Kaufberatung Sampler

Donauwelle

Malandro
Möchte mal viele Sachen, die ich so gemacht habe, auf eine Maschine bringen um sie für den Liveeinsatz zu arrangieren.
Lange Samples, kurze Samples. Viel Speicherplatz nötig.
Will aber auch Soundshaping machen können. Und zwar bis auf Step (Sample) - Ebene hinunter.
Habe einen Roland SP 606- Sampler. Damit geht vieles. Nicht aber Step-bezogenes Modulieren. (Von aussen über Midi ein bisschen)
Es lässt sich jeweils nur ein Insert-Effekt den Samples zuordnen. Der Roland kann auch bis zu 30 Minuten Musik speichern (auf Card), braucht aber dann fast eine halbe Stunde, um das in die Maschine zu laden.
Möchte auch ein User-Interface, dass nicht ein halbes Jahr Einarbeitung frisst.

Ich bin geneigt, mir einen
Akai MCP Live zu bestellen. Nun gibt es aber viele Alternativen:
Toraiz Sp 16
Korg Electribe Sampler
Octatrack

Würde mich freuen, wenn mir jemand die Stärken und Schwächen der obigen Maschinen auffächern könnte.
Danke!! :nihao:
 
Donauwelle schrieb:
Lange Samples, kurze Samples. Viel Speicherplatz nötig.
[...]
Es lässt sich jeweils nur ein Insert-Effekt den Samples zuordnen.
KORG Electribe Sampler:

Hat wenig Sample-Speicher (ca. 24 MB insgesamt, wenn man alle Werk-Samples löscht?) und auch nur einen Insert-Effekt pro Sample. Bis zu 16 Mono- bzw. 8 Stereo-Samples insgesamt pro Pattern. Außerdem wenig übersichtlich und kompliziert zu bedienen. Live kann man da wohl nur was fertig Einprogrammiertes abfeuern. Vielleicht noch etwas mit Filter und Effekten spielen. Ok, Steps ein- und ausschalten kann man z.B. auch usw. Naja, ich spiele nicht live und weiß nicht, was da so gefragt ist. Es gibt keine Einzelausgänge und eine einzige Reverb-Instanz ohne Send-Levels, sondern pro Part ja/nein. Parameter auf Steps aufnehmen ist umständlich und unübersichtlich. In Echtzeit kann man Parameter-Änderungen aber auch aufnehmen.

Als Stärke kann man vielleicht den Step-Sequencer mit leuchtenden Trigger-Pads sehen. Insgesamt 64 Steps pro Pattern unterteilt in 4 x 16 Steps. Mehrere Patterns kann man verketten, um sie länger zu bekommen. Extra Speicherplätze für Pattern-Chains gibt es nicht. Die Verkettung wird direkt in den Patterns eingestellt.
 
Also ich benutze den octatrack, auch für live einsatz.

Pros:
- platz für große samples, Speichergröße abhängig von deiner cf card
- Parameterlogs, also automation per step, auch sample logs per step
- Crossfader mit scenes, hammer für live. Super zu bedienen und vorprogrammieren von komplexen effekt und samplemanipulationen möglich.
- Mastertrack möglich, durch den alle tracks gehen, für effekte, compressor etc.
- Unterschiedliche tracklängen per track möglich auch jeweils mit unterschiedlicher clock division/multiplication. Super für lange samples. Man lässt diesen track dann einfach langsamer durchlaufen...
- Arranger bei dem man für jede bank und pattern mute und scene states vorprogrammieren kann. Wenn man zum beispiel will, dass der nächste song, ohne drums und bass startet und runtergefiltert und mit viell hall beginnt, lässt sich das vorher festlegen. Kann live sehr hilfreich sein. Man hat nur zwei hände. Außerdem kann man die bpm per pattern festlegen. Auch super. Muss man nicht am temporegler rumpfuschen.
- gibt noch mehr pros, aber das sind mal die, die mir spontan als erstes einfallen

Contra:
- der octatrack hat den ruf, sehr kompliziert und schwer elernbar zu sein. Mag für manch einen zutreffen, ich kann das nicht bestätigen.
- viele sind mit der qualität der effekte unzufrieden. Kann ich nachvollziehen, für meine bedürfnisse reichen die meisten aber
- extrem viele möglichkeiten, wie man so ein liveset auf dem ot umsetzt. Eigentlich ein pro, aber es kann eine weile dauern bis man sich überlegt hat, wie man es gestaltet. Auch das präparieren des sets kann schon gut zeit in anspruch nehmen.

Aber wenn mal es mal hat, funktioniert das zumindest für mich sehr gut und macht mir deutlich mehr Spaß, als früher mit ableton. Auch spontanes eingreifen, samplemanipulation etc. finde ich sehr intuitiv.
 
benutze den octa auch um lange samples zu streamen. das gute: es ist alles live tweakbar, sehr musikalische filter! bit crusher on board plus 3!! lfos, delay, dist per track, das teil ist ein live monster u gut durchdacht. (performance sampler) auch gut : laden v samples u projekten geht i sekunden. kein ewiges warten. wenn man sich etwas eingearbeitet hat , ist das interface ziemlich logisch. das display ist pixelig aber gut lesbar (a4 u ar sind für mich ein nogo wg zu kleinem display) und slicen geht sehr! schnell v der hand.viele sind abgeschreckt weil das teil so viele möglichkeiten hat. da verliert man sich schnell.man MUSS sich reduzieren. hatte einige live acts mit nur 1! pattern (octa only) ;-) .
der octa ist weniger ein beat sampler (mpc) sondern eher ein loop sampler mit live orientierung.(geht natürlich auch anders) auch die synthesemöglichkeiten sind enorm!
die qualy ist super, sehr wertig . mit electribe u a plastikboxen nicht zu vergleichen ( finde die korgs auch ziemlich murx, die älteren klingen mumpfig u die neuen sind kastriert..). nachteil: only 8 spuren. ziemlich schade, war auch lange mein argument den nicht zu kaufen.... dennoch damit geht viel, mehr wie man ahnt. gerade mit dem stream factor u den midi tracks. gebraucht gibts den immer mal wieder günstig was meiner meinung eine viel bessere alternative wie der digitakt ist. trotzdem würde ich auch mal die mpc live in erwägung ziehen, (kann zwar keine langensamples, streamen ?) finde aber das mpc konzept auf den neuen level gebracht, ziemlich gut! nur das touchscreen menu diving finde ich live etwas schwierig, , hab da lieber echte regler, beim octa geht eben das meisste über diese, was sehr angenehm ist.
 
Den Synthstrom Deluge könnte man auch noch erwähnen, kann bei Bedarf bis zu 32G direkt von Card streamen, allerdings ist die Sample Bearbeitung wohl (noch) nicht so tiefgehend, wie z.b. beim Octatrack.
Aber ist auch eher eine Oberflächen bedienbare Groovebox, ohne viel Menü Gedöns, mit 16 Midi/Audio Spuren für in/externes.
Sollte man sich zumindest mal anschauen, gibt nen Thread darüber im Forum.
 
Octatrack führt! Was zu erwarten war. Sicher auch, weil das Teil nun schon lange auf dem Markt ist und eine mittlerweile recht erfahrene Userbase generiert hat, die was dazu sagen kann.
Beim Toraiz und zum MPC live gibt es das noch nicht. Vielleicht aber doch schon!?
Habe, nach dem ich mit der MD nicht wirklich zurecht kam und sie bald wieder verkaufte, Vorbehalte gegenüber Elektron-Stuff.
 
Donauwelle schrieb:
Octatrack führt! Was zu erwarten war. Sicher auch, weil das Teil nun schon lange auf dem Markt ist und eine mittlerweile recht erfahrene Userbase generiert hat, die was dazu sagen kann.
Beim Toraiz und zum MPC live gibt es das noch nicht. Vielleicht aber doch schon!?
Habe, nach dem ich mit der MD nicht wirklich zurecht kam und sie bald wieder verkaufte, Vorbehalte gegenüber Elektron-Stuff.
Den DigiTakt hast du bewusst ausgelassen? :agent:
 
Michael Burman schrieb:
Donauwelle schrieb:
Octatrack führt! Was zu erwarten war. Sicher auch, weil das Teil nun schon lange auf dem Markt ist und eine mittlerweile recht erfahrene Userbase generiert hat, die was dazu sagen kann.
Beim Toraiz und zum MPC live gibt es das noch nicht. Vielleicht aber doch schon!?
Habe, nach dem ich mit der MD nicht wirklich zurecht kam und sie bald wieder verkaufte, Vorbehalte gegenüber Elektron-Stuff.
Den DigiTakt hast du bewusst ausgelassen? :agent:

Sehr bewusst, weil er mit langen samples arbeiten will, und sich der digitakt da höfllich verabschiedet
 
Donauwelle schrieb:
Habe, nach dem ich mit der MD nicht wirklich zurecht kam und sie bald wieder verkaufte, Vorbehalte gegenüber Elektron-Stuff.

Es besteht natürlich die möglichkeit dass du dich in elektron erst auf den zweiten Blick verliebst, aber die chancen stehen nicht schlecht, dass du dann auch mit dem ot nicht warm wirst
 
Michael Burman schrieb:
Den DigiTakt hast du bewusst ausgelassen? :agent:
Ja. Ganz bewusst. Ist ja eher ein Drumsampler der Samples nur als one-shots behandelt.

Bin über die langen Threads zur MPC live darauf gekommen, mir so etwas wie einen Sampler als Notebookersatz zu suchen, der viel Speicher bietet, um die verstreut auf den meinen sonstigen sampelnden und loopenden und WAV-Files produzierenden Maschinen (Kaossilator 3pro+, Kaosspad 3pro+, Microgranny, Zoom Sampletrak, SP 606, Infinity Looper, AnamonoX) liegenden Soundschnipsel, aber auch Material aus nicht fertig komponierten Tracks zentral zu lagern, um daraus immer wieder was Neues machen zu können. Quasi ein fortgesetztes Resampling meiner musikalischen Ablagerungen. Auch für den Live-Einsatz. Deshalb der Wunsch nach langen Samples.
 


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