Audio Interfaces 2017 (USB, MAC/PC)

Noise-Generator

Preset-User
Hallo,

Audio Interfaces (obsolet:Soundkarten, Anm. es stand vorher Soundkarten im Titel warum der Thread nun etwas unübersichtlicher ist ) gibt es ja eine Menge und der Markt ist ja nicht gerade Übersichtlich und ich wollte mal eine Umfrage machen welche ihr nutzt, warum ihr damit zufrieden seit und vielleicht welche ihr davor hattet und auch mit welchen ihr nicht zufrieden wart.

Ich habe mal 2017 reingeschrieben zur Besserung Identifizierung falls der Thread mal älter wird. Ältere Modelle die noch gut unterstützt werden, dürften und sollten natürlich erwähnt werden.

Hauptsächlich wird man als User hier wohl hauptsächlich Wert auf Latenzfreiheit für Emus und Recording für externe Klangerzeuger legen.
 
Werden Soundkarten im Jahr 2017 denn überhaupt noch gebaut?

Werden Soundkarten im Jahr 2017 denn überhaupt noch gebaut? Ich dachte die Zeit der Soundkarten wäre längst vorbei und es werden "nur noch" Audio- und MIDI-Interfaces gebaut, aber keine Soundkarten mehr, die den Sound mit eigener Klangerzeugung generiert haben. Also z.B. SoundBlaster mit Hardware-Klangerzeugung und Ähnliches.

:agent:

Thomann verkauft jedenfalls keine Soundkarten mehr, sondern "nur noch" Audio- und MIDI-Interfaces – als Steckkarten, als externe Interfaces oder in sonstigen Geräten wie Mischpulte, Synthesizer, Klangprozessoren usw. eingebaut.
 
Re: Soundkarten 2017 (USB, MAC/PC)

Da ich kein Audio aufnehme brauche ich auch keine besondere Soundkarte. Mir reicht da der onboard chip locker aus, da ich alles in the box mache.
 
Re: Werden Soundkarten im Jahr 2017 denn überhaupt noch geba

Michael Burman schrieb:
Werden Soundkarten im Jahr 2017 denn überhaupt noch gebaut? Ich dachte die Zeit der Soundkarten wäre längst vorbei und es werden "nur noch" Audio- und MIDI-Interfaces gebaut, aber keine Soundkarten mehr, die den Sound mit eigener Klangerzeugung generiert haben. Also z.B. SoundBlaster mit Hardware-Klangerzeugung und Ähnliches.

:agent:

Thomann verkauft jedenfalls keine Soundkarten mehr, sondern "nur noch" Audio- und MIDI-Interfaces – als Steckkarten, als externe Interfaces oder in sonstigen Geräten wie Mischpulte, Synthesizer, Klangprozessoren usw. eingebaut.

:lollo: Jetzt veräppel den armen Jungen nicht so :opa:

Ich werde in Zukunft auf USB setzen, denn dieser HickHack mit PCi und PCie ist mir zu unflexibel.
Und im USB - oder Thunderbolt-Bereich, dann auf Presonus,RME, Focusride, oder Steinberg. Je nach bedarf an I/O Anschlüssen direkt, bzw. über ADAT.
Favorit ist bei mir RME, schon immer :phat:
 
Re: Soundkarten 2017 (USB, MAC/PC)

Soundkarten sind die PCI--Slot-Dinger im Bus des Rechners, Audiointerfaces sind die, die man per USB, TB oder FW anschließt. Wenn man das so korrekt hart definiert, wird die Aussage klar, die MIchael da postet. Und die Rechner sind immer weniger große Kisten als eher Laptops und flache kleine Dinger ohne viel Platz, deshalb wohl.

Soundkarten am WindowsPC - gut Idee. Solang man PCI Platz hat. PCi meint PCI X und PCI e und so weiter..
 
Re: Werden Soundkarten im Jahr 2017 denn überhaupt noch geba

Moogulator schrieb:
Soundkarten sind die PCI-Dinger im Bus des Rechners
Nee nee – das sind auch Interfaces, keine Soundkarten mehr. Soundkarten – das waren ISA-Dinger, die Klangerzeugungschips drauf hatten. "Sound" stand für Klangerzeugungschips. "Audio" für Audio-I/O.
Wenn, dann "Audiokarten". Das wären dann die PCI-Dinger für Audio, aber ohne MIDI.
Inkl. MIDI ist es ein "Audio- und MIDI-Interface". Oder einfach "Interface".
Soundkarten waren Audio- und MIDI-Interface plus Soundchip. Soundchip war aber ausschlaggebend für die Bezeichnung "Soundkarte".
 
Re: Soundkarten 2017 (USB, MAC/PC)

Naja, ich bin ja selbst Verfechter des Begriffs Audiointerface. Soundkarten sind was anderes - aber der Begriff ist landläufig für Audiointerface geworden, deshalb wohl auch der Kommentar.
Das ist also Begriffskram.

An Herstellern gibts da bei den guten RME, Motu, Metric Halo, Apogee, Antelope. Letztere sind ziemlich cool.
Alle kann man nutzen und empfehlen, wenn Windows würde ich aber eher kein Motu verwenden, außer es ist ein PCI.Motu für internen Slot.
So etwa.

Focusrite nicht vergessen.

Bei wenigen Kanälen - USB 2 ok, aber besser TB oder USB 3, was leider nicht zu häufig ist. Wegen des Datendurchsatzes, USB 2 ist nicht perfekt für Multichannel Audio von hoher Auflösung.
Da ist PCI natürlich noch immer gut, wenn man hat. Hat aber nicht jeder. Deshalb dieser kleine "Leitfaden".
 
Re: Soundkarten 2017 (USB, MAC/PC)

PCI, da liegt die Crux.
Man muss schon suchen, wenn man ein Mainboard für neuere CPUs haben will, und trotzdem mit einem PCI-Slot.
Darum, es ist halt eine aussterbene Rasse :sad:
Also RME setzt auch auf USB 2.0,und mir sind auch nur die Presonus Studio 198 Dinger bekannt mit USB 3.0
Da soll es sogar mehr Problem mit geben, wie mit 2.0.
Ich glaube 18Kanäle schafft 2.0 locker, sind immerhin 60MB die Sekunde.
 
Re: Soundkarten 2017 (USB, MAC/PC)

Auch das stimmt. Weil die meisten Hersteller versuchen möglichst viele Kunden zu erreichen.
Diese Aufteilung und das ernüchternde reinschauen in PCI/PCI-X etc. zeigt es dann auch https://www.thomann.de/de/audiointerfaces1.html

gut unterstützt werden RME und Co - die bringen noch sehr lange Treiber für Geräte raus, die sie gar nicht mehr "führen". Das ist zB beim FW800 so, und es gibt noch immer Treiber dafür.
 
Re: Werden Soundkarten im Jahr 2017 denn überhaupt noch geba

Michael Burman schrieb:
Moogulator schrieb:
Soundkarten sind die PCI-Dinger im Bus des Rechners
Nee nee – das sind auch Interfaces, keine Soundkarten mehr. Soundkarten – das waren ISA-Dinger, die Klangerzeugungschips drauf hatten. "Sound" stand für Klangerzeugungschips. "Audio" für Audio-I/O.
Wenn, dann "Audiokarten". Das wären dann die PCI-Dinger für Audio, aber ohne MIDI.
Inkl. MIDI ist es ein "Audio- und MIDI-Interface". Oder einfach "Interface".
Soundkarten waren Audio- und MIDI-Interface plus Soundchip. Soundchip war aber ausschlaggebend für die Bezeichnung "Soundkarte".

es waren um exakt zu sein in der regel opl3 fm chips und oder ein paar megabyte general midi samples die man als wavetable vermarktete :)
 
Re: Soundkarten 2017 (USB, MAC/PC)

Ich hab ein superbilliges Interface, das Behringer UCA222, kostet 30,- Euro.

Latenz ist ok wenn man die originalen ASIO Treiber findet die Behringer seltsamerweise von der Produktseite genommen hat.

Allerdings überspricht der Ausgang etwas in den Eingang, und die Verarbeitung ist auch nicht gut: die Switch für direktes Monitoring hat einen leichten Wackler...

Dafür läuft es stabil.
 
Re: Werden Soundkarten im Jahr 2017 denn überhaupt noch geba

tom f schrieb:
es waren um exakt zu sein in der regel opl3 fm chips und oder ein paar megabyte general midi samples die man als wavetable vermarktete :)
Meine erste Soundkarte hatte tatsächlich nur diesen einen FM-Chip, ja wahrscheinlich dann OPL3. Jedenfalls keine 6 Operatoren wie im DX7. :lol: Es gab da noch keine Samples in der Klangerzeugung, ging aber ein bisschen was per Audio. Tracker und so. ;-) 4 Mono-Spuren mit reduzierter Audioqualität. Die zweite Soundkarte war dann eine echte SoundBlaster (AWE64 Gold) mit 32 Stimmen Sample-Synthese mit Sample-RAM (weitere 32 Stimmen waren eine Mogelpackung, nämlich Software-Klangerzeugung) UND zusätzlich auch wieder mit so einem FM-Chip. 4 MB RAM onboard, und 8 MB habe ich dann irgendwann im Angebot gekauft und dazu gesteckt. Gab dann halt 12 MB RAM insgesamt. Die dritte war die Pulsar I. Tja. Soundkarte? Im Prinzip schon – die habe ich nämlich zusammen mit dem STS-4000 gekauft. :lol:
 
Re: Soundkarten 2017 (USB, MAC/PC)

Ich wusste garnicht das es die guten alten Soundkarten garnicht mehr gibt, ich dachte die wären jetzt nur kleiner in so Plastekästchen und hätten einen USB Anschluss damit man den Original Monkey Island Sound auch am Laptop hören kann. Das die auch keinen OPL Chip mehr haben macht mich aber noch mehr traurig.
Tja Scheise, ich hätte mich nicht 20 Jahre lang mit dem Studium des Faltenschläfers Humus HB ultra so intensiv beschäftigen sollen und stattdessen immer mal die Thomann Kaufempfehlung und Erklärbär Seite durchstöbern sollen.

Sagen wir mal so, mein letztes Audio Interface war eine M Audio Transit die immer noch ganz gut ist, aber na-ja, sie ist nicht so Zuverlässig wie ich sie gewohnt war. Dummerweise habe ich mir dann vor kurzem eine M Audio Audiophile für 30 € geztogen und die ist genauso Scheisse. Ich habe ab und zu Knackser, schraube dann in Cubase die Latenz runter und sie macht trotzdem Knackser und das auf 2 Windowsgeräten.

Jetzt will ich mir so ein Ding für um die 100 holen und bin halt skeptisch und würde gerne wissen was heutzutage so bei euch im Betrieb ist.

Eigentlich habe ich das Steinberg UR22 im Auge aber Presonus macht auch einen guten EIndruck und überhaupt gibt es viel zu viele Hersteller und Modelle und das jedes Jahr.
 
Re: Soundkarten 2017 (USB, MAC/PC)

Ich habe immer noch meine Focusrite Saffire Pro 14 und betreibe sie mit einer PCI-E Firewirekarte mit Texas Instrument Chip mit Windows 10. Läuft und klingt ganz gut. Muss mir demnächst was überlegen, da ich mehr Eingänge haben will und sie kein ADAT hat..
 
Re: Soundkarten

In meinem alten PC, der noch funktionsfähig ist, steckt immer noch die SoundBlaster im ISA-Slot.
Und MIDI-Songs, die ich auf der alten Soundkarte mit der FM-Klangerzeugung erstellt hatte, haben auf der SoundBlaster über die FM-Klangerzeugung wiedergegeben genau so geklungen. Das hatte ich dann bei Gelegenheit als WAV in CD-Qualität aufgenommen:



Der Dateiname hat noch die 8 Zeichen aus der DOS-Ära, wie die MIDI-Datei von damals, wobei ich zur Erstellung eine MIDI-Sequencer-Software mit Notendarstellung in Notenschrift unter Windows 3.1 benutzt hatte.
Panning von Parts ging mit dieser FM-Klangerzeugung übrigens nur hart: Links, Mitte, Rechts.
 
Re: Soundkarten 2017 (USB, MAC/PC)

Michael Burman schrieb:
In meinem alten PC, der noch funktionsfähig ist, steckt immer noch die SoundBlaster im ISA-Slot.
Ich habe mir mal 2 ISA Soundblaster gekauft als die Midibox FM rauskam aber nie den OPL rausgelötet und wollte sie mal in einem alten System betreiben, hatte da aber Probleme zu verstehen wie das mit den Treibern ist. Als ich nämlich nach solchen googelte, bekam ich nicht wirklich etwas was mir passend aussah aber kann das sein das man gar keine Treiber benötigt da diese ja unter DOS lief und es mehr oder weniger eine Kompatibilität gibt?
Die Frage wäre nur was packt man dann wirklich unter Windows 98 an Treibern rein, kann man da Hersteller und Modell ignorieren und nimmt da irgendnen Standard Pack oder bekommt man gar nen generic oder legacy Treiber von Win98 direkt?
 
Re: Soundkarten

Da kann ich jetzt leider nichts dazu sagen. Das letzte Mal habe ich Windows XP auf dem alten PC vor einer Ewigkeit installiert. Es könnte sein, dass die grundlegenden Funktionen bzw. die Treiber Windows schon mitbringt oder vielleicht automatisch aus dem Netz saugen kann. DOS ist wiederum ein anderes OS und nutzt dann DOS-Treiber, wenn man tatsächlich mit DOS bootet. In meinem alten PC ist noch 3,5"-Diskettenlaufwerk mit eingebaut, und das reicht schon, um mit DOS zu booten. Alle anderen DOS-Geschichten liegen dann auf der Festplatte und können von dort aus gestartet werden. Habe ich aber schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gemacht.
 
Angefangen (vorher besaß ich nie ein Audiointerface, sondern hab die eingebaute Soundkarte meines Powermac G3 AV genutzt) hab ich mal mit einem Terratec Phase X24 im Abverkauf (und auch gerade wieder eins als Mic-Preamp hier stehen), an sich sehr gutes Teil mit Firewire und Preamps von SPL, nur der MIDI-Teil war Mist und ließ sich durch einen bei Start angeschlossenen Poly800 aus dem Takt bringen. Wurde von Yamaha später als GO44 verkauft. Als ich dann einen G5 bekam, hatte ich die ESI Juli@ PCI, eine absolut tolle Karte für den Preis. Beim Upgrade auf einen MacMini später hab ich versucht, was gleichwertiges zu finden, aber auch ESI sagte, daß sie nichts vergleichbares als USB hätten.

Es folgte ein MOTU828 MKII USB, feines Teil, aber Einstellen am Gerät fummelig und die Software braucht immer einen Mac/Pc, und ich wollte bissl direkteren Zugriff, also durch einen Behringer UFX1204 ersetzt, durch den ich hier im Forum aufmerksam wurde. Mit dem Ding war ich auch sehr zufrieden, hätte sich mein Setup nicht vergrößert und ich Lust auf Patchbay-Gestöpsel gehabt.

Was größeres mußte her, jedenfalls mit mehr Kanälen, die auch flexibel Stereo sein können, wie beim MOTU 828MKII, das hatte mir gut gefallen.

Zuerst hatte ich an ein X32 gedacht, das gerade im Preis gefallen war, nur ist das ein Livepult und daher alle Anschlüsse XLR, was für mich entweder neue Kabel oder lauter Adapter bedeutet hätte, beides eigentlch keine Option. Erweiterung geht über die recht teuren, weil digitalen Stageboxen, und auch da wieder das XLR Problem. Stereokanäle kann man zwar durch Koppeln bilden, das linkt dann aber einfach nur 2 Kanalzüge zusammen, statt sie auf einen Einzigen zu legen, was ja möglich wäre. Will man das anders haben, muß man über die DCA Gruppen gehen, und davon hat es nur eine begrenzte Anzahl. Nix für mich.

Zu dieser Zeit waren aber auch schon die neuen MOTU AVB Interfaces auf dem Markt, also 1248, 16A, 24Ai/Ao und weitere. Diese boten jetzt genau das, was mir am 828 immer fehlte, nämlich Bedienbarkeit auch vom Tablet aus, und zwar über Webbrowser. Außerdem bietet das Webinterface all das, was schon mit CueMix FX bei den alten Modellen ging, zB auch Stereokanäle auf einen Klick bilden, aber noch viel mehr, besonders das Routing ist völlig frei, also einen Eingang auf beliebige Ausgänge legen und auch umgekehrt, dann aber über die Mixer Inputs. Sowohl Routing, Mixersetups und die Effekteinstellungen sind speicher-und benennbar, ebenso natürlich auch die Ports. Erweitern kann man entweder günstig über ADAT oder dann über AVB mit einem oder mehreren weiteren Interfaces. Anschluß über Thunderbolt und ab neueren MacOS und Rechnern auch über Netzwerk, denn AVB ist ein Netzwerkprotokoll.

Nun sind die Dinger nicht gerade billig, aber ich war entschlossen: Genau das suche ich. Also wurde das 1248 angeschafft und dazu erst ein Marian Adcon als ADAT Erweiterung, dieser recht schnell aber durch einen Creamware A16 Ultra ersetzt, da die Eingänge immer noch nicht reichten. Den Creamware hab ich dann nach einer ganzen Weile durch ein 24Ai und AVB Switch ersetzt (u.A. da man über ADAT keine Gainregelung der Eingänge hat), die DB25 Multicores dazu gibts günstig bei MusicStore, und auch in 1,5m statt 3m Länge!

Im Betrieb mit dem 24Ai fiel mir dann erstmal die elend lange Startzeit des 1248 auf, das 24Ai war schneller bereit, was mich auf Dauer nervte und das 1248 deshalb rausflog. Das als Ersatz angeschaffte Ultralite AVB hat leider keinen mechanischen Einschalter und im Gegensatz zu den anderen Ultralites merkt es sich den letzten Einschaltzustand nicht, muß man also immer extra einschalten, das ging gleich wieder zurück. Da MOTU zu dieser Zeit kein kleines AVB mit Kopfhörerausgang anbot, habe ich mir ein gebrauchtes 828MKIII hybrid zugelegt und über ADAT so angeschlossen, daß es mir als Mic Preamp, Eingangserweiterung und Kopfhörerausgang diente - funktionierte prima, und wechselnde Szenarien konnte ich, wenn sie einmal programmiert waren, am Gerät selbst umschalten. Ende letzten Jahres stellte MOTU dann die neuen Kleinen vor, das 8A als halbes 16A und das 624 als halbes 1248 - und beide mit Kopfhörerausgang, sehr gut. Also 8A angeschafft und das 828MKIII hybrid ohne Verlust wieder verkauft. Diese Kombi aus 8A und 24Ai hab ich auch jetzt noch im Einsatz, derzeit ergänzt um ein nachgekauftes Phase X24 über TOSlink als Mic Preamp und zweiten Kopfhörerausgang, als Ersatz für das zwischendurch angeschaffte XL1600 Mischpult für die Drum-Ecke, die sich dann aber reduzierte.

Derzeit noch über Thunderbolt angeschlossen, sobald ich aber ein Update meines OSX mache, wird der Netzwerkanschluß, also AVB genutzt. Spart nicht nur das Thunderboltkabel, sondern gibt auch den Anschluß für einen zweiten Bildschirm frei, da Mini Displayport nicht nur den gleichen Stecker hat, sondern integriert ist.

Die MOTU AVBs kann ich nur jedem empfehlen, der kein Platz für ein großes Mischpult hat und viele Ein/Ausgänge auf kleinem Raum braucht. Inzwischen sind noch weitere Geräte erschienen, da MOTU diese Serie weiter ausbaut und ich denke, daß auch die alten 828/Ultralites auf längere Sicht durch AVB-Modelle ersetzt werden.

Von der Technik her sind die Dinger komplett neu, also nicht wie bei den 828/Ultralites, die immer nur neue Schnittstellen bekamen. Als Wandler kommen ESS Sabre32 zum Einsatz, die auch in Highend-Interfaces stecken. Der Unterschied zu den älteren Modellen wie dem 828MKIII hybrid ist deutlich hörbar, hatte ja den Vergleich, und die Zeiten, wo MOTU immer RME hinterherhinkte, sind jedenfalls für diese Modelle vorbei.

Wird dazu hier auch noch einen Userthread geben. Inzwischen gibts mehrere Benutzer dieser Geräte hier im Forum, aber irgendwie sind diese Teile nach wie vor noch recht unbekannt hierzulande, das stelle ich immer wieder fest.

Mit dieser Kombi bin ich sehr happy, fehlt gerade nur noch eine bessere Löung für Preamp und Kopfhörer, aber die ist schon in Arbeit, denn die Terratecs sind leider eine Zeitbombe, wenn da die aufwendige Spannungserzeugung ihren Geist aufgibt, ist das nicht immer reparabel, bei meinem Eigenen mußte ich irgendwann aufgeben und mir Ersatz besorgen.
 
Ich habe ein Zoom TAC-8 Thunderbolt-Interface, mit dem ich sehr zufrieden bin, und würde zu Firewire oder USB nicht mehr zurück wollen, da die Latenzen mit Thunderbolt doch erheblich geringer sind. Und das merkt man vor allen Dingen dann, wenn man mit Software-Monitoring aufnimmt, was ich, seit ich dieses Interface habe, immer öfter mache.
 
Motu AVB Serie und RME, das Orion und ähnliche sind für mich die Sachen, die man nehmen kann, wenn man langfristig Musik mag und machen möchte. Mischpultersatz quasi.

Da sind 16-32 Eingänge in analoger Form schon sinnvoll - und da würde ich mit USB nicht arbeiten, sondern mit TB. USB3 schon, ist aber nicht sonderlich verbreitet - Motu verwendet übrigens für Macs TB und für Windows USB 3 - was ansich eine unsinnige Idee ist - Besser wäre wechselbarer. Dafür ist ihr AVB Prinzip super - nur ein TB Kabel zum Rechner, zwischen dem 1. und 2. Motu ein Ethernet-Kabel - Zack - 32 Eingänge und Ausgänge in analoger Form und mit superwenig Latenz.

Ich bin von RME zu Motu gegangen, da die heute gut genug sind, mit dem mk2 828 fand ich sie klanglich noch etwas schlechter, aber das kann ich heute schlicht nicht hören, muss also egal sein.
 
MOTU ordnet das nicht streng zu, und USB3 gibt's auch erst bei 8A und 624, leider auch nicht einkoppelt wie bisher, da hab ich schon sehr geschimpft. USB kannst auch am Mac verwenden, für Thunderbolt gibt's seit letztes Jahr Windows-Treiber, nur AVB hat unter Windows noch keine Freigabe bekommen bisher.

Unter USB sind die Dinger gar Classcompliant, was aber auch zur Folge hat, daß wenn ein Interface über USB angeschlossen wird, es neu startet, zumindest wars beim 1248 so.

Aber ich will das nicht ausweiten, das ist was für den AVB Userthread.
 
Motu AVB Serie und RME, das Orion und ähnliche sind für mich die Sachen, die man nehmen kann, wenn man langfristig Musik mag und machen möchte. Mischpultersatz quasi.

Da sind 16-32 Eingänge in analoger Form schon sinnvoll - und da würde ich mit USB nicht arbeiten, sondern mit TB. USB3 schon, ist aber nicht sonderlich verbreitet - Motu verwendet übrigens für Macs TB und für Windows USB 3 - was ansich eine unsinnige Idee ist - Besser wäre wechselbarer. Dafür ist ihr AVB Prinzip super - nur ein TB Kabel zum Rechner, zwischen dem 1. und 2. Motu ein Ethernet-Kabel - Zack - 32 Eingänge und Ausgänge in analoger Form und mit superwenig Latenz.

Ich bin von RME zu Motu gegangen, da die heute gut genug sind, mit dem mk2 828 fand ich sie klanglich noch etwas schlechter, aber das kann ich heute schlicht nicht hören, muss also egal sein.

Das Problem von USB ist einfach dass es kein echtzeitfähiges Übertragungsprotokoll ist.
Daher hänge ich immer noch an FireWire am Mac, da weiß ich was ich hab. Als Hauptmischpult das Digital Yamaha N12 via FW. Audiointerface u. Cubase ist damit voll integriert.

ThunderBolt war mir bisher immer eine Spur zu teuer, ist aber wie FireWire echtzeitfähig, und inzwischen preiswerter.
Bei USB muss man viel Tricksen um überhaupt in die Nähe der Quality of Service von FW oder TB zu kommen.

Heute würde ich nur noch TB kaufen wenn Performance gefragt ist.
 
Heute würde ich nur noch TB kaufen wenn Performance gefragt ist.

Oder halt AVB, das ist letztlich billiger als Thunderbolt, aber manchmal doch teurer, wenn man deswegen neue Rechnerhardware braucht - die man sich aber vielleicht eh irgendwann gekauft hätte.

Für mich waren die AVBs der Anlaß, meinen 2009er MacMini dann mal gegen einen 2012er Alu mit i7 Quadcore zu tauschen (das ist der, den es auch als Server gibt). 16GB RAM rein, SSD war eh schon da, damit bin ich die nächsten Jahre erstmal bedient.

USB schafft einem ja durch die nach wie vor optionale Entkoppelung der Abschirmung auch wunderbare Nebengeräuschprobleme - die gibts bei Firewire erst garnicht.

Firewire hatte ich auch erst angedacht, genau aus dem Grund mit USB, den Du oben schriebst, nur wars aber nicht nur beim UFX1204 so, daß da die Latenzen unter USB besser als die von Firewire waren (und das hatte ich per FW angeschlossen) und ich, als ich was größeres als das UFX brauchte, nimmer auf Firewire setzen wollte, auch wenns der MacMini noch hat.

Zu den AVBs habe ich übrigens gerade den erwähnten Thread begonnen und bin noch dabei, zum Thema Vernetzung etwas zu schreibnen.
 
Leider wurde FireWire nicht mehr von Apple weiternetwickelt, seit das ThunderBolt geboren wurde. Als Inderface hatte das noch zuletzt der 2012 MacMini, den ich auch u.A. besitze. Als i7 Quad performt der sehr gut. Leider wird der Mac Mini ebenfalls nicht mehr weitergebaut als i7 Quad - sondern nur noch als Dual-Core.
Werde mir den anderen Thread von Dir anschauen - spannendes Thema.
 
Ich habe vor 3 Wochen mein knapp 11 Jahre altes FF800 gegen ein neues Fireface UFX II ersetzt und nach ein paar Startschwierigkeiten funktioniert das nun auch wie es soll (mit dem FF800 per ADAT im Verbund).

Habe auch etwas gezögert wegen USB2, aber die ganzen Bedenken sind aus meiner Sicht unbegründet, solange man einen Hersteller wählt, der gute Treiber schreibt. USB3 oder TB haben nur dann Vorteile, wenn man die hohen Bandbreiten braucht - die theoretisch bessere Latenz bei TB ist für mich nicht wirklich praxisrelevant und kann allenfalls messtechnisch belegt werden.

Aus meiner Sicht macht es RME daher schon ganz richtig, die "besseren" Schnittstellen nur da einzubauen, wo es auch technisch notwendig ist. Das UFX+ hat USB3 und TB, weil es durch die Unmengen an Kanälen eben erforderlich ist. Da ich aber MADI nicht brauchte, mir die Qualität der Wandler aber wichtig war (das UFXII ist technisch ja ansonsten gleich), empfand ich das UFX II als die bessere Wahl, trotz "nur USB2" (reicht für die 60 Kanäle locker aus). Lässt sich marketingtechnisch natürlich nicht so gut verkaufen, aber dafür bezahlt man nicht unnütz Schnittstellen mit, die man nicht zwingend braucht (TB ist ja doch recht teuer in der Implementierung).
 
Zuletzt bearbeitet:
... sorry, mit 60 externen Eingängen geht USB 2.0 in die Knie.
Mein älteres FW Interface/Pult kann ich auf bis zu 48 Kanäle Kaskadieren und es funktioniert ohne Qualitätsverluste.
In der o.g. Konstellation würde ich aber zum Nachfolger des FW greifen und Thunderbolt nehmen.
Wenn Du viel VST im Rechner machst und wenige Geräte an der Interface hängen geht es auch mit USB (wobei gute Treiber das Defizit von USB z.T. kompensieren können).
USB bleibt wegen fehlender Echtzeitfähigkeit aber immer eine Krücke.
FW ist besser als USB, - TB ist besser als USB und FW.
 
Thunderbolt ist sicher gut, aber es bringt bei 30 Ein-/Ausgängen nun mal keine Vorteile, außer, dass es hipper und teurer ist. Die Diskussion gab´s bei gearslutz auch schon öfter, z.B.:

https://www.gearslutz.com/board/product-alerts-older-than-2-months/1132784-rme-fireface-ufx-ii.html

Wenn das nicht funktionieren würde, wäre das vermutlich schon vorher mal irgendwem aufgefallen: UFX und UCX wurden ja Jahre vorher auch schon mit USB2 und identischer Kanalzahl verkauft und ich habe noch nirgendwo Berichte gelesen, dass die Bandbreite ein Problem gewesen wäre. Vermutlich testet RME seine Sachen, bevor Sie das Zeug verkaufen :) . Lt. ADK wird USB3 und TB erst bei einer Kanalzahl von >64 notwendig, wenn der Hersteller es versteht, gute Treiber zu programmieren (was bei RME der Fall ist), so dass TB und USB3 reine Ressourcenverschwendung wären (kann man hier nachlesen, Beiträge von ADKChris).

USB hatte einfach einen schweren Start, weil das anfänglich nicht so wirklich funktioniert hatte (das bezog sich aber noch auf USB1, was wirklich grottig war), aber das ist Jahre her und inzwischen würde ich das schon als ausgereift bezeichnen. Selbst Metric Halo setzt zukünftig auf USB und bietet mit dem 3d upgrade kein Firewire mehr an - die in der 3d Karte enthaltene Ethernet Lösung klingt zwar auch spannend, aber ist ja nur dann interessant, wenn man die Interfaces kaskadieren möchte. Was es dann wirklich bringt muss man auch erst abwarten - die 3d Karte ist seit Jahren angekündigt und wird scheinbar nie fertig.
 
Zuletzt bearbeitet:
RME hat ja ganz konsequent die Schnittstellen bei den genannten Interfaces nicht mit festen Bausteinen realisiert, sondern mit einem FPGA, um eben für neue Schnittstellen keine komplett neue Platine machen zu müssen - und offensichtlich haben sie das jetzt auch genutzt, ein cleverer Schachzug.
 
Trotzdem gibt es bei RME weniger TB, was ich wiederum seltsam finde. Tolle Sachen von RME, ja - aber wieso ist da TB noch nicht üblich? Das neueste Teil hat USB 2 https://www.rme-audio.de/products/fireface_ufx_2.php

FW wird sicher deutlich verlieren in der Gunst, weil Macs gibts nicht mehr mit FW (außer über Adapter) und auf PCs war FW eh nie ein großes Thema. Da ist eigentlich nur USB ein Thema, so richtig, dafür aber USB 3.1 oder 3.0. Schwierig also.
 


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