Zukunft?

Also ich lasse die ganzen erwähnten technischen Problemchen der Software aussen vor.

Für mich ist das mehr eine Techdemo als eine effiziente Art Musik zu machen. Vom Setup bis hin zum Samples laden ist das einfach nur umständlich. Da ist mir die künstliche abstrakte Herangehensweise über normale Benutzeroberflächen deutlich lieber.

Das Problem:
Die Art der Noteneingabe - ob Drums oder Tastatur - also ich würde mir da kein vernünftiges Ergebnis zutrauen.

Für gespielte Musik sehe ich in VR mangels physischem Feedback keine Zukunft. Ein Instrument lebt vom Körperlichen Einfluss - vom Gefühl und dazu gehört eben physischer Widerstand und idealerweise Schwingung.

Für Software die sich nicht den klassischen Methoden bedient sehe ich allerdings sehr großes Potential. Es gibt einige sehr innovative iPad Apps (alle Namen vergessen) die auf völlig neue Weise funktionieren. Z.B.: Klangbausteine frei im Raum positionieren und diese miteinander in Interaktion bringen etc.

Zwei weitere Punkte (Pro und Contra)
Pro: Die Umgebung ist eine komplett eigene Welt und völlig abgeschirmt von allem
Contra: In VR Welten hält man es nicht lange aus.
 
Diese Art von Problem betrifft mehr die Bewegung im VR Raum als solche. Also im Sinne von laufen oder fahren. Hier gibt es stufenlose Bewegung (besonders kritisch) und Bewegung in Feldern (weniger kritisch) die im Beispiel gezeigte mit einer fixen Position und Rundumsicht im Raum ist noch die angenehmste Variante, kann für viele aber schon fies genug sein.

In meinem Fall: Letzeres vertrag ich gut, könnte ich aber nicht sehr lange. Die Felder Methode verschickt mich aber ist okay. Bei der stufenlosen Bewegung im Ferrari Modena wird mir schlecht.
 
Dark Walter schrieb:
Für gespielte Musik sehe ich in VR mangels physischem Feedback keine Zukunft. Ein Instrument lebt vom Körperlichen Einfluss - vom Gefühl und dazu gehört eben physischer Widerstand und idealerweise Schwingung.
Feedback kann man ja simulieren.. irgendwem wird schon was dazu einfallen. Gibt ja auch solche Westen für Ballerspiele wo man merkt wenn man getroffen wird. Aber ich denke jetzt mehr an einen Dirigenten, der fuchtelt auch nur mit einem Stock in der luft rum und die Musiker setzen das in Musik um. :mrgreen:
Als virtuelles Studio ist sowas für manche sicherlich reizvoll, einfach verschiedene Szenarios/Sets laden und man ist sofort mit den benötigten Geräten umgeben und alles ist verkabelt.
Die Aufführung von Musik vor Publikum mag ich mir allerdings nicht vorstellen. Entweder man mutet dem Publikum eine VR-Session zu oder man sieht live den Musiker, wie er mit VR-Brille und Controllern auf einer Bühne rumstolpert.. klingt für mich gewöhnungsbedürftig
 
Mir hat die Achterbahnfahrt mit der Oculus Rift absolut gereicht.. kotz...
so neben der miesen Auflösung mit FullHD.... 4 bis 8K sind nötig..
und der GPU/CPU Hunger ist immens...GeForce GTX 1080 plus Xeon Workstation reichen so ganz knapp. bei Mac geht wohl nur der auch schon antike Subwoofer einigermaßen
gut das ist " Gaming" aber das recht unruhige verpixelte Bild bleibt.
Bei den TV,s ist ja 3D wieder voll out...
vielleicht in 20 Jahren...
 
Ohja, 3D... hatte damals für zwei Hersteller mitenwickelt und Referenzcontent erstellt. Mit eines der Probleme neben der Bildschirmkante war der Begriff selbst. Das Publikum erwartete dafür zu viel und es gibt nur zwei wirklich coole 3D Effekte die auf TV's funktionieren: Partikel über den gesamten Bildschirm (die noch vor der Bildschirmkante verschwinden mussten) oder sich drehende Objekte (langweilig). Wirklich geil aber leider vernachlässigt: Der Tiefeneffekt
 
Peter hates Jazz schrieb:
Mir hat die Achterbahnfahrt mit der Oculus Rift absolut gereicht.. kotz...
so neben der miesen Auflösung mit FullHD ...
Ja ich habe das auch schon ausprobiert, der Gag ist ja dass die Auflösung garnicht soo entscheidend ist, sondern du bist mit dem Zeug im selben Raum, siehst das wie real vor Dir.. ich durfte mal 5 minuten lang wie Spiderman von einer Steinplattform zur nächsten hüpfen, mit dem Controller den nächsten Felsen anwählen und dann da drauf springen, das war tatsächlich... heftig und absolut faszinierend..
 
Ich denke da an das Imax Hohenems Vorarlberg, leider nur 2k,
beim letzten Weltraumnazis (Star Wars ) Film war wieder das übliche Problem mit den falschen Größen, dh. Raumschiff viel zu klein fast wie ein Spielzeug.. dann wieder normal usw. sehr störend...
Das ganze ist und bleibt einfach sehr unausgereift, kenne auch keine Pro Gamer die VR verwenden, obwohl es PS4 VR gibt.
Mit der VR Brille habe ich noch eine Fantasiewelt Fahrt gemacht...laufen... Boot ... Lord of the Rings Style... gerade dort war die mangelnde Auflösung plus das immer sichtbare Raster doch sehr störend..
auch das klassische Bild-flackern.
Auf Daw bezogen.. solche Spielereien brauchen immer Leistung... die nicht jeder vorig hat.
Der Trend ja am Synth selber geht eher zu DX7 artigen Kleinstdisplays ( mit einer Ausnahme )...eine Steigerung zu den 2 roten Zahlen...
 
Das Problem kann sein, dass man gezielt an eine bestimmte Stelle gelangen muss und diese eben reines "Positionieren" ist ohne Signale vom Tastsinn. Es ist also in der Tat weniger Knopf und mehr Theremin, so gesehen.
Man muss zudem hinsehen, um das zu treffen, ungefähr treffen - müsste man sehen, ähnlich wie blind auf dem iPad eine Taste zu treffen, die in jeder Software überall sein könnte. Und beliebig klein vielleicht auch. Aber ggf. kann man das virtuos auch tun? Das meiste erscheint mir aber eher als Schreibtischersatz - also ein Schrank - und wie sehr ein Schrank ein Instrument ist müssen wir beobachten.
 
Sag' ich ja...

Wieso soll ausgerechnet VR/AR keine Zukunft haben, solange das Theremin auch weiterhin eine hat?
 
Laserharfe nicht vergessen... macht aber erst mit mehreren Watt Lasern richtig Spaß
 
hairmetal_81 schrieb:
Sag' ich ja...

Wieso soll ausgerechnet VR/AR keine Zukunft haben, solange das Theremin auch weiterhin 1 hat?

Falls du Dich auf meinen Kommentar ganz oben beziehst:

Ich sehe (wie oben beschrieben) auf jeden Fall eine Zukunft in diesen Technologien, speziell wenn voellig neue Methoden zur Interaktion geschaffen werden. Mein grosser Vorbehalt gilt der direkten Anlehnung an bestehende Bedienformen (Gitarre, Keyboards, Drums)

Aber auch da kann in der Zukunft noch einiges passieren z.B.: durch spezielle Controller und bessere technische Spezifikationen, besonders was die Aufloesung anbelangt.
 
Die Hand/Hände sehe ich immer noch als wichtigstes „Eingabewerkzeug“. Stichwort Handwerk.
Evtl. noch die Beine. (Hirn-pick-ups, Augensteuerung o. ä. hören sich nett und innovativ an, sind aber (noch)
einfach „zu weit weg“, bzw. schwer in den Griff zu bekommen. Ist eher Coolscheiß).

Davon ausgehend kann man zu dem Schluß kommen, dass ich auf meinem Instrument
mit einem Handgriff möglichst viele „Musizier“-Parameter in den Griff bekommen möchte.
(So gesehen war der Ansatz beim Flügel oder einer Gitarre gar nicht mal so übel!).

Was mich wiederum in die Physical-Modelling-Gegend führt.
Ansätze gibt’s ja bereits – Beispiel KRONOS. Von der parameterlastigen Bedienung und
dem Ergebnis sicher noch verbesserungsbedürftig.

Eine Entwicklung in die richtige Richtung könnte ein Gerät wie der C15 von Nonlinear Labs sein.
Durch die vielfältigen Controller-Möglichkeiten kommt der mit nur 2 Oszillatoren aus.
Und wer will hat weiterhin seine klassische Tastatur. Spielen steht im Vordergrund.

Aber selbst dieses Gerät dürfte nur eine Zwischenstufe in Richtung PhysMod sein.
 
hairmetal_81 schrieb:
Sag' ich ja...

Wieso soll ausgerechnet VR/AR keine Zukunft haben, solange das Theremin auch weiterhin eine hat?

Je nach dem, ob es hier um Performance oder Voreinstellungen geht. Die 3. Dimension ist für Grafik wesentlich relevanter, für Spiele, Simulationen.

Ob es einen virtuosen Teil gibt, muss man sehen. Es sollte nicht schlechter als mit Knöpfen sein. Wenn es besser geht, total super. Muss man abwarten. Ich glaube auf Bühnen wird man das wenig sehen, da introvertiert, egobezogen. Das passt prinzipiell mehr zu Bühnentechnikern und Robotersteuerhilfen. Aber, es kann sich entwickeln.
 


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