Ableton Dithering

stefko303

stefko303

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Ich hab mal eine simple frage. Sollte man, wenn man ein anderes Limiter VST plugin verwendet, daß Ableton eigene Dithering deaktivieren?
 
weiß jetzt nicht was das mit dem Limiter zu tun haben sollte, ist das ein spezieller?
Dithering fügt ja nur Rauschen unterschiedlicher Art dem Signal zu wenn die Bit Rate (32bit>24bit>16bit) reduziert wird.
 
http://sonicbloom.net/de/ableton-live-tutorial-exporting-audio-de/

http://mastering-tipps.de/dithering.php

vielleicht ist hier was für dich dabei...

In der Regel liegt ein Limiter am Ende eines Stereosummenbusses..deswegen sind manche auch mit einer Ditherfunktion ausgestattet..Das hat auch nichts mit dem Limiter zu tun. Es ist sozusagen nur eine zusätzliche Funktion die der Limiter bereitstellt damit man keine zusätzlichen Insert dafür verbraten muss.

Bei Orchestraler Musik..oder vielleicht Ambient Stücke die sehr unterschiedliche Dynamik (leise Stellen )aufweist ist es dann deutlicher zu hören ,als bei einer Electronummer die 5 MInuten von Anfang bis Ende durchbläst und kaum dynamikschwankungen aufweist..
 
wenn man die daw auf eine sample rate von z.b. 96 khz hat und den song auf 44.1 khz herunter bringen will, sollte man ja dithering verwenden. der limiter den ich verwenden will, hat auch eine eigene dithering funktion. ich stelle mir jetzt die frage, ob man das in ableton vorher ausschalten sollte, wenn der Limiter auch diese funktion hat. "doppelt gemoppelt" ist glaube ich nicht so optimal. obwohl ich als nicht-toningineur das mit sicherheit nicht mal merken würde :lol:
 
stefko303 schrieb:
wenn man die daw auf eine sample rate von z.b. 96 khz hat und den song auf 44.1 khz herunter bringen will, sollte man ja dithering verwenden.
Nein, dafür braucht man einen Tiefpass vor dem Resampling, kein Dither.

Dither ist nur dann nötig wenn
a) das Signal klein ist und
b) die Wortbreite reduziert wird.

wenn man also 24Bit Samples in 12-Bit Samples herunter rechnen möchte, dann ist Dithern sinnvoll.

Bei 24->16 Bit ist es oft grenzwertig bis unnötig. Denn ein "hinreichend großes" Signal hat als Quantisierungsgeräusch von alleine Rauschen, so dass Dithern dann nichts weiter bringt. Das ist im Pop-Kontext fast immer der Fall.
Allerdings schadet der theoretische Verlust von rund 3dB Störabstand in dem Fall auch nicht, denn das Dither-Rauschen wird dann auch komplett vom Signal verdeckt.


Fazit: Dithern ist so eines dieser typischen Audio-Esoterik-Pseudo-Klang-Dinge, mit denen Anfängern Angst gemacht wird und die vor allem dazu dienen Lernenende zu verarschen und sie mit unsinnigem Halbwissen davon abzuhalten, zu lernen, wo der gute Sound wirklich her kommt. Nebst Profilierungssucht diverser ahnungloser Besserwisser, die meinen sie würden das doch ganz dolle hören ... (Man hört Dither allenfalls dann, wenn man das Grundrauschen des "untersten Bits" hört, das ist bei 16 Bit bei ca. -93dB. Bei normalem Abhörpegel (85dB) in leisem Wohnraum (Grundgeräusch um 20db) also definitiv *nicht*. )
 
@ZAP danke für die aufschlussreiche belehrung. sehr interessant. dazu werde ich mir mal definitiv weitere infos holen :supi:
 
Zum einen Dithern die DAWs heute i.A. schon an den nötigen Stellen, zum anderen ist Dither bei der heutigen Technik für heutige Produktionen klanglich fast immer irrelevant.

Insofern verdaddelt man seine Zeit besser an Stellen, die wirklich was am Sound machen.

Außer halt für Audioesoteriker und ahnungslose Besserwisser. Für die lohnt sich das Beschäftigen mit Dither, können sie doch, während sie sich mit "hach das klingt ja voll besser" selber bescheißen, nichts reales am Sound kaputt machen.
 


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