Angemessen für Synthesizer? Pflichtenheft für Hersteller

Re: Angemessen für Synthesizer?

@Paul: :supi: so ist es.
Dennoch ist es irgendwo schwierig als Bild, man hätte da auch ein solides Ding aus der 3k€ Klasse genommen und die Sache wäre ganz gut als Message oder aber - ein Bild eines total schön hochwertig gemachten Microkorg oder sowas, irgendein Ding, was sonst etwas billig wirkt aber mit wenigen Mitteln schon wertiger ist oder wirkt als Platzhalter für stabil, so wie . zB das Blofeld Keyboard, wenn auch nen Tick zu schwer. Zu fettes Blech wirkt schwer und nicht nur wertig ;-)

Tja, es gibt an einem Teil wie dem System 8 durchaus zu bemängeln, eben AT oder Thru wegzulassen, schlecht anfühlen tut es sich aber nicht. Die Elemente sind ok. Das ist also schon irgendwo dazwischen. Das Beispiel ist aber insgesamt ggf. gut, weil man da sicher schon sehen kann, wie man maximal Geld rausholt. Es ist ein toller Synth, aber er könnte wertiger und toller sein. Es gibt gar nicht viel Kompromiss bei dem, was die Menge der Elemente angeht oder die Fader selbst oder sowas, aber man weiss was drin ist und so weiter. Diese Sache darf man dann natürlich mitnehmen. Denke aber, dass für ein Gerät dieser Klasse trotzdem 1299€ oder so noch angemessen wären,..
Aber darum geht es mir jetzt nicht, eher um - muss man Dinge weglassen die nicht teuer sind?

Ich wäre wirklich sauer, wenn die Fader und Potis schlecht wären! Das würde mich zum Nichtkauf bringen.
Ich mag aber idR keine abgespeckten Sachen wo es nur um Geld geht, bei den neuen Tribes ist die Qualität ok, aber Thru weg und die Taster für die Zuweisung ist ein Verlust der Performancetauglichkeit. Das ist also böse. Das Gerät selbst ist aber nicht billig wenn man es benutzt - und das ist wichtig, wäre es das, gäb es richtig Ärger.
Der Roland ist somit irgendwo im Mittelfeld, weil das Wesentlich ist richtig gemacht worden, Details sind es nicht. Aus meiner Sicht kann ich damit leben bei einem Synth, wie sie's gemacht haben - aber mein Wunsch wäre eh kleiner aber sonst genau so und mit Thru - nur ist das eben mein Privatwunsch, nicht jeder will das, aber was ich bekomme ist gut genug um es zu kaufen. So etwa.

Schmidt ist in einer Hinsicht aber super . es ist einfach kein Kompromiss, das Ding ist echt schräg in vielen Belangen. Es ist sicher nicht meine Idee, aber es ist toll, dass sowas passieren darf. Es wäre nicht mal der Synth meiner Träume, da schon allein die LFOs auf 25Hz begrenzt sind. Das ist was für Flächenleute und so wurde er ja auch angesprochen. Das ist ok. Spaß macht das bestimmt. Aber dieser Mangel den ich anspreche ist eben für andere keiner. Es liegt eben nicht an einem wackeligen Knopf.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

vogel schrieb:
PWM schrieb:
Wie auch immer.
Ein System 8 ist aber definitiv keine 1500€ wert.
850€ wären angebracht.


Ein System8 ist DIR keine 1500 EUR wert.
Schreib doch bitte nicht immer so, also wenn du für alle sprichst!

Oder produzier ein vergleichbares Produkt und verkauf es für 850 EUR.
Hab genug Kollegen die das genauso sehen.
Also kann ich schon für mehrere sprechen.
Wenn du dich von Roland blenden lässt, ist das deine Sache.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

Merkel wollte unbedingt den G20 Gipfel nach Hamburg holen, weil sie doch dort geboren wurde. :selfhammer:
130Millionen Kosten für die Sicherheit, die Stadt im Chaos, und ungeachtet das dort die Hochburg der linken Szene beheimatet ist. :selfhammer:
Die Harmony of the Seas fast 6350 Personen, also genug, aber Sie läßt uns blechen und steigt weiter in den Umfragen.
....warum passt das zum Thema?...weil rationales Denken, bei dem "haben wollen Faktor", einfach aussetzt, darum!...gut, unsere Synthesizer bezahlt nicht der Steuerzahler,...zumindest nicht meine;-)
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

PWM schrieb:
vogel schrieb:
Ein System8 ist DIR keine 1500 EUR wert.
Schreib doch bitte nicht immer so, also wenn du für alle sprichst!

Oder produzier ein vergleichbares Produkt und verkauf es für 850 EUR.
Hab genug Kollegen die das genauso sehen.
Also kann ich schon für mehrere sprechen.
Wenn du dich von Roland blenden lässt, ist das deine Sache.

Dann bitte das nächste mal schreiben "Ein System 8 ist definitv keine 1500€ Wert mit ausnahme von vogel und fcd72, die sich dieser Ansicht nicht anschliessen". Ich mag das echt nicht wenn man seine eigene, prinzipiell beschränkte Weltsicht anderen als die einzige Wahrheit aufzuzwingen versucht.

Und ohne über besagtes System 8 überhaupt urteilen zu können, offensichtlich ist es viel mehr Leuten die aufgerufenen 1500€ wert als Dir und deiner nicht genannten oder verifizierbaren Anzahl von Freuden, lieber PWM.
Also seit ihr in der Minderheit. Musst jetzt mal so umunwunden zugeben.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

fcd72 schrieb:
Dann bitte das nächste mal schreiben "Ein System 8 ist definitv keine 1500€ Wert mit ausnahme von vogel und fcd72, die sich dieser Ansicht nicht anschliessen". Ich mag das echt nicht wenn man seine eigene, prinzipiell beschränkte Weltsicht anderen als die einzige Wahrheit aufzuzwingen versucht.

Und ohne über besagtes System 8 überhaupt urteilen zu können, offensichtlich ist es viel mehr Leuten die aufgerufenen 1500€ wert als Dir und deiner nicht genannten oder verifizierbaren Anzahl von Freuden, lieber PWM.
Also seit ihr in der Minderheit. Musst jetzt mal so umunwunden zugeben.
Kann ja jeder kaufen was er will.
Wir sehen nur nicht ein, 1500€ für das System 8 auszugeben was Analog vorgaukelt aber Digital ist.
Für das Geld bekommen wir echt Analog, was uns das Geld auch wert ist.

Aber lassen wir das, wir drehen uns im Kreis. ;-)
Ihr drängt mir nicht Eure Meinung auf und ich Euch nicht meine.

Meine Meinung ist, dass das System 8 im Klang schlechter emuliert klingt als die U-HE Sachen und total überteuert ist. Wucher von Roland.
850€ wären hier angemessen für das System 8.
Für mehr Geld zu bekommen müsste das Gehäuse den Qualitätsstatus vom Virus erreichen.

Akzeptiert diese und ich akzeptiere auch, dass ihr das System 8 gut findet für 1500€.
Ist ja Euer Geld.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

PWM schrieb:
Meine Meinung ist, dass das System 8 im Klang schlechter emuliert klingt als die U-HE Sachen und total überteuert ist. Wucher von Roland.
850€ wären hier angemessen für das System 8.
Für mehr Geld zu bekommen müsste das Gehäuse den Qualitätsstatus vom Virus erreichen.

Akzeptiert diese und ich akzeptiere auch, dass ihr das System 8 gut findet für 1500€.
Ist ja Euer Geld.

Der feine Unterschied ist, dass "wir" nicht penetrant versuchen jedermann von "unserer" Meinung zu überzeugen. De facto gibt es garnicht "unsere" Meinung, für mich sieht das hier nach recht differenzierten Sichtweisen aus.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

PWM schrieb:
Nur als Beispiel, der Access Virus TI Polar ist in einer ähnlichen Preisklasse und auch ein VA,
hat aber nichts mit Plastik am Hut.
Ein extrem hochwertiges Gehäuse, Poti, Knöpfe Tastatur u.s.w hat man so noch nicht erlebt.
Der Virus ist ein Meisterstück an Qualität.
Kostet aber auch fast 800 EUR (== mehr als die Hälfte) mehr, also ganz andere Preisklasse.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

Übrigens hat ein Waldorf Blofeld Keyboard auch eine hervorragende Qualität zu einem lächerlich geringen Preis und dürfte klanglich dem Virus mindestens ebenbürtig sein.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

Horn schrieb:
Übrigens hat ein Waldorf Blofeld Keyboard auch eine hervorragende Qualität zu einem lächerlich geringen Preis und dürfte klanglich dem Virus mindestens ebenbürtig sein.
Einen Blofeld habe ich auch.
Zusammen mit dem Virus einer meiner liebsten VA Hardware Synths.
Der Blofeld ist schon ein Kracher.
Ein extrem schöner und amtlicher Waldorf Sound.
Und die Qualität stimmt absolut.
Der Preis ist eigentlich zu niedrig für das Gebotene.
Waldorf hat mit dem Blofeld einer der besten VA Hardware Synths gebaut.
Ich liebe ihn.
Auf so ein Preis Leistungs Niveau wird Roland niemals kommen.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

PWM schrieb:
Horn schrieb:
Übrigens hat ein Waldorf Blofeld Keyboard auch eine hervorragende Qualität zu einem lächerlich geringen Preis und dürfte klanglich dem Virus mindestens ebenbürtig sein.
Einen Blofeld habe ich auch.
Zusammen mit dem Virus einer meiner liebsten VA Hardware Synths.
Der Blofeld ist schon ein Kracher.
Ein extrem schöner und amtlicher Waldorf Sound.
Und die Qualität stimmt absolut.
Der Preis ist eigentlich zu niedrig für das Gebotene.
Waldorf hat mit dem Blofeld einer der besten VA Hardware Synths gebaut.
Ich liebe ihn.
Auf so ein Preis Leistungs Niveau wird Roland niemals kommen.

Sag mal, ist das eigentlich so schwer zu kapieren, daß dieser thread nicht Roland System 8 heißt ???

Dein Rumgehacke auf Roland bei aber auch jeder sich bietenden Gelegenheit nervt komplett ab...
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

Gibt ja auch noch andere Beispiele.
Missionen könnten sein: Stabile und gut ausgestattete Sachen zu erwarten. Fehlt eigentlich vielen Synths was? Insbesondere gibt es auch ab 1k€ Sachen die fehlen und billig sind? Ok, bei den Kleinworkstations ist die Tastatur ohne AT und ggf. kein Thru - gibt es da Qualitätsprobleme und welche sind das genau? Bitte jetzt nichts mit LED Farbe nervt, das ist nicht Thema.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

Moogulator schrieb:
Fehlt eigentlich vielen Synths was?

Vollständiges MIDI-Trio?
Internes Netzteil?
Optisches Feedback bei Presetwechsel?
Splits/Layers?
Polyphonie?
Sample-Speicher in üppigem Umfang?
Effektsektion?
Ein grosses, grafikfähiges Display?
Polyphoner Aftertouch?
Ein drittes Wheel?
Ein langer Ribbon?
Linearer Sequenzer?
Clip-Triggers?
Multitimbralität?
Andere (seltenere) Formen der Synthese?



War die Frage hypothetisch?

:dunno: :dunno:
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

6Slash9 schrieb:
PWM schrieb:
Zusammen mit dem Virus einer meiner liebsten VA Hardware Synths.
Der Blofeld ist schon ein Kracher.
Ein extrem schöner und amtlicher Waldorf Sound.
Und die Qualität stimmt absolut.
Der Preis ist eigentlich zu niedrig für das Gebotene.
Waldorf hat mit dem Blofeld einer der besten VA Hardware Synths gebaut.
Ich liebe ihn.
Auf so ein Preis Leistungs Niveau wird Roland niemals kommen.

Sag mal, ist das eigentlich so schwer zu kapieren, daß dieser thread nicht Roland System 8 heißt ???

Dein Rumgehacke auf Roland bei aber auch jeder sich bietenden Gelegenheit nervt komplett ab...
Ich kann ja auch nix dafür dass Roland immer eine so gute Angriffsfläche bietet und das beste Beispiel für Bockmist bauen ist.
Sollen sie keinen Bockmist machen, dann hackt auch keiner auf Ihnen rum.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

hairmetal_81 schrieb:
Moogulator schrieb:
Fehlt eigentlich vielen Synths was?

Vollständiges MIDI-Trio?
Internes Netzteil?
Optisches Feedback bei Presetwechsel?
Splits/Layers?
Polyphonie?
Sample-Speicher in üppigem Umfang?
Effektsektion?
Ein grosses, grafikfähiges Display?
Polyphoner Aftertouch?
Ein drittes Wheel?
Ein langer Ribbon?
Linearer Sequenzer?
Clip-Triggers?
Multitimbralität?
Andere (seltenere) Formen der Synthese?



War die Frage hypothetisch?

:dunno: :dunno:

Nein, ich finde das sehr gut, da mal eine konkrete Liste zu haben. Danke! Je mehr die von vielen abgewunken würde, desto mehr könnte man sagen - so, liebe Hersteller - das hier erwarten, wie, dies ist die Liste der Dinge die NIEMALS fehlen darf. Ich würde da jetzt nicht alles von in jedem Synth vermissen, aber genau daher die Frage. Welches wären die Punkte auf die sich alle verständigen könnten? Auch die, die eher streitiger drauf sind - dann könnte man das ernsthaft vorlegen..
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

PWM schrieb:
Ich kann ja auch nix dafür dass Roland immer eine so gute Angriffsfläche bietet und das beste Beispiel für Bockmist bauen ist.
Sollen sie keinen Bockmist machen, dann hackt auch keiner auf Ihnen rum.
ich kann dein Gebashe auch nicht nachvollziehen.
Habe viele Roland Synthies hier und mag sie sehr.
Ob das digital ist, wie beim 1m oder real analog, ist mir echt egal, der Sound machts doch am Ende.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

Bernie schrieb:
PWM schrieb:
Ich kann ja auch nix dafür dass Roland immer eine so gute Angriffsfläche bietet und das beste Beispiel für Bockmist bauen ist.
Sollen sie keinen Bockmist machen, dann hackt auch keiner auf Ihnen rum.
ich kann dein Gebashe auch nicht nachvollziehen.
Habe viele Roland Synthies hier und mag sie sehr.
Ob das digital ist, wie beim 1m oder real analog, ist mir echt egal, der Sound machts doch am Ende.
Die alten Roland Synthis sind auch echt super.
Die neuen Digitalen wie das Roland System 8 sollen ja wie ein Jupiter 8 Analog und warm klingen.
Macht es aber nicht. Es klingt nicht warm sondern Digital kalt. Keine gute Emulation. Sowas sollte man den Profis wie U-HE überlassen oder echt Analog bauen.
Außerdem ist das Gehäuse minderwertig für den hohen Preis.
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

Moogulator schrieb:
Danke! Je mehr die von vielen abgewunken würde, desto mehr könnte man sagen - so, liebe Hersteller - das hier erwarten, wie, dies ist die Liste der Dinge die NIEMALS fehlen darf. Ich würde da jetzt nicht alles von in jedem Synth vermissen, aber genau daher die Frage.


Büdde! :nihao: ...vielleicht könnte man aus dieser Liste (ggf. mit weiteren Ergänzungen) eine Multiple-Choice-Umfrage machen... dann wüssten wir, die Sequencer.de-Community, immerhin mit sicherer Gewissheit, was wir mehrheitlich denn eigentlich wollen.


;-)
 
Re: Angemessen für Synthesizer?

Ja, ich finde mich da nicht ganz wieder, aber 40 Dinge listen und als Must_Have zu voten wäre ne gute Idee.


Ich würde die Langlebigkeit der Bauteile, des Gehäuses und eben gute Potis nennen, sehr weit vorn- noch vor irgendwelchen Modedingen wie Farben und Co. Wenns gut aussieht - sehr gern. Aber…

Was fehlt noch? würde das sammeln und dann einfach als Voting machen oder ihr stimmt hier und da mehr zu oder auch dagegen, bis eine Liste da steht, die alle einigermaßen mittragen und damit als Pflichtenheft zu verstehen wäre. Das dann wirklich als WIR und nicht so allgemeingültig gesagt ohne zu fragen - natürlich.

Ergänzungen?
 
Guter Sound
Gute Bedienung
Multitimbralität darf auch noch sein

mehr erwarte ich nicht
 
Qualitativ hochwertige Potis und Langlebigkeit finde ich zwei sehr gute Ergänzungen.

Intuitive Nutzerführung könnte man auch noch dazunehmen
(um 'Parameter/Data-Entry-Gräbern' quasi von vornherein entgegenzuwirken)

Mod-Matrix / ausreichende Modulationsmöglichkeiten vielleicht auch noch.
 
Modmatrix ist gut, aber für mich nicht zwingend, ein hier schon oft erwähnter Minimoog oder SH101 hat auch keine. Aber wenn, dann gut umsetzen so wie im P12 vielleicht minimal..

Intuitiv ist relativ. Man muss da schon sehr konkret werden, befürchte ich.
Aber in der Grobheit - klar. Immer, gut klingen ist auch immer richtig, aber wie wir hier schon sehen - es gibt dann auch Leute, die den Klang eines System XY nicht mögen und andere doch. Daher - muss man auch bei der Bedienung da vermutlich genauer sein.

Schwammig ist nicht gut.

Klar mindestens ein Paar Knöpfe für jeden Parameter - für 3 LFOS notfalls auch nur einen Satz Knöpfe und UP/DOWN Taster..
Das wäre zB so in die Richtung, wo man sparen könnte und wär ok? Wenn der Platz nicht reicht?

Oder böse?

Bei einem FM Synth wäre es absolut nötig, denn 6-8X 8stufige Multiseg-Hüllkurven plus OSCs Fein/Grob, Knöpfe wären ggf. schon etwas viel, da die Reihen ja identisch wären.

Aber - ich wills nicht zu komplex machen.


Aber Bedienelemente müssen haltbar sein, Krachende Potis wie beim Microkorg nach ein paar Jahren mit schmalsten Bauweisen sind fies.
Das geht und lässt sich wohl extrapolieren.

Darf man an AT sparen? Das ist meiner Ansicht nach nur eine Drucksensor-Matte, also nicht teuer.
So gesehen - nein.
In Minitasten gibt es das faktisch gar nicht - keine Ahnung weshalb.

Braucht nicht jeder, aber - required?
 
1. Benutzerführung. Ich lege Wert auf eine hundertprozentige WYSIWYG-Bedienung mit One-Knob-Per-Function und Manual/Panel Mode á la Nord Lead 1/2/2x, Minimoog D, Moog Voyager, Roland Boutique JU-06/JX-03/JP-08 usw.

Bei komplexeren Synths sind auch Mischformen akzeptabel, bei denen die meisten Funktionen auf dem Panel erreichbar sind und die Reglerwerte abgeholt werden können, bei wenigen Mehrfachbelegungen und zusätzlichen Funktionen über Menü und Display. Gelungene Beispiele sind m. E. z. B. der Novation Peak oder der Studiologic Sledge.

"Noch ausreichend" finde ich eine durchdachte Matrixbedienung, wie sie der Pulse 2 und der Blofeld aufweisen. Damit kann man leben, aber Komfort ist anders.

2. Bedienelemente. Metall oder Plastik ist mir völlig schnuppe, aber sämtliche mechanischen Bauteile eines Synths sollten m. E. darauf ausgelegt sein, bei normaler Beanspruchung ein Leben lang zu halten. Hier empfinde ich die meisten Roland- und Yamaha-Synths, die ich kenne, als vorbildlich - und auch Clavia und Waldorf machen das m. E. nicht schlecht. Andere kleinere Hersteller und leider auch Korg sind hier manchmal leider nicht so gut. Sehr bescheiden ist die Qualität der Hardware in der Vergangenheit leider oft bei Novation gewesen. Großartige Synths, billigste Hardware, wie ich aus leidvoller persönlicher Erfahrung weiß.

3. Tastaturen, Spielhilfen und Anschlüsse. Da gibt es ja unterschiedliche Niveaus und Einsatzgebiete. Für die kleinen Boutique-Synths von Roland ist die K25m-Tastatur mit 25 anschlagsdynamischen Minitasten durchaus okay, aber natürlich kein Luxus. Die Tastaturen im Moog Voyager, im DSI Prophet ´08 oder im Waldorf Blofeld Keyboard z. B. finde ich für Synthesizer-Anforderungen recht gut. Aftertouch sollte Pflicht sein und auch eine geringfügige Gewichtung, wie sie dort vorhanden ist. Die Tastaturen, die z. B. Clavia in den Nord Leads verbaut - ohne Gewichte und ohne Aftertouch - sind m. E. eine Frechheit. Zu guter Letzt braucht man aber auch eine "richtige" Piano-Tastatur für die ein oder andere Aufgabe. Korgs RH3-Tastatur aus dem SV-1 und Kronos finde ich hier z. B. vorbildlich. Je nach Größe eines Synthesizers sollte das m. E. so gestaffelt sein: Mini-Synths mit Minitasten, die sich aber vernünftig anschlagsdynamisch spielen lassen, mittelgroße Synths mit ordentlicher halb-gewichteter Tastatur und Aftertouch, große Workstations mit Piano-Tastatur.

Und dazu hätte ich gerne zwei richtige Wheels. Eines mit Mitten-Rasterung, eines ohne. Ein zusätzlicher Ribbon-Controller oder ein X-/Y-Pad sind nicht schlecht. Es muss außerdem bei jedem Synth einen Anschluss für ein Expression-Pedal und einen für ein Sustain-Pedal geben (weder der Microkorg noch der Voyager haben den - sträflich - als ob man nie auch mal einen externen Klangerzeuger von einem Keyboard-Synth aus steuern wollte). Und bitte ein komplettes DIN-MIDI-Trio und zusätzlich USB-MIDI - letzteres selbstverständlich class-compliant.

...

Ich glaube, das war´s ...
 
Moogulator schrieb:
Intuitiv ist relativ. Man muss da schon sehr konkret werden, befürchte ich. (...) Schwammig ist nicht gut.

Sagen wir einfach "kein Poly800- oder FS1R-Niveau" - ...etwas schlimmeres fällt mir als Anti-Beispiel gerade nicht ein... :lol:
 
Eine Mischung aus okayer Bedienung und guter Qualität der Elemente und nicht sparen an Zeug, wo es um 1€ geht. Dh - wenn der Synth 310 statt 300€ kostet, dafür aber lange hält ist das ausreichend?

Oder gibt es die, die eben 299€ besser finden und dafür auch lieber sparen bei nem Taster oder nem guten Treiber, der in 1-2 Jahren noch geht auf neuem OS?
 
Moogulator schrieb:
Eine Mischung aus okayer Bedienung und guter Qualität der Elemente und nicht sparen an Zeug, wo es um 1€ geht. Dh - wenn der Synth 310 statt 300€ kostet, dafür aber lange hält ist das ausreichend?


Ja, genau so. Ich würde sogar sagen: das wäre durch die Bank begrüssenswert!
 
Moogulator schrieb:
Eine Mischung aus okayer Bedienung und guter Qualität der Elemente und nicht sparen an Zeug, wo es um 1€ geht. Dh - wenn der Synth 310 statt 300€ kostet, dafür aber lange hält ist das ausreichend?
Das sehe ich auch so, man muss ja nicht um jeden Preis immer das billigste nehmen. Besonders Potis, Schalter und Buchsen kosten in guter Qualität nur minimal mehr.
 
Auch wenn das vielleicht nicht eindeutig genug ist:
Das Gesamtkonzept muss stimmen!

Beim meinem DX7s z.B. finde ich Klang und Verarbeitung 1A, die Bedienung fällt dagegen etwas ab.
(Kein Wunder bei nur einem Slider für die Eingabe). Trotzdem ist die Bedienung deutlich besser als bei Synths, die den Parameter nicht mal im Klartext anzeigen, sondern bloss "Parameter-Nr." und "Value".

Für mich ist der DX7s ein stimmiges Paket, was aber vielleicht auch daran liegt, dass ich mich in 30 Jahren sehr an die Kiste gewöhnt habe.

Auch beim FS1r schaue ich wegen der Soundmöglichkeiten über die Bedienung hinweg, die ich aber auch weniger schlecht finde, als sie geredet wird.

Nicht überzeugt hat mich dagegen der DX21 (zu wenig Stimmen, zu wenige Algorithmen, keine Anschlagdynamik), und ebenso wenig der TX802 (ziemlich vermurkste Bedienung und keine Möglichkeit, beim Empfang einen größeren Verlocitybereich als 0-99 zu nutzen.) :selfhammer:


So viel zum Thema Yamaha FM-Synths!
 
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