Kopfhörer vs Boxen

TrackerA-3 schrieb:
Details zu meiner Person sind bei meinen Themen hier aber völlig unwichtig und eher hinderlich. Deswegen ist eigentlich gar nichts preisgeben besser um neutralere Meinungen zu hören. Dass man mich dann als Troll abtut damit kann ich leben.
Warum ist doch interessant, mal einen kleinen Einblick zu haben, 91 war noch besonderes, ganz ohne VST, echte Hardware.
Atari war dann mit Tracker oder SL Notator
 
Ich fand damals die Hardware die ich hatte zum Kotzen bis auf den AN1x. Nie konnte ich die Klänge formen die ich wirklich wollte. Wahrscheinlich hatte ich nicht die richtigen Geräte. Wie dem auch sei, erst mit Rebirth und Reason hatte ich dann die richtigen Werkzeuge zur Hand. Und heute lebe ich im Instrumentenhimmel, weil wirklich so gut wie alles am PC machbar ist. Trotzdem werde ich mir noch einen Analogen zulegen, einfach aus Jux und um mal zu schauen was mir das bringt. Leider sind die extrem teuer, daher muss das noch ein wenig warten.
 
Vielleicht dann doch extra, dieses Thema.
Sonst bekommst du hier keine sinnvollen Beiträge. Weil OT nervt die Leute und lesen gar nicht und sagen auch nichts mehr dazu.

Also, generell ist das kein so dummes Thema, aber ich kenne faktisch viel viel mehr Boxen-User, die mit dem Kopfhörer gegenproben und meist auf einem anderen Paar Monitoren noch mal gegenchecken.

Das ist der Regelfall, was aber nicht heißt, dass anderes "weniger professionell" sei, aber trotzdem ist die Regel aus Gründen die Regel. Es geht dabei auch ums Einschätzen der Klangsituatuation für alle Frequenzen auf ALLEN anderen PAs und Boxen von Omas Küchenradio bis hin zur HiEnd Hifi-Anlage wo das Wort noch dazu passt aber auch zu irgendwelchen Phone-Speaker-Sachen und im Auto. Oder sogar im Club und Kino. Alles auch selbst schon gehabt. Aber alles an Boxen gemastert oder gemischt. Ich bin da sicherer, weil ich meine Boxen kenne.

Auch Pros werden dir sowas in der Art sagen, mir ist aber egal wer sich oder andere so einordnet, es zählt das Ergebnis, wobei Pro übrigens "davon leben" im Sinne von "kriegt dafür Geld" bedeutet -> professionell - berufsmäßig. Es ist nicht notwendig andere einzuschätzen. Einfach antworten und gut.

vielleicht hilft diese kleine Versachlichung ja.
 
Nein, ein Pro bin ich nicht und meine Musik wird auch nie irgendwo im Kino, Club oder sonst wo öffentlich abgespielt werden. Auch spiele ich nicht öffentlich live. Wenn ich all das vor hätte und auch umsetzen könnten, dann hätte mich per Kredit schon kräftig eingerichtet. Nein, mir geht es hier um ein wenig Hobbymusik für mich und maximal Soundcloud/YouTube. Dafür hielt ich solche teuren Monitorboxen(dreistellig) bis jetzt für total übertrieben. Aber ich wollte und will das trotzdem mal ausdiskutieren und mich interessiert da auch die Meinung von Profis. Also wie du schon sagtest, die Leute die Geld mit Ihrer Musik verdienen. Bei diesen Profis würde mich halt interessieren ob die "Gegen den Strom" Methode auch funktionieren kann, also 95% Kopfhörer und ab und an mal auf Boxen gegen hören.
 
es gibt eine kurze antwort auf deine frage.
wenn das ergebnis stimmt ist es völlig egal wie du hin gekommen bist.
wer seine boxen oder seinen kopfhöher seit jahren kennt und weiss welche einstellungen er wann und wo
tätigen muss damit es danach im club/radio/auto/internet gut klingt kann mit einer abhöre arbeiten auf der andere nur müll hören.
 
Danke für die Antwort, also ist in erste Linie die Erfahrung mit der Abhörsituation entscheidend, nicht das Equipment an sich.
 
TrackerA-3 schrieb:
Danke für die Antwort, also ist in erste Linie die Erfahrung mit der Abhörsituation entscheidend, nicht das Equipment an sich.

die erfahrung mit der jeweiligen abhöre UND die erfahrung wie ein track klingen muss um zwischen den anderen tracks im einsatzgebiet zu bestehen.
wobei mit steigender qualität der abhöre auch das soundspectrum steigt und es es deutlich einfacher wird den sound zu beurteilen und zu vergleichen.

10 jahre erfahrung mit dem küchenradio helfen beim beurteilen von bässen wenig bis nichts. (nur mal so als albernes beispiel)
 
Jeder Rennfahrer wird dich mit dem Gammel-Polo, ausgeliehen von seiner Mama, auf der Norschleife versägen, egal welchen schicken Porsche, Ferrari (...) du fährst.

Genau so kann der geübte Mischer natürlich auch mit Kopfhörern oder auf Gammel-Boxen einen ordentlichen Mix abliefern.

Zum lernen ist das aber nix, m.E. sind teure Boxen der billigste Trick, um auch als Anfänger verblüffend gute Mixe abzuliefern.
 
Guten Beispiel mit dem Rennfahrer.

Es sind doch dann aber nicht nur die Boxen. Der ganzen Raum muss ja passen, man muss genügend Abstand zur Wand haben, die Wände rechts und links sollten aus demselben Material sein, Frequenzen sollten sich weder verstärken noch abschwächen und so weiter und so fort. Was ich bis jetzt gelesen habe, gibt es da soviel zu beachten, bis man auch von den teuren Boxen was hat, da wird einem ja schwindelig. Das läuft dann alles Richtung Tonstudio raus, obwohl man nur so ein wenig Hobbymusik macht.

Aber ich wollte hier ja auch hören wie die Profis das machen. Der Aufwand für Boxen scheint enorm. Der Kopfhörer wird ein gestöpselt und fertig ist die Laube. Ab regulärer Arbeitsplatz oder mal mit Laptop am Bett, alles kein Problem.

Was haltet ihr von diesen Plugins für Kopfhörer, die das Übersprechen, die Raumdämpfung, den Raumhall und verschiedene Lautsprechertypen simulieren(Hany, Auto usw.)? Hat sowas mal jemand von euch probiert?
 
TrackerA-3 schrieb:
Es sind doch dann aber nicht nur die Boxen.

Man kann einen schlechten Raum nicht mit beschissenen Boxen kompensieren.
Gute Monitore haben eine gleichmäßige, kontrollierte Abstrahlung. Was gerade in einem schlechten Raum vorteilhaft ist.

Im Nahfeld hört man vor allem Direktschall. Das ist ja gerade der Trick an Nahfeld. Das Nahfeld ist im normalen Wohnraum verblüffend klein, so 1..2m von den Boxen weg beginnt das Fernfeld.
(Definition des Übergangs: der Punkt an dem Direkt- und Raumschall gleich laut sind. )

Eine extrem simple Akustikmaßnahme auf die zu verzichten reine Befindlichkeit ist (wer das nicht macht nimmt mischen nicht ernst und will es halt eben nicht, das ist dann aber ein psychisches Problem, da hilft keine technische Lösung ) sind die Absorber gegen die 1. Reflektion von Decke und Seitenwänden.
 
Synthetisant schrieb:
TrackerA-3 schrieb:
Es gibt doch aber Leute die professionelle Musik machen und nur über Kopfhörer mischen, oder?
glaubichnich
Na denn eben nicht, kann mir ja auch egal sein. Ich mixe weiterhin über Kopfhörer und höre ab und an mir das mal mit Boxen an und stelle ein wenig nach.
 
TrackerA-3 schrieb:
Es gibt doch aber Leute die professionelle Musik machen und nur über Kopfhörer mischen, oder?
Synthetisant schrieb:
TrackerA-3 schrieb:
Na denn eben nicht, kann mir ja auch egal sein. Ich mixe weiterhin über Kopfhörer und höre ab und an mir das mal mit Boxen an und stelle ein wenig nach.
oder: "bitte langweilt mich nicht mit fakten, ich habe schon eine meinung."
 
Ganz so falsch ist's nicht.

In meiner "aktiven Zeit" habe ich einen Künstler
begleitet/supportet der anfangs nur mit
Reason/Laptop/Kopfhörer seine Titel produzierte,
das Mastering übernahm ich und letztendlich landete
der Titel in den DDC Top10.

Ich mochte Reason nie, klang für mich damals nur
furchtbar, aber dem Publikum scheints egal zu sein.
 
Wenn ich was wirklich professionell machen würde und meine Tracks jenseits von Soundcloud und YouTube landen sollten dann würde ich da auch jemanden mit Ahnung zu Rate ziehen und auch selbst aufrüsten. Aber so? Mein Gott ich bin unterste Hobbyliga und mache dazu nur elektronische Musik. Das soll nicht abwertend gemeint sein, sondern ich denke Rockproduktionen oder Klassikgeschichte sind doch eine Liga höher.

Reason fand ich damals megageil, heute nicht mehr. Ich glaube NonEric von Musotalk hat ein gesamtes Album mit Reason auf einem Laptop während Zugfahrten gemacht.
 
Als ich noch Musik gemacht habe haab ich immer beides benutzt! Kann ich nur empfehlen immer abzuwechseln. Aber auf Boxen hört man generell mehr. Es sollte immer ein wenig umgebungsgeräusch vorhanden sein das die Toleranz nicht verloren geht. Ein Umgebungsgeräusch als Leitfaden. Weil man nach ein paar Stunden einfach nichts mehr richtig aufnimmt akustisch. Besonders bei Kopfhörern.
 


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