Standalone Multitrack-Recorder - Auslaufmodell?

hztirf

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem Multitrack-Recorder, der auch ohne PC verwendet werden kann. Ziel: Einfach unkompliziert Ideen festhalten, die ggf. später am PC weiterbearbeitet werden können. Von der Spezifikation her wäre ein Zoom R16 passend (kompakt, ausreichend Kanäle, Preis, ggf. auch als Interface nutzbar), allerdings schrecke ich noch vor einem Kauf zurück: Das Gerät ist seit gut 6 Jahren am Markt und die proaktive Produktpflege wahrscheinlich längst eingestellt.

Von etwaigen Nachfolgern dieser Serie habe ich nichts finden können, andere Hersteller haben auch nicht allzuviel in petto. Einzig bei den Mischpulten (à la Behringer UFX1604, ...) scheint es auch aktuellere Gerätschaften zu geben.

Meine Frage: Hat sich das Produktsegment aufgelöst oder gibt es aktuelle Produktankündigungen, die ich übersehen hatte?

Danke!
 
"Irgendwo" habe ich gelesen, dass diese Zooms Probleme mit heißen Signalen haben. Sind also nicht sehr übersteuerungsfest.
Multitrack-Hardware-Recorder wie immer ist eine Geldfrage.... Die neuen Sounddevices Mix Pre 3 oder 6 sind < 1000 USD, sicherlich extrem gut und brauchen sich vor dedizierten Wandlerkarten nicht verbergen.

Nachfolger von genanntem Zoom ist vermutlich das R8, allerdings dann ohne Fader. Das R8 ekommt gute Kritiken und klingt angeblich gut.

Wieviele Kanäle brauchst Du denn? Ggfs. ist das alles nämlich Overkill für Deine Applikation.

So ein kleines Behringer Pult mit USB-Recorder ist aber vielleicht die vernünftigste Idee, hast dann direkt auch ein Mischpult.
 
Ich geh in den Zoom R16 mit dem Modular rein und muss trotzdem den Gain aufmachen. Der hat keine Probleme mit heißen Signalen.
Man darf ihn natürlich nicht übersteuern, ist halt digital und kein Tape.
Proaktive Produktpflege benötigt er nicht, da er fehlerfrei funktioniert.

Ich hatte vier Stück über die Jahre. Bei einem war mal ein pre-Amp beschaedigt und hat leicht gerauscht auf einem Kanal, hab neues Gerät bekommen, war noch in 3 Jahre Garantie.
Kann sonst nichts negatives berichten.
Das Gerät ist ein Dauerbrenner und wird heute sogar teurer verkauft als früher...ist einfach saupraktisch.
 
Lauflicht schrieb:
Nachfolger von genanntem Zoom ist vermutlich das R8, allerdings dann ohne Fader. Das R8 ekommt gute Kritiken und klingt angeblich gut.

Du meinst das F8. Das R8 gibt es auch bereits seit sechs Jahren und außerdem hat es Regler. Das F8 ist kein Nachfolger eines Gerätes aus der R-Reihe sondern stellt, zusammen mit dem F4 , deren Fieldrecorder Reihe dar. Für beide, also F4 und F8, gibt es aber mittlerweile ein Zusatzgerät um über alle Kanäle auch eine Faderkontrolle zu haben. Preislich ist ein F8 aber weit von einem R8 entfernt. Alternative wäre die Steuerung über eine iOS App von Zoom.
Ich hätte das F8 auch gerne, ist mir aber viel zuviel Geld.
 
Habe der/die/das R16 auch seit etlichen Jahren und hatte auch noch nie irgendwelche Probleme damit.
Nutze es sowohl stand-alone als auch als Interface. Alles bestens.
Bugs bestehen meines Wissens nach nicht, somit erledigt sich auch das Thema Produktpflege.

Ist für den Kurs unschlagbar im Preisleistungsverhältnis.

Und was die "heiße" Signale betrifft zitiere ich mal Darsho: Übersteuern sollte man halt nicht. Was clippt das clippt.
Ich jage Mains und Subgruppen von zwei Pulten da rein: Kein Problem in der Praxis.
 
ich spiele auch immer wieder mal mit dem Gedanken.
Aber eigentlich kann man das doch alles genauso gut mit Laptop und Soundkarte machen.

Ich verstehe zwar das Argument "ohne Rechner „ aufzeichnen zu wollen aus "Unabhängigkeit vom Rechner".
Allerdings verstehe ich es auch irgend wie nicht ..wozu und warum (?) ..

Gut, man kann auch mit dem Fahrrad fahren, um "unabhängig vom Auto" zu sein. . Akzeptiert.
Aber was sonst noch ??

Eigentlich ist es doch nun egal, ob ich eine kleine Tasche mit nem Läppi und ner Soundkarte mit mir rumschleppe
oder eine kleine Tasche mit nem Mehrspur-Gerät .. Gewichtsmässig kein relevanter Unterschied.
Beides muss ich vor der Aufnahme scharf schalten hochfahren verkabeln pegeln. Also Gleicher Aufwand.
Wo ist da der Vor oder Nachteil ? :dunno:

Ein Vorteil wäre, dass ich es bei nem Läppi gleich im Rechner habe.
Beim Mehrspur-Kasten muss ich es im Nachgang erst noch rüber transferieren.

Kleiner Nachteil am Rechner ( soweit kein Controller vorhanden ) ich kann von der Aufnahme
keine einzelnen Spuren von Hand ein und ausfaden .. nur mit Maus oder Trackpad .. ok das ist fummelig.

Aber sonst (?


Und nur um Ideen
festzuhalten, wenn mal
kein Rechner da ist,
da reicht auch fast schon ein iPhone :floet:
Bzw. ein Zweikanal Hosentaschen Aufnahmegerät.
Wie von Tascam oder Olympus.
Letztere sind generell sinnvoller
weil sie den Rechner wirklich
aus-trumpfen.
Wenn es beispielsweise um ultraleichtes Fieldrecording geht.
Denn wer rennt schon gern mit Läppi im Unterholz herum ,nur um Vogelstimmen aufzuzeichnen ? :mrgreen:
 
Nachteil vom Laptop ist, dass da Windows oder MacOS drauf läuft, und es folglich dann und wann nicht gescheit funktioniert.
 
Panko PanneKowski schrieb:
ich spiele auch immer wieder mal mit dem Gedanken.
Aber eigentlich kann man das doch alles genauso gut mit Laptop und Soundkarte machen.
Das läuft doch wie bei fast jedem anderen Thema, bei dem ein Rechner herangezogen werden kann.

Warum überhaupt noch HW-Synthies, wenn es doch auch VSTs tun?
Warum Outboard-Soundprocessing, wenn man das auch in-the-box machen kann?
Warum, warum, warum...?

Entweder weil es besser in den eigenen Workflow passt, oder weil es sich irgendwie direkter anfühlt, oder weil man nicht erst den Rechner hochfahren und ein Programm starten will, oder was auch immer.

Ich persönlich mag beide Arbeitsweisen; bei komplexer arrangierten Songs arbeite ich gerne direkt in der DAW, kombiniere MIDI- mit Audiospuren, bearbeite nach, arrangiere, etc..
Bei spontaneren Drone-, Jam- oder Sonstwassessions (insbesondere gemeinsam mit anderen) ist der Druck auf die Record-Taste schon sehr komfortabel.

Aber jeder wie er will; ist doch schön, dass wir in einer Welt voller Möglichkeiten stecken.... :peace:
 
Die Produktpflege bei Zoom, was neue Treiber und dergleichen angeht, ist meiner Erfahrung nach vorbildlich.

Habe mehrere Zoom-Geräte (unter anderem das TAC-8-Interface als Herzstück meines Heimstudios) und bin ganz einfach sehr zufrieden damit. Die Preamps im TAC-8 z. B. klingen für meine Ohren besser als die in meinem Focusrite Clarett OctoPre.
 
Es ist bedauerlich, dass Tascam bei den aktuellen Standalone-Multitrack-Mixer-Kombinationen auf einen MIDI-Ausgang zwecks Sync von Hardware-MIDI-Sequencern verzichtet hat. Mein Tascam DP-02CF (8 Spuren) hat den glücklicherweise noch.
 
psicolor schrieb:
Nachteil vom Laptop ist, dass da Windows oder MacOS drauf läuft, und es folglich dann und wann nicht gescheit funktioniert.

also ich habe im laufe der letzten 20 jahre schon diverse multitracker beim versagen ertappt - egal ob adat, harddiskrecorder, minidisc, kasette oder band

irgendwas ist immer - oder so ähnlich :)
 
serge schrieb:
Es ist bedauerlich, dass Tascam bei den aktuellen Standalone-Multitrack-Mixer-Kombinationen auf einen MIDI-Ausgang zwecks Sync von Hardware-MIDI-Sequencern verzichtet hat.

Richtig ! :supi:

Genau das war auch der Grund warum ich mir die neue Tascam DP 24 bzw 32 nicht geholt habe.
Sonst wäre es eine Super Jam Mehrspur Maschine im SetUp geworden mit Midi Clock Verbund.
Und da wäre dann auch das Argument „Rechnerunabhängig“ zugkräftig genug gewesen ..
Vom Spass-Faktor mal abgesehen.

Ja schade
Dann evt versuchen, ob man noch so ein Korg d32 bekommt.
Die haben ja Midi .. sind aber auch gross und weniger portable.
 
vogel schrieb:
Das läuft doch wie bei fast jedem anderen Thema, bei dem ein Rechner herangezogen werden kann.

Warum überhaupt noch HW-Synthies, wenn es doch auch VSTs tun?
Warum Outboard-Soundprocessing, wenn man das auch in-the-box machen kann?
Warum, warum, warum...?


Ja im Prinzip ist es das alte Rechner vs Hardware Thema .. :)
 
Danke schon einmal für all die Antworten.

Weil die Frage nach dem "Warum Multitracker? Warum nicht im Rechner?" gestellt worden ist: Wo der PC steht, sind keine Musikinstrumente (und haben auch keinen Platz). Gleichzeitig ist der PC nicht portabel (zumindest nicht portabel genug, dass sich Auf- und Abbau an anderer Stelle für eine Stunde Musizieren auszahlt; oft bleibt nicht mehr). Und extra einen PC/Laptop + Interface/Soundkarte für diesen Zweck zu beschaffen empfinde ich als übertrieben.
 
Roland Roland R44, gibt es seit bald 8 Jahren und ist im Vergleich zu damals sogar teurer geworden!
 


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