Polyphoner Aftertouch - und nun?

bernybutterfly

bernybutterfly

|||||||||
Hallo,

ich konnte einen Ensoniq VFX bekommen und habe damit endlich eine Tastatur mit polyphonem Aftertouch.
Ich wollte mal diejenigen fragen, die auch sowas verwenden, was man damit so schönes machen kann?
Filter, Pitch, Vibrato ... ?
Als Hardware kann ich damit einen Blofeld und einen JV2080 ansteuern;
Software habe ich im Moment Largo und CS80.
(Ach ja: Angeschafft habe ich die Tastatur eigentlich für das Pianoteq-Clavichord; - Für die "Bebung" ... .)

Danke schon mal für Tips :)
Bernd
 
bernybutterfly schrieb:
Hallo,

ich konnte einen Enqoniq VFX bekommen und habe damit endlich eine Tastetur mit polyphonem Aftertouch.
I
(Ach ja: Angeschafft habe ich die Tastatur eigentlich für das Pianoteq-Clavichord; - Für die "Bebung" ... .)


Bernd

Hallo Bernd,

das Thema interessiert mich auch.
Ich habe vor einiger Zeit ein youtube Video gesehen,wo jemand meisterlich mit einem uralten Clavichord ein Bach-Stück mit diese "Bebung" spielte.Das war sehr einfrucksvoll!Das Video habe ich auch hier gepostet.
Mit meinem GEM TURBO S2 + S3 möchte ich auch versuchen,ob ich diese "Bebung" mit einem internen Sound hin bekomme,oder ob ich wie Du dafür besser eine Software nutzen sollte.Spielst Du auch damit Barock-Musik?
Bislang habe ich lediglich vor Jahren einmal mit einem Ensoniq ASR10 einen schönen Stringsound aus einer Korg Wavestation gespielt und konnte dadurch mit einem gehaltenen Akkord einzelne Töne durch Aftertouch in der Lautstärke,aber auch im Klang beeinflussen.
 
also ich habe den Ensoniq QS80 . der hat auch Poly Aftertouch.
Ich lege da gerne das Filter drauf um zb die schönen Vangelis CS80 Sachen mit zu machen. Was anderes habe ich da noch nicht drauf gelegt. Wobei man ja sagen muss das die Ensoniq Tastatur eher was von einem Hackbrett ala System 1 hat :)
aber auf den Sound kommt es mir an und der ist super...
 
????????

Was?????

Echt keine Ideen, was ausser CS80 Vangelis-Imitation sonst noch geht?

- In Alchemy die Ausleseposition von Granular abgespielten Klaviersamples steuern...
- In Alchemy die Geschwindigkeit des LFO der Modulation der Frequenz des Kammfilters steuern...
- In Kontakt die Looplänge des Samples...
- In Kaivo den Blend zwischen 4 parallel im Loop laufenden Samples die in einen Metall-Resonator laufen...
- Im V-Synth GT die Amplitude des modulierenden FM Oszillators...
- Im Oberheim Matrix 12 den Rauschanteil jeder einzelnen Stimme + die Verstärkung der Filterresonanz
bis kurz vors Eigenschwingen (okay, das geht nur in Verbindung mit dem Kurzweil Midiboard oder Haken Continuum)

Muß ich echt weitermachen?

The Sky is the Limit...

Poly AT ist der Schlüssel zu einem Universum an organischer Soundgestaltung, die anders nicht möglich ist...
 
TonvaterJan schrieb:
????????

Was?????

Echt keine Ideen, was ausser CS80 Vangelis-Imitation sonst noch geht?

- In Alchemy die Ausleseposition von Granular abgespielten Klaviersamples steuern...
- In Alchemy die Geschwindigkeit des LFO der Modulation der Frequenz des Kammfilters steuern...
- In Kontakt die Looplänge des Samples...
- In Kaivo den Blend zwischen 4 parallel im Loop laufenden Samples die in einen Metall-Resonator laufen...
- Im V-Synth GT die Amplitude des modulierenden FM Oszillators...
- Im Oberheim Matrix 12 den Rauschanteil jeder einzelnen Stimme + die Verstärkung der Filterresonanz
bis kurz vors Eigenschwingen (okay, das geht nur in Verbindung mit dem Kurzweil Midiboard oder Haken Continuum)

Muß ich echt weitermachen?

The Sky is the Limit...

Poly AT ist der Schlüssel zu einem Universum an organischer Soundgestaltung, die anders nicht möglich ist...


Ich hatte vergessen, für die ????? im Voraus um Entschuldigung zu bitten ... .
Hiermit geschehen.

Und:
Ja! Du musst weitermachen :P
 
TonvaterJan schrieb:
????????

Was?????

Echt keine Ideen, was ausser CS80 Vangelis-Imitation sonst noch geht?

- In Alchemy die Ausleseposition von Granular abgespielten Klaviersamples steuern...
- In Alchemy die Geschwindigkeit des LFO der Modulation der Frequenz des Kammfilters steuern...
- In Kontakt die Looplänge des Samples...
- In Kaivo den Blend zwischen 4 parallel im Loop laufenden Samples die in einen Metall-Resonator laufen...
- Im V-Synth GT die Amplitude des modulierenden FM Oszillators...
- Im Oberheim Matrix 12 den Rauschanteil jeder einzelnen Stimme + die Verstärkung der Filterresonanz
bis kurz vors Eigenschwingen (okay, das geht nur in Verbindung mit dem Kurzweil Midiboard oder Haken Continuum)

Muß ich echt weitermachen?

The Sky is the Limit...

Poly AT ist der Schlüssel zu einem Universum an organischer Soundgestaltung, die anders nicht möglich ist...


Endlich mal jemand, der das inhaltlich begründet vorträgt. Hat das Zeug zum Workshop bei einem Magazin. Lust drauf?

Deine Musik ist übrigens gelungen, hast ja eine Menge Referenzen auf der Website.
 
Wieso? Ging es nicht darum was man in dem synth mit p a ansteuern sollte? Ich finde es relativ unspektakulär was anderes damit an zu steruern als die eigenen quellen im synth... Jedem das seine ... ;-)

Das mit dem vangelis sound war nur ein beispiel.
 
Sequialter schrieb:
bernybutterfly schrieb:
Hallo,

ich konnte einen Enqoniq VFX bekommen und habe damit endlich eine Tastetur mit polyphonem Aftertouch.
I
(Ach ja: Angeschafft habe ich die Tastatur eigentlich für das Pianoteq-Clavichord; - Für die "Bebung" ... .)


Bernd

Hallo Bernd,

das Thema interessiert mich auch.
Ich habe vor einiger Zeit ein youtube Video gesehen,wo jemand meisterlich mit einem uralten Clavichord ein Bach-Stück mit diese "Bebung" spielte.Das war sehr einfrucksvoll!Das Video habe ich auch hier gepostet.
Mit meinem GEM TURBO S2 + S3 möchte ich auch versuchen,ob ich diese "Bebung" mit einem internen Sound hin bekomme,oder ob ich wie Du dafür besser eine Software nutzen sollte.Spielst Du auch damit Barock-Musik?
Bislang habe ich lediglich vor Jahren einmal mit einem Ensoniq ASR10 einen schönen Stringsound aus einer Korg Wavestation gespielt und konnte dadurch mit einem gehaltenen Akkord einzelne Töne durch Aftertouch in der Lautstärke,aber auch im Klang beeinflussen.

Hallo ?
ich werde am WE mal das Prosoniq-Clavichord mit dem VFX probieren und dann berichten.
Da ich schon mal ein echtes Clavichord hatte und gespielt habe, sehe ich eine reale Vergleichsmöglichkeit.
 
Hat das Zeug zum Workshop bei einem Magazin. Lust drauf?

Das Problem ist, das es

1. kaum Keyboards gibt, die das können- d.h. der Anteil an Leuten, die so etwas besitzen
und tatsächlich einsetzen ist verschwindend gering;

2. das Thema Poly AT mit Infrastrukturfragen verbunden ist.
Mit Ableton Live z.B. kannst Du es schon mal vergessen, weil es diese Daten einfach am Eingang der DAW wegfiltert
(trotz Proteste und Petitionen seit Version 4).
ProToolz habe ich keine Ahnung weil ich den Look und die Bedienung bescheuert finde; Logic kann es
und bedient auch die internen Klangerzeuger damit, und Cubase kann es auch...

Und 3. können die wenigsten Leute mit Keyboards umgehen, und das ist für den Fall einfach der sinnvollste Controller.

Deswegen bleibt es ein Nischenthema- auch für ein Magazin.

Deine Musik ist übrigens gelungen, hast ja eine Menge Referenzen auf der Website.

Merci/D.C.

Dank vom Tonvater
 
TonvaterJan schrieb:
Das Problem ist, das es

1. kaum Keyboards gibt, die das können- d.h. der Anteil an Leuten, die so etwas besitzen
und tatsächlich einsetzen ist verschwindend gering;

2. das Thema Poly AT mit Infrastrukturfragen verbunden ist.
Mit Ableton Live z.B. kannst Du es schon mal vergessen, weil es diese Daten einfach am Eingang der DAW wegfiltert
(trotz Proteste und Petitionen seit Version 4).
ProToolz habe ich keine Ahnung weil ich den Look und die Bedienung bescheuert finde; Logic kann es
und bedient auch die internen Klangerzeuger damit, und Cubase kann es auch...

Und 3. können die wenigsten Leute mit Keyboards umgehen, und das ist für den Fall einfach der sinnvollste Controller.

Deswegen bleibt es ein Nischenthema- auch für ein Magazin.

Deine Musik ist übrigens gelungen, hast ja eine Menge Referenzen auf der Website.

Merci/D.C.

Dank vom Tonvater

Es ist anders :

- PolyAT macht die Herstellung teuer
- PolyAT ist empfindlich und geht je nach eingesetzter Technik schnell mal kaputt

Deshalb verzichten die Hersteller gerne darauf. Die Konsequenzen sind dann :

Punkt 1, 2 und 3

Weil es deshalb so exotisch ist, gibt es dann so Exoten-Produkte wie ROLI Seaboard oder das Kickstarter Projekt TouchKeys. Dass es eine Berechtigung hätte, hast Du ja weiter oben vortrefflich aufgeführt.
Gewiss ist sie aber nicht in jedem Musik-Genre von nutzen. Doch es müsste in meinen Augen Standard sein und von mir aus am Gerät deaktivierbar sein für diejenigne die es nicht nutzen möchten (warum auch immer).

Darf ich fragen welches Gerät Du einsetzt für PolyAT ? Oder gibt es eine Empfehlung an neu erhältlichen Produkten mit PolyAT mit anständigem Keybaord-Umfang (76 bis 88-Tasten) ?
 
PolyAT ist als Ausdruck besser - habe lange damit arbeiten können.
Es gibt heute zwar wieder Poly-AT, ist aber dann mit seltsamen Tasten umgesetzt (CME Xkey und KMM)

PolyAT ist ein anderer Controller als ChannelAT, daher muss der Synth das können, gibt aber einige, alle Waldorfs, sogar ein paar Apps auf dem iPad.
Nur traut sich keiner als Hersteller eine normale Tastatur zu bauen mit Polypressure - vermutlich ist das Patent noch immer "aktiv".

Geeignet sind: Hallanteile, Vibrato, Filter, LFO Stärke und vieles mehr sinnvoll bis hin zu FM Intensität und alles, was man innerhalb eines Sounds ändern würde - besonders für Flächen. man kann auch damit einfach Pitchbend machen. pro Ton ist das nicht falsch, oder Loop des Samples verschieben etc.
 
SkywalkerBL schrieb:
TonvaterJan schrieb:
Das Problem ist, das es (…)
Es ist anders :
Ihr habt beide Recht, denn das Ganze ist ein Teufelskreis:
Polyphoner Aftertouch ist technisch aufwändiger zu implementieren als monophoner Aftertouch,
daher nur in homöpathisch wenigen, dafür teuren Instrumenten anzutreffen,
deshalb kennen potentielle Kunden deren Ausdrucksmöglichkeiten faktisch nicht,
und haben es also weder spielen noch schätzen gelernt,
weshalb dieses Ausstattungsmerkmal nicht nachgefragt wird,
entsprechend scheuen DAW-Hersteller den erhöhten Aufwand für den Support der notwendigen Datenformate,
und das alles verhindert, dass bei der Produktion von Instrumenten mit polyphonem Aftertouch preissenkende Massenproduktionseffekte greifen könnten,
was dazu führt, dass die Instrumente weiterhin so teuer bleiben,
so dass noch weniger potentielle Kunden diese Instrumente schätzen und spielen lernen können…und immer so weiter.
 
Was wäre denn aus heutiger Sicht ein empfehlenswertes Keyboard wenn man PolyAT haben möchte ?

Aktuell habe ich gelesen über (Quelle : https://www.gearslutz.com/board/ele...me-midi-controller-polyphonic-aftertouch.html):

Roland A-50/A-80' (der A-90 hat nur eine "Kompromisslösung")
GEM S2/S3
Ensoniq (EPS16+,Ensoniq VFX(-SD),SQ-80,ASR-10,TS-10)
ELKA MK88
ELKA MK55 midi master keyboard

Unklar (eventuell nur die Pads) :
Editor PCR-Serie (300,500,800) (unklar)

Exoten sind dann :
Kurzweil MIDIBoard (denke mal, das Teil ist heute selten, aber vor allem auch schwer)
Sequential Prophet T8
Yamaha DX1
Infinite Response VAX77

Die kleinen Mini-Tastenlösungen lassen wir mal aussen vor (wie QuNexus, CME Key 37 usw.)
Zudem sind natürlich nur Lösungen interessant welche dies auch an eine MIDI-Schnittstelle rausgeben.

Schwierig ist noch, dass man Polyphonic Aftrtouch in einer besser oder wenig guten Variante umsetzen kann.
Das macht es etwas schwierig überhaupt ein Produkt zu finden und kaufen was das PolyAT auch spassbringend zu haben ist. Hilft wohl natürlich nur ausprobieren und selektieren.

Wisst ihr Produkte die noch auf die Liste gehören ?
 
Ganz ehrlich - in der heutigen Zeit ist der Herstellungsprozess nicht so gestaltet, dass man das nicht herstellen könnte. Es ist nur wegen der Patente etc. nicht gemacht worden.
Bin sehr sicher, dass die finanziellen Unterschiede der beiden Tastaturtypen kaum ins Gewicht fallen, gerade wo alle ihre Tasten bei faktisch nur einem Hersteller beziehen.

Ausnahmen sind natürlich die, die das selbst machen - Behringer, Yamaha - die haben eigene Tastaturen und deshalb könnten die noch eher ..
in kleinen Tastaturen ist Pressure leider auch noch kein Thema. Technisch ist das machbar. Und in der Menge braucht man nur einen Chip als Controller für den Kram. Also elektrisch absolut einfach.
 
War es denn früher günstiger ? Oder existierten früher keine Patente ?
In den 80er gab es wohl deutlich mehr Produkte mit Poly AT als heute. Wenns denn heute günstiger ist.

Das Nachfrage-Argument kann es nicht sein, wenn es kaum ein Angebot gibt. Die Exoten mal aussen vor gelassen.

Tragisch finde ich vorallem, dass es noch nicht mal in Produkten vorhanden ist die sich "Masterkeybaord" nennen dürfen. Abgesehen davon, dass es in polyphonen Synthesizern eigentlich am meisten Sinn machen würde fehlt es dort bei den Neuen komplett.
 
Nein, es begrenzte sich doch alles auf Ensoniq. Alle anderen waren nur passiv dazu fähig.
Die Ensoniqs waren nicht teurer als andere, waren aber die einzigen mit diesem Feature. Leider leider ist es auch so geblieben. Zumindest wenn man "normale" Tasten nimmt.
Das Evo und die beiden genannten Hersteller machen das ja schon - aber das ist einfach was anderes - weil flache Tasten - keine "normalen".

Ich finde die meisten Remotes und "Controller" eher unter dem Durchschnitt, was gute Tasten, Abstimmung etc an geht, deshalb nutze ich auch sowas nicht. Ich bin bestimmt kein Tastenanbeter, aber gute leicht spielbare mechanisch hochwertige Tasten sind schon gut. Ich will ja keine Gewichtung oder anderen kram aus der Klavierecke, aber schön bespielbar - sehr gern. Deshalb erwähnte ich auch bei den kleinen Tasten die Reface-Teile, die sind einfach besser als der Rest. Die Dynamik ist ja auch etwas, was manche schon nicht mehr gut können. Einige reagieren da nur noch bei leicht bis mittlerer Bespielung, etwas härter bis hart ist alles nicht möglich bei billigen Tastaturen. Kann man also nicht so gut brauchen.

Das ist insgesamt leider optimierbar. Das sollte schon sein, wenn man es schon einbaut
 
Darf ich fragen welches Gerät Du einsetzt für PolyAT ? Oder gibt es eine Empfehlung an neu erhältlichen Produkten mit PolyAT mit anständigem Keybaord-Umfang (76 bis 88-Tasten) ?

Ich habe 2 Kurzweil Midiboards und ein Haken Continuum, die das ausgeben; desweiteren das QuNexus Keyboard für unterwegs.

Die Roland A-50/80 hab ich mal probiert und selbst mit Modifikation als unspielbar bewertet.
Da ist der Aftertouch mehr so ein Schalter, der erst auslöst, wenn man sich auf die Tastatur stellt...

Das Kurzweil Midiboard ist für mich die beste Tastatur die je gebaut wurde, weil man sie mittels 5 Echtzeitfadern
jederzeit an das gewünschte Spielergebniss anpassen kann. Das Ding ansonsten zu programmieren ist allerdings echt ein Alptraum...

Continuum braucht halt einen multimodefähigen Klangerzeuger, weil es im Prinzip MonoAT pro Finger auf einem eigenen Kanal sendet.
Prophet T8 (und damit Synclavier) haben generell die allerbesten Tastaturen, weil diese optisch abgetastet werden, und so gut wie verschleissfrei
sind.
Dia anderen habe ich nie gespielt...

Es gibt eine Einbaulösung, die ziemlich schlau ist und sehr viel kann; kostet aber 1000€ und kann dann NUR PolyAT.
(QRS PNOScan II Midi System)
 
Moogulator schrieb:
Nein, es begrenzte sich doch alles auf Ensoniq. Alle anderen waren nur passiv dazu fähig.

Von den Ensoniqs liest man aber, dass es je nach Modell Störanfällig ist und ELKA / GEM ein besseres AT hätten. Was natürlich in den Bereich des : "Muss man halt ausprobieren" fällt.

Was mich überrascht ist, dass es auch Synthesizer ausserhalb der Subtraktiven-Synthese dies nicht haben. Weder ein Korg Z1, noch ein Technics WSA noch ein Kawai K5000S oder die Waldörfer.
Gut, bei Physical Modeling kann ich es irgendwie noch verstehen.

Ebenfalls unverständlich ist, dass Arturia den CS80V anbieten aber keiner ihrer MIDI-Keyboards dies kann.

Tonvaterjan schrieb:
Die Roland A-50/80 hab ich mal probiert und selbst mit Modifikation als unspielbar bewertet.
Da ist der Aftertouch mehr so ein Schalter, der erst auslöst, wenn man sich auf die Tastatur stellt...

Ja, davon habe ich auch schon gelesen. Der A-50 sei angeblich diebezüglich leicht besser als der A-80.

Somit vorerst in der Runde ELKA MK55/88, GEM S2/S3 oder ein Ensoniq (? - wahrscheinlich ASR10).
 
Ja, technisch ist es natürlich verschieden. Ich habe mit dem EPS16+ irre viel Pech gehabt, aber nur mit meinem speziellen Modell. Schuld war aber nicht die Tastatur sondern die Verbindung mit dem Hauptboard, etwas, was die Leute damals nullstens unter Kontrolle hatten, also der Reparaturdienst zumindest nicht. 3x und immer dasselbe Problem.

Aber alles anderen, die das nicht haben - super ok. Denke heute wird keiner der Ruckelkandidaten überlebt haben.
Also - ich fand die gut zu spielen. Leicht klackerig sind sie schon - aber echt ok. Nur der Fairness wegen.

Abstimmung ist natürlich extremst Geschmackssache. Aber ich würde die Tastatur des EPS und ASR immer schätzen, auch heute noch. Sie ist vielleicht nicht so schön geschmeidig wie etwa die der besseren Rolands und so (VSynth hat gute Tasten), aber - nunja. Die AT Einstellung war immer ok für meine Spielweise.

AT haben die genannten das schon, aber nicht poly, Empfangsseite: das wäre mögilch gewesen. Ja.
Waldorfer schon, die können alle mit PolyAT umgehen, schon im MW 1 klappte das!
Release-Velocity ist auch etwas, was kaum einer kann, vorwiegend Oberheim - da ist noch weniger Achtung gewesen und heute - nunja - der Trend geht stark weg von Keyboards. Ich hab oft Workshops zu geben und KEINER von denen (keiner!!) nutzt ein Keyboard - alle hacken da offenbar lieber mit der COmputertastatur was rein. Könnt' ich wieder nicht. Bin zu wenig feinfühlig damit, dann doch lieber normal einspielen, gern und sei es auch mit Minitasten - manchmal gehen die sogar besser - (weit gespannte Akkorde und Spannen).

Ja, ich fand konzeptionell den Prophecy gut, der hatte AT (etwas zu hart) und diese 2D Räder-Kombination und normale Räder. Also ein Ribbon auf einem Wheel.
Cool!
Besser als beim Z1 mit 2D Pad.

Ich bin sehr für solche Sachen, aber ist alles ziemlich reduziert heute.
Minilogue - nur nen Hebel, Reface - nur ein Hebel..

tja.

Arturia - sind vermutlich gut ausgelastet, sie beliefern ganz klar die günstige Zone, deshalb gibt es da wohl keine HiEnd-Tasten. da sind ein paar Serien auch sicher schwierig.
Ich würde sagen - das ist auch aktuell nicht daS Ding - Arturias Vintage-Geist ist Xils Lab heute. Xavier Oudin, der macht das auch noch immer und baut halt keine Tasten, das ist doch sozusagen "zufall".

Ja, ich glaube Spielgefühl ist bei den genannten ggf. besser als beim ASR, aber ASR mit Polytouch ist für mich trotzdem das Bessere Dingens, weil ich das Teil einfach mag.
Aber - ich habe aktuell keine wirklich "gute" Tastatur, der VSynth wie gesagt - der hat ne gute Tastatur, dafür den nervigen Roland Stick (ich bevorzuge Wheels) und eben nur MonoAT.
Ich vermisse das auch. Aber - nunja.
es ist wie es ist.

Das beste Angebot ist wohl das



nur für mich zu groß, ich finde größer als normal nicht sinnvoll, wollten damals aber auch normale Größe machen.
3-5 Oktaven. Nicht schlecht.



src: https://vimeo.com/32365220

zumal es das kann, was ich immer als Standard hätte haben wollen - Controller pro Taste - je weiter nach oben oder unten oder links oder rechts man AUF einer Taste den Finger fährt, desto...
Kann man definieren.

Das sollte der Standard sein. Vielleicht sogar oben und unten Touch.
Ich steh sehr auf sowas, weil es Knöpfe spart und Ausdruck fördert. Hab mich aber abgefunden, dass heute nur noch Vel. normal ist. Leider.
und das man das überhaupt auf ENV Amount für Filter und Amp routen kann ist dann noch ein Problem, sowas gehört in eine Matrix etc.
Decayzeiten..
etc.

Naja..
 
Vielen Dank für Deine Infos.

Das Endeavour-Konzept ist interessant, aber was anderes. WIe man in den Videos schön erkennen kann ist, dass man polyphon oft dazu neigt alle Finger rauf/runter zu fahren. Ist nicht das gleiche wie Pressure-Sache. Gut, das Spiel muss in beiden Fällen erst mal gelernt werden. Das Endevour-Projekt muss aber auch erst mal noch geboren werden und entspricht ja eigentlich fast dem ROLI Seaboard Rise aber mit richtigen Tasten, was mir erst mal sympathischer ist (in diesem Zusammenhang zumindest).
Etwas eigen dürfte die Kommunikation über eine Ethernet-Schnittstelle sein.

Gab es anders auch als dieses Kickstarter-Projekt Touch-Keys :

https://www.kickstarter.com/projects/instrumentslab/touchkeys-multi-touch-musical-keyboard



Wenn Dir kleine Tasten sympathischer sind wären ja 2x CME Xkey 37 oder QuNexus. Wieso 2x : Weil ich der Meinung bin, dass es vorallem bei polyphone Sounds die auch über weite Oktaven auseinander gespielt interessant ist. Es ist klar, dass sich dies dann Musik-Genre mässig recht einschränkt und ein solcher Sound sehr viel Platz einnimmt. Das könnte wohl auch mit ein Grund sein weshalb PolyAT erst mal nicht so weit verbreitet bzw. gefragt ist. Dennoch finde ich es tragisch, dass es noch nicht mal neue Masterkeyboards nicht können. Geräte die eigentlich dazu da sind um die Spielfertigkeiten umzusetzen.

Haken Continuum wäre natürlich ein Ansatz, der aber zugegebenermassen über meinen Budget-Vorstellung liegt noch bevor es überhaupt ein Budget gibt. Aber gewiss auch ein spannendes Gerät.

Welcher der Ensoniq-Synthesizer wäre eigentlich synthetisch am interessantesten ?
Falls es nicht der Sampler sein soll ?
 
Pressure UND rauf&runter fahren ist da üblich! Also das ist quasi "noch mehr" Ausdruck.
Wäre jedenfalls schön, so.

Seaboard fehlt ja der Druckaspekt etwas, jedenfalls im klassischen Sinne, die dritte Dimension wie im Haken ist mir da näher.
Ja, richtige Tasten ist gut.


Ah, Aufklebe-Sensoren - das könnte klappen. Weiss nicht wie gut sich sowas spielen lassen würde.
 
Nein, TouchKeys misst, wo sich ein Finger auf einer Taste befindet, sowohl in Vorne-Hinten- als auch in Links-Rechts-Richtung, und gibt die entsprechenden Daten aus. Druck kann nicht gemessen werden.

Das Seaboard bot ursprünglich nur die Messung von Druck und Links-Rechts-Bewegung, die Vorne-Hinten-Messung wurde erst später nachgerüstet und funktioniert aus zwei Gründen nicht wirklich zufriedenstellend: Der erste ist das Material, das eine horizontale Bewegung bei gleichzeitigem vertikalem Druck zu einer arg klebrigen Veranstaltung macht – Gleiten ist was anderes.

Der zweite Grund ist die Welligkeit des Seaboards, die eine Tonhöhenverschiebung über ein Vibrato oder einen halben Halbton hinaus unmöglich macht: Möchte man eine größere Tonhöhenverschiebung, rät Roli daher dazu, den Finger auf den glatten Bereich ober- und unterhalb der Wellentastatur zu verschieben, um dann dort das Pitchbend auszuführen, was gleich zwei Nachteile hat.

Zum einen erschwert es die Benutzung von Druck als nuanciertes Ausdrucksmittel, da der glatte Bereich ein deutlich anderes Druckgefühl bietet als die Wellentasten.

Zum anderen führt diese Notwendigkeit, für Tonhöhenbeugungen über einen halben Halbton hinaus die Wellentaste nach oben oder unten verlassen zu müssen, dazu, dass Vorne-Hinten-Messungen vollkommen sinnlos werden, da man bei diesen Tonhöhenbeugungen zwangsläufig die Vorne-Hinten-Position verändern muss.

Zudem ist – verglichen mit dem Haken Audio Continuum Fingerboard – die Tonhöhenauflösung des Seaboard nicht sonderlich hoch.

Dafür stellen sich Anfangserfolge auf dem Seaboard deutlich schneller ein, da man die Tasten ungleich deutlicher fühlen kann als beim Continuum

In einem allerdings ist das Seaboard unschlagbar: Es ist – verglichen mit allen anderen Lösungen – äußerst günstig herzustellen, da es keinerlei Mechanik gibt.
 
Ich ergänze mal zum Seaboard und dem Continuum noch das Linnstrument. Ich habe mir das damals eher aus der Not gekauft: Continuum war mir in groß zu teuer (und zu groß) und 4 Oktaven waren zu wenig, ist aber schon sehr nett, will ich fast immer noch haben. Roli gab es nur die Großen damals, die kein Windows mochten. Mittlerweile sehe ich aber auch deutlicher die Stärken des Linnstruments.

Das Notengrid ist zwar etwas verquer zu spielen, wenn man vom Keyboard kommt, dafür kann man aber sinnlos große Akkorde greifen. Die kurze Y-Achse macht es zwar schwerer, exakt ein gewünschtes Timbre beim Anschlag zu treffen, aber dafür kann man einen einzelnen Finger durch die ganze Ache schieben, ohne die anderen Finger all zu stark zu bewegen. Dem Linnstrument fehlt zwar die "sexyness" der anderen beiden Kisten (mit LEDs an kann man es evtl. sogar hässlich nennen), dafür konfiguriert es sich aber einfach und am Gerät, läuft ohne Probleme am Rechner, hat eine echte Midi-Buchse und ist extrem kompakt (entspricht ca. 3-Oktaven Keyboard), bietet jedoch zugleich einen vernünftigen Tonumfang (mit 5 Halbtönen zwischen den Reihen, wo man vernünftig Akkorde spielen kann, 5 Oktaven, in anderen Modi auch mehr).

Natürlich kostet das Linnstrument doch recht ordentlich Geld. So ist das aber halt mit "echten" Instrumenten (was nicht heißt, dass es nicht Leute gibt, die mit extrem billigen Instrumenten extrem gute Musik machen). Die Multi-Expression Sache möchte ich aber nicht mehr missen. Manches spiele ich zwar immer noch lieber auf normalen Tasten. Am Linnstrument kriegen aber auch sehr einfache Sounds eine sehr "organische" Qualität.
 
Da der Novation Peak auch PolyAT verarbeiten kann taucht bei mir dieses Thema wieder auf.

Hätte eine Frage bezüglich dem Roli. Kann man damit auch andere Synthesizer ansteuern ? Es scheint mir stark an die Software gebunden zu sein, oder ist dem nicht so ? Kann man da frei die MIDI-Controller zuweisen ?

Ansonsten würde mich noch interessieren wie PolyAT auf der MIDI-Programmierung aussieht ? Es kann ja nicht nur ein CC-Wert sein, denn es muss ja noch mindestens die Noten-Werte auf den sich das PolyAT bezieht mit.
Wie einfach/schwer wäre dies in der DAW zu programmieren ? Habe mich diesbezüglich noch nicht so tief damit auseinander gesetzt. Weiss das jemand ?
 
Ich hab ´n Klavier, stell da immer mein Bier drauf ab. Na und? :lollo: Sorry, der mußte sein :mrgreen: Erste Seite zu geil :selfhammer:
 
DSI P6 und OB-6 können aktuell auch Poly AT meine ich. Aktueller Ersatz ist ja eigentlich das MPE, welches sich nur langsam durchsetzt und leider noch nicht standardisiert ist.

Von den Spielmöglichkeiten gefällt mir mein Continuum aber immer noch am besten. Nur damit kann man Streicher imitieren. Continuum arbeitet, wie bereits gesagt, aber im MIDI Mono Mode, quasi "Gitarrenmodus".
 
Lauflicht schrieb:
DSI P6 und OB-6 können aktuell auch Poly AT meine ich. ".

Leider nein. Die können nur Channel Aftertouch.
Dachte lang der P12 könne es, doch lese ich nun, dass auch der "nur" Channel Aftertouch kann.
Macht jetzt natürlich die Geräte nicht schlechter.
 
SkywalkerBL schrieb:
Lauflicht schrieb:
DSI P6 und OB-6 können aktuell auch Poly AT meine ich. ".

Leider nein. Die können nur Channel Aftertouch.
Dachte lang der P12 könne es, doch lese ich nun, dass auch der "nur" Channel Aftertouch kann.
Macht jetzt natürlich die Geräte nicht schlechter.

OK, können nur Channel senden aber empfangen können beide Poly-AT!
 


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