MIDI- oder Audio-Recording ?

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Sebastian R.

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Ich betreibe seit 31 Jahren MIDI-Recording,
steuere also mit nem Sequenzer irgendwelche HW-Synth
und Sampler an, inkl. einer Electribe.
Der finale Mix entsteht also per "Live"-Antriggerungen der Geräte.

Mich hat das Deepmind-12-Video fasziniert, indem jemand
via Audio-Aufnahmen Spur für Spur eigenhändig Phrasen
eingespielt hat (auch mit kreierten Drums), und das alles auch noch quantisiert hat.
Funktioniert das mit "Pegel-Spitzen"- / "Hitpoint"-Quantisierung ??

Nun aber meine eigentliche Frage,
welches Verfahren wird heute bei einer Chart-Produktion primär angewandt;
ich denke mal beide Verfahren geneinsam, denn es müssen ja auch z.B. Vocals irgendwo her,
und der z.B. DSI-Analoge wird dann über eine Cubase-MIDI-Spur angesteuert, liege ich da richtig?
Ist bei einer modernen Seq-Software MIDI-Recording genauso präsent wie Audio-Recording?
 
MIDI hat immer noch den Vorteil, dass man die Einspielungen umfassend editieren kann: Noten ändern, Velocity, Notendauer usw.
Möchte man mit einem monotimbralen Klangerzeuger, den man nur einmal hat, mehrere Sounds einspielen, bleibt einem nichts anderes übrig als ihn mehrmals als Audio aufzunehmen.
Dann kommt es noch darauf an, wie man Mixing macht. Kann man es in Echtzeit machen, muss man nicht jede Spur als Audio aufnehmen. Macht man es in einer DAW nicht in Echtzeit, braucht man Audiospuren dazu.
Außerdem kann man mit Audiospuren die Aufnahmen einzelner Sounds für später konservieren. Bei MIDI muss man ja für den eigentlichen Klang erst den richtigen Klangerzeuger ansteuern.
Alles in Echtzeit hat den Vorteil, dass man zu jeder Zeit die volle Kontrolle über jede Nuance hat. Ob eine Note ändern oder am EQ regeln usw.
 


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