Warum Atari ST?

Etwas später hatte ich dann die imho erste DAW auf dem Atari Falcon mit dem ersten Cubase Audio.
War etwas nervig weil jedes Interface ne eigene Box war, analoge Inputs, digitale Inputs, analoge Outputs,...
Aber es hat funktioniert, Klang war nicht berauschend aber man mußte endlich nicht mehr seinen EIIIX mit 32GBals Harddiskrecordingsystem mißbrauchen.
 
Die 19" Bildschirme gabs für Megas STs schon in den 80ern, also mehr oder weniger war das ABS damals schon Sonderzubehör (ich glaub so nennt man das bei Autos).
 
Eine sehr spannende Art, wie sich ATARI mit der Midi-Schnittstelle damals auf dem Markt positioniert haben.

Ich vermute: Restlose Begeisterung in der Musikergemeinde,
und ratloses Kopfschütteln bei allen anderen Usern:

"WTF?? Nur deswegen bauen die zwei so riesige Buchsen in den Computer?" :waaas: :lollo: :selfhammer:
 
Als 1985 die ersten STs auf den Markt kamen, war so ein Mac ungleich teurer.
 
Das war dann aber ganz sicher nicht OS9.2.2

Und es würde mich wundern, wenn bei den Versionen davor das Betriebssystem durch einen User Thread Absturz nicht mit in den Abgrund gerissen wurde, aber was weiß ich schon über monolithische Betriebssysteme (von einem halben Dutzend Linux Distributionen und der grauen Theorie mal abgesehen... Ooops... Das ist ja schon ein Vielfaches mehr, als 99,99% der Durchschnittsbevölkerung jemals darüber erfahren (wollen) :selfhammer: )
 
Den Atari, wie auch den Amiga, hatte ich mir damals geholt, weil die in meinem Bekanntenkreis verbreitet waren - das rankommen an Software war somit gesichert. Original Software, also bezahlte, hatte damals, zumindest in meinen Kreisen, so gut wie keiner.
 
Grenzfrequenz schrieb:
Das war dann aber ganz sicher nicht OS9.2.2

Und es würde mich wundern, wenn bei den Versionen davor das Betriebssystem durch einen User Thread Absturz nicht mit in den Abgrund gerissen wurde, aber was weiß ich schon über monolithische Betriebssysteme (von einem halben Dutzend Linux Distributionen und der grauen Theorie mal abgesehen... Ooops... Das ist ja schon ein Vielfaches mehr, als 99,99% der Durchschnittsbevölkerung jemals darüber erfahren (wollen) :selfhammer: )

Muss dich enttäuschen, bei mir lief der Kram sehr sehr stabil.
Und zum Atari - ja, da ich als Kind den Mac mal gesehen habe und dann den Preis "6000 Mark" hörte wusste ich - das ist dem noch am nächsten. Man konnte sich entscheiden - Amiga oder ST - technisch wäre der Amiga ggf. besser gewesen, aber Musik war da eher nicht so groß zu erwarten und ich war da bereits drauf aus, Musik zu machen - hatte ja schon Synths - und schrieb meinen eigenen Editor für den Alpha Juno, weil es gab halt keinen Programmer.
 
Ich glaub' der ST kostete mit monochrome Monitor Ende 85 etwa die Hälfte, hat dann aber schnell nochmal im Preis nachgegeben.
 
2600 Mark waren das. War sehr teuer für jemanden der 15-16 ist. Aber 6000 ist halt schon eine Ansage. Das war dann er Mac Plus 86 und bis dahin der Classic.
 
Ist das nicht eher ein Video für den OS Thread?
 
LInux ist halt eher ein OS für Frickler, die Spaß daran haben nicht mit sondern an Linux zu arbeiten, es zu konfigurieren, Treiber und Software zu kompilieren oder gar zu programmieren und auch nicht davor zurückschrecken stunden oder tagelang in Linux-Foren herumzuhängen um irgendwelche kryptischen Einstellungsmöglichkeiten für kryptische Dateien zu erfragen die man dann übers Terminal öffnen muss.

Aber bei einem Business-Notebook, also eines auf dessen einwandfreie Funktionalität man beruflich angewiesen ist, will man sowas wohl eher nicht.

P.S: Aber in den Atari-Thread passt das wirklich nicht so gut.
 
Computer wird mit entsprechenden Betriebssystem (MAC/WIN/LIN) verkauft das/der dann ~gut erkannt/unterstützt/abgestimmt/.. läuft (Prozessor/Treiber/..). Ein OS neu zu installieren ist schon schwerer .... .
@~Zusammenhang: Arari war sehr gutes Zusammenspiel (Hardware/Software). Feiertag.
 
Der ATARI ist halt noch sowas wie ein Homecomputer, mit Betriebssystem im ROM, Software meist auf Diskette, blitzschnell hochgefahren. Echtes Multitasking kam erst mit MultiTOS und so lange man keine Festplatte oder Grafikkarte eingebaut bzw. angeschlossen hat, brauchte man keine zusätzlichen Treiber. So ein 1040er war Ende der 80er Anfang der 90er oft sogar fester Bestandteil div. Studioräume...
 
Hier wurde ja in einem anderen Thread geschrieben der Atari währe ab der 10 Spur nicht mehr Thight.
War das auf einem 1040? Wie sieht das bei einem Mega STE aus? Der hat ja 16 Mhz anstatt 8 Mhz.
 
Das war nicht vom Rechner, sondern vom verwendeten Interface abhängig. Das billige Export zB bot 3 Ports, einer war direkt an die Serielle angedockt, die beiden Weiteren wurden umgeschaltet, und wenn man die benutzte, konnte es schnell wackelig werden. Selbst C-Lab/Emagic sagte mir damals, daß man ExPort eher nicht für timinngkritische Sachen nutzen sollte. Mit UnitorII und später Log3 gabs da keine Probleme, und ich hab die Kiste, lange ein 1040ST, MIDI mäßig schon ziemlich ausgereizt.
 
Ich weiß jetzt nicht mehr wo ich das her hatte, aber es hieß mal irgendwo (in irgendeinem Mag), dass man bei Cubase die timingkritischen Sachen auf die ersten Spuren verteilen sollte, weil die wohl zuerst abgearbeitet wurden. Weiß jetzt nicht ob da was dran war, habe schon lange keinen Atari mehr zum Musik machen benutzt - habe auch keinen mehr. Kann das jemand bestätigen, oder ist das eher Quatsch?
 
Ich hab eins von Emagic da steht drauf NSL3, ist das ein Export?
 
Habs gefunden, das NSL ist kein Export.
Das NSL3 ist ein LOG3 mit eingebautem Dongle.
 
waveformer schrieb:
Hier wurde ja in einem anderen Thread geschrieben der Atari währe ab der 10 Spur nicht mehr Thight.
War das auf einem 1040? Wie sieht das bei einem Mega STE aus? Der hat ja 16 Mhz anstatt 8 Mhz.

Afair ließ der sich zwischen 8 und 16Mhz umschalten, dann stimmt das Timing wieder. Es waren bei mir meist div. multitimbrale Synths, die bei Volllast vom Timing her in die Knie gegangen sind. Ich hatte damals auch nix wirklich "hochwertiges", nur Budget Synth oder Budget Versionen der guten Sachen, wie z.B. MT32 (speziell der hat gerne gelagged), TX81z, CZ1.
 
STEs waren umschaltbar, und das mit den Klangerzeugern kann ich bestätigen, der Rest der angeblichen Timingsache ist Quatsch.

Was den LOG3 angeht, so ist das der für den Falcon extra angepaßte Unitor II, und der hatte immer einen Dongle drin, der auch für die letzten Versionen von Notator lief. LOG3 gehörte zum Lieferumfang von Notator Logic für den Atari.

LOG3 wurde nötig, da Atari am ROM Port des Falcon zwei Leitungen zusammengelegt hat, die für die ganzen Erweiterungen gebraucht wurden, daher enthält der LOG3 eine entsprechende Logik, um diese beiden Leitungen wieder auseinanderzudröseln. Der am LOG3 vorhandene ROM Port ist daher dann auch kompatibel zum alten Port, d.h. Man kann dort Dongles für Polyframe, Cubase, XAlyzer und auch den Combiner anschließen.

EXPort war die erste und billigste Erweiterung, die an den seriellen Port der 520/1040/MegaST angesteckt wurde, ging aber direkt nur an der großen 25pol Buchse, bei den neueren Rechnern wie MegaSTE und TT brauchte man einen Adapter, da dieses schon die kleinen 9pol Buchsen für den seriellen Anschluß besaßen.
 
Despistado schrieb:
Warum wurde eigentlich der Atari so lange als Sequencer genutzt?
Ja, ich weiß, der hatte Midi I/O was sich natürlich anbietet, aber ab dem Moment wo man mehr als ein bis zwei Geräte verwendet und keinen Midi-Thru-Kette basteln möchte, war man ja erst recht auf externe Midi-Interfaces angewiesen.
Und ich vermute mal das traf auf die meisten (semi)professionellen Studios zu, insofern war der Vorteil der 2 Midibuchsen ja eigentlich dahin...

Also warum dann einen Atari?

wer einen st genutzt hat weiss warum er so lange genutzt wurde. probleme mit midi gab es auch nicht, man kaufte sich einfach einen midi verteiler. wären harddiscrecording und virtuelle instrumente nicht erschienen dann würde ich den heute als reinen sequenzer nutzen.
 
Altered States schrieb:
Ich weiß jetzt nicht mehr wo ich das her hatte, aber es hieß mal irgendwo (in irgendeinem Mag), dass man bei Cubase die timingkritischen Sachen auf die ersten Spuren verteilen sollte, weil die wohl zuerst abgearbeitet wurden. Weiß jetzt nicht ob da was dran war, habe schon lange keinen Atari mehr zum Musik machen benutzt - habe auch keinen mehr. Kann das jemand bestätigen, oder ist das eher Quatsch?
Das hieß es oft, nicht nur in einem Mag und genaugenommen heißt es das wohl auch heute noch.
Mir ist zwar nie aufgefallen, dass es eine Unterschied macht, dennoch klingt es irgendwie schlüssig und es schadet ja nicht die Drumspuren weiter nach oben zu legen.
 


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