MP3 320kbps vs WAV

starling schrieb:
Und man muss davon ausgehen daß diese Leute tatsächlich einen Unterschied empfinden, nur worauf das zurückzuführen ist
- biophysisch oder eher psychisch bedingt - das lässt sich schwer sagen.
Die Blindtest haben aber gezeigt dass diese besagten Leuten eben NICHT den Unterschied hören sobald sie nicht wissen was sie hören. Woher diese Einbildung kommt, sie könnten einen Unterschied hören, ist natürlich damit nicht erforscht.

Also erstens ist was wir Hören anscheinend Glückssache und zweitens haben wir doch eh kein lineares Hörvermögen und selbst minimale Veränderungen der Hörposition oder der Kopfhörer hat mehr Einfluss auf das was ankommt als so vieles worauf die Leute beim Kauf von HighEnd Wert legen. Hören ist damit für mich in erster Linie eines: Eine ziemlich ungenaue und leicht beeinflussbare Sache.
 
starling schrieb:
tom f schrieb:
nein - wenn man zwei empfindungen objektivierbar nicht auseinanderhalten kann so sind das nicht zwei sondern nur eine empfindung - oder besser 2 mal die gleiche empfindung.
Das ist ein non-sequitur, mir fällt kein gutes Beispiel ein, aber nehmen wir Qualia, wie die Empfindung von Grün,
es lässt sich weder objektivieren daß zwei Personen dabei dasselbe empfinden, noch läßt es sich sich deswegen davon ausgehen daß es
tatsächlich die gleiche Empfindung ist.
Es ist einfach offen.
Empfindungen lassen sich nur sehr bedingt bis gar nicht objektivieren.

Und man muss davon ausgehen daß diese Leute tatsächlich einen Unterschied empfinden, nur worauf das zurückzuführen ist
- biophysisch oder eher psychisch bedingt - das lässt sich schwer sagen.

Und denkbar ist zB daß das mp3 Hören auch dann wenn man objektiv keinen Qualitätsunterschied festemachen kann, auf Dauer ermüdet.
So wie zB bei einem Film die Framerate zwar ausreicht um Bewegungen flüssig darzustellen, dennoch ermüdet das Betrachten von Film auf Dauer.
Oder besser Shutterbrillen - daß mit beiden Augen abwechselnd gesehen wird lässt sich nicht wahrnehmen, strengt aber an und hat Nebeneffekte, zT sogar nicht harmlose wie Epilepsie meines Wissens nach.

Es fehlt mMn noch der Beweis dafür, was nicht heißt daß es nicht so ist.
Das würde sich relativ schwer objektivieren lassen. Letztlich nur über Assesmtns in denen die Leute angeben wie angestrengt sie sich fühlen
oder wie gut sien nach Beschallung noch hören oder Konzentrationsaufgaben lösen können.
Das müsste man dann statistisch auswerten. Das Problem ist das wenn der statistische Nachweis ausbleibt, das noch immer kein Beweis
für das Gegenteil ist sondern lediglich sagt daß es so schwach oder selten ist daß es sich nicht nachweisen lässt.
Was nicht dasselbe ist wie ein Gegenbeweis.

Absolute Nicht-Existenz und Nicht-Effekte lassen sich eben nur sehr schwer beweisen, häufig gar nicht.
Weil das Werkzeug dazu letztlich immer nur Statistik ist.


sorry, aber das einzige non sequitur ist dass du meine aussage auf 2 verschiedene personen umlegst wo es explizit und logischer weise immer nur um einen testprobanden geht ;-)



man nehmem nun ein setup was externe einflüsse abhält.

man höre 30 mal ein gliuches stück musik das in zwei varianten vorliegt und bei dem ohne wissen mal diese und mal jenes abgespielt wird

man vergleiche dann empfindung und ergebnis der zuordnung

es ist dann doch das subjektive element egal - denn gleiches ist gleich und anderes bleibt anders - fertig

dass jeder mensch frei von einer perfekt reproduzierbaren wahrnehmung ist hat ja nordcore logischerwesie auch schon eingeräumt.

die frage lautet ja nur: höre ich eine unterschied weil es anders ist oder höre ich dort unterschiede weil sich grade bei mir was geändert hat.


sobald sich möglicherweise herausstellt dass wahrgenommen unterschiede und objektive unterschiede statistisch nicht korrelieren weiss ich ja was los ist.


der selbe proband wird dann auch wenn man ihm 30 mal das identische file statt 2 varianten vorspielt - unterschiede hören.


das schöne ist doch das das alles relativ simpel zu rekonstruieren ist - also verstehe ich weder die vehemente disskussion noch diese negative implikation die - wenn man da behauptet - mitschwingt.

sowohl der skeptiker als auch der esoteriker - die begriffe meine ich nicht wertend - habe die identischen mittel ihre ansätze zu prüfen.

so what ?

dass es bei mir im studio anders klingt wenn ich den kopf 5 cm bewege ist ja auch fakt - aber das ist ja auch keine zauberei sondern zu 100 % physik.

als einer der sicher kein reiner rationalist oder materialist ist verstehe ich trotzdem die emotionale komponente hier nicht.

wie gesagt - es geht um keine intersubjektiven vergleiche - und um keine wertung einer empfindung...

wenn aus dem resultat des tests keine evidenz für zielgerichtetes erkennen von unterschieden vorliegt dann hat man sich objektiv geirrt - da interessiert es mich doch nicht ob man 5 mal a gedrückt hat weil man parallel dazu grade an was netteres gedacht hat - zumindest nicht bei der variante des teste die wir hier diskutieren

niemand zweifelt da die hochkomplexen effekte, synergien oder vielelicht sogar synästhesien der subjektiven wahrnehmung an, aber man kann sich nicht hinstellen und was behaupten und sich gleichzeitig einer - zum glück - validen testmethode verwehren.


so und jetzt melde ich mich aus dem thread auch ab - nicht aus unhöflichkeit, sondern weil sich das im kreis dreht :)
 
Ok dann hab ich das falsch verstanden.

Ich persönlich hör auch keinen Unterschied bei 320 kps.

Interessant ist noch aus dem Heise Artikel oben daß die Testpersonen statistisch signifikant öfter Tracks mit 256 kps für die CD hielten.
Also der Meinung waren daß es besser klang...
 
tom f schrieb:
so und jetzt melde ich mich aus dem thread auch ab - nicht aus unhöflichkeit, sondern weil sich das im kreis dreht :)
Da ja wohl eh ein Teil vom Stadlärm sowas wie Taub ist, ist der Rest ja auch irrelevant. Weiß zwar nicht wo ich mir da die Ohren versaut haben sollte, aber kann ja sein und da ist dann jegliche Diskussion wohl sinnlos. Thread kann also geschlossen werden. Kam ja auch schon alles.
 
Altered States schrieb:
tom f schrieb:
so und jetzt melde ich mich aus dem thread auch ab - nicht aus unhöflichkeit, sondern weil sich das im kreis dreht :)
Da ja wohl eh ein Teil vom Stadlärm sowas wie Taub ist, ist der Rest ja auch irrelevant. Weiß zwar nicht wo ich mir da die Ohren versaut haben sollte, aber kann ja sein und da ist dann jegliche Diskussion wohl sinnlos. Thread kann also geschlossen werden. Kam ja auch schon alles.


na jetzt lockt mir der wieder in dem thread ;-)

nein - es geht doch in dem fall um was anderen - ich diskutietre eigentlich nur über den test an sich.

dass jeder anders und somit auch was anderes hört ist logisch.

gruss nach hamburg :)
 
Gruß zurück (wo auch immer du wohnen magst) :)

Ich glaube ja auch, dass das bei mir irgendein psychologischer Effekt war. Ich wüsste ja noch nicht mal ob ich das heute so hören würde. Jedenfalls ist für mich alles im Lack, wenn meine Sachen da auf Soundcloud nicht zu nervig/schlecht klingen. Und wie ich ja auch schon einräumte, solange man keinen Vergleich hat, ist doch alles ok so. Ich mache mir jedenfalls keinen Kopf mehr darum, ich kann es ja eh nicht ändern und wenn ich da mal was in nur EINEM Track gehört habe, ist das doch alles zu vernachlässigen. Ich habe da glaube ich 15 Tracks liegen und wenn da einer mal komisch klingt, dann stört mich das auch nicht mehr. Ist alles ok so.

So einen Test sollte ich wirklich auch mal machen, also dann mit meinem problematischen Track. Aber dazu müsste ich erst mal die alte Platte aus meinem verreckten Rechner ausbauen und an den neuen anklemmen, denn vorher hätte ich den Track nicht als Wav vorliegen. Mache ich auch irgendwan, nur jetzt nicht. Da hänge ich lieber im Forum herum und trinke Bier.. :) Brauche eh einen neuen Rechner und bis dahin muss das halt ein wenig warten. Läuft ja auch nicht weg der Kram. Und wenn sich das alles dann als Einbildung entpuppt, das wäre auch ok. Dann müsste ich mir wenigstens keine Gedanken mehr darum machen. Wäre mir schon recht so. Aber so wie es jetzt aussieht, war das wohl eher ein Problem eines veralteten Codecs, zumindest sehe ich das momentan so.
 
Was kann man nun machen, um sich der ursprünglichen Frage (on Topic!) zu nähern, aber Wert drauf legt, dabei wirklich den Klang, und nicht irgendwelche Befindlichkeiten zu bewerten?

Der Encoder steht auf voll Pulle, sein Störsignal ist daher wohl so ziemlich sicher unterhalb der Verdeckung. (Im realen Hörtest reicht schließlich meistens so rund die halbe Datenrate für Transparenz...)
So als grobe Vorstellung sieht das Spektrum (irgendwo zu einem Zeitpunkt mitten im Track) z.B. so aus:


Es gibt ein Nutzsignal (grün), das einen Verdeckungsbereich (orange dünne Linie) nach sich zieht. Und der Encoder platziert sein Störgeräusch, was sich aus grober Quantisierung der DCT koeffizienten des transformierten Audiomaterials ergibt, so, dass drunter bleibt. Hier rot dargestellt. (Das ganze ist natürlich eine schematische Darstellung - es geht nur ums Prinzip. )

Wir erwarten, davon nichts zu hören. Und genau das ist ja unser Problem: auf die Weise können wir das so richtig gar nicht beurteilen.
Wenn man das Störsignal schlichtweg lauter bekäme, also über die Verdeckungsgrenze anhebt, dann kann man das hören.
Man könnte dann hören wie es klingt.
Man könnte die Schwelle bestimmen, ab der man es raushört.
Man könnte raus bekommen, wie plötzlich das Signal zu hören ist. Wenn die Psychoakustiker von Hörschwellen reden, dann ist diese Wort oft erstaunlich dicht am erleben. Ich war oft überrascht, wie klein die Übergangsbereiche sind. Die gängige HiFi-Denke suggeriert einem ja, dass es immer noch ein bisschen besser geht. Und das passiert oft nicht, entweder man hört es - oder nicht. Mit relativ schmalem Übergang.
Bei mp3 (mit hoher Bitrate) und Musik ist das Problem dabei dann, dass der Encoder sich vielleicht an 2 oder 3 stellen im Track dabei erwischen lässt, ein Störsignal oberhalb der Verdeckung zu produzieren. Die muss man aber erst mal finden. D

Wenn wir nun das Störsignal anheben, dann sieht unser Spektrum so aus:

Jetzt ist der Störer auf bzw. knapp oberhalb der Verdeckung und wir können erwarten, ihn zu hören.


Und das dollste ist: das kann man mit gar nicht so viel Aufwand umsetzen, das Differenzsignal von Original und mp3 kodiertem Signal lässt sich sinnvoll bilden.
Bei analoger Signalverarbeitung klappt so etwas regelmäßig nicht, weil die Gruppenlaufzeitverzerrungen (laienhaft i.A. "Phase" genannt) einem eine Strich durch die Rechnung machen.
 

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Dank an Nordcore für seine Mühe den Leuten hier Audiotechnik beizubringen. :supi:
 
Ich wollte mich eigtl raushalten, aber es juckt zu sehr!

Ich habe gestern ein paar Titel in 320er MP3 mit
Cubase erstellt, bis auf einen Song, den ich mit
CD ex - Lame Encoder schon auf Platte hatte.

Direkt im Foobar ists schwierig, da beim Titelwechsel
der nächste Titel neu startet und so ein direkter Vergleich
kaum möglich ist.

Beide Titel in Cubase geladen, leider wird die Mp3 dann
wieder in ein Wav umgewandelt, d.h. ich höre im direkten
Vergleich das Ergebnis zweifachen umwandelns.
Die Vermutung liegt nahe, dass der Weg von der Wav
zur Mp3 verlustbhafteter ist.

3 Titel:

Charly Antolini - Knock Out
Pink Floyd - Keep talking
Klassischen Titel, muss ich to hus nach schauen,
ich merke mir die Titel schlecht.

Was mir auffiel:
- Wellenformen sahen bei den MP3s deutlich anders aus.
Es scheinen nicht nur Daten komprimiert zu werden,
sondern auch die Dynamik.
- Phasentest nicht möglich. Durch codieren/encodieren
hat sich die Länge der Titel geringfügig verändert, so gibts
nur Choruseffekt ?!?
- Ich habe jetzt nur auf den kleinen Analyzer im Cubase
geschaut, aber die 320er Mps haben über ~18khz nichts,
die Wavs gehen ziemlich genau bis 22,05 khz.
- Am Bass konnte ich bei meiner Titelauswahl keine
Unterschiede hören. Könnte bei anderen Titeln anders sein.
- Die Mitten der Mp3 klingen mumpfig, stumpf, unangenehm.
Gerade bei der Knock Out fällt es deutlich auf.
- Die Höhen etwas stumpf.

Ich höre Unterschiede. Ich sehe Unterschiede. Ich messe
Unterschiede, zumindest mit den rinfachen Analysmöglichkeiten von Cubase. Wavelab ist da umfangreicher, leider habe ich es nicht mehr, aber auch
da hätte man das Problem der Wandlung zurück in WAV.

Für mich bedeutet es erstmal dass Mp3s zumindest
als Samplingquelle unnerhalb der DAW nichts taugen.
Schade, das Cubase die Mp3s wieder in Wav wandelt.

Gibts ne Möglichkeit diesen Schritt zu umgehen ?
 
Klar sehen die Wellenformen anderes aus, das Material wird verlustbehaftet umgewandelt. Das kann also gar nicht 1:1 sein. Der Gag ist aber, dass man trotz unterschiedlichem Material keinen Unterschied hört. Jedenfalls hat wohl noch Niemand einen offiziellen Test dahingegen bestanden.

Wenn du der Meinung bist einen Unterschied, und in deinem Fall sogar einen deutlichen Unterschied(muffige Mitten), zu hören, dann bist du wohl ein Wunderkind und solltest dich testen lassen.


So am Rande:
Hier geht es ums Hören nicht darum das grafisch zu analysieren. Das haben wohl schon einige bei dem Test VST vs Vintage-Vollanalog(repro-1 vs ProOne) getan. Keiner konnte sagen was was ist, aber durch grafische Analyse konnten Leute den Vollanalogen raus bekommen, durchs Hören nicht.
 
Man kann nicht sagen was was ist, man kann nur sagen
das was ist.

Die Unterschiede sind zu klein.

Es ist wie ein Pixel der stört auf einem Bild,
ein Farbton der nen Tick zu dunkel ist oder
der Winkel der Mundwinkel die Mona Lisas Lächeln
zu dem gemacht hat was es heute ist.

Nuancen zwischen Belieben und Kunst, zwischen Scheiße
und Gold.

Was die Höhen angeht. Ich traue dir zu dass du das hören kannst. Sind immerhin 4000Hz die fehlen.

Zum Vgl. Kleinkinder können bis 28khz hören
 
eieiei ;-)

F.A.B. das liest sich so als wäre der Unterschied aber ziemlich drastisch in deiner Erklärung:

("- Die Mitten der Mp3 klingen mumpfig, stumpf, unangenehm.
Gerade bei der Knock Out fällt es deutlich auf.
- Die Höhen etwas stumpf. "

..eine Antwort weiter relativiert sich das dann wieder:

"Man kann nicht sagen was was ist, man kann nur sagen
das was ist, Die Unterschiede sind zu klein."

--

DAS hingegen kann ich manchmal in gewisser Weise nachvollziehen:

""Es ist wie ein Pixel der stört auf einem Bild,
ein Farbton der nen Tick zu dunkel ist oder
der Winkel der Mundwinkel die Mona Lisas Lächeln
zu dem gemacht hat was es heute ist."

-- wobei es da spannend wäre wenn ich da einen Blindtest
unter "richtigen" Testbedingungen machen würde..;-)

Aber es würde mich mal interessieren was du für Musik, und für wen
du Musik machst wenn es eine Rolle spielt ob da irgendwo bei 18khz
oder 22 khz Schluss ist, und ich davon ausgehe das du kein Kleinkind bist ;-)
 
Es ist schwierig jemandem, der evtl nicht so geübt ist im
genauen Hören, beizupulen, dass man selbst große
Unterschiede, wenn auch nur deutlich im Vergleich, hört.

Diese großen Unterschiede, die ich höre, weil ich geübt
bin, kann ich niemandem als groß verkaufen, der Geräusche
evtl nur oberflächlich wahrnimmt und diese für ihn bedrutend kleiner scheinen.

Ich denke nicht dass es eine Frage der Ohrmechanik ist,
sondern nur wie geübt jemand darin ist konzentriert
zu hören, vorrausgesetzt es ist sonst alles i.O.

In diesem Punkt würde ich mich selbst als audiophil
bezeichnen, im Sinne des Hörgenuss, nicht jedoch im
Sinne des Musikschaffens höheren Anspruchs.

Ich verdiene mit Musik nicht meine Brötchen.

Aber schlechterer Sound als möglich stört mich.
 
Es tut mir leid, ich höre keinen Unterschied. Mein Gehör kann auch nur noch bis knapp über 12kHz was wahrnehmen, liegt wohl daran dass ich Mitte vierzig bin. Meine Kopfhörer die Superlux HD681 kosten nur 20,-EUR haben aber einen recht linearen Frequenzgang. Damit höre ich bestimmt nicht alles, aber mehr als über jeglichen Hifi-Kopfhörer den ich bis jetzt hatte. Ich hatte auch mal den beyerdynamic dt 770 mit 250Ohm und Steinberg Audiointerface, das habe ich aber wieder zurückgehen lassen weil der Unterschied zum Superlux und OnBoard nur minimal war.

Ich habe das neulich wieder an einem Jarre Track getestet wo ziemlich viel Feines ziemlich allein abgeht. Den einen Tag war ich der festen Überzeugung ein ganz ganz klein wenig die CD zu bevorzugen, am anderen Tag war der Unterschied wieder weg. Man muss dazu sagen, dass ich auch wusste was was war. Seit dem ist für mich klar, MP3 zum Musik hören und FLAC für Samples.
 

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Nichts für ungut Tracker, aber ich fürchte wir stehen
Grundlegend an anderen Standpunkten, nicht nur was
die Meinung angeht.
 
Anleitung, wie man einen ABX-Test in foobar 2000 macht:
http://www.mpx.net/info/abx.html

Es ist übrigens nicht zu erwarten, dass ihr einen Unterschied bei 320k mp3 hört, ihr seit ja bei weitem nicht die ersten die das Probieren.

Der Naturwissenschaftler ist bei so etwas bescheiden, wenn wir da einen Unterschied bekommen, suchen wir erst mal nach dem Fehler *bei uns*.
(Wenn *ich* 320k mp "hören" sollte, würde ich 2.. 4 Wochen nach dem Fehler suchen, bevor ich mich zum Affen mache ... das ich der Auserwählte bin, der das kann ist eben sehr unwahrscheinlich. Ich wüsste von keinem, der bei aktuellem Lame und 320k überhaupt nur ein Killersample (kurze Stelle im Track, an der der Encoder sich verhaut und einen hörbaren Unterschied macht) raushören kann, geschweige denn einen Unterschied, der über längere Trackteile und mehrere Tracks hörbar ist. )
 
TrackerA-3 schrieb:
Es tut mir leid, ich höre keinen Unterschied. Mein Gehör kann auch nur noch bis knapp über 12kHz was wahrnehmen, liegt wohl daran dass ich Mitte vierzig bin.

Jo, das wird gerne vergessen.

Ich hab auch mal nen Hörtest gemacht, vor ein paar Jahren: über 15 kHz ist bei mir Sense, altersbedingt (Mitte 50). Vielleicht auch schon bei weniger. Der Test war recht grob, so ich mich recht erinnere, wurden 4 oder 5 Frequenzen getestet (das war aber schon beim Akustiker und nicht auf dem Jahrmarkt). Für medizinische Diagnostik wird wohl detaillierter getestet, aber um mögliche Schäden zu erkennen, reicht das.
 
TrackerA-3 schrieb:
Klar sehen die Wellenformen anderes aus, das Material wird verlustbehaftet umgewandelt. Das kann also gar nicht 1:1 sein. Der Gag ist aber, dass man trotz unterschiedlichem Material keinen Unterschied hört. Jedenfalls hat wohl noch Niemand einen offiziellen Test dahingegen bestanden.

Wenn du der Meinung bist einen Unterschied, und in deinem Fall sogar einen deutlichen Unterschied(muffige Mitten), zu hören, dann bist du wohl ein Wunderkind und solltest dich testen lassen.
Was für Unsinn - worauf beziehst du denn deine Aussagen? MP3 verändert die Transienten, verschmiert diese. Dazu braucht es keine Goldohren. Gehe in ein Masteringstudio, welches über eine
optimierte Akustik verfügt und lasse dir den Unterschied vorführen. Auch wenn du es nicht weißt, der Unterschied ist da. Und wenn du es nicht hörst, kann ja sein, dann würde ich nicht pauschalisieren.
Es gibt nämlich eine ganze Menge an Leuten mit guten Ohren.
 
TrackerA-3 schrieb:
Keiner konnte sagen was was ist, aber durch grafische Analyse konnten Leute den Vollanalogen raus bekommen, durchs Hören nicht.
Man kann diesen Unterschied uU auch bei A/B Vergleich per Kopfhörer hören wenn man drauf trainiert ist und der Rest wirklich identisch ist.
Ich hab das mal getestet. Der Unterschied ist allerdings sehr subtil und wirklich nur bei unmittelbarem Umschalten und direkter Quelle hörbar.
 
Um das Thema mal um einen unterhaltsamen Aspekt zu erweitern:

Der amerikanische Künstler Ryan Maguire macht genau das sichtbar und hörbar, über was hier diskutiert wird, der Unterschied zwischen WAV und MP3, sowie den Unterschied im visuellen zwischen MP4 und unkomrimiertem Video.

Eine hörenswerte Arbeit:

http://ryanmaguiremusic.com/theghostinthemp3.html
 
Klar, sind Unterschied da. Die Frage ist ob die jemand wahrnehmen kann, das scheint wohl nicht der Fall zu sein. Jedenfalls nicht wenn man das wissenschaftlich testen lässt.
intercorni schrieb:
TrackerA-3 schrieb:
Klar sehen die Wellenformen anderes aus, das Material wird verlustbehaftet umgewandelt. Das kann also gar nicht 1:1 sein. Der Gag ist aber, dass man trotz unterschiedlichem Material keinen Unterschied hört. Jedenfalls hat wohl noch Niemand einen offiziellen Test dahingegen bestanden.

Wenn du der Meinung bist einen Unterschied, und in deinem Fall sogar einen deutlichen Unterschied(muffige Mitten), zu hören, dann bist du wohl ein Wunderkind und solltest dich testen lassen.
Was für Unsinn - worauf beziehst du denn deine Aussagen? MP3 verändert die Transienten, verschmiert diese. Dazu braucht es keine Goldohren. Gehe in ein Masteringstudio, welches über eine
optimierte Akustik verfügt und lasse dir den Unterschied vorführen. Auch wenn du es nicht weißt, der Unterschied ist da. Und wenn du es nicht hörst, kann ja sein, dann würde ich nicht pauschalisieren.
Es gibt nämlich eine ganze Menge an Leuten mit guten Ohren.
Komisch dass bei den Blindtest immer die Leute mit den schlechten Ohren sitzen. Mag sein dass meine Ohren schlecht sind und mein Gear scheiße. Ich höre keinen Unterschied und andere anscheinend auch nicht, selbst mit Studiokopfhörern wie bei dem Blindtest.
 
tom f schrieb:
und natürlich lege ich wert auf qualität und habe anständige komponenten etc...

die sind jedemnfalls besser als 99,9% dessen was andere haben.

:selfhammer: :selfhammer: :selfhammer: :selfhammer:

Ein Bilderbuchbeispiel für Selbstdisqualifizierung durch objektiv unbewiesene, deshalb autosuggestive Überlegenheit, hier halt nur begründet durch technische statt sensorische Fähigkeiten.
 
pyrolator schrieb:
Der amerikanische Künstler Ryan Maguire macht genau das sichtbar [...] [... leicht boshaft gekürzt - for the lolz]
Der Witz daran ist ja durchaus, das die Goldohren hier "hören, was sie sehen". Denn reale MP3-Effekte klingen gar nicht so, wie die die Unterschiede beschreiben.
Die beschriebenen Unterschiede sind zum einen die, die man auch im Placebo-Test gut hin bekommt, zum anderen die, die schlechte Encoder um die Jahrtausendwende gerne mal gemacht haben.
Und falls ihr in einem Masteringstudio ein mp3 vorgeführt bekommt, was ihr raus hört, dann werdet ihr entweder vorgeführt - oder die Leute dort sind sogar zu inkompetent um eine vernünftige mp3-Kodierung hin zu bekommen.

(Nochmal ganz langsam: derzeit ist kein Mensch bekannt, der in einem ABX-Test ein 320k mp3 raushören kann. Da schon seit Jahren solche Tests immer wieder gemacht werden, ist zu erwarten, dass, falls es jemanden doch mal wieder gelingt, dieser den Unterschied an einem sogenannten "Killersample" fest macht. Also eine Stelle in einem ganz bestimmten Track. Das jemand da jetzt regelmäßig durchgängig in einem Track einen Unterschied hören kann wurde schon seit Jahren und auch mit merklich kleinerer Bitrate nicht mehr beobachtet. Natürlich kann es sein, dass grade du der Auserwählte bist, dem das gelingt. Super: belege es, indem du ein paar ABX-Tests machst, poste die Logs, die Tracks - und du wirst der ewige Held der "Audiophilen", die schon immer wussten das mp3 scheiße ist. Und der beschissene Klang gar nicht daher kommt, das bis zum kotzen loudness war optimierter Murks von Stümpern zwei mal umkodiert , über Youtube auf dem Laptop wiedergegeben wird. )

Übrigens hören die meisten, die sinnvoll - also mit ABX-Programm - testen, mit Kopfhörern. Wie bei allen technischen Unterschieden ist die Wahl von Lieblings-CD auf Lieblingsabhörkette nicht die beste Wahl. Bei vielen (speziellen) Unterschieden (Klirr, Rauschen) sind sogar spezielle synthetische Testsignale (erst) diejeninge, mit denen man die Hörschwellen sinnvoll bestimmen kann. Musik ist dabei fast immer sehr viel unkritischer, so dass man beim Test mit Musik vor allem seine Zeit damit verdaddeln würde, kritische Stellen zu finden.
MP3 muss man natürlich mit Musik testen, anderes ist da kaum mal sinnvoll.
Aber man muss sich natürlich keine unnötige, zusätzliche Verdeckung (Raumklang) einfangen - deswegen gerne Kopfhörer.
 
Nоrdcore schrieb:
.. Wie bei allen technischen Unterschieden ist die Wahl von Lieblings-CD auf Lieblingsabhörkette nicht die beste Wahl. Bei vielen (speziellen) Unterschieden (Klirr, Rauschen) sind sogar spezielle synthetische Testsignale (erst) diejeninge, mit denen man die Hörschwellen sinnvoll bestimmen kann. Musik ist dabei fast immer sehr viel unkritischer, so dass man beim Test mit Musik vor allem seine Zeit damit verdaddeln würde, kritische Stellen zu finden.

Aber mir geht es ja um, sozusagen, ein "Lieblingsteil", woanders, also in allen meinen anderen Tracks, ist mir ja nichts aufgefallen. Ich höre doch nicht etwas an, wo ich schon von Vornherein weiß, das ich da nichts entdecken werde, also von bzw. meinen Tracks. Vielleicht habe ich dich da jetzt auch falsch verstanden, kann sein. Bei mir gehts ja um einen Problemfall und nicht um die Musik von dem Rest der Welt. Aber wenn sowas dann am Codec liegt (weil veraltet), tja, dann kann man wohl nichts machen.
 
Altered States schrieb:
Aber mir geht es ja um, sozusagen, ein "Lieblingsteil", woanders, also in allen meinen anderen Tracks, ist mir ja nichts aufgefallen....Bei mir gehts ja um einen Problemfall und nicht um die Musik von dem Rest der Welt. Aber wenn sowas dann am Codec liegt (weil veraltet), tja, dann kann man wohl nichts machen.

Hier im Thread geht es ja um mp3 - und das geht eben nur sinnvoll mit Musik. Was dir passiert ist, ist nun aber genau der Quell realer Erkenntnis: dir ist aufgefallen, das es anders klingt. Damit hast du also schon mal einen Kandidaten für eine kritische Stelle.
Der nächste Schritt ist jetzt, diese Stelle im ABX-Test mit dem Original zu vergleichen. So wie du das beschreibt, ist das recht wahrscheinlich, dass du dich da fix durchklickst und 15/16 (einmal verpennt passiert halt mal, daher nimmt man auch 16 Trials..) bekommst.
Dann ist klar, das dein Verdacht sich bestätigt hat.
Dann geht es an die Ursachenforschung: welche Bitrate? welcher Encoder?
Bei 128k CBR kann man es da schon fast bewenden lassen: das gibt halt schon mal hörbarer Fehler.
Man kann aber auch weiter machen und mit einem aktuellen Encoder einen weiteren Test machen. Damit hat man dann "gammliger Encoder" bestätigt oder aussortiert.

Grundsätzlich sollte man dabei immer eine sinnvolle Erwartung postulieren: muss ich Goldohren haben (320k mp3 mit aktuellem Encoder), bin ich da in einem Bereich, der schon mal sein kann (aktueller Lame ca. 130k VB), oder habe ich gar einen alten Encoder, mehrfache Kodierung oder 128kCBR und weniger.
Dem entsprechend aufwendig muss der Test werden, dementsprechend vorsichtig muss ich beim Resultat sein.
Wenn ich bei 320kbit deutliche Unterschiede bekomme, dann mache ich verdammt sicher etwas falsch. (... denn von mir weiß ich, das ich nicht der Auserwählte bin. )
 
Hey danke für die Antwort Nоrdcore! Wenn ich mich denn dann mal aufraffen kann die alte Platte aus dem drauf gegangenen Rechner auszubauen - um an die Wav zu kommen, dann mache ich das auch - also so einen Test. Und dann poste ich hier wie es mir da ergangen ist. Das alles ist ja auch schon einige Jahre her und vermutlich höre ich jetzt schlechter also früher, bin ja auch schon 49 Jahre alt. Wenns denn dann losgeht, kann es aber sein das ich da ein wenig Hilfe bräuchte, also damit ich da beim Test keine Fehler mache meine ich. Melde mich dann dazu hier oder eben dann kurz bei dir. Brauche sowieso neue Kopfhörer und wenn ich die dann mal habe, dann werde ich das ausprobierten. Und bitte nicht sauer sein weil ich nicht gleich die Platte ausbaue, ich arbeite im IT-Bereich und bin immer ganz froh, wenn ich dahingehend in der Freizeit nichts mehr hier machen muss (mir geht das dann immer voll auf den Sack). Werde ich aber bei Zeiten tun und dann sage ich hier Bescheid.
 
Hier wurde jetzt immer nur gesagt, dass man keinen Unterschied zwischen WAV und 320er-MP3 hört, wenn man die Musik unbearbeitet hört. Aber wie sieht es aus, wenn man mit einem EQ bestimmte Frequenzen anhebt oder absenkt? Kann es dann nicht passieren, dass man das Quantisierungsrauschen über die Hörschwelle anhebt? Wäre ja z.B. für DJs interessant.
 


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