Technischer Fortschritt bei Synthesizern

Kann ja sein das Platten momentan wieder beliebter werden. Aber wieviel Prozent macht das gegen CD oder Downloadverkäufen aus ?. Sind es mehr wie 1% ?.

Ach ja, alle die nicht mit echter Hardware arbeiten sind automatisch keine echten Künstler ?

Und das bei Vollplayback die Künstler dicke Hardware da rumstehen haben anstatt Computer macht die Musik automatisch besser ?

Klar, bei Büchern ist es ja auch so. Die sterben auch nie aus trotz E Book. Aber der Anteil wird gering.

Aber das einzige was ich eigendlich sagen will das man heute für fast kein Geld Musik machen kann wofür man früher das Geld eines Kleinwagen brauchte.
Und eben eine Idee ( vielleicht Schnapsidee ) eines Controllers.

PySeq schrieb:

Daß viele gierig auf 30 Jahre alte Hardware wie 'nen Minimoog oder 'nen Jupiter 8 schielen, ist doch nicht normal (in der Elektronikwelt).

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Ich denke, es gibt eine relativ große Käuferschicht - zu dieser oute ich mich auch - die fest verankert in einer gewissen Zeit aufgewachsen ist und hier und da dann doch das Interesse am Original hat.

Freilich gibt es auch bei Synthesizern technischen Fortschritt. Der passiert nicht notwendigerweise immer genau da wo man ihn haben will und gerne auch mal in Software, aber geben tut es ihn.

Ein paar Beispiele:
- In der Kampfdisziplin Piano hat physical modeling langsam ein Niveau erreicht, bei dem der eine oder andere es dem Sampling vorzieht (V-Piano und insbesondere das neue Pianotec)

- Additiv kommt langsam im Mainstream an (auch wenns keiner merkt). z.B.: Zebra (schaut aus als würden z.B. auch einige Oszi-Effekte auf additiven "Tricks" beruhen), Razor, Alchemy, ... da hat zudem jeder (meist Soft-)Synth neue und interessante Ideen für den Zugang zur Synthese.

- Reaktor hat Core gekriegt, damit hat sich eine relativ brauchbare DSP Programiersprache in den VST Ordner geschlichen (Schleifen und ähnliches sind glaube ich nervig).

- Selbst "Rompler-VSTs" (Omnisphere) machen inzwischen Granularsynthese.

- Auf Romplerseite: Floatpoint engines (sind hauptsächlich stressfreier, weil man zwischendurch nicht aufs clipping achten muss), große Speicher und Streaming von Festplatte bei Hardwaresynthies, Wavesequencing mit eigenen Samples (Technisch einfach, aber zumindest im "Mainstream" neu).

- Seit ein paar Jahren sind zumindest die Oszillatoren in nahezu jedem digitalen Synth bandlimitiert.

- digitale Filter werden besser (z.B. sind die 0-delay Dinger relativ neu)

- Digital Synths werden tatsächlich flotter. (wenn auch langsamer als PC-CPUs und insbesondere Graphikkarten...)

- Begleitautomatiken werden besser/flexibler und schleichen sich als pseudo-Arpeggiatoren oder "Assystenzsysteme für natürlichen Ausdruck" (oder so) in Synthesizer ein.

- Analog wird spottbillig (Korg-Spielzeug, MFB, DSI polyphone, etc).

- Für sehr vernünftiges (für Analogfanboys) Geld gibt es erstaunlich monströse Analogkisten.

- Der Modularmarkt (insb. Euro-) hat zur Zeit einiges an Modulen, die vor 20 Jahren technisch (zumindest für einen vergleichbaren Preis (insb. Inflationsbereinigt), nicht möglich gewesen wären. Insbesondere tracken einige Filter inzwischen besser als Oszis früher...

usw...

Natürlich gibt es ein paar herausragende alte Synthies, die vermutlich nie in gleicher Form erreicht werden. Das ist aber z.B. bei Autos ähnlich. Nix kommt an den Käfer hin, aber alles was man in Deutschland neu kaufen kann ist besser als der Käfer (oder so).

Das Problem der Synthientwicklung ist glaube ich eher (ähnlich wie bei Naturwissenschaften), dass der Benutzer (also wir) die neuen Spielzeuge/Theorien/Methoden nicht wirklich versteht.Ein paar Beispiele (ich mag heute Listen):

- Erstaunlich viele Menschen (Untermenge Musiker/Synth-Leute) haben Komplete auf der Platte. Einige davon benutzen gelegentlich Reaktor. Wenige davon bauen auch mal was selber. Ein sehr kleiner Teil davon kann was mit den Additiv- und Modalsynthese Modulen, dem Serialisierungsframework oder den Tutorials zu 0-delay Filtern anfangen.

- Geschätzte 99% der Kronos Besitzer werden niemals ein MOD-7 Programm editieren.

- Kaum jemand ist sich bewusst, das in erstaunlich vielen Romplern ein einzelnes Sample durch mehrere unabhängige Filter laufen kann.

Ich habe das Gefühl, dass der Sound-Synthese momentan ein bisschen so geht wie der klassischen Musik nach ca. 1900. Es passieren viele interessante Dinge, die dem Großteil der Konsumenten jedoch komplett am Rückradende vorbeigehen.

Die spannende frage ist: bleibt das so oder werden sich in einigen Jahren, wenn analog wieder alt ist, die Leute wieder nach komplexerer Synthese sehnen?

also Livid ist ein gutes Beispiel wie das eigentlich schon lange aussehen könnte in der Gear World. Grad auch die großen Hersteller könnten das mal anbieten, aber wer würde ihnen denn dann die regelmäßig schön Feature reduzierte aktuelle Hype Ware überhaupt noch abkaufen?

Man muss technischen Fortschritt heutzutage auch immer mit dem BWL und Marketing Fortschritt vergleichen! Denn das hat die Macht übernommen mittlerweile und genau das ist der Haken, was den technischen Fortschritt immer wieder nicht beim Kunden ankommen lässt ... schließlich will man ja in 10 Jahren immer noch die gleichen Sachen verkaufen, mit hier und da ein Feature mehr und dort wieder eins weniger ... die müssen doch überleben!

Und wenn dann kleinere Firmen hergehen und eben genau diesen Fortschritt anbieten versuchen, dann gehen die anderen her und überschwemmen den Markt mit billig ohne Ende und was kauft der Kunde dann? Das ist der Grund warum mich Hyperei, Fanboys und Geiz-ist-Geil Kandidaten auch so ärgern ...

Meine persönliche Einschätzung ist, dass eigentlich nichts mehr neues kommen kann.
Wie KS schon sagte: "Da tauscht sich ma' ein Sampler gegen den anderen aus, weil der mehr Speicherkapazität hat".

Oder Paradebeispiel: King Korg. Von dem hört man und sieht man nix, manche sagen er is gaaanz toll, für mich is das nur eine aufgeblasene Mischung aus microKorg und R3, verpackt in einem Kronos-ähnlichem Gehäuse -> wenn einem die Ideen ausgehen..

Meiner Meinung nach liegt die Zukunft der effektiven Soundsynthese im richtig analogen Bereich, d.h. Modular und/oder Max/MSP oder Reaktor.

der technische fortschritt spiegelt sich imo nur noch in immer niedriger werdenden preisen der geräte wider.... wenn man bedenkt was man für wenige 100 euronen schon so geboten bekommt ... davon konnte man früher nur träumen

Analoge Soundsynthese ist abgegessen. Selbst in der digitalen Domäne sind aufsehenerregende Entwicklungen nicht mehr gang und gäbe. Das letzten Innovationen, also völlig neue Ansätze passieren gerade auf den Touchpads.

Hmm, vielleicht wäre dann ja nun die richtige Zeit mal, in der man sich einfach mal nur noch aufs Optimieren, User Wünsche integrieren und Bugs fixen konzentriert? Wenn mir die Ideen zwischendurch ausgehen beim Musik machen, dann mach ich meist nen Song mal wieder fertig, also eben die reine Arbeit, Fehler raus machen, Tipps von Testhörern versuchen zu integrieren und so ...

Das wäre im Übrigen seit langem mal wieder was richtig neues in der aktuellen Gear World:

2013 - die Ära des ultimativen Fertigmachens

Und wär auch für Marketingfirmen fein, dann müssen sie sich nicht mehr so viele schöne Worte nur ausdenken und aus der heißen Luft generieren, sondern es tät schon reichen, wenn man einfach schreiben tät: "Wir sind mal wirklich fertig" oder "Wir haben mal was richtig fertig gemacht" ... DAS tät die Kunden anlocken vom Allerfeinsten deluxe !!

da ja bestimmt auch Hersteller und Marketing Menschen mitlesen ... wär ja nicht das erste Mal?

Speziell Euch möchte ich mal eine kleine Geschichte aus dem Leben erzählen:

Stellt Euch mal vor, Ihr seid ein Label und denkt Euch, hmm mal nen dicken Song vom clipnotic veröffentlichen, wär doch mal was. Also schreibt ihr den clipnotic an und der sagt Euch: "Klar, für 1.000 EUR kriegt ihr den dicken Song". Ihr sagt dem clipnotic dann noch: "bitte in 2 Wochen fertig machen, weil dann wollen wir den releasen und so" Der clipnotic bestätigt Euch das und geht den Vertrag ein.

Nun vergehen 2 Wochen und der clipnotic schickt Euch als Abgabe, einen halben Song, der gerade mal 1,5 Minuten hat, der Refrain fehlt noch usw. und dazu schreibt er Euch: "den Refrain gibts bei einem der nächsten Updates und ich versuche auch den Song in den nächsten Monaten noch etwas länger zu kriegen aber muss es erst mal ausprobieren" Anbei liegt dann noch ne Rechnung vom clipnotic mit einem Zahlungsziel "die volle Summe ist sofort in bar zu bezahlen"

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Und nun das große Rätsel: Was wäre da jetzt der Haken ????????????
Wenn ihr den Haken findet, DANN seid ihr wahrlich fortgeschritten und im Jahr 2013 angekommen !!!!!!!!!!

clipnotic schrieb:

2013 - die Ära des ultimativen Fertigmachens

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Beispiele wären hilfreich!

intercorni schrieb:

clipnotic schrieb:

2013 - die Ära des ultimativen Fertigmachens

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Beispiele wären hilfreich!

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- Soll ich jetzt 50 Plugins aufzählen, die noch Dohlen drin haben?
- meine Sammlung an DAW Bugs?
- Oder meine persönliche Workstation Liste?
- meine sonstigen Hardware Erfahrungen aus der neueren Zeit?

Willst Du das wirklich haben?

Das mit dem Beispiele fordern in Foren, kann sich in 2 Richtungen entwickeln und auch mal nach hinten los gehen!

EDIT:
Aber gut, ich machs mal allgemein an einem kleinen Auszug an allgemeinen Beispielen um es nicht zu hart zu formulieren und nicht auf die Ignore Liste von vielen Herstellern zu kommen

Beispiel A: Masterkeyboards
Ich kaufte mir vor ein paar Monaten ein neues Masterkeyboard, dass prächtig umworben und auf der Messe präsentiert wurde. Bei den meisten Masterkeyboards dieses Herstellers gibt es auch ein OS. Bei diesem bisher immer noch nicht. Dies äußert sich nun so, dass dieses Masterkeyboard regelmäßig Tasten einfach nicht spielt und auch mal die DAW zum Crashen bringt! Bereits 5 Mails sandte ich an diese Firma ... ich erhielt bisher KEINE einzige Antwort und ein OS gibts auch noch nicht ...

Bei meinem vorigen Masterkeyboard eines anderen Herstellers wartete ich im Übrigen mehrere Monate auf einen Treiber, den dieses unbedingt brauchte ... als der dann da war, funktionierten plötzlich Dinge, die vorher angeblich nur an meinem System liegen konnten, bla bla blubb ...

Beispiel B: DAW
Nun bin ich bei einer DAW bereits Nutzer seit gut 10 Jahren und denke, dass ich sie ganz gut bedienen kann. Seit den letzten 2 neuen Main Versionen wird diese DAW komplett umstruktuiert und für die Masse mit zig neuen Dingen zugestopft die man unbedingt drin haben muss, weil es ja IN ist und so. Dabei enstehen allerdings immer mehr Bugs und ich nutze weiterhin die ältere Version davor, um überhaupt noch meine Song Projekte stressfrei bearbeiten zu können. So schrieb ich bereits immer wieder mal Bände in das Hersteller Forum ... zudem schwächelt diese DAW auch in so manchen Basics was so Midi Features betrifft, bereits vor x Jahren erklärte ich und ne Menge anderer User auch diese im Hersteller Forum, schrieb auch mal den Support an ... die Antworten nützen nichts und verändern tut sich da, was grad das betrifft, auch nichts. Auch im Jahr 2013 kann man nen simplen Arp nicht direkt in ne Midispur aufnehmen, ein Feature, dass wohl so ziemlich jede andere DAW seit Jahren bereits im Schlaf beherrscht ... in meiner DAW muss man das mit nem Super IN Feature machen und die Arpphrase eines VST Plugins erst mal als Audio Datei aufnehmen um diese dann eher halbgar in Midi Noten umzuwandeln und die Klötzen demnach auch wieder nachschieben zu müssen ... das ist IN und so!

Beispiel C: VSTs
95% aller VSTs die ich bisher kaufte, auch seit gut 10 Jahren tu ich das, waren bei Veröffentlichung nicht fertig. Manche Plugins brauchten Jahre um überhaupt crashfrei zu funktionieren. Fein kann ich mich auch ein einige Horrorinstallationen erinnern, weil man nicht mal den ultimativen Schutz ordentlich programmiert bekam aber direkt raushauen musste. 90% Prozent der Userwünsche die ich bislang, dumm wie Brot, auch noch kostenlos als Ideen, den Herstellern zur Verfügung stellte, wurden nicht integriert. Immer noch habe ich Plugins die für Crashes sorgen, dringend ne Filterüberarbeitung bräuchten, bei denen Arps aus dem Takt laufen etc. und die auch gerne das System mal zum crashen bringen etc. ...

Ich kann im übrigen sagen, dass ich so ziemlich jedes namhafte VST hier habe mittlerweile, da ich auch gerne mal remixe und eben einfach kompatibel sein will ...

Beispiel D: Workstations
Stolzer Besitzer einer Workstation, übersetzt Arbeitsplatz, warte ich immer noch sehnsüchtig darauf, damit auch wirklich arbeiten zu können. Presets abfeuern und sich durch die Katakomben des Menudschungels zu quälen gelingt mir immer besser aber wirklich damit arbeiten, sauber in die DAW zu meinen Plugins integrieren ... alles an Ideen, ja sogar Geldangebote im Herstellerforum ... verpufften im nichtgehörten Nirvana.

Beispiel E: aktuelle Grooveboxen
Vor Jahren kaufte ich eine dicke Groovebox der neueren Generation. Leider funktionierten viele Features nicht und auch das Handbuch war eher abgespeckt anstatt informativ. Vor lauter Kopfschmerzen verkaufte ich diese Groovebox wieder ... vor ein paar Wochen erschien dann mal wieder ein Update, nach Jahren wohlgemerkt ...

Reicht Dir das so als Antwort aus?

Meine Musik mach ich Moment übrigens praktisch immer noch mit ner gut sortieren One Shot Sample Collection für Beats und 3-5 VST Plugins, die ich glücklich als fertig empfinde ... und das obwohl ich in nem Soundraum sitze, der insgesamt gut 20.000 EUR kostet aktuell, wenn man mal die Gebrauchtpreise ansetzt ... woran das wohl liegen wird? Bestimmt weil ich zu doof bin und so ...

Klingt für mich eher so: ich bekomm nix fertig und schiebe das mal auf die Werkzeuge Kann mich aber auch irren, die Beschreibung ist zwar lang aber viel zu allgemein.

intercorni schrieb:

Klingt für mich eher so: ich bekomm nix fertig und schiebe das mal auf die Werkzeuge Kann mich aber auch irren, die Beschreibung ist zwar lang aber viel zu allgemein.

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Dann hast Du nicht richtig gelesen ...

Ich hab erst vor nem Jahr über 30 Songs raus gehauen, ein Album fertig produziert, 4 Releases gemacht ... mit den wenigen Dingen halt, die man wirklich nutzen kann für sowas ...

Und zu lang?

Ich hab Dich gewarnt! Das kommt dann eben, wenn wieder so die typische Forentour versucht wird zu fahren ...

Seit 17 Jahren mach ich jetzt Musik, hab mich davon viele Jahre lang von den ganzen Forenplauder Sprüchen und Hersteller Argumenten blenden lassen ... die Zeiten sind bei mir nun vorbei! Irgendwann wacht jeder auf ...

Gut dann habe ich mich geirrt.

intercorni schrieb:

Gut dann habe ich mich geirrt.

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Kein Ding ... ich frag mich nur wie man sich da irren kann? Ich bin nicht so doof und schreib jetzt wieder die ganzen Produktnamen dazu rein, weil dann darf ich mir wieder die ganzen Fans an die Backe hauen ... ne ne ich will auch noch ein ertragbares Forenleben haben! Und jeder der mit seinem Zeug täglich und intensiv arbeitet wird solche Geschichten kennen ... die Frage ist nur ob man dann auch dazu steht, denn viele reden sich ja alles schön oder suchen auch nach Jahren bei allen Problemen immer nur bei sich selbst ... hab ich auch zig Jahre gemacht, bis es Licht wurde in mir, denn ich programmier beruflich ja auch selber in anderen Bereichen und bin auch Systemadmin und Kaufmann, das bildet ungemein ...

Aber eins stimmt, man kann trotzdem Musik machen, krieg ich auch hin ...

Aber technischer Fortschritt, darum geht es ja hier, wäre vielleicht mal eben stressfrei Musik zu machen?

Ich glaube wenn du ein Problem mit einem Instrument hast, dann kannst du das hier auch posten, nimmt dir niemand krumm.

intercorni schrieb:

Ich glaube wenn du ein Problem mit einem Instrument hast, dann kannst du das hier auch posten, nimmt dir niemand krumm.

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Mach ich nicht mehr, bei Bugs grad auch nicht ... weil was nützt das, die in Foren zu schreiben? Ich hab bisher immer auch die Hersteller angeschrieben, die Bugs ausführlich geschildert, damit die schön einfach was testen können ... genützt hats meist nichts, vereinzelt war es aber gut, also ein paar gute Adresse gibts schon auch noch, das sind aber die vergleichsweise wenigeren nach meiner Erfahrung bisher.

Zudem ist es nicht mein Job, den Leuten, die von mir Geld kassieren auch noch hübsch nen Fehlerbericht in Foren zu schreiben ... wer zahlt mir das, dass die dann schön optimieren können, was sie selbst verbockt haben? Ich bin doch nicht der Lakai ??

In Foren frag ich nur noch reine Bediener Fragen oder tausch mich aus, wie man ein Gerät eben so findet ... oder lass mir was empfehlen zum Testen oder empfehle selbst was oder sowas ... aber diese Dauerkriege zwischen Fan und Kritiker, tu ich mir nicht mehr an.

Ich bin auch kein Kauf-Beta-Ideengeber-User mehr ... diese Einsicht kriegte ich aber erst vor ein paar Wochen so richtig ... früher hab ich da auch brav mitgespielt ... man lernt halt dazu!

Also ein Bug der mich etwas nerven gekostet hat ist im ARP von FM8. Dann damals ist mir der Ensoniq VFX öfters abgestürzt.
Einige Plug ins laufen erst gar nicht.
Was ich aber total doof finde ist die Demos von Auturia. Beim Jupiter kann man die Sounds nicht umschalten. Das ging mit einer Vorgängerversion mal.
Als meine Demo Seriennr. schon längst abgelaufen war wollte ich mir auch die anderen Demos mal antesten. Das ging gar nicht weil die anscheinend alle auf der selben Nr. laufen. Auch wenn mich manches davon inspiriert, die bekommen keinen Cent von mir.
Wie soll das den enden wenn ich nach den Demos schon die Schnauze voll hab ?.

na sei froh, dass es Demos gibt, gibts nicht bei allem heutzutage! Bei vielem zwar schon mittlerweile aber bei so manchem immer noch nicht ...

Am besten sind immer die Demos, die einen 30 Tage was in vollem Umfang testen lassen, dann kann man sich wirklich ein Bild machen. Alle anderen Demos, die einen nur eingeschränkt probieren lassen, kann man sich teilweise direkt sparen, weil dann kann es nämlich in der Vollversion genau an den Dingen haken wieder, die man im Demo nicht probieren konnte ... muss nicht sein aber hats alles schon gegeben ...

Witzbold ...das kann man nun wirklich nicht verlangen! Also Speichern und Exportieren ist wohl logisch, dass man das dicht macht ... es ging mir um die sonstige komplette Funktionalität!

Ich sehe technischen Fortschritt bei Synths nicht wirklich.
Zumindest nicht im Vergleich zu den technischen Möglichkeiten vor 15 Jahren.

Die meisten Firmen versuchen ihr altes Konzept so gewinnbringend wie möglich auszuschlachten.

Ich warte schon seit Jahren auf einen Groovesampler ala RS7000, Maschinedrum.... mit vielen gleichzeitg nutzbaren Effekten, Beatslicing und einer grossen Speichermöglichkeit.
Wieso immer nur 32 gb Sd Cards (wenn überhaupt), wenn man einen 500 gb USB Stick verwenden kann um damit seine gesamte Loop library unterzubringen und zukunftssicher zu sein.


Der Korg Radias hatte schon 9 gleichzeitig nutzbare Effekte, und ich versteh nicht warum man nicht eine Electribe mit genauso vielen Effekten rausbringt.
Ein stärkerer Prozessor würde wahrscheinlich im Einkauf 50 Euro mehr kosten.
Ich verwende die Effekte um Samples bis zur Unkenntlichkeit zu verfremden und was neues draus zu kreieren, da brauch ich oft 5 Effekte nur für einen Sound.


Es gibt den Zoom G5 Gitarren Effekt mit 9 gleichzeitg nutzbaren Effekten um 255 Euro und Elektron hat grad mal ein Delay oder Hall in ihren Grooveboxen.

Kaoss Pad 3+ ist ja wohl eine Frechheit. Da wurde nur die Firmware um ein paar Effekte ergänzt uns fertig ist das "NEUE" Produkt.
Ich warte seit langem auf mindestens 3 gleichzeitig nutzbare Effekte.
Der verwendete Prozessor ist seit dem erstem erscheinen des KP3 sicher um einiges billiger geworden.
Also warum nicht gleich einen stärkeren einbauen der soviel kostet wie der alte früher und 4 Taster für die Effektanwahl.
Da kann mir doch keiner erzählen das dies soviel mehr kosten würde.


Yamaha 01v96 Mixer:
Immer das selbe Modell mit kosmetischen Upgrades.
Warum nicht anstatt nur 4 gleichzeitigen Effektblöcken mal 16 einbauen ?
Der Prozessor würde wahrscheinlich 100 Euro mehr kosten, aber bei einem Preis von 2500 Euro fällt das nicht ins Gewicht.
Damit könnte der Mixer eine Studiozentrale ohne PC werden.

Synthesizer Analog:
2 Oscis, eine Hüllkurve hatten wir schon vor 20 Jahren.
Trotzdem gibts fast nur neue Geräte mit der selben Kombi.

Synthesizer Digital:
Alle neuen digi Synths sind ganz nett und haben auch viele Features aber es hapert an der Klangfülle/Druck der einzelnen Osci´s.
Dazu brauchts halt einen stärkeren Prozessor. Und die gibts auch billiger als noch vor 10 Jahren.
Es gibt schon einige Software Syhths die besser klingen als neue digitale Hardware pendants.



Aber solange die Leute das ganze Zeug kaufen, können die Firmen uns melken.



Ich glaube das der Hardware Markt heutzutage um einiges grösser ist als vor 20 Jahren, da Techno dazu beigetragen hat, das viele Leute produzieren.
Möchte gar nicht wissen um wieviel der Markt der Leute die nur Spass am rumspielen haben und nichts veröffentlichen, seit damals gestiegen ist.
Produzieren ist Salonfähig geworden, alle Infos gibts für alle im Internet.
Früher war das schwieriger und dadurch habens auch wenigere getan, bzw war auch das Equippment teurer.
Da kann mir keiner erzählen das der Hardwaremarkt weltweit klein ist.

Die Produktion von Hardware wurde sicher auch billiger als damals.
Die Platinen werden heute durch Roboter bestückt oder in China gefertigt.
Bauteile sind leistungsfähiger und kleiner und billiger weil die verwendung von Technik generell explodiert ist in den lezten 20 Jahre.
Somit sind Bauteile günstiger weil in grösseren Stückzahlen und mit billigeren vollautomatisierten Fertigungstechniken produziert werden.

Grüsse

Moroe

Aber ist doch eigentlich logisch, dass das so läuft oder? Man sagt sich halt im Moment "sind ja wieder genug Junge nachgewachsen" und dabei denkt man sich dann eben noch, warum was komplexes und interessantes entwickeln oder altes mal wirklich weiter entwickeln, wenn man dieser Generation das gleiche von damals nochmal andrehen kann. So ganz das Gleiche ist ja nicht unbedingt, grad auch was so manche aktuelle Klangreduzierungen und moderne Einschränkungen betrifft ... aber das liegt an unserer Zeit, Plastik ist IN überall grad und so ... Musik machen ist mittlerweile ein Spiel wie ne Playstation, so erhofft sich das der Gear Markt zumindest scheinbar!? Problem ist halt nur, dass man ein Spiel irgendwann auch mal wieder satt hat und dann liegts halt im Regal oder landet bei Ebay ... aber in den Kreisen wird ja auch alle paar Jahre ne neue Konsole angeschafft und wer dick dabei ist hat sie alle nebeneinander stehen, kennt man irgendwo her auch im Musikbereich oder ... new Generation: "Groovezocker"

Was auch neu ist, ist, daß man heute ein ziemlich realistisches (gesampletes) Orchester am PC haben kann, z.B.

und

In den Videos ist es das sog. EWQL, einfachste Ausführung zum Kaufen wäre hier, es gibt aber auch noch mehrere vergleichbare Produkte. Also, ich bin schon fasziniert von dem Klang, der vor ein paar Jahren, glaube ich, so noch nicht machbar war. Das ist also schon neu (obwohl Sampling an sich ja nicht neu ist). Mit dem Keyboard wie ein ganzes Orchester zu klingen, war ja immer ein alter Traum. Früher, zur Zeit von "Soundblaster AWE 32", war man sich aber nicht sicher, ob es wirklich ein Orchester war oder doch 32 piepsende Digitaluhren. Das ist nun also besser, und man kann sagen, der Traum vom Orchester ist heute Wirklichkeit.
Allerdings braucht es wahrscheinlich einiges Können, um die Streicher realistisch zu programmieren. Ist bestimmt nicht ganz leicht ...

ich glaube der thread bezieht sich auf hardware synths.

am computer gibts natürlich viel neues und innovatives

grüsse

moroe

Clip... komplett falscher Ansatz. Einfach mal Ross und Reiter nennen, keine Romane sondern kurz/knapp, klare Bugs und jut ist. Diese Andeutungen haben für die Leute hier nicht nur Nullwert, das kommt bei Dir immer mehr als notorischer Dauermotzer über Gott und die Welt rüber. Mich - und sicherlich auch andere - interessiert schon konkret bei welchem Stück Gear Dinge vorkommen, die ich unter "hinnehmbar" oder "nicht akzeptabel" eingruppieren kann. Und was soll schon passieren? Fanboys-Diskussion? Muss man aushalten können, solche Leute sind eh lächerlich. Große Verbannung des Herstellers? Ist doch Unsinn. Ich weiß ja nicht wie man in Richtung des Supports aufschlägt, aber in knapp 10 Jahren kann ich nur einen Fall von Ignorieren bestätigen: Terratec in Bezug auf das Waldorf Microwave Modul.

nox70 schrieb:

Clip... komplett falscher Ansatz. Einfach mal Ross und Reiter nennen, keine Romane sondern kurz/knapp, klare Bugs und jut ist. Diese Andeutungen haben für die Leute hier nicht nur Nullwert, das kommt bei Dir immer mehr als notorischer Dauermotzer über Gott und die Welt rüber. Mich - und sicherlich auch andere - interessiert schon konkret bei welchem Stück Gear Dinge vorkommen, die ich unter "hinnehmbar" oder "nicht akzeptabel" eingruppieren kann. Und was soll schon passieren? Fanboys-Diskussion? Muss man aushalten können, solche Leute sind eh lächerlich. Große Verbannung des Herstellers? Ist doch Unsinn. Ich weiß ja nicht wie man in Richtung des Supports aufschlägt, aber in knapp 10 Jahren kann ich nur einen Fall von Ignorieren bestätigen: Terratec in Bezug auf das Waldorf Microwave Modul.

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Jetzt hätte ich fast wieder nen langen Beitrag geschrieben aber ich machs nun doch kurz:

Diskussionen auf so einem unterschwellig angreifenden Niveau nützen nichts und sind reine Zeitverschwendung besonders wenn ein Forenuser glaubt zu wissen, was "die Leute" für wertvoll halten und was nicht, das ist schon eine sehr hohe Position die Du da einnimmst grad! Und wenn Leute dann auch scheinbar nicht mal den Thread Titel lesen oder verstehen, dann ist es auch noch absolut sinnlos. "technischer Fortschritt bei Synthesizern" ist ein allgemeiner Thread Titel und keine gezielte Bugliste usw. ...

Und abschließend zum Thema: die realen Ergebnisse also nicht die aus Foren sondern so richtig real, kann ja jeder sehen und für sich einschätzen. Und das gilt auch für den letztendlich tatsächlichen Nutzen von jahrelangen gezielten Bugaufzählungen in Musikerforen, Wünschelisten in Herstellerforen ... letztendlich muss man sich ne Kiste eh nach Hause holen und selber testen und schauen, ob man sich damit arrangieren kann oder nicht. Also warum sich das alles überhaupt noch antun, es heißt doch immer "lieber Musik machen" und "Ego ist alles" ... solche Einstellungen haben schon ihren Sinn auch.

Also jedem seine Meinung und das freie Recht wie er damit umgeht, und wie schon gesagt, für mich sind diese Art Themen künftig tabu, weil sie nichts nützen!

EDIT:
Aber um auch Deinem Wunsch nach gezielten Bugs gerecht zu werden. Im musikalischen Leben gibts ein Phänomen und zwar desto länger man mit Musik rum macht, desto mehr sogenannte Lichtblicke erlebt man immer wieder mal zumindest wenn man nicht betriebsblind wird und offen für neues bleibt. Mein neuester Lichtblick ist:

Ich bin ein Kunde, ich muss Ware mit Geld bezahlen und wenn was nicht geht hab ich das Recht zu mosern. Mehr Pflichten hab ich nicht, ich werde nicht fürs Testen bezahlt und auch nicht dafür, dass ich schön brav step-by-step Fehlerbeschreibungen in Foren schreib ... ist alles nicht mein Job sondern die Aufgabe derer die was verkaufen.

Und für diesen wirklich genialen Lichtblick danke ich dem großen Musik Licht Geist! Mist, jetzt ist der Post natürlich wieder sehr lang ...

intercorni hat auf Thread-Seite 2 auch schon signalisiert, dass wir durchaus an konkreten Beispielen interessiert sind. Ich bin übrigens des Thread-Lesens mächtig, mehr als des Abschweifens. Das können andere besser als ich...