Del_F64.0

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Del_F64.0 (=Delete F64.0, ein Statement gegen die psychiatrische Diagnose "Geschlechtsidentitätsstörung" (F64.0) und alles was
dahintersteckt) ist ein Projekt von meiner Freundin (aka Zustand D.) und mir.



Wir lernten uns 2009 im Nachtbus in Berlin-Wedding kennen, wo ich sie spontan mit dem Vorwand eines anstehenden Konzertes, wofür ich
Mitmusiker_innen benötigte, ansprach. So spielten wir, neben der erfreulichen Nebensache, dass wir sehr schnell ein Paar wurden, auch mehrere
Konzerte unter dem Bandnamen "Cult of Narah", zusammen mit Michael Riemer aka Kristallvogel
https://soundcloud.com/kristallvogel darunter in einer besetzten Uni und im ansonsten leerstehenden ehemaligen Leichenschauhaus der
Charité anlässlich einer Kunstwoche.

Unsere Musik war stets improvisiert, es gab keinerlei Wiederholungen, Schemen oder Stücke, nach dem Konzept der sog. "Echtzeitmusik",
sehr bald weckte ich bei den beiden das Interesse an rein elektronischer Musik und veranlasste meine Freundin, sich Synthies und einen Drumcomputer
zu kaufen, welchen ich immer noch üblicherweise benutze. Ihr erster Synthie war ein Novation Station X49, hier zu sehen:


[EDIT: STIMMT GARNICHT, DA HAT SIE SCHON DEN POLY 800II, SHIT, WÄR SONE GUTE ÜBERLEITUNG ZUM CLIP GEWESEN, ABER DIE MUSIK IM CLIP IST
TROTZDEM DAMIT GESPIELT, NICHT MIT DEM POLY]

Nachdem wir aufgrund meiner Connections und musikalischen Vorlieben auf mehrere Core*parties zum spielen eingeladen wurden und auch meine Beats mehr
und mehr corelastig (bis industriell) wurden, bekamen wir mehr und mehr Bock, uns hauptsächlich im Corebereich zu bewegen, was sicherlich auch durch meine
damaligen 24/7 Aktivitäten in Coreforen verstärkt wurde.

Nach zwei solcher Parties im Tacheles überlegten wir uns den Projektnamen in Anlehnung an unsere politischen Hauptforderungen und als Ermahnung an
uns selbst, die damaligen schlechten Partyerfahrungen ernst zu nehmen, zu verwenden. Da wir, schon allein wegen den ca. monatlichen Auftritten, viel übten und
spielten, hatten wir in Kürze genug Liveimpro-Material aufgenommen für unsere erste E.P.:

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erste E.P. von uns

Clip dazu


Anfangs waren unsere Konzerte stets eine Mischung aus expressiver Performance, z.T. zu gerapten Playbacksolasachen von mir incl. schrägen Kostümen und
eben Liveact. Ersteres sorgte oft für Sprachlosigkeit, manchmal gab es aber auch Ärger deswegen, wenn z.B. Besoffene Partygänger uns betatschen wollten oder
nach irgendeinem Zustand des paralysiert seins nach so etwas, plötzlich homophobe Paras bekamen, was zu der Zeit mehrfach zu Pöbeleien. Schubsereien, auch Schlägereien während oder nach den Gigs führte. (s. http://antigenitalistischeoffensive2013 ... -del-f64-0 )

Ich ging auch dazu über, zumindest Pattern im ESX für Auftritte, manchmal auch Impro/Jamsessions vorzuschrauben, die gespielte Länge dieser Sammlungen
variierte aber öfters zwischen 3 Minuten und 40 Minuten.

2012 veröffentlichten wir dann das längere Release "Keine Norm für niemand", auf dem, inspiriert von unserem anstehenden Auftritt auf der Köpi-Geburtstagsgala,
auch Unplugged-Aufnahmen zusammen mit Kristallvogel und dem Saxophonisten Danny zu hören waren.

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Opener:


Zwischendurch erweiterten wir unser Equipment durch u.a. einen Poly 800 II, ein KP-3 und mehrere Synthies in Probe, deren Namen ich allerdings vergessen habe, eine von uns organisierte Soliparty im Bethanien, auf der wir eigentlich morgens zusammen spielen wollten, endete trotz hoher Einnahmen und rappelvoller Bude mit diversem Stress und einem verletzten Gast, dem eine Horde Selbstjustiz ausübender Gäste eine heftige Platzwunde verpassten sowie anderer unerfreulicher Zwischenfälle.

Auch hatten wir musikalisch regelmäßig Stress, der sich mit aufbauenden spannenden Liveimprosessions wie dieser abwechselte:
src: http://soundcloud.com/leichenkommissariat/del_f64-0-liveimprosession

Wir spielten öfters auf der Trash n Core, aber auch auf anderen Partys und Konzerten, meistens in Berlin


Aus mir unerklärlichen Gründen wurde der Stress, den wir im Vorjahr regelmäßig mit Gästen und Vorbeikommenden auf Parties gehabt hatten,
ohne je in irgendeiner Form verbal provoziert oder angegriffen zu haben, plötzlich seltener. Dennoch gab es nach wie vor schonmal sehr unangenehme
Situationen, übergriffige Fragen bis hin zu sexueller Belästigung oder auch Ausgrenzung.

Wir spielen übrigens jedesmal mit etwas anderem Setup, mal binde ich meine Stimme oder meine Trompete mit ein, meine Freundin spielt manchmal E-Gitarre
oder bindet ihr Noiseboard mit zahlreichen Bodentreter-Effekten wie Federhall, Distortion, Looper und Deelay mit ein, das ursprünglich doppelt so groß war, macht
beizeiten auch mal reine Feedbacknoise-Auftritte damit.


Eine andere musikalische Seite von uns, die wir regelmäßig ausleben


oder so

Unser neustes Release heißt "Die Würste des Menschen sind unantastbar" und ist frei downloadbar (s.Clipbeschreibung):


ansonsten gibt es mom noch ein gemastertes Liveset:
src: http://soundcloud.com/delf64_0/del_f64-0-splatterkore-cyber
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und unseren Blog: http://antigenitalisticrrrriot.tumblr.com/
 
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