braucht man polyphone Sounds - von klassischem Keyboard- bzw Orgelspiel abgesehen doch wohl eher selten.

Und da ziehe ich meistens Klaviersounds vor.

Wie an andere Stelle schon erwähnt sind bei mir auch Stringsounds häufig mehrere monophone Spuren,
statt einer polyphonen.

Anders sieht es mit Multitimbralität aus - die bietet mir halt mehrere Monostimmen in einem Gerät.
Dafür brauche ich Polyphonie.

Viele akkustische Instrumente sind monophon, Polyphone sind die Ausnahme.
Klaviere und Verwandte, Harfe (wird auch monophon gespielt), Guitarre und Verwandte, Glockenspiel und Verwandte.

Der große Rest ist monophon - Streicher, Flöten, Bläser, Bässe, Schlaginstrumente -
das ganze Orchester besteht aus Monophonen, und ein Zusammenspiel mit einem polyphonen Instrument wie Klavier
oder Orgel ist die seltene Ausnahme.
 
Ehrensache! Trotzdem stellt sich für mich die Frage nach der Sinnhaftigkeit. Genauso gut könnte man fragen, ob es für eine monophone Flöte neben dem (polyphonen) Klavier eine Daseinsberechtigung gibt.
 
starling schrieb:
Wann und wozu braucht man polyphone Sounds - von klassischem Keyboard- bzw Orgelspiel abgesehen doch wohl eher selten.

Und da ziehe ich meistens Klaviersounds vor.

Wie an andere Stelle schon erwähnt sind bei mir auch Stringsounds häufig mehrere monophone Spuren,
statt einer polyphonen.

Anders sieht es mit Multitimbralität aus - die bietet mir halt mehrere Monostimmen in einem Gerät.
Dafür brauche ich Polyphonie.

Viele akkustische Instrumente sind monophon, Polyphone sind die Ausnahme.
Klaviere und Verwandte, Harfe (wird auch monophon gespielt), Guitarre und Verwandte, Glockenspiel und Verwandte.

Der große Rest ist monophon - Streicher, Flöten, Bläser, Bässe, Schlaginstrumente -
das ganze Orchester besteht aus Monophonen, und ein Zusammenspiel mit einem polyphonen Instrument wie Klavier
oder Orgel ist die seltene Ausnahme.
Klaviere, Gitarre, Harfe sind alles Polyphon, da mehrere Saiten(Im Klavier durch einen Hammer zum Schwingen gebracht) gleichzeitig erklingen können. Ich brauche Polyphone in fast allen meinen Sachen weil ich damit meine Grundharmoni als Akkord spiele und das sogar meist mit Bass Oktavgriff, dann kommt noch das Ausklingen dazu was nicht einfach abgehackt werden soll und so bin ich locker mindestens bei 10 Stimmen die ich brauche. Das extra aufzudröseln wäre mir viel zu anstregend.
 
Viele akkustische Instrumente sind monophon, Polyphone sind die Ausnahme.
Klaviere und Verwandte, Harfe (wird auch monophon gespielt), Guitarre und Verwandte, Glockenspiel und Verwandte.

Der große Rest ist monophon - Streicher, Flöten, Bläser, Bässe, Schlaginstrumente -
das ganze Orchester besteht aus Monophonen, und ein Zusammenspiel mit einem polyphonen Instrument wie Klavier
oder Orgel ist die seltene Ausnahme.

Blasinstrumente sind monophon, alles andere eher nicht!
Auch gestrichen geht es ja zumindest duophon und auch dann schwingen die anderen Saiten noch mit und tragen zum Klang bei.
Wenn man alle nicht gespielten Töne eines Zupf/Streichinstruments abdämpft (so dass auch keine andere Saite mitschwingt)
klingt das sofort ziemlich leblos.

Ich hab erstmal ein paar Jahre gebraucht, bis ich kapiert hab, dass die elektronische Richtung, die ich höre (minimal),
zu sicherlich mehr als 90 Prozent mit monophonen Synthesizern umgesetzt wird. Die Begrenzung auf eine Stimme mag ich
mittlerweile ganz gern, finde es aber dann auch mal nett, an einem polyphonen zu sitzen, weswegen ich davon auch 2 hab.
Im Vintage-Bereich waren eher rationale Gründe dafür verantwortlich, dass ich deutlich mehr monophone Geräte hatte
und noch habe (günstiger, kompakter, weniger anfällig). Somit reichen mir 1-2 polyphone, der Rest darf monophon sein.
Mehr polyphone wären zwar auch reizvoll (mehr Klangfarben), sind aber wegen Größe/Preis nicht so richtig zu rechtfertigen,
auch weil ich sie vergleichsweise selten brauche.
 
Ich hab früher auch monophone Lines, Arps etc oft polyphon gemacht wegen dem Ausklingen und Überlappen...
Und dachte mit Monophonen kann man nicht viel anfangen.

Heute seh ich das fast andersrum und seh Synthie vor allem als monophones Instrument.
 
starling schrieb:
Der große Rest ist monophon - Streicher, Flöten, Bläser, Bässe, Schlaginstrumente

Bei den Flöten stimmt das noch; bei Streichern, Bässen und der Orchester-Percussion bereits nicht mehr!

Generell ist Monophonie am häufigsten bei Blasinstrumenten anzutreffen - aber auch dort gibt es Ausnahmen.
 
Dann zeigt mir doch mal ein Stück für Violine oder andere Streicher in dem duophon auf einem Instrument gespielt werden muss - das ist die Ausnahme.
 
Streicher hört man auch selten allein. Aber selbst wenn, dann werden auch hier noch Saiten ausschwingen wenn der flinke Fiedeler schon eine andere beackert.
 
Typischer Weise spielt dabei ein Instrument eine Stimme, und die andere Stimme wird durch ein anderes Instrument gespielt.
 
Das Schöne an Klangsynthese ist doch gerade, dass wir Sounds hinkriegen, die völlig jenseits dessen liegen (können), was akustische Instrumente hergeben. Vielleicht liegts auch daran, dass ich nie eine anständige Ausbildung auf einem Instrument hatte, aber: ich denke beim Arbeiten mit Synths eigentlich nie "von echten Instrumenten her". Dass eine einzelne Geige für sich genommen meist monophon spielt, mag ja alles sein -- hat aber, für meine (!) praktische Arbeitsweise mit elektronischen Klangerzeugern, überhaupt keine Bedeutung. Interessant wird die Bezugnahme auf akustische Instrumente eigentlich immer bloß dann, wenn's darum geht, eigentlich vertraute Klangfarben als Basis zu nehmen, dann aber auszustatten mit Merkmalen, die im "Original" unerhört wären. Ein "Klavier" mit Portamento, eine "Glocke" mit Vibrato, eine "Harfe" mit Filter-LFO usw.

Polyphonie (auf den einzelnen Geräten) ist bei mir unverzichtbar, eben weil ich nicht ein "echtes" Orchester imitieren will, in dem sich die Akkorde auf x einzelne monophone Instrumente verteilen -- sondern ich will bei Bedarf *einen* Synth mit *einem* Patch einen Akkord mit vier oder fünf Noten spielen lassen (können). Und selbst bei einstimmigen Melodielinien will ich vielleicht auch mal, dass nicht immer jede Note gleich durch jede neue abgeschnitten wird. Allein diese Eigenschaft monophoner Synths würde mir das Leben ziemlich schwer machen, wenn das Verhältnis mono:poly-Geräte bei mir andersum wäre als es ist.
 
Es ist so wichtig, daß diese Frage endlich mal geklärt wird. In einem Synthesizer-Forum.
 
Interessant finde ich daß diese Haltung die monophone Stimmen bevorzugt bei mir erst spät kam, und das scheint auch für andere zu gelten wenn ich diesen Thread und andere lese.

Man kann also sagen, es ist vielleicht eine erwachsenere Haltung die erst mit Erfahurung kommt.

Ich mag Guitarren und mach viel mit Piano, komponiere die Sachen auch oft erst mit Klavier, aber Synthakkorde finde ich weitgehend gräßlich.
Ausnahmen bestätigen die Regel.
Anders siehts mit Samples und Dubchords aus gesampletem Material aus, aber das ist weniger mein Stil und fällt bei mir nicht unter Synth.
 
NickLimegrove schrieb:
Ein "Klavier" mit Portamento, eine "Glocke" mit Vibrato, eine "Harfe" mit Filter-LFO usw.

Das schöne an den Beispielen ist daß sie polyphon nur bedingt funktionieren würden.
 
Ja, das war auch nicht auf die Frage mono/poly bezogen, sondern (quasi darüberliegend) auf die Frage nach generellen Herangehensweisen an Synths (Dinge machen, die akutische Instrumente nicht können), von der dann mono/poly eine andere Unter-Frage ist.

Ich sehe schon, was du meinst mit dem "erwachseneren" Ansatz. Ich dachte auch 'ne Zeit lang: die echten Profis setzen ihre Polyphonie aus vielen Einzelmonophonien zusammen (eigentlich ja ziemlich oldschool). Aber dagegen würde wiederum sprechen, dass der Markt für Monophone (meinem Eindruck nach) deutlich größer ist als der für Polyphone. Alle paar Monate kommt ein Synth raus, bei dem ich denke: cool, würde ich glatt kaufen -- ach nee, der kann ja immer nur eine Note gleichzeitig, dafür geb ich keine 1599,- aus (als ob ich überhaupt jemals 1599 für einen Synth ausgegeben hätte).

Und dann ist da natürlich noch die Sozialisationsfrage. Die elektronische Musik, mit der ich aufgewachsen bin, so AFX & Co., Detroit, Electro und (du sagst es) Dub... da sehe ich jetzt keine eindeutige Bevorzugung von Monophonen. Für andere Leute mit anderer Geschichte mag das anders sein...
 
Man kann ja auch mal empirisch rangehen und sich eigene Tracks im Rückblick auf diese Frage anschauen. Spaßeshalber mal gemacht für einen Track von vor ein paar Tagen.

Benutzt: fünf Synths, teils mono, teils poly, teils einfach, teils multitimbral -- tatsächlich genutzte Polyphonie: nur in einem einzigen für Akkorde mit max. 3 Noten.

Code:
xoxbox   - 1phon/1tim   - 1/1
TX802    - 16phon/8tim  - 1/1
ProSynth - 16phon/16tim - 1/1
EX8000   - 8phon/1tim   - 1/1
AN1X     - ?phon/2tim   - 3/1

@starling: vielleicht hast du doch mehr recht als ich dachte...
 
starling schrieb:
Interessant finde ich daß diese Haltung die monophone Stimmen bevorzugt bei mir erst spät kam, und das scheint auch für andere zu gelten wenn ich diesen Thread und andere lese.

Man kann also sagen, es ist vielleicht eine erwachsenere Haltung die erst mit Erfahurung kommt.
Damit degradierst du diejenigen, die eine andere Meinung haben zu Vollidioten, bzw. Kacknoobs. :lol: :supi:

Ernsthaft: Ich habe schon öfters festgestellt das es viele unterschiedliche Herangehensweisen an die elektronische Musik gibt. Man kann einfach nicht seine persönlichen Ansätze auf andere übertragen....
 
Ich hab überlegt wie ich das neutraler formulieren kann, deswegen das Wort vielleicht.

Und klar, es kommt immer auf die Musik und den Musiker an, es gilt einfach so für mich, will das gar nicht verallgemeinern.
Waren nur meine Gedabken und Erfahrungen dazu.
Ich bin noch gar nicht so lange auf dem Trichter aber meine Musik empfinde ich als besser als früher.

Manche müssen oder wollen Jump auf dem Keyboard spielen, ich will das nicht, und mag sowas auch nicht hören.

Und sicher kann man auch nur mit einem Poly mit nur einer Klangfarbe schöne Musik machen, aber ist für das was ich höre eher die Ausnahme.
 
Zur Ausgangsfrage:

Mir ist noch nicht ganz klar ob der Beitrag sich auf das Technische bezieht, oder dass Kreative. Ich mag sowohl monophones Verhalten (Ton wird abgeschnitten wenn neuer Ton angeschlagen wird) bei einen Synth, als auch polyphones Verhalten (Ton klingt aus wenn neuer Ton angeschlagen wird). Beides lässt sich kombinieren. Sowohl polyphone Klänge mit monophonen Ausklingverhalten, als auch monophone Klänge mit polyphonen Ausklingverhalten.

Demzufolge ist ein polyphoner Synthesizer für mich das Ideal, zumal auch Dinge wie mehrfach Unison bei Bedarf verfügbar sind. Monophone Synthesizer dagegen sind für mich nur Interessant, wenn sie mit mit einem exquisiten Klang aufwarten können und sie sich nicht "kostengünstig" mehrstimmig produzieren lassen / oder sie so fett klingen das Mehrstimmigkeit keinen Sinn ergeben würde....
 
Derartige Umfragen beflügeln Gleichschaltung.

Ich möchte keinen Synth, der dem statistischen Mittelmaß entspricht.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben