Musiker, die immer die gleichen Akkord-Folgen nehmen...

Alhambra schrieb:
Eben. ;-)



Deshalb sag ich: akkorde sind überbewertet, man sollte lieber zusehen das man das mit den skalen rafft.

.

Ich sehe das anders, Accorde stehen bei mir an erster Stelle. Erst wenn die sitzen fange ich an rumzudüdeln ;-)
 
Für mich sind die Accorde das Fundament. Da ist dann erstmal ne Menge Platz für Melodien zum ausschmücken.
Klar kann man es auch anderherum machen ..eigentlich ist es egal wierum. Wichtig ist daß am Ende was interessantes zustande kommt.
Ich für meinen Teil habe mich daran gewöhn immer erst ein Fundament durch accorde zu setzen.
 
es ist vielleicht auch einfacher sich an accorden zu orientieren als accorde zu einer bestehenden melodie klarzumachen.
 
Ich lese diesen Thread hier mit einigem Schmunzeln. Wenn man - wie ich - von der klassischen Musikausbildung kommt, ist die Naivität, mit der manch einer hier "Selbstverständlichkeiten" für sich "neu entdeckt" (und dann zum Teil auch noch begeistert bespricht) irgendwie rührend. Das soll nicht überheblich daherkommen: auch wenn man die klassische Harmonielehre "drauf hat", fallen einem ja nicht automatisch tolle Melodien oder Akkordfolgen ein. Aber fast allen hier würde ein Grundkurs "Musikalische Elementarlehre/Klassische Harmonielehre" sicherlich gut tun.
 
Alhambra schrieb:
Wenn man mit anderen musikern jammt oder spielt sieht das halt schon etwas anders aus. Da legt man sich eher auf eine skala oder mehrere fest und nicht auf ein akkord. Wenn es dann neisst: " wir spielen amoll" und der gitarrist dann stundenlang auf a-moll rumhämmert, äh, das sit dann auch nicht so wirklich inspirierend.

Ja das stimmt, beim jammen muss man so oder so in der Lage sein bei allem "mitzufahren" egal ob accorde oder melodie...ich kenne das :P Es macht riesenspaß!
 
SynthUser0815 schrieb:
Das soll nicht überheblich daherkommen: .
sorry.. das kommt es aber irgendwie.
Meinst Du mich? Also ich brauche keine Musikalische Ausbildung um step by step meine Träume zu verwirklichen. Klar wäre es besser wenn ich so eine Ausbildung gehabt hätte aber es geht , dank Technik auch so daß ich komponieren kann. Da brauche ich nix zu wissen von irgendwas, ich mache das alles nach Gefühl und der Erfahrung die ich habe. Ich verfüge über ein excellentes Gedächtniss für Melodien und Sounds. So wie sich
andere Leute z.B. Zahlen sehr gut merken können habe ich einen eingebauten Sequenzer im Kopp. Und das macht Spaß, besonders wenn ich unterwegs bin kann ich quasi im Kopp schon für Zuhause meine Ideen
zusammenbasteln. Lustig oder?
 
SynthUser0815 schrieb:
auch wenn man die klassische Harmonielehre "drauf hat", fallen einem ja nicht automatisch tolle Melodien oder Akkordfolgen ein..

Ich denke daß es Leute gibt die so ne Harmonielehre geschenkt bekommen haben überhaupt null Ideen haben. Aber Hauptsache ein Diplom. :roll:
 
Rolo schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Das soll nicht überheblich daherkommen: .
sorry.. das kommt es aber irgendwie.
Meinst Du mich? Also ich brauche keine Musikalische Ausbildung um step by step meine Träume zu verwirklichen. Klar wäre es besser wenn ich so eine Ausbildung gehabt hätte aber es geht , dank Technik auch so daß ich komponieren kann. Da brauche ich nix zu wissen von irgendwas, ich mache das alles nach Gefühl und der Erfahrung die ich habe.
Ja, ich meine - unter anderen - Dich. Und Du klingst mit dieser Argumentation für mich wie der Analphabet, der versucht zu begründen, warum auch er ein großer Literat sein kann.

Rolo schrieb:
Ich verfüge über ein excellentes Gedächtniss für Melodien und Sounds. So wie sich
andere Leute z.B. Zahlen sehr gut merken können habe ich einen eingebauten Sequenzer im Kopp. Und das macht Spaß, besonders wenn ich unterwegs bin kann ich quasi im Kopp schon für Zuhause meine Ideen
zusammenbasteln. Lustig oder?
Ist das so? Dann beneide ich Dich um diese Fähigkeiten. Zusätzliches Wissen würde Dich dieser Fähigkeiten allerdings nicht berauben.
 
SynthUser0815 schrieb:
Ist das so? Dann beneide ich Dich um diese Fähigkeiten. Zusätzliches Wissen würde Dich dieser Fähigkeiten allerdings nicht berauben.

Ja das stimmt deshalb ja auch meine Tränen. Ich habe in meiner Schulzeit nur Mist gebaut und bekam dadurch später nicht die Möglichkeit etwas zu studieren was mich wirklich interessiert hätte.
 
Alhambra schrieb:
Akkorde werden aus skalen gebaut, das versuche ich die ganze zeit zu vermitteln.

Aber gut, du willst nicht und blockierst, ist okay..



PS: die schwarzen tasten sind nicht die molltasten, :D

Will ich nicht blockieren :nihao: im Gegenteil ich will was lernen. Ach die schwarzen sind nicht die Molltasten? :floet: äh..bitte erklär mir das. Ich dachte immer das wären sie.
 
Rolo schrieb:
SynthUser0815 schrieb:
Ist das so? Dann beneide ich Dich um diese Fähigkeiten. Zusätzliches Wissen würde Dich dieser Fähigkeiten allerdings nicht berauben.

Ja das stimmt deshalb ja auch meine Tränen. Ich habe in meiner Schulzeit nur Mist gebaut und bekam dadurch später nicht die Möglichkeit etwas zu studieren was mich wirklich interessiert hätte.
Dann studiere es halt jetzt.

In der Hinsicht gibt es keine Ausreden mehr. Heutzutage ist lebenslanges Lernen möglich (und manchmal auch erforderlich)!
 
Alhambra schrieb:
Akkorde werden aus skalen gebaut, das versuche ich die ganze zeit zu vermitteln.

Aber gut, du willst nicht und blockierst, ist okay..

Das mit den Skalen ist interessant. Ich habe nie davon gehört bis heute. Dank dafür :nihao: :supi:
 
SynthUser0815 schrieb:
Dann studiere es halt jetzt.

In der Hinsicht gibt es keine Ausreden mehr. Heutzutage ist lebenslanges Lernen möglich (und manchmal auch erforderlich)!

kann ich nicht verneinen , auch Dir Herzlichen Dank :supi: :nihao:
 
Re: Musiker, die immer die gleichen Dur-Folgen nehmen...

NickLimegrove schrieb:
Letzteres ist die gleichstufige Zwölftonstimmung (»12-tone equal temperament«, 12tet), die schon vor 500 Jahren gedacht, aber nicht umgesetzt werden konnte, bzw. nach der auch kein Bedarf war, weil das gleichmäßige Bespielen des Quintenzirkels gar kein Ideal darstellte. Das kam erst um die Zeit von Bach & Co. auf. Hier gibt's dann, als Zwischenformen zwischen Mitteltönig und 12tet, noch die sprichwörtlichen »wohltemperierten« Stimmungen, die es erlauben, wolfsfrei durch den ganzen Zirkel zu modulieren, in denen die Tonarten aber immer noch ihren je eigenen Charakter haben. Ein C-Dur ist da deutlich reiner als ein Gb-Dur. Sodass man letzteres zwar durchaus mal bringen kann (es ist immerhin spielbar), faktisch es sich aber eher als Special FX aufhebt. Bachs »wohltemperiertes Klavier« ist letztlich der Demo-Song zu diesem Stimm-Paradigma (von dem es in der Praxis zig verschiedene Realisierungen gab und auch immer wieder neue gibt).

Das heißt für deine Frage: die Bevorzugung bestimmter Tonarten ist untrennbar von den unterschiedlichen Reinheitsgraden, die die verschiedenen Tonarten immer haben werden, solange das Instrument (gemeint ist immer: Instrument mit fester Intonation! Klavier, Cembalo, Gitarre...) nicht nach der seit ~1900 allgegenwärtigen gleichstufigen Stimmung gestimmt ist.



Abb.: eine von endlos vielen denkbaren Mitteltönigen Stimmungen. Nähe eines Punktes zum Zentrum symbolisiert Reinheit des Intervalls. 11 von 12 Quinten (gelbe Punkte) von 702 auf 696cent verkleinert, d.h. ›schlechter‹ als in 12tet (grüngestrichelte Linie). Gut zu sehen: acht perfekt reine Durterzen (rot, im Mittelpunkt) und neun ziemlich gute Mollterzen (blau). Restliche Terzen weit außerhalb des Zumutbaren (lila Linie = Reinheit der Terzen in pythagoräischer Stimmung).

Also, ich bin beeindruckt. Ich verstehe wenn ich ehrlich bin : NICHTS! ...das fuchst mich ein bisschen ;-) Ne aber ohne Mist, da hat jemand wirklich Ahnung. Mich würde interessieren wie jemand der soviel weiß
auch gezielt ausüben kann. Wahrscheinlich sehr viel! Während ich einfach nur per Gefühl und mehr oder weniger mit der Suche nach dem richtigen Tönen zum befriedigten Ergebniss nach langer Arbeit komme muß jemand
mit Deinem Wissen doch "Rucki Zucki" da sein wo er möchte. Ich finde das faszinierend, genauso wie wenn Leute Programme schreiben oder Schaltungen entwerfen. Ich merke bei solchen Erkenntnissen immer wie
wie klein ich bin und bin anderseits begeistert davon was einigen Menschen gegeben wurde bzw. was sie sich angeeignet und gelernt haben um Dinge zu erschaffen die allen das Leben z.b. leichter machen. Klar gibt es auch jene die Dinge Erschaffen um zu zerstören.
Das sind dann die "bad Professors" ;-)
 
Die schwarzen Tasten sind nicht die Molltasten? Ich dachte immer das wären sie?
 
Re: Musiker, die immer die gleichen Dur-Folgen nehmen...

Rolo schrieb:
Mich würde interessieren wie jemand der soviel weiß
auch gezielt ausüben kann. Wahrscheinlich sehr viel! Während ich einfach nur per Gefühl und mehr oder weniger mit der Suche nach dem richtigen Tönen zum befriedigten Ergebniss nach langer Arbeit komme muß jemand
mit Deinem Wissen doch "Rucki Zucki" da sein wo er möchte. Ich finde das faszinierend, genauso wie wenn Leute Programme schreiben oder Schaltungen entwerfen. Ich merke bei solchen Erkenntnissen immer wie
wie klein ich bin und bin anderseits begeistert davon was einigen Menschen gegeben wurde bzw. was sie sich angeeignet und gelernt haben um Dinge zu erschaffen die allen das Leben z.b. leichter machen. Klar gibt es auch jene die Dinge Erschaffen um zu zerstören.
Das sind dann die "bad Professors" ;-)
Na ja, so ist das nicht. Was der Kollege da beschreibt, ist zunächst einmal musiktheoretisches Wissen, das viele Menschen besitzen, die trotzdem keine weltbewegende Musik komponiert haben. Auf der anderen Seite gibt es geniale Musiker wie Paul McCartney - zurzeit der lebende Musiker, der angeblich den größten Reichtum allein mit der Ausübung von Musik angehäuft hat weltweit - die keine Noten lesen können und die Ausführungen des Kollegen oben wahrscheinlich auch nicht verstehen würden.

Und Deinen Ironie-Versuch ignoriere ich einfach mal, denke ich ;-) ...
 
starling schrieb:
:supi: :supi: :supi:
Genau so ne Erklärung brauch ich
Ich werde das mal ausprobieren und mich damit beschäftigen

Alhambras Erklärung kann ich nur unterschreiben. Diese ganzen tollen Solos die man z.b. auf Orgeln oder EGitarren hört basieren auf eben diesen auswendig gelernten Skalen. Wenn Du diese zum Beispiel in C beherrscht kannst Du in allen Songs in C frei improvisieren und bekommst somit auch ein viel besseres Gefühl für die Tastatur und kannst Deine musikalische Intuition schärfen.
 
@Alhambra : Danke für die Worte, momentan peile ich das alles nicht aber ich werde mir das mehrmals durchlesen und versuchen zu verstehen :supi: Wäre sehr cool wenn ich dann was
nützliches gelernt habe :nihao:
 
Also man wird ja nicht dazu gezwungen Kadenzen zu einer "Scale" zu bilden, sondern man kann ja auch einfach mal Akkordprogressionen gestalten. Wenn man sein Wissen also auf die gesamten möglichen Akkorde je "Scale" ausweitet und sich auch mal den ein oder anderen aus einer anderen "Scale" ausleiht oder gar moduliert etc, dann sind das eine ganze Menge und dann kann man sozusagen gezielt experimentieren, denn mindestens ein Akkord passt auf alles, wenn man jetzt mal das angesprochene Pfeifen, außer man trifft beim Pfeifen alle Töne, und ähnliches weg nimmt und sich nur auf etwas konzentriert, dass wenigstens noch eine Art hörbaren Ton erzeugt.

Und zur Herangehensweise, also mit Akkorden beginnen oder erst mit einer Melodie frei nach Lust und Laune, ist eigentlich egal, denn beginnt man mit Akkorden, gestaltet man seine Melodie anhand der Akkordvorlage, beginnt man mit der Melodie, gestaltet man die Akkorde anhand der Melodie. Das hört sich zunächst nach Einschränkung an, ist es aber nicht, denn beide Varianten sorgen zusammen für Harmonie. Und es hält ja keinen davon ab, die Melodie oder Akkordfolge zu erweitern oder zu variieren.

Wenn man allerdings keine harmonische Musik machen will, ist das alles natürlich völlig egal! :mrgreen:
 
Rolo schrieb:
Die schwarzen Tasten sind nicht die Molltasten? Ich dachte immer das wären sie?
Nö, nix Moll... das sind die Töne der Pentatonischen Tonleiter. Kann man aber beliebig nach oben/unten transponieren, dann sind es halt nicht mehr die schwarzen Tasten.

Um aber bei den schwarzen Tasten zu bleiben, unter Hinzunahme zwei weiterer Noten gelangst du dann tatsächlich zu (D#) Moll....

d-sharp-minor-scale-on-piano-keyboard.png
 
Nun gut, da habe ich was gelernt. Und mir wird klar daß ein Accord in Moll schließlich ja auch weiße Tasten mit dabeihat.
Bei meinen Moll Accorden sind es immer genau 2 Weiße Tasten und eine schwarze.
Ach Accorde sind schon geil 8) Ich liebe es rumzuexperrimentieren obwohl ich keine Ahnung habe. Ich suche mir was gut klingt , merke mir die Accorde setze sie dann
mit dem Sequenzer in eine Reihe so wie ich es will. Ein wahrer Segen so ein Sequenzer. Mozart hätte seinen Spaß gehabt.
 


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