Neuauflage alter Synths etc...

Warum kriegt hier eigentlich jeder direkt n Ständer,
wenn mal wieder Firma x überlegt, den alten Synth y
als Neuauflage auf den Markt zu bringen?

Der Sound?
weil man schon immer eigentlich mal das Original besitzen wollte?
?
 
Ich finde die Ausdrucksweise unpassend.
Ich kann zwar nur für mich sprechen aber es ist im Falle klassischer Synths so, dass die Originale preislich und im Alter nunmal schon schwer zu bekommen sind (finanziell bzw. schon der Menge wegen bzw dem Zustand entsprechend ungüsntig). Tja, bei diesen Fällen ist es absolut nett, wenn man das heute neu und mit Garantie bekommen kann.

Das steht also hinter
1) Sound
2) Preis
3) Alter / Verfall / Pflege
4) Ersetzbarkeit - Beispiel: Ich nehme eher mal so ein Teil mit, wenn ich weiss, dass wenn "auf einer Bühne Bier rein läuft" ich morgen schon ein nagelneues Ersatzgerät haben könnte für eine klar bemessbare Zahl und Zeitraum.
5) Bei anderen Varianten ggf. Vorteile dieser Versionen, zB aufgrund besserer Technik heute

Es ist auch in Teilen denkbar, dass die damaligen Neupreise auch heute noch ok wären, einige Geräte sind so aufwendig gebaut, dass sie heute auch nicht unbedingt günstig wären.

Ich denke,dass alle Faktoren da eine Rolle spielen. Außerdem sind das allgemein bekannte bewährte Konzepte. Es gibt Leute die sich auf so etwas verlassen können und wollen oder die Eigenschaften dieser Instrumente schätzen. Und ich würde auch verstehen, wenn man lieber aktuellere Sachen haben wollte, was aber prinzipiell kein Problem per se ist.

Außerdem gibt es Instrumente, die einen Sound haben, der durch andere Geräte nicht abgedeckt werden oder die bewusst einfach sind etc.
Da gibt es viele subtilere Gründe, die ich aber jetzt nicht einzeln nenne. ZB so Spezialitäten beim Obertonverhalten oder Duophonie und dem Klang des XY wenn man XY... etc.
Musiker halt! ;-)
 
Meinst Du den Odyssey? Ich würd mir einen holen wenn ich nicht schon den Dominion besorgt hätte, abgesehen davon kann ich nicht noch den x-ten Korg bei mir hinstellen, wär fast zu einer Monokultur geworden. Übrigens gefallen mir die Minitasten ganz gut, dann ist die ganze Kiste auch nicht so riesig und besser tragbar.
 
Ein gutes Stichwort - Ähnliche Synths oder Vergleichbare Funktionalität ist heute ja auch noch da, welche die Menge der Clones reduzieren wird.
Deshalb kann das Alleinstellungsmerkmal zusammen mit dem was zB alte Songs oder bekannte alte Formen (Autos, Design, whatever) so bringen nur das oben genannte sein.

Es ist eben nicht mehr wie früher "ich möchte einen Synthesizer kaufen" sondern man sucht sehr sehr genau und konkret, musikalisch ersetzen kann man allerdings sehr schnell. Das würde Clones nicht rechtfertigen.

Aber mal im Ernst. Ein Moog Minimoog - also der Klassiker - der würde mit Sicherheit auch gekauft. Er hat gegenüber dem Voyager Vorteile, die man klar benennen kann, so sind sie auch berechtigt. Unternehmerisches Risiko ist jedoch deutlich größer als 1973 zB - da gab es dann weniger Information, weniger Verfügbarkeit und andere Preise. Und das Gefühl war sicher weniger - oh, da hab ich dann ja ein Moog Filter gegenüber S&H mit Ringmodulation mit diesem Sound der ein anderes "Ziiiing" macht etc.

So ist das in einer Informationsgesellschaft mit Überfluss. Und das ist gut!
 
Welche alten Sythetisierer wurden denn abgesehen vom MS 20 noch neu aufgelegt, ich meine jetzt nicht nur ähnlich wie bei Moognachbauten oder xoxoxBox 303 sondern richtig mit dem alten Namen?
 
Das nennt man einfach nur KULT
Die meisten die nach dem Oddy schreinen haben ihn selbst noch nie in echt gesehen, geschweige denn angefaßt.
Ein guter Synth, keine Frage, aber die Ernüchterung würde sich bei vielen schon nach gut einer Stunde einstellen. ;-) Das betrifft auch andere angebetete Synths wie dem CS-80 und Jupiter-8.
Einen echten Oldtimer der Musikgeschichte hat man mit den nachgebauten Kisten eh nicht.
 
mixmaster m schrieb:
Welche alten Sythetisierer wurden denn abgesehen vom MS 20 noch neu aufgelegt, ich meine jetzt nicht nur ähnlich wie bei Moognachbauten oder xoxoxBox 303 sondern richtig mit dem alten Namen?

Das ist oft aus rechtlichen Gründen selten, deshalb war Korgs MS20 Mini auch eine Besonderheit, Korg macht das jetzt mit dem Odyssey, genau genommen wird er wohl einen Filterschalter haben, was ja so auch nicht "identisch" ist - allerdings sinnvoll.

SEM ist eine SMD Version, ebenso wie alle 2/4 Voice Versionen von Tom Oberheim

Easel

Ansonsten - eher nichts. Bzw falls du das so sehen magst - EMS wird noch gebaut, aber man kann es nicht wirklich so nennen, da man sehr lange warten muss und das alles andere als ein reguläres kaufen ist. Aber alles andere sind keine echten Clones (auch ein schönes Wortbrett).

Es gibt noch ein paar Ansätze mit Filterkopien in der zweiten Reihe wie die Boomstar Serie, welche aber keine Clones sind sondern nur Teile davon.
Ebenso einige Module und so weiter.

Ja, das System1 ist eigentlich auch kein Clone - aber man könnte es so werten, da es den Klang ja simuliert und zwar bewusst und eindeutig.
Aber eben digital, auch eine legitime Sache. Nur in ganz anderer Form und sogar Struktur. Aber mit Emu von SH2 und SH101.

ja, soweit ungefähr ohne Gewähr.
 
RetroSound schrieb:
Das nennt man einfach nur KULT

Find ich nicht. Oder jedenfalls nicht unbedingt. Viele von den ollen alten Kisten klingen eben ganz besonders, und es gibt nur wenige neue Analoge die da mithalten können.
 
RetroSound schrieb:
Das nennt man einfach nur KULT
Die meisten die nach dem Oddy schreinen haben ihn selbst noch nie in echt gesehen, geschweige denn angefaßt.
Ein guter Synth, keine Frage, aber die Ernüchterung würde sich bei vielen schon nach gut einer Stunde einstellen. ;-) Das betrifft auch andere angebetete Synths wie dem CS-80 und Jupiter-8.
Einen echten Oldtimer der Musikgeschichte hat man mit den nachgebauten Kisten eh nicht.

Nö, also meine ist ewig in "Service" und ich mag den, würde ihn als jemand der nicht unbedingt ein Sammler ist und auch nicht auf "Kult" in erster Linie steht als ein Teil nehmen, was Obertöne gut kann und wo man weiss was man bekommt.
Ggf. als Ersatz, und bevor man sich nach einem Original auf die Suche macht oder das zu teuer ist wäre das für 999€ durchaus eine Alternative.
Außerdem hat das Ding ja wohl MIDI, also eine Sorge weniger, weil vielleicht eleganter, wenn auch vermutlich nicht perfekt, wie man am MS20mini sieht (nur note on).

Der Autovergleich würde hinken.
Der Aufwand für CS80 und Jupiter 8 wäre ein anderer, da würde ich aber sagen - Wäre das für 2.5k€ oder so möglich, ist es ja auch gegen aktuelle Synth ein gutes Angebot, weil die Qualität des Jp8 im Aufbau ist und wäre das durchaus wert, mehr als das.

Aber würde ich von der Ausführung abhängig machen, da man dort ja auch div. Bauteile substituieren müsste, und das ist im klassischeren Synth einfacher.
Als Nichtroland zB einen Jp8 herzustellen oder einen CS80 würde man wohl ein paar Lizenzen einholen müssen und das Problem umschiffen, was man da ans Specialbauteilen hat. Das sind idR keine superaufwendigen Sachen, aber es ist schon ein Problem.

Die Namen sind teilweise eh nicht mehr rechtlich so gelagert, dass man das einfach so machen kann. Oft auch bei denen nicht, von denen man das erwarten würde.
Es ist nicht immer schon klar, dass man Prophet nehmen konnte bei DSI, man hat wohl bei Evolver-Serie das auch noch nicht machen könnten oder erwägt.

Also - da stecken leider viele solche Fragen dahinter, weshalb es einige NICHT gibt. ;-)
Ansonsten - man weiss halt was man hat - das wäre dann schon "Kult" - aber das Wort ist mir zu sehr mit Dingen konnotiert wie "fanatisch" oder "festhalten an Altem", aber - man weiss eben was man da bekommt und das ist von einer gewissen Qualität. Man weiss ja GENAU was wo wie reagiert.

Kult ist beim Mini oder MS20 vielleicht auch richtig, einen Chroma zu clonen - ob man das wagen würde? Das Teil klingt "bombe" aber ..
da fehlt der "kult" im klassischen Sinne vermutlich. Aber einige Freaks werden ihn schätzen. Synthex oder sowas sehe ich an der Grenze, aber Poly ist eh zzt keine Option. ..
Ganz anderer Aufwand.
 
Und Marko, wenn ich mir als jemand der die Reise von Vintage zu neuen Kisten und zurück zu Vintage gemacht hat, diese Bemerkung erlauben darf: Hättest du nicht die Bude sowieso mit dem alten Gelumpe vollstehen, würdest du das vielleicht nicht ganz so lässig sehen. ;-)
 
Da stimme ich dir schon zu Jörg, aber es wird einigen Kisten auch eine Menge angedichtet. Viele fahren nur auf den JP-8 ab weil er geil auschaut (Statussymbol) und können nicht mal sagen wie er klingt. Ist echt so.

Gerade beim Odyssey drehen die Leute ja momentan regelrecht durch. Die Kiste war lange Zeit extrem ungeliebt, weil umständlich einzustellen, neutraler Klang usw. Jetzt auf einmal soll es das Wunderding sein. ;-) Ich mag meinen Odyssey auch , aber es gibt bessere monophone Synths.
 
Jörg schrieb:
Und Marko, wenn ich mir als jemand der die Reise von Vintage zu neuen Kisten und zurück zu Vintage gemacht hat, diese Bemerkung erlauben darf: Hättest du nicht die Bude sowieso mit dem alten Gelumpe vollstehen, würdest du das vielleicht nicht ganz so lässig sehen. ;-)

+1 ;-)

Ich selbst hätte aber kein Problem neue zu kaufen, ich würde sie zumeist sogar bevorzugen, weil mir das nicht wichtig ist, dass es von 1972 ist oder so.
Sehe das ja als Vorteil.
 
Moogulator schrieb:
Ich selbst hätte aber kein Problem neue zu kaufen
Ich auch nicht, im Gegenteil. Aber nur wenn sie klanglich meinen Vorstellungen entsprechen. Was z.B. beim neuen SEM der Fall ist, beim P08 jedoch nicht.
 
Ja, das System1 ist eigentlich auch kein Clone - aber man könnte es so werten, da es den Klang ja simuliert und zwar bewusst und eindeutig.
Aber eben digital, auch eine legitime Sache. Nur in ganz anderer Form und sogar Struktur. Aber mit Emu von SH2 und SH101.

Danke für die ausführlichen Berichte, habe den ganzen Bericht über das System 1 hochkonzentriert im SYNmag durchgelesen, Mann ich war so froh, als ich das Magazin vor 2 1/2 jahren im Bahnhofskiosk entdeckt habe, bin jetzt Stammkunde alle zwei Monate, naja wollte mal nen Lob aussprechen... :kaffee:
 
Hat schon was, das Argument mit der Ernüchterung .

Ich bin sicher, viele kannten den ms20 oder den oddy nur aus Videos . Und nach dem Kauf klingt der dann garnicht so wie damals. Nicht weil er das nicht könnte, sondern weil man wissen muss was man tut.
Für die alten Säcke (so wie mich ) ist das kein Problem , aber die vst-schubser und 64Bit fetischisten werden hier sich schon schwertun.
 
Jörg schrieb:
Moogulator schrieb:
Ich selbst hätte aber kein Problem neue zu kaufen
Ich auch nicht, im Gegenteil. Aber nur wenn sie klanglich meinen Vorstellungen entsprechen. Was z.B. beim neuen SEM der Fall ist, beim P08 jedoch nicht.

Na, der P08 ist neu, der SEM ist ein SEM in SMD, das ist also kein Prophet 05, schon weil ihm die Polymod und der Klang eben nicht abgeht, sondern nur sowas in der Art.


Ich glaube es ist ein Gemisch, viele kennen die Teile, kennen sie auch mal nicht - hören sich das an und finden es gut, kaufen es dann weil und obwohl es einen Virus und einen Nord Lead gibt. Offenbar gibt es dann etwas, was diese nicht bieten, was 1k€ oder im MS20Mini Fall eben dessen Preis mind. Wert ist.

Das sagt es jedenfalls aus.
Ich weiss nicht wer die Sachen kauft, ich hätte einen MINI gekauft, wenn ich keinen normalen hätte, ich finde ihn in Teilen sogar besser wegen des kleineren Formats. Er ist dazu noch NEU, also das finde ich auch besser. Nur ist er durch seine Abmessung nicht mehr so einfach zu reparieren durch mich, mit SMD kann ich ohne Lötset SMD nicht arbeiten. Aber ich würde es dennoch tun. Also wenn mir jetzt einer anböte - hier - Mini neu, gibt mir deinen ich zahl noch 400 drauf - klar - wieso nicht? Ich würde auch sofort meinen EMS hergeben wenn mir einen 4000€ gibt und einen Clone, der dasselbe macht und neuwertig ist. Ich hänge nicht an Originalen, ich mache Musik.

Ich denke, dass andere da anders denken, das ist nur eine Ansicht, und es gibt viele davon.
Mods wären noch eine - die gehen bei den Originalen meist besser, weil größer. Bisher zumindest.

Es gibt Plugins die richtig gut klingen, solang ich weiss weshalb ich das oder das einsetze ist das alles vollkommen ok.
Meine Musik kann ich auf jeden Fall machen damit.

Danke fürs Lob wegen SynMag und Abo, das ist sehr cool, dadurch wird es unabhängiger, wenn wie nur Abos hätten wäre das richtig gut für die Sache.

Ja, es gibt da noch mehr.
Ich würde übrigens auch beim SH gegen System1 echt überlegen, weil ich den Unterschied nicht so gravierend finde, dass man dafür das Original haben muss.
Also - nur die Tastatur gefällt mit am System 1 nicht. Zu wenig und zu schwabbelig. Das ist schade. Aber die SHs haben jetzt auch keine tollen Tasten, aber ..
naja.

sehr sehr viele Sounds sind damit machbar die sonst mit dem alten Zeug gemacht werden müssen und ich sage das nicht leichtfertig, ich wollte das wissen und hab es fair ausprobiert.
Das Ergebnis steht im Heft.
Es gibt viele Details, die diese Wahl aus machen.

Und das ist ,was heute eben passiert.
Ich bin wohl so ein Pragmatiker. Ich hab auch kein Problem mit Löchern oder Schaltern wo sie sonst nicht sind, Sammler wollen das anders. Aber wenn es neu ist, würden sie es ggf. auch nehmen wie es ist. Das ist eben einzeln zu fragen.

Also - mal sehen, was kommt.
Aber als jemand der den Kram hat und seine Musik machen kann ist sehr sehr genügsam und etwas Neues muss verdammt viel mehr können damit man das tauscht.
Bei Clones ist das natürlich naturgemäß eher wenig, bei total neuen Konzepten eher mehr.

Ich suche noch immer eher nach bestimmten Eckwerten die mir wichtig sind. Das sind musikalische Vorgaben. Es gibt neue und alte die das bieten - es gibt auch Rückschritte was das angeht. Also sucht man sich da was passt.
Leider können so einfache Dinge wie Anzahl der LFOs oder Routing oder sowas oder wie schnell was ist eine Entscheidung bringen. Dann macht man das halt oder nicht.
Ich tausche wenig - ich bin sehr langweilig als Musiker. Ich hab nicht so viel Geld und mache dashalb was, wenn es mir Vorteile bringt.

Live benutze ich zB eher neue Sachen, im Studio gibt es auch altes.
Ersetzbar ist eben eher was man jetzt kaufen kann.
 
tyskiesstiefvater schrieb:
Warum kriegt hier eigentlich jeder ....

Ich heiß nicht jeder und Neuauflagen tangieren mich nur peripher. Und ich kenne mind. fünf Leute hier aus dem Forum die auch nicht jeder heißen. Wer ist denn dieser jeder?
 
Dass man sich für Neuauflagen alter Synths interessiert, die gut klingen und eine bewährte "Benutzer-Oberfläche" haben, kann ich sehr gut nachvollziehen. Mir kommt es dabei allerdings weniger auf den authentischen Sound an als darauf, dass oftmals die bewährten Synths als "Musikinstrument" gut funktionieren - sie lassen sich im Bezug auf viele Parameter sehr unmittelbar bedienen oder sogar "spielen".

Mir persönlich ist viel eher der Vintage-Hype suspekt. Es mag ja sein, dass ein Minimoog Modell D irgendwie "ganz anders" und "viel besser" klingt als ein Voyager. Aber hey, der Voyager klingt auch geil, er hat fast die gleichen Vorzüge, was die Bedienung angeht, wie ein Minimoog, und hat gegenüber dem ollen Vintage-Kram noch ca. 100 weitere Vorteile. (Ich übertreibe absichtlich - nicht zu ernst nehmen, bitte ;-) ...)

Am interessantesten finde ich es allerdings, wenn man versucht, die Vorteile alter und neuer Technologie zu "besseren", neueren Instrumenten zu kombinieren - gelungene Beispiele scheinen mir in diesem Zusammenhang der Moog Sub 37, der DSI Prophet '08 oder auch nach wie vor der Nord Lead 1/2/2x zu sein - um nur wenige zu nennen.
 
SynthUser0815 schrieb:
Mir persönlich ist viel eher der Vintage-Hype suspekt. Es mag ja sein, dass ein Minimoog Modell D irgendwie "ganz anders" und "viel besser" klingt als ein Voyager. Aber hey, der Voyager klingt auch geil, er hat fast die gleichen Vorzüge, was die Bedienung angeht, wie ein Minimoog, und hat gegenüber dem ollen Vintage-Kram noch ca. 100 weitere Vorteile. (Ich übertreibe absichtlich - nicht zu ernst nehmen, bitte ;-) ...)
Ich habe mit meinen EFSS-Kumpels den A-B-Vergleich (Model D gegen Voyager OS) gemacht.
JA, der alte Mini klingt anders - manchmal, je nach Sound! Für MICH besser, aber für andere vielleicht genau anders rum.

Manche Instrumente haben eben eine gewisse Qualität, die mich anspricht. Oft alte Kisten. Aber manchmal gilt das auch für aktuelle Synths (Microbrute z.B.).

(Mich natürlich auch nicht zu ernst nehmen. Danke.)
 
Jörg schrieb:
Manche Instrumente haben eben eine gewisse Qualität, die mich anspricht.
Letztendlich ist es das, worauf es ankommt! :) ... Meine Nords haben für mich z. B. eine solche Qualität. Da können die Leute kommen mit "kalt" und "dünn" und "digital" - ist mir egal - ich liebe den Klang! (Wahrscheinlich wird es mit der Frage Nord Lead 1/2/2x vs. Nord Lead 4/5/6+ irgendwann genauso enden wie mit der Frage Minimoog D vs. Voyager ;-) ...)

Das Schöne ist doch, dass man Musik macht auf Instrumenten, für die man eine Leidenschaft entwickeln kann, die der Leidenschaft für die Musik entspricht!
 
Also ich krieg nie einfach so den passenden Ständer zu nem neuen Synth zugeschickt, schon gar nicht, wenn der erst geplant wird :denk: Muss man sich da hier irgendwo auf ne Liste eintragen dafür? Ich kauf zwar keine Hardware, aber man kann die ja auch zum Wäscheaufhängen benutzen und als Blumentopfständer ...
 
Es fehlen nur Wiedererweckungen alter Digitaler Synthesizer.
Vielleicht mit neuer Oberfläche, dies könnte additiven und FM Konzepten bis hin zu Wavetables und Sample-Teilen durchaus helfen.

Ich bin dafür die Chancen zu nutzen. Da das hier als SyntheTisch und nicht unter Analog gepostet ist, gehe ich davon aus, dass diese Einlage auch so gemeint ist.
Also - Der DX11 und CZ101 waren ziemlich erfolgreich (obwohl ich den VZ-Schub viel interessanter fand als die CZ Serie). Die in flach mit einer dynamischen Tastatur ließen sich von ihren Urherstellern sicher machen, ggf. mit besseren Bedienkonzepten ARPer und SEQ im Stile SH101, Sub37 erweitern. Die Pläne sind bekannt. Aber - sie sind real-digital, keine Software.

Und DX100 (dyn Tastatur dann bitte) und DX200 - wieso sollte das nicht wieder klappen? Yamaha ist eh lange fällig und wo sie jetzt eine Synth-Site haben, könnten sie auch zeigen, dass sie noch was können.
Aber - wie Roland mag ich diesen Ansatz ein altes Konzept zu erweitern oder zu verbessern, nicht aber zu verschlimmbessern. Das ist wichtig. Die MCs waren mal ein Ansatz die 303 zu ersetzen, in vielen Punkten ist das aus meiner Sicht gelungen, so man nicht genau diesen Sound wollte - aber es brachte neue Grooveboxen mit dem Designfehler des nichtaufnehmens ohne Anhalten. Das wird man heute alles wissen. Schenke dem DX200 auch einfach 8-99 Takte und man hat eine saucoole Maschine, viel Redesign wäre nicht nötig, die FX waren etwas langsam - die Sample Abteilung leicht muffig, aaaber - es war ein super Ding, auch ohne das, immerhin war das ein kompletter DX7, nur fehlte die Option irgendwie die Sound noch zu editieren, nur deshalb hab ich keine mehr. Sonst muss man da mit OS9 rummurkeln - wobei - ich hab einen OS9 Rechner ;-)
aber 16 Steps war echt bisschen wenig. Das Ding muss man dann sequenzieren wenn das so primitiv bliebe. Aber - sehr sehr wenig zu tun für ein gutes Produkt.

Also.. wo bleiben die Neodigitalen?
 
ekatakakum schrieb:
Also ich krieg nie einfach so den passenden Ständer zu nem neuen Synth zugeschickt, schon gar nicht, wenn der erst geplant wird :denk: Muss man sich da hier irgendwo auf ne Liste eintragen dafür? Ich kauf zwar keine Hardware, aber man kann die ja auch zum Wäscheaufhängen benutzen und als Blumentopfständer ...

Das Thema ist übrigens wichtiger als man denkt, die kleinen und besonderen wie MS20Mini und Co brauchen da auch andere Sachen, aber ich denke Laptopständer und Co könnten den Job erledigen, wenn du etwas kreativer suchst und nicht nach "Keyboard", das ist eh noch nie der richtige Ausdruck für Synthesizer gewesen sondern eine Karikatur.
 
Moogulator schrieb:
Also.. wo bleiben die Neodigitalen?

Ich glaube (das ist was anderes als wissen ;-) ), darauf kannst du noch eine Weile warten.
Die klanglich wiedererkennbaren digitalen Klassiker sind entweder leicht zu emulieren (D50, M1) oder schwierig in "bedienbar" umzusetzen (DX7, SY77/99). Der DX7 wäre wohl noch das lohnenswerteste Objekt. Theoretisch.
 
Bei den digitalen Teilen sehe ich das Problem auch oft in der Bedienbarkeit.

Die Leute kaufen ja die seit einer Weile viel auf dem markt erscheinenden analogen Geräte auch oft deshalb, weil die Hands-On sind.
Wenn jemand jetzt nen DX7 neu auflegen würde, mit gleicher Bedienung wie früher. Das würde keine Sau kaufen. Das ist am Laptop mit den Plugins deutlich besser zu bedienen oder auf einem iPad.
Digital (FM, Sampling, Wave-Gedönsel) ist heute imo da angekommen, wo es hingehört, im Computer und auf dem iPad.
 
Ich finde den DX7 übrigens ziemlich einfach zu bedienen in seiner Urform (und als DX7II natürlich auch). Nur die Racks sind nicht so toll.
TG77 ist auch ok. Aber man könnte eine kleine Abteilung Macroknöofe anbringen für die Performance, weil das einfach eine Bewegung ermöglicht, die gut ist.

Man müsste also wegen der komplexeren Abstimmung sehen welcher Art Knöpfe am Panel sinnvoll sind. Das ist für mich auf KEINEN Fall der Jellinghaus Programmer - ich habe ihn nie verwendet - aber ich glaube nicht, dass der Spaß macht. Da würde ich eine teildigitale Version davon besser finden, die durch gezielte Anzeigen mehr Übersicht schafft und eben Macros für die Hüllkurven und für Frequenzen Grob Rasterknöofe, für Fein weitere eher mit Endlosencodern umgesetzt.

Out Levels auch.
Also wenn man sich mal ne Stunde oder 2 hin setzt, kann man so ein Konzept bauen.

es ähnelt sicher mehr dem
DX1
mit DX200 und DX100 in klein als einem Analogen.

Displays wären nicht aufwendig, aber wären sehr hilfreich.
Wenn es billig sein soll nur mit Schema und so - siehe DX1.

Waves und Tables könnte man mit heutigen Mitteln recht gut umsetzen, das war schon im Wave machbar war aber noch ziemlich schnurpselig. Das ging heute besser und weniger von hinten durch die Brust ins Auge.

Auch hier - eine Frage von etwas besserem Hinschauen. So man dies wirklich implementieren will - also nicht Blofeld, das ist ein normaler Synth ohne Wave Edit.
Was so viele Knöpfe hat kann man zudem locker als Harmonics-Mischbatterie verwenden. Dazu braucht man nicht mal mehr als das Blofeld Display - mehr wär schön aber.. würde reichen.
Für die Suche kann man die in kleiner darstellen, ähnlich wie in Sounddiver.

Alles machbar, wobei - nicht jeder würde da so arbeiten, es gäbe da auch andere optionen um das für "alle" einfacher zu machen, mit Samples ggf. auch.
das wäre im Zweifel auch einfach immer leer, wird generiert pro Table in X Schritten und bräuchte dann keine Verteilmimik. Man baut also immer einen Table und dessen Waves.

Das ist generell einfacher pro Sound 1-3 WTs zu halten, Speicher ist ja nicht das Problem.
Man muss sich da gar nicht sooo überschlagen für. Man braucht eigentlich nur eine Reihe Knöpfe (Endlos oder Poti)
ideal natürlich mit Pfeildingern oder so zum durchschieben.

KAnn ziemlich generisch sein wie so ein Launchpad-Control-Dings. Also so ein Ding mit 16 Pots nebeneinander und Pfeiltastern. Das wäre ausreichend für die wichtige Basis zu klassischen WTs.
Man könnte natürlich auch aus einer Reihe Samples wählen, dann hat man Wavesequences gleich mit drin.

Es wäre auch im Urs-Stil machbar, also mit Blenden und Interpolation und so weiter.
Je nach Gestaltung des Interfaces.
 


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