Maschine oder Europa?

Ja ich weiß das ist jetzt wieder eine Äpfel oder Birnen - Frage, aber die Kernfunktion für was ich es brauche ist die selbe.

Ziel: In Proberaum oder Bühne (neben meinem NordLead) noch den Beat und den Bass zu stellen.
Stil: Synth/Elektro-Pop, also mit klassischem pop-Song-Schema.

Vorhanden ist zwar die ältere Monomachine, aber als Sequencer im Song-Mode zu stark begrenzt (siehe mein anderer Thread dazu).
Bass-Sound sollte vom Mopho Desktop kommen.

Nun also die zwei Kandidaten, auf die ich mich nach wochenlanger Recherche beschränken will:
NI Maschine oder Analogue Solutions Europa.

Maschine dann in Kombination mit macbook und (noch zu kaufendem) Audio-Interface,
Europa ggf. zusammen mit der Monomachine als Klangerzeuger.

Jetzt die alles entscheidende Frage:
Ist der Song Sequencer im Europa stabiler und ausgereifter als der der Monomachine?
Oder: Stellt der Europa mehr Speicherplätze für Patterns zur Verfügung als die Monomachine?

Und welches der beiden Geräte (Europa / Maschine) würdet Ihr für mein beschriebenes Ziel nehmen?
Beide würden im Studio dann auch noch eine Funktion einnehmen, irgend wann vielleicht sogar nebeneinander, aber Hauptkaufgrund ist im Moment Bühne.
 
für deinen fall würde ich eher zur maschine greifen
ich kenne europa nicht
aber es macht nicht den eindruck
als könnte es so komfortable als beatgeber für ne band herhalten
allerdings solltest du den beat bei madchine selbst ein spielen
das es programmiert und quantisiert doch recht steif klingen könnte
es sei den du willst genau dieses feeling
auserdem glaube ich ,das beats einspielen in maschine mehr spass macht.
 
Nee, gute Frage, aber vielleicht blöde Antwort :)

Ich kann damit emotional überhaupt gar nichts anfangen. Klar hat sie mit der Maschine einiges gemeinsam.
Ich finde die Maschine visuell ansprechender und auch intuitiver. Da gibts ja nicht nur die Hardware, auf dem Bildschirm sieht man da noch ganz andere Sachen, da kann ich dann wohl eher hineinfinden, als nur mit Pads etc.
Vielleicht kann ich das auch nicht so genau formulieren, was ich meine.
Ich stehe mehr auf Step Sequencer als auf die Eingabe über Pads (wobei mich das auch interessiert). Maschine kann halt beides.

Ich muss aber auch noch erwähnen, dass ich nie mit Samples arbeite, insofern stößt dieser Aspekt der Maschine bei mir auf taube Ohren. Klar verwende ich gesamplete Sounds, aber ich habe kein Interesse daran, eigene Samples zu kreieren, slicen, was weiß ich was man damit alles anstellen kann - es ist nicht meins.

Ich brauche einfach einen flexiblen, intuitiven Hardware-Sequencer (OK, Maschine ist hybrid, gilt für mich in dem Fall aber als Hardware), der mir mehr Speichermöglichkeiten bietet als meine Monomachine (oder diese erweitert, denn auf die Monomachine möchte ich nicht verzichten).
Die Sounds, die die Maschine mitbringt (bzw die Software davon), ist halt ein großes Plus.
Bei der Maschine überzeugt mich aber das Gesamtpaket, als Mensch-Musik-Interface. Man kommt sicher schneller und intuitiver an ein Ergebnis, an eine festgehaltene Idee, als wenn man mit der Maus auf dem Bildschirm herumstolpern muss. Gerade bei Logic sind da so viele klitzekleine buttons die man erwischen muss, dabei noch irgendwelche Verrenkungen mit der Maus machen muss, und zack ist der Spaß wieder im Müll.
Daher auch die Sehnsucht nach was anderem, wo der Schwerpunkt mehr auf Spaß und Improvisation, als auf Konzentration liegt. Dieses ständige Bildschirm-Glotzen / Maus-manövrieren macht mich ganz schläfrig.
Aber der Absatz mit Logic ist jetzt nicht als Begründung für das Interesse für Maschine oder Europa gemeint, das ist nur so als Anekdote gedacht, bevor jetzt wieder eine andere DAW empfohlen wird :) Es wird halt fürs Studio eine Abwechslung / Erweiterung gesucht, und/oder für den Proberaum/Bühne eine Erweiterung oder Ersatz für die Monomachine.

Da aber die Maschine günstiger zu haben ist als Europa, und wohl auch flexibler ist, denke ich, ist die Entscheidung quasi schon gefallen.
Dennoch interessieren mich Kommentare zur/zum Europa, weil der irgendwann vielleicht doch wieder auf meiner Liste steht, und man darüber im Netz noch nicht so viele Erfahrungsberichte findet.
 
Europa ist rein Step, es gibt keinen Realtime-Mode, was den Vergleich mit Maschine deutlich vergrößert. Maschine kann ansich das meiste was Europa kann auch, zählt nur von unten links nach oben rechts aber auch mit 16 Schritten. In Step und in Echtzeit.

Wenn du in der Tat keinerlei Echtzeitaufnahmen machst, kannst du mit Europa leben. Das ist dort alles etwas rudimentärer. Aber dafür ist es eine Hardware, während Maschine bekanntlich Maschine und Rechner und USB Kabel braucht.
 
...und Audio-Interface :)
Schlaumeiermodus aus, ich habe grade die Befürchtung neu hinzubekommen, dass auf meinem Laptop die Latenzen
doch wahrnehmbar sind, mit meinem Audiofire 4. Hm.
OK, am iMac im Studio läuft alles bestens, aber wenn ich eine Lösung für Außerhalb suche, muss ich noch mal ein paar Nächte drüber schlafen.
 
Mit nem Motu 828 oder sowas ist Latenz nicht die erste Geige, viel viel Power braucht MAschine nun auch nicht, erst wenn viele Plugins drin stecken und so weiter, naja. Ist dir sicher so bekannt wie das mit den Einzelgeräten, es ging nur um die Aufteilung der Vorteile und Nachteile der beiden Konzepte. Der Macuser kann ja die internen Audios durchaus nehmen, geht mit der Latenz und Qualität auch erstmal.
 
Nee, ging jetzt grade um Audio... weil Maschine allein würde bei mir nicht die Musik machen.
Würde also noch meinen NordLead, die Monomachine und nen monophon-analogen (Nanozwerg oder Mopho) in mein Echo Audiofire 4 stecken. Knackst und britzelt aber selbst bei höherer Sample-Puffergröße. Komischerweise läufts bei ca. 512 am ehesten, also geringstes übel. Das "geht". Mal schauen ob ich damit langfristig klarkomme, zum rumkucken reicht's mal. Fürs Studio will ich mir demnächst sowieso ein RME Fireface zulegen, zur Not kann ich für größere Auftritte, wenn's denn mal so weit sein sollte, dann ja auch das RME mitnehmen, hab gehört das soll unschlagbar sein was Latenzen angeht, und ausreichend Eingänge hätte es auch.
Ich bin gerade doch beim ersten tieferen Ableton-antesten, bei 67 Euro für die Intro-Version gerade, ist das vielleicht ne Überlegung wert, das auch mal zu haben. Könnte live als Clock/Mix/Effekte-Sau dienen, und auch noch sequencen...
 
Der ist eher vergleichbar mit einem 16Stepper und begrenzter als ein Patternsequencer, sagen wir mal mit dem machst du sicher keinen flüssigen Drum and Bass und Dubstep, aber man kann die alten Tangerine Dream Sachen in Sachen Moogsequenz gut simulieren, weil man die Steps ausschalten kann. Denke zur Maschine ist das eine noch viel unterschiedlichere Art von Sequencer. Auf ihrem Gebiet übrigens gut, aber zum Songs machen im weiteren Nicht-EM oder zB repetivem 4/4 Techno Sinne? Da gibts flexiblere Werkzeuge.
 
:selfhammer: Mein Posting wollte ich noch erweitern...aber das Forum hat mich mal wieder nach vielen Zeilen Text direkt nach dem "Absenden" rausgeworfen.

Deshalb Kurzfassung:
Warum nicht ne Tribe oder cirklon, oder wenn die Anfrage bei Elektron bzgl. MM nicht weiterhilft, checken ob ggf. Octatrack "Arranger" vielleicht besser wäre?

Oder...da es sich um klassische Pop Song Strukturen handelt...warum nicht ein Yamaha QY 700?

Wenn´s wirklich nur um Bassline und Drums geht...könnte man dann nicht auch son Boss Teil nehmen? Boss DR 880?
 
Oh je, viele neue Vorschläge, von denen mir jetzt mal viele noch gar nix sagen.
Electribe und Octatrack "kenne" ich, eine Electribe-M habe ich vor Jahren auch mal gehabt, weit bevor ich angefangen habe mich ernsthaft für Sequencer zu interessieren, und zu wissen wie ich sie richtig einsetzen kann/will.

Elektron hat sich übrigens gemeldet, die Fehlerbeschreibung liegt vor, muss nun aber 2 Wochen warten mit der Antwort, wegen Abwesenheit. Aber sonst insgesamt überaus freundlich, schnell und entgegenkommend der Support da.

Naja, ich sage mal so, ich drehe mich jetzt seit ein paar Tagen im Kreis, auch was weitere Anschaffungen/Einsatzgebiete angeht.. Sequencer ist grade nicht das einzige, und es hängt alles irgendwie zusammen.
Also viele neue Sachen will ich jetzt erstmal nicht in Betracht ziehen, es sei denn etwas ist wirklich günstig und zugänglich.
Octatrack wäre für mich grade auch zu teuer.

Schrittmacher auch. Wäre zwar was fürs Studio, aber da geht Europa weitaus günstiger und finde ich attraktiver.
MFB Step 64 wäre wegen des Preises und der Größe noch eine Überlegung, aber Bedienung? :roll:

Gut. Ich hole mir höchstwahrscheinlich erstmal ableton intro, und warte noch ne Woche mit ner Entscheidung für/gegen Maschine und/oder was anderes.
 
Wenn sowieso ein Rechner vorhanden ist, werfe ich mal die Kombination eines Triggerpads (MPD oder ähnliches) mit FXpansion Geist in die Runde. Damit sind Beats extrem schnell gemacht und mit dem Scene Mode auch sehr flexibel Songstrukturen zu erstellen. Ist zudem auch eine recht günstige Lösung.

Just my 2 cents

Frank
 
Ja, Geist verwende ich bereits bei den meisten meinen Aufnahmen, MPD werde ich mir mal anschauen.

Für live möchte ich jedoch so viel Hardware-Klangerzeugung wie möglich verwenden, wohl aus esoterischen Gründen, ohne wieder eine Software/Hardware-Diskussion lostreten zu wollen ;-)
Aber mal schaun, ist nicht ganz ausgeschlossen, dass ich Geist verwenden werde.
 


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