Studiorundgang beim Junkie XL

Bernie schrieb:
CO2 schrieb:
Arbeiten tut er sicher zum größzen Teil an seiner "Workstation", also am Rechner, der Rest ist halt da, besonders ergonomisch sieht vieles ja nicht aus.....
Oh, da wäre ich mir aber nicht so sicher.
Es ist ja nicht so, das man immer alle alten Kisten bei einer Produktion einsetzt, manchmal ist es hier eine Hook aus dem Synthie, ein anderes mal kommt der Bass von einem anderen
oder man nutzt mal einen analogen Drummie.
Oft werden Parts auch nur als Audio in die DAW eingespielt oder irgendwelche Sounds abgesampelt, jedenfalls mache ich das häufig so.
Ich kenne einige erfolgreiche Produzenten, die viele alte Schätzchen haben und fast alle setzen die Kisten auch in ihren Produktionen ein.

Da bin ich bei Dir Bernie.
Ich bin mir sogar recht sicher, dass er die Hardware auch einsetzt um seine Software zu ergänzen.
Warum auch nicht.
Der Mann ist extrem gut selbstorganisiert, das ist dann vom Ablauf her kein Problem.

Ich hab seinen Kanal abonniert und gucke es mir gerne an, sind immer mal wieder sinnvolle Tipps dabei.
Obendrein kann ich ihn (soweit von Youtube beurteilbar) auch gut leiden, sympathischer Typ.
Völliger Gear-Nerd natürlich, aber hey das was er da macht, ist ja der Traum des halben Forums hier.

Ich kannte seinen Junkie XXL Kram teils von früher und hatte ihn dann aus den Augen verloren. War recht überrascht, dass er mittlerweile im Movie-Business ist. Clever die Karriere entwickelt :supi:
 
psicolor schrieb:
JXL is einer der wenigen Großen in diesem Genre, deren Musik mir richtig gut gefällt. Seine Studiobeleuchtung wäre mir persönlich ein wenig zu steril, aber ansonsten kann man's da drin sicher aushalten.

Das stimmt so nicht - Junkie XL hat eher eine sehr bescheidene Diskografie.
David Guetta, Calvin Harris, Armin van Burren, Robin Schulz und Paul van Dyk spielen beispielsweise in einer ganz anderen Liga (weiter oben) als JXL.
Sein Studio ist aber schon recht cool, mit hervorragendem Equipment.
Obendrein macht er einen sympatischen Eindruck.
 
Den vorteilhaften Standort in Amsterdam mit all seinen Inspirations Kaffees hat er wohl aufgegeben, jetzt L.A.
Dort ist aber neu auch die Grüne Revolution eingetreten.
 
musicdiver schrieb:
Das stimmt so nicht - Junkie XL hat eher eine sehr bescheidene Diskografie.
David Guetta, Calvin Harris, Armin van Burren, Robin Schulz und Paul van Dyk spielen beispielsweise in einer ganz anderen Liga (weiter oben) als JXL.

Wie kommst du denn da drauf? Ich empfinde den als weitaus erfolgreicher als die Möchtegern Musiker. Und wie man die miteinander vergleichen kann - keine Ahnung.

Also ich finde die Soundtracks von ihm sehr gut. Auch die Infos auf seinem Kanal zum MAD Max Soundtrack gefallen mir. Da kann man schön sehen mit wie viel Liebe er dabei ist. Das Studio ist nett, müsste ich nicht haben aber soll er das alles verstecken, wenn er seine Videos dreht?
 

Deswegen schrieb ich IMHO. Ich habe einige Alben von ihm,Paul van Dyke und Armin van Buuren hier im Regal und kann mir da schon ein Bild machen.

Ich finde seine Sachen einfach besser. Sowohl von der Soundauswahl als auch vom Arrangement. "A Broadcast from the Computer Hell Cabin" ist jedenfalls absolute spitze.
 
Wie auch immer, angestellt bei Hans Zimmer.. Lion King II wartet schon ;-)
Das könnte auch die Modularsysteme erklären little Hans.
 
CO2 schrieb:
Arbeiten tut er sicher zum größzen Teil an seiner "Workstation", also am Rechner, der Rest ist halt da, besonders ergonomisch sieht vieles ja nicht aus.....

Darsho schrieb:
Da bin ich bei Dir Bernie.
Ich bin mir sogar recht sicher, dass er die Hardware auch einsetzt um seine Software zu ergänzen.
Warum auch nicht.
Der Mann ist extrem gut selbstorganisiert, das ist dann vom Ablauf her kein Problem..

Ja, sage ja nicht, dass er das Zeug nicht benutzt, auch wenn einiges halt irgendwo untem im Regal steht und vielleicht nicht ( mehr) so oft rausgeholt wird.....
Wie schon geschrieben, die Arbeitsweise generell hat sich durch DAW halt verändert und man kann zum Glück auch rein mit Hardware erzeugte Musik machen, ohne sich die Butze vollstellen zu müssen.
Er ist halt sicher auch einfach Sammler, wer vcon uns wäre das nicht, wenn er die passende Portokasse hätte? Habe ich kein Problem mit....
 
CO2 schrieb:
wer vcon uns wäre das nicht, wenn er die passende Portokasse hätte? Habe ich kein Problem mit....
Das ganze Zeugs kostet doch nix.
so mancher Handwerker hat mehr Kapital in Form von Maschinen in seiner Werkstatt stehen.
Wenn jemand ein bisserl Musik als Hobby macht, hat er vielleicht eine andere Sichtweise, aber dieser Mensch macht das hauptberuflich und verdient sein Geld damit, für ihn ist das auch nur Werkzeug.
 
Ich hab seinen Kanal auch abonniert und schaue mir die meisten seiner Videos an. Ich finde, so wie er die Geräte vorstellt und beschreibt, hat er einige Ahnung davon. Er wird bestimmt nicht alle Geräte mehr als einmal im Jahr einsetzen, aber who cares. Ich hab Freude wenn jemand seine Erfahrungen mit der Öffentlichkeit teilt.
 
aintnopicnic schrieb:
Am besten war der Vergleich mit Dumpfbacke Guetta.
Weiter weg gehts dann irgendwie nicht mehr :lollo:

Insofern auch schlechter Vergleich, weil produziert Mr. G eigentlich seine Tracks selbst? ;-)
 
Ich hatte Junkie XL nur noch im Hinterkopf als Big-Beat-Mitläufer von Ende der 90er.
Finde, dass er eine bemerkenswerte Transformation hingelegt hat.
Als Filmcomposer spielt er zweifelsohne in der gehobenen Oberliga.

Mit seinem Studio-Inventar scheint er sich bestes auszukennen, er weiß zu jeder Kiste eine Geschichte
und bedient die Dinger auch sehr zackig, wie in seinen Videos ja zu sehen ist.
Das die da nur rumstehen glaub ich sicher nicht.
Wie schon jmd. anders erwähnte, ist er auch irre gut organisiert, muss man echt sagen.
Fängt schon bei seinem Cubase Template an...

Er kommt auf jeden Falls sehr sympathisch und down to earth rüber.
Ich kann mir das zur Entspannung gut ankucken.
 
aintnopicnic schrieb:
Am besten war der Vergleich mit Dumpfbacke Guetta.
Weiter weg gehts dann irgendwie nicht mehr :lollo:

David Guetta produziert schon lange alles für das Ledergesicht Bohlen, schon seit Geronimos Cadillac
Hier der Beweis.
 
aintnopicnic schrieb:
Ich hatte Junkie XL nur noch im Hinterkopf als Big-Beat-Mitläufer von Ende der 90er.
Finde, dass er eine bemerkenswerte Transformation hingelegt hat.
Als Filmcomposer spielt er zweifelsohne in der gehobenen Oberliga.

Mit seinem Studio-Inventar scheint er sich bestes auszukennen, er weiß zu jeder Kiste eine Geschichte
und bedient die Dinger auch sehr zackig, wie in seinen Videos ja zu sehen ist.
Das die da nur rumstehen glaub ich sicher nicht.
Wie schon jmd. anders erwähnte, ist er auch irre gut organisiert, muss man echt sagen.
Fängt schon bei seinem Cubase Template an...

Er kommt auf jeden Falls sehr sympathisch und down to earth rüber.
Ich kann mir das zur Entspannung gut ankucken.

Das finde ich auch.
JXL ist ohne Frage sehr gut organisiert und auf einem Level mit bezahlten Support, den er sich aber verdient hat.
Dieter Bohlen macht immer noch einige Sachen selbst, läßt jedoch per Auftrag auch machen.
Kooperationen gibt es jedoch in der Branche viel und ist jetzt nichts was man kritisieren muss.
JXL weiß immerhin über sein Equipment gut Bescheid.
 
ppg360 schrieb:
Weil jemand mit so viel Gerümpel auch mächtig viel Ahnung haben muß.
Oder ein mächtiges Gehänge.
Stephen
swissdoc schrieb:
Gekaufte Kompetenz...
nox70 schrieb:
Mein Haus, meine Jacht, meine Frau, meine Synths... ... peinlich, wenn sich Musiker in der Art darstellen. .
Kompetenz kann man auch verkaufen,
.........oder die auch einfach aus dem Fenster hinaus werfen .
geht sogar durch sehr kleine fenster, wie hier grad. :lol:


Tom steht (wie er sagt) morgens um Vier Uhr auf. Der Mann lebt für die Musik !
Der macht sein Geld mit Musik, also wo ist das problem hier ?

Hier scheinen ein paar sehr kleingeistige Naturen total überfordert damit zu sein dass jemand Musik zum Beruf haben kann und es dann auch noch gleichzeitig zu seinem Hobby macht.


Hatte mir das Video angeschaut und auch schon zwei drei weitere in der art gesehen. Mein eindruck zu Hollywood:
da arbeiten ein paar Leute EXTREM hart !!!
....weiter hab ich den eindruck dass wenn man sich dort wirklich den respekt "der anderen" verdienen will es nicht ausreicht "nur" gute Musik abzuliefern, man MUSS auch entsprechend hart arbeiten. SEHR HART ! Die wollen das von dir sehen. Mein eindruck.
Das tut der Tom anscheinend............


denke die gekaufte kompetenz findet man eher hier im Forum !
denke nicht das in "wirklichen" profikreisen auch nur jemand auf die leiseste Idee käme ne wand an equipment oder auch grad modular als irgend ein indiz oder beweis für irgendwas anszusehen.............


und was *moderne* Modularwände angeht:
das macht "mitunter" sehr viel sinn.
Nicht weil man ne Wand haben muss um was geiles zu patchen.
sondern weil eine grosse vielfalt an modulen sehr spannend ist, ein grösseres potential beherbergt über neue tricks und sweetspots zu stolpern, und um neue erkenntnisse daraus abzuleiten,
............die einem durchaus *enorm* helfen können neue klänge rein per software in der DAW zu realisieren.
Das kann sich absolut ergänzen und befruchten.


unglaublicher Haufen an kleingeistern der sich hier trifft :roll:
 
Hart arbeiten und gut organisiert sein -das muss doch jeder, der von der Musik leben möchte und das gilt nicht nur für Hollywood.

Die meisten hier können das nicht wirklich beurteilen, da sie die Abläufe nicht kennen und überhaupt nicht wissen, was man alles den ganzen Tag so macht.
 
Bernie schrieb:
Hart arbeiten und gut organisiert sein -das muss doch jeder, der von der Musik leben möchte und das gilt nicht nur für Hollywood.

Die meisten hier können das nicht wirklich beurteilen, da sie die Abläufe nicht kennen und überhaupt nicht wissen, was man alles den ganzen Tag so macht.
Bei den nachtaktiven Produzenten/Musikern passiert Vormittags erstmal nichts, dann wird erstmal viel Kaffee getrunken.
 
Trotzdem kommt da zumeist deutlich mehr zusammen als ein 8 - Stunden - Tag. Eher 12 + x, jedenfalls bei denen, die ich kenne.
 
musicdiver schrieb:
Bernie schrieb:
Hart arbeiten und gut organisiert sein -das muss doch jeder, der von der Musik leben möchte und das gilt nicht nur für Hollywood.

Die meisten hier können das nicht wirklich beurteilen, da sie die Abläufe nicht kennen und überhaupt nicht wissen, was man alles den ganzen Tag so macht.
Bei den nachtaktiven Produzenten/Musikern passiert Vormittags erstmal nichts, dann wird erstmal viel Kaffee getrunken.

Ah! Und deswegen steht der Tom um 4 Uhr auf und geht im Studio arbeiten?
 
Bernie schrieb:
Hart arbeiten und gut organisiert sein -das muss doch jeder, der von der Musik leben möchte und das gilt nicht nur für Hollywood.

Die meisten hier können das nicht wirklich beurteilen, da sie die Abläufe nicht kennen und überhaupt nicht wissen, was man alles den ganzen Tag so macht.

ich sagte ja nicht das andere nicht hart arbeiten müssten
mein punkt des ärgers war die misgunst die hier zu sehen war im thread ;-)

Dabei ist das Forum hier ja über doch recht weite bereiche auch nicht viel anderes als das zelebrieren von.......ich sag mal: " die Liebe, Lust und Leidenschaft" zum equipment
;-)
 
Es ist schon interessant zu sehen, wie noch vor 10 Jahren in Foren etc. die meisten Gearporn geliebt haben und heute die Tendenz eher in Richtung gekaufte Kompetenz, man findet es peinlich, schlechtes Marketing, Neid, Kind reicher Eltern, Prolet usw. gehen.

Die Zeiten ändern sich und desto teurer die Kisten werden, desto schlimmer wird es. Grösster Fehler hier, es wurde nicht klargestellt, dass es sich nicht nur um eigenes Equipment handelt und da selbst günstigere Roländer mittlerweile (2017) einiges kosten... https://www.youtube.com/watch?v=_csbtfYPi-M

Ich warte noch auf das Video von jemanden aus Detroit Ende der 80er wo gefragt wird wie und wo er sich die ganzen Roland X0X Kisten zusammengeklaut hat, da diese Kisten doch ein Vermögen kosten würden.
 
Ist der Rundgang endlich zu ende, so groß kann der Raum ja auch nicht sein.
 
siebenachtel schrieb:
ich sagte ja nicht das andere nicht hart arbeiten müssten
mein punkt des ärgers war die misgunst die hier zu sehen war im thread ;-)
Heute ist doch niemand mehr bereit, ein bis zwei Jahre lang neben seinem Hauptjob an jedem Wochenende noch einen harten Nebenjob anzunehmen, nicht in Urlaub zu fahren, sich kaum was zu gönnen, nur um sich einen einzigen popeligen Synthesizer, wie beispielsweise den Minimoog, kaufen zu können.
Ich habe das noch gemacht, weil meine Eltern eben keine Kohle hatten.
Und ich habe diese Opfer ja freiwillig gebracht, weil ich mit richtig guten Instrumenten Musik machen wollte und mir das damals sehr wichtig war.
Jedenfalls ganz sicher nicht, um mir 40 Jahre später einmal solche doofe Sprüche, wie "gekaufte Kompetenz" anhören zu müssen.
Heute ist das ja für Jeden leicht erreichbar, weil das im Verhältnis zur damaligen Kaufkraft alles nichts mehr kostet, aber damals war es das nicht.
 
Ach herrje, die Kommentare zur ständig hier aufkommenden Sozialneid Debatte lassen wieder tief blicken.
Schön wie sich einige wieder selbst entlarven.
:mrgreen:

Bernie wieso verteidigst du dich. Du hast es doch gar nicht nötig. Einige werden es nie begreifen. Zurücklehnen, Mittelfinger ausstrecken und gut. ;-)

Achja, Junkie XL ist cool. Und er weiß meistens, was er tut. :supi:
 


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