Externe Soundkarte oder USB Mixer?

H

hesse

..
Hallo,
für Aufnahmen verwende ich Audacity.Ich verbinde meinen Behringer Xenyx 1002 via 3,5mm Klinkenkabel mit dem Desktop PC und die Sache läuft ganz unproblematisch.Mit den Ergebnissen bin ich zufrieden.
Mit meinem Uralt-Laptop geht das nicht so einfach.Aufnahme und gleichzeitig über Kopfhörer mithören geht nur über eine externe USB Soundkarte.Weil ich nicht wusste,ob das überhaupt funktioniert habe ich eine Billigst-Soundkarte (5 Euro !) zwischengeschaltet.
Kann mir jemand eine passende externe Soundkarte (bis 100 Euro) empfehlen oder wäre ein Mixer mit USB-Anschluss auch möglich?Der darf dann auch etwas mehr kosten.
Vielen Dank.
Gruß hesse
 
Warum nicht gleich einen USB-Mixer mit Mehrkanal-Interface nehmen? Das wäre der Behringer UFX1204, der kann zudem sogar ohne Rechner aufnehmen, zB auf USB-Stick oder USB-Festplatte.

Zu seinem großen Bruder UFX1604 gibt's einen ausführlichen Thread hier im Forum, einfach mal die Suche benutzen. Dort wird auch der 1204 mit besprochen, die Geräte sind bis auf 4 weitere Monokanäle und die zweite Effekteinheit identisch.
 
Ja, ist geeignet und völlig ausreichend.
 
Nein, da ist schon mehr, vor allem unter der Haube. Im Zweifel immer einen QX nehmen, das ist das neuere Modell mit Preamps von Midas und Effekten von Klark Teknik. Der Unterschied ist hörbar.

Warum überdimensioniert? Der UFX nimmt alle Signale einzeln auf, während die anderen USB-Modelle nur die Stereosumme anbieten. Für die Nachbearbeitung im Rechner ist das deutlich besser.

Kann man auch mit einem Zweikanal-Pult machen, muß dann halt alle Signale nacheinander aufzeichnen, kostet mehr Zeit.
 
Wenn du USB nutzen willst schau was und wie er da alles über USB überträgt.
It (Behringer Xenyx 1002) only sends the stereo Main Mix via USB at 16-bit 48 kHz.
 
Zwei DInge, die mich immer wieder überraschen:


a) Warum haben Neulinge auf dem Reording-Gebiet das Gefühl, heute noch einen Mixer zu brauchen?

b) Warum wird ausgerehnet Audacity immer noch als DAW betrachtet?



:dunno:



Wie khz schon richtig sagte, geben Billig-USB-Mischpulte in aller Regel ausschliesslich die Stereosumme aus. Bedeutet im Klartext: Hände weg davon!

USB-Mehrkanal-Interface (Steinberg UR, FOcusrite Scarlett) ist der mMn. einzig vernüftige Weg.
Da liegt dann meist eine ordentliche, "amtliche" DAW-Software bei. Ansonsten lohnt der griff zu Tracktion, Studio One o.ä.



HTH
:nihao:
 
hairmetal_81 schrieb:
a) Warum haben Neulinge auf dem Reording-Gebiet das Gefühl, heute noch einen Mixer zu brauchen?

- weil denen das jemand erzählt hat, das man das so macht
- weil sie es irgendwo gelesen haben


b) Warum wird ausgerehnet Audacity immer noch als DAW betrachtet?

- weil Anfänger den Begriff "DAW" meist nicht kennen
- weil sie irgendwo in einem Forum, zB bei gutefrage.net, nach einem Aufmahmeprogramm gefragt wurden
- weils nix kostet und auf allen 3 Plattformen läuft

Audacity kann halt nur zwei Kanäle. Da gibts doch bessere Alternativen, die auch nix (Presonus Studio One Prime, Tracktion 5) oder sehr wenig (Reaper, discounted License) kosten und trotzdem vieles bieten.

Wie khz schon richtig sagte, geben Billig-USB-Mischpulte in aller Regel ausschliesslich die Stereosumme aus. Bedeutet im Klartext: Hände weg davon!

Weswegen ich ja gerne den UFX1204 empfehle, das ist nach wie vor das vom Preis/Leistung her günstigste Multitrack-Pult auf dem Markt. Das Studiolive AR8 kostet das Gleiche, hat aber nur 8 Kanäle und das Soundcraft Signature 12MTK ist teurer.

USB-Mehrkanal-Interface (Steinberg UR, FOcusrite Scarlett) ist der mMn. einzig vernüftige Weg.
Da liegt dann meist eine ordentliche, "amtliche" DAW-Software bei. Ansonsten lohnt der griff zu Tracktion, Studio One o.ä.

Nimm noch die neuen Behringer U-Phoria mit dazu. Oder halt einen der genannten Hybridmixer mit Multitrack-Interface, die teils sogar direkte Aufnahme auf USB-Medium (UFX) oder SD-Card (Pesonus AR) bieten.
 
Also das UFX1204 aus Behringer City muss ich mir morgen mal genauer anschauen. Auf den ersten Blick sehr interessant.
Thx @microbug
 
Hier gibts den Thread dazu, habe auch einiges an Infos beigesteuert. Würde das Ding jederzeit wieder kaufen, habs nur abgegeben, weil ich mehr Kanäle brauchte, ist nämlich auch ein toller Livemixer.

viewtopic.php?f=75&t=82681&start=50

Der Mischpultteil stammt übrigens vom alten Midas Venice 160 ab, das Interface stammt aus dem FCA1616.
 
darkstar679 schrieb:
kann das mischpult mehrere spuren per USB an den rechner geben?

Ich sag es ja ungern, aber lesen vor dem Posten würde helfen :)

Kurz: ja, kann es. Details dazu im verlinkten Thread.
 
microbug schrieb:
Ich sag es ja ungern, aber lesen vor dem Posten würde helfen :)
Kurz: ja, kann es. Details dazu im verlinkten Thread.

ich hatte gelesen, daß die ausgabe auf einen stick funktioniert, aber mit 16 spuren direkt in die DAW, das wäre interessant.
 
Das mit den einzelnen Kanälen hatte ich weiter oben schon geschrieben.

Zu beachten: sowohl der UFX1204 als auch der 1604 zeichnen IMMER 16 Spuren auf USB-Medium auf, egal ob an diesen ein Signal anliegt oder nicht.

Bei beiden hast Du 12 bzw 16 Kanäle zum Rechner (USB oder Firewire, umschaltbar) und 4 Kanäle vom Rechner zum Pult. Diese kann man dort auch entsprechend verschalten. Einfach mal im Thread zum Pult schauen, dort hatte ich zu Test von Amazona und einem anderen deutschen Online-Magazin verlinkt, wo die Details beschrieben werden.
 
microbug schrieb:
.... Einfach mal im Thread zum Pult schauen, dort hatte ich zu Test von Amazona und einem anderen deutschen Online-Magazin verlinkt, wo die Details beschrieben werden.

das problem an dem thread ist, dort sind die farben der potikappen das wichtigste am pult.
11 seiten sind viel, um den einen wichtigen satz "16 spuren simultan zur DAW" zu finden.

aber danke für die schnelle erklärung.
 
microbug schrieb:
Nein, da ist schon mehr, vor allem unter der Haube. Im Zweifel immer einen QX nehmen, das ist das neuere Modell mit Preamps von Midas und Effekten von Klark Teknik. Der Unterschied ist hörbar.

Warum überdimensioniert? Der UFX nimmt alle Signale einzeln auf, während die anderen USB-Modelle nur die Stereosumme anbieten. Für die Nachbearbeitung im Rechner ist das deutlich besser.

Kann man auch mit einem Zweikanal-Pult machen, muß dann halt alle Signale nacheinander aufzeichnen, kostet mehr Zeit.

Danke für die Info.Die Mehrausgabe erscheint mir lohnenswert.
Zum Thema Behringer UFX1204:"überdimensioniert" bezieht sich auf Abmessungen und Preis.
 
hairmetal_81 schrieb:
Zwei DInge, die mich immer wieder überraschen:


a) Warum haben Neulinge auf dem Reording-Gebiet das Gefühl, heute noch einen Mixer zu brauchen?

b) Warum wird ausgerehnet Audacity immer noch als DAW betrachtet?



:dunno:



Wie khz schon richtig sagte, geben Billig-USB-Mischpulte in aller Regel ausschliesslich die Stereosumme aus. Bedeutet im Klartext: Hände weg davon!

USB-Mehrkanal-Interface (Steinberg UR, FOcusrite Scarlett) ist der mMn. einzig vernüftige Weg.
Da liegt dann meist eine ordentliche, "amtliche" DAW-Software bei. Ansonsten lohnt der griff zu Tracktion, Studio One o.ä.



HTH
:nihao:

Mir stehen noch Ableton Live Lite und Studio One zur Verfügung.Auch wenn ich ein großes Potential verschenke und Kopfschütteln hervorrufe:Ich habe einfach keine Lust mich mit DAWs zu beschäftigen.
Ähnlich wie bei der Fotografie:Ich habe Photoshop und Lightroom und verwende es nicht.
 
Audio-Interface separat oder im USB-Mixer?

hesse schrieb:
Ich habe einfach keine Lust mich mit DAWs zu beschäftigen.
Wenn du im Rechner nur die Stereosumme aufnehmen willst, dann brauchst du weder eine DAW-Software noch ein Interface, das mehr als die Stereosumme zum Rechner überträgt. Ein Stereo-Interface und ein Audioeditor wie Audacity sollte dafür reichen. Ein Mischpult ist praktisch, um mehrere Quellen und Ziele daran anzuschließen.
"Soundkarte" ist ein veralteter Begriff, der früher Steckkarten für Computer mit Hardware-Klangerzeugung darauf beschrieben hat. Heute wird in solchen Karten keine Hardware-Klangerzeugung mehr verbaut, und die Dinger werden als Interfaces bezeichnet. Externe Interfaces wurden noch nie als "Soundkarten" bezeichnet. Es sind eben einfach externe Interfaces. Solche Interfaces werden seit einer Weile aber auch in Mischpulten, Synthesizern, Klangprozessoren verbaut. In Stereo würde ich das separat kaufen. Z.B. ein rein analoges kleines Mischpult, falls Bedarf daran besteht, und separat ein Stereo-Audio-Interface. Man braucht dann zwar ein paar Kabel mehr, dafür hat man dann aber separate Einheiten, die z.B. bei Defekt auch separat ausgetauscht werden können, und die man sich auch separat nach den jeweils relevanten Eingenschaften aussuchen kann. Hat man nicht so viele Quellen und Ziele anzuschließen, braucht man evtl. kein Mischpult. Am Audiointerface sollten dann die Regler für Ausgänge und Kopfhörer gut zu bedienen sein. Dann spart man sich auch einen Monitor-Controller bzw. ein Mischput, das einen Monitor-Controller eben auch gut ersetzen kann.

hesse schrieb:
Ich habe einfach keine Lust mich mit DAWs zu beschäftigen.
Außerdem fällt das MIDI-Sequencing im Computer wohl auch flach, weil das heutzutage auch zu DAW dazu gehört. Oder gibt es reine Software-MIDI-Sequencer, die gänzlich ohne Audio arbeiten und daher nicht als DAW-Software zählen?
 
Es ist tatsächlich eine externe Soundkarte,die ich nur gekauft habe um die Anschlüsse zu prüfen.Es könnte ja auch mal der Mikrofoneingang defekt sein (wie gesagt ein Uralt-Laptop).
http://www.ebay.de/itm/Extern-USB-Audio ... SwIjJZOMV8
Wie ihr seht versteht sich dieses "Gerät" als Wegwerf-Artikel.Aber ich konnte damit testen,dass Aufnahme und gleichzeitig einen Kopfhörer verwenden via USB möglich ist.Wie ich mittlerweile weiß,wäre auch eine hochwertige Soundkarte für meine Zwecken ungeeignet,so dass ich die Mixer Lösung bevorzuge.
 
Gerade wenn Du Dich nicht mit DAWs beschäftigen willst, ist der UFX1204 empfehlenswert, weil der ohne Rechner aufnehmen kann. Oder Du mußt Dir halt noch einen HD-Recorder dazustellen, erhöht aber den Verkabelungsaufwand, kann aber auch Einzelspuren aufnehmen. Wie Du MIDI sequenzen willst, mußt Du Dir halt noch ausdenken.

Ich benutze hier die DAW nur für den letzten Feinschliff, MIDI wird per Hardware sequenzt (MPC2500) und aufgenommen wird meist auf einen Fostex D-160 HD-Recorder.

Bei der Fotografie habe ich Photoshop lange schon entsorgt, für die reine Fotografie reicht Lightroom völlig aus.
 
hairmetal_81 schrieb:
Zwei DInge, die mich immer wieder überraschen:


a) Warum haben Neulinge auf dem Reording-Gebiet das Gefühl, heute noch einen Mixer zu brauchen?

b) Warum wird ausgerehnet Audacity immer noch als DAW betrachtet?



:dunno:



Wie khz schon richtig sagte, geben Billig-USB-Mischpulte in aller Regel ausschliesslich die Stereosumme aus. Bedeutet im Klartext: Hände weg davon!

USB-Mehrkanal-Interface (Steinberg UR, FOcusrite Scarlett) ist der mMn. einzig vernüftige Weg.
Da liegt dann meist eine ordentliche, "amtliche" DAW-Software bei. Ansonsten lohnt der griff zu Tracktion, Studio One o.ä.



HTH
:nihao:
Einige Gründe für die Verwendung eines Mixers:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelans ... -noch.html
 
Dieser Artikel ist unter dieser Überschrift ziemlicher Unsinn, da es dort hauptsächlich um Proberaumsituation geht und das mit dem Heimstudio gleichgesetzt wird. Kann man in allen Punkten auseinandernehmen. Mal ab davon brauchts keine Plugin-Auswahl zur Ablenkung, ein Smartphone reicht dafür schon völlig aus ...
 
Ich habe mich jetzt doch gegen einen neuen Mixer entschieden,da sich mit meinen Mixer in Verbindung mit dem PC akzeptable Aufnahmen machen lassen.
Wie oben erwähnt liegt das Problem bei Aufnahmen mit dem Laptop,so das ein Audio Interface vielleicht sinnvoller wäre.
Wäre dieses empfehlenswert?
https://www.thomann.de/de/lexicon_alpha ... o_194051_0

Gruß hesse
 
Alpha, der alte Schinken.

Nimm' was mit latenzärmeren Treibern - Steinberg, Focusrite, RME...


:nihao:
 
hairmetal_81 schrieb:
Alpha, der alte Schinken.

Nimm' was mit latenzärmeren Treibern - Steinberg, Focusrite, RME...


:nihao:


Würde ich so unterschreiben, vor allem weder das Alpha noch ein Tascam, dann eher noch eins der Behringer U-Phorias oder FCAs, die sind von Preis-Leistung top und zudem classcompliant.
 
Ich werde mir den Behringer U-Phoria UMC22 kaufen.Welche Verkabelung vom Behringer Xenyx 1002 FX Behringer zum U-Phoria UMC22 wäre zu empfehlen?Über 6,3mm Klinke oder Cinch?Vielen Dank
Gruß hesse
 
Lass' den Mixer ganz beiseite und geh' mit allen Quellen direkt ins Interface.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben