STUDIO MASTERCLOCK?

LowFreq

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Hallo Leute

Ist es zwingend notwendig einen Masterclock wie z.B. der Apogee Big Ben oder ähnliche im Stduio zu verwenden oder übernimmt die Aufgaben auch das Audio Interface?
Bei der Beschreibung von Big Ben wird darauf hingewiesen, dass es die Transparenz, die Tiefe und die Präzision bei den Aufnahmen und Mischungen verbessert, wie kann ich das verstehen?
 
LowFreq schrieb:
Bei der Beschreibung von Big Ben wird darauf hingewiesen, dass es die Transparenz, die Tiefe und die Präzision bei den Aufnahmen und Mischungen verbessert, wie kann ich das verstehen?
An der Aussage kannst Du erkennen, dass der Hersteller einen coolen Marketingschreiber beauftragt hat. Das ist ungefähr auf der Ebene von "Dash wäscht jetzt noch weißer als weiß".

Einen Masterclock brauchst Du, wenn Du mehrere Eingangs- oder Ausgangswandler gleichzeitig benutzt. Also zB zwei mal 8-Kanal A/D-Wandler verwendest.
 
Hall Leute

Kann mir jemand sagen wie man einen Peakmeter RTW in den Signalweg einbaut, dieser hat ja nur XLR Inputs und keine Durchschleifung des SIgnals?
Das Signal kommt von einer analogen Konsole und geht direkt in das Interface, nun möchte ich diesen dazwischen hängen.
 

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Kannst du an deiner Konsole nicht einen 2. Ausgang missbrauchen bzw. gibt es nicht da eine Art Spiltfunktion oder einen 2. Summenausgang, ist doch ansich bei jeden halbwegs guten Mischpult dran?
 
Einfach Headphone-Out vom Pult ins RTW - also Stereoklinke auf 2x XLR mono.
Der Headphone-Ausgang ist ja justierbar. Pegelton drauf und Level entsprechend justieren.

Damit sparst du dir auch die Kalibrierung in der Werkstatt, obwohl man das auch relativ
einfach selbst machen kann. Manual gibts im Netz oder auf Anfrage bei RTW, die sind sehr
hilfsbereit auch bei alten Geräten.

Ich hab hier ein 1206D, das hat neben XLR auch Cinch-Eingänge (kalibrierbar).
Ich gehe analog Stereo Klinke aus dem Interface Headphone Out auf Cinch ins RTW.
Einen teuren Y-Splitter kannst du dir sparen.

Hatte vor 2 Wochen auch ähnlich verkopfte Gedankengänge als ich mir ein 1206D gekauft hatte.
Als es dann da auf dem Tisch stand, ist mir diese simple Lösung eingefallen.
 
soderstrom schrieb:
Hallo, der von Florian (versehentlich) verlinkte Splitter ist ein Mikrofonsplitter, der folgende ist ein Linesplitter, [...]
Danke für die Korrektur!
 
MDS schrieb:
Kannst du an deiner Konsole nicht einen 2. Ausgang missbrauchen bzw. gibt es nicht da eine Art Spiltfunktion oder einen 2. Summenausgang, ist doch ansich bei jeden halbwegs guten Mischpult dran?
Naja, es geht ja darum, den Pegel zu messen, der am Wandler ankommt; nicht um den Pegel, der aus dem Pult rauskommt. MAn will ja auch mal nicht das Pult, sondern was anderes direkt an den Wandler hängen. Dann will man auch in diesem Fall den Pegel messen. Deswegen den Splitter; man benutzt einfach den Splitter als Quasi-Eingang für den Wandler - egal was für ein Gerät das Signal liefert.
 
Ich möchte nochmal zur Ausgangs- bzw. Anfangsfrage zurückkommen :

Wenn ein (Master)Clockgenerator wirklich besser ist als der des
Audio Interfaces, z.B. mit einem temperaturkompensierten Oszillator,
kann das wegen des besseren Jitters ( Okay, die Werbung sagt jitterfrei),
etwas besser klingen.

Die Hifi Audiofreaks stehen wohl drauf. Ich fand, daß z.B. meine alten Creamware A16 Wandler
mit einer Mutec Smart Clock ein bißchen transparenter klingen. Die Master Clock wurde
aber primär wegen mehrerer Geräte mit Wordclock benötigt.

Ist aber, wenn nur ein Gerät mit dem Clockgenerator betrieben werden soll, eine reine
Preisfrage ob man dem Hifi-Esoterik-Schmu glaubt oder ihn hören kann.
 
Ein befreundeter Tonmeister meinte auch immer, wenn möglich einen Wordclock nutzen, bei mehreren Geräten eh Pflicht. Bei optischen Sync über Adat kommt es laut ihm immer zu kleinen Jitterproblemen, was den Klang verschlechtert bzw. bei Master Slave Combis, wenn Sync dann immer elektisch per BNC Wordclock oder sogar per AES/EBU oder SPDIF Eingang einen Takt vorgeben, der ist immer einem optischen vorzuziehen!
 
Etwas realer Hintergrund zu dem üblichen audioesoterischen Bullshit:
http://audioworkshop.org/downloads/AES_ ... Eaes93.pdf

(Technische Anmerkung: Der interne Quarz eines Audiointerfacee liefert natürlich direkt eine jitter-ärmere Clock als jede noch so gute World-Clock, die ja (fast) immer noch von der Wandler-internen PLL vervielfacht werden muss bevor sie zum tatsächlichen Wandler-Takt wird. Insofern sind sehr viele "Hörtests" dazu schon alleine deshalb Unsinn, weil die Annahme eines verringerten Jitters gar nicht der Realität entspricht... nur komisch, dass die Leute alle den "kleineren Jitter" da hören, wo sie dran glauben, nicht da, wo er technisch aller Wahrscheinlichkeit nach wirklich auftritt... )
 
Ich benutze ein RME Fireface UFX plus und einen SPL Madison für zusätzliche Kanäle. Die beiden sind über Wordclock synchronisiert, wobei der Master das RME ist. Macht in solch einem Setup eine zusätzliche Masterclock ( z.B. BigBen) Sinn? Würde mich echt interessieren.


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Ich würde jetzt direkt sagen vermutlich nein, da die RME sicherlich einen "guten" Clock ausgibt! Da ist es viel wichtiger, das die beiden Geräte über Wordclock gesynct sind und nicht über optischen ADAT!
 


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