Minikey-Synth-Challenge Voting & Ratespiel

Welche Titel gefallen Dir am besten?

  • Titel Nr. 1 - MKC-1.mp3?dl=0

    Stimmen: 6 25,0%
  • Titel Nr. 2 - MKC-2.mp3?dl=0

    Stimmen: 8 33,3%
  • Titel Nr. 3 - MKC-3.mp3?dl=0

    Stimmen: 7 29,2%
  • Titel Nr. 4 - MKC-4.mp3?dl=0

    Stimmen: 8 33,3%
  • Titel Nr. 5 - MKC-5.mp3?dl=0

    Stimmen: 7 29,2%
  • Titel Nr. 6 - MKC-6.mp3?dl=0

    Stimmen: 7 29,2%
  • Titel Nr. 7 - MKC-7.mp3?dl=0

    Stimmen: 7 29,2%

  • Umfrageteilnehmer
    24
  • Umfrage geschlossen .
Wirklich positiv überrascht haben mich die Beiträge mit den Korg Synthesizern. Da zeigt sich wieder, dass man, wenn man es kann, aus sehr vielen Instrumenten einen sehr guten Klang heraus zaubern kann. Bei Moognase z. B. klingt ja immer alles gut, aber er bringt den MS-20 mini hier m. E. wirklich zum Erstrahlen und zeigt ihn uns von einer Seite, wie zumindest ich ihn nicht erwartet hätte. Auch Minilogue und Microkorg können mich - in den Händen von Green Dino und Betadecay - voll überzeugen. Wenn ich die selbst angetestet hatte, klang das nie so dolle ;-) ...

Dass die Roländer subjektiv, für meinen Geschmack gut klingen wusste ich ja vorher schon ;-) ... und der Casio, der ist halt eine (Kult-)Klasse für sich - sehr witziger Beitrag! :)
 
Ja, vor allem der MS20mini kann auch sehr schön klingen, nich nur aggressiv. Diese Herausforderung habe ich in einer anderen Challenge auch schon bewältigt :nihao:
 
SynthUser0815 schrieb:
Auch Minilogue und Microkorg können mich - in den Händen von Green Dino und Betadecay - voll überzeugen. Wenn ich die selbst angetestet hatte, klang das nie so dolle ;-) ...

...was mich sehr ehrt! Ich muss aber zugeben, dass der microkorg oft etwas aggressiv klingt, einen richtig öligen Streicherteppich hab ich damit bisher nicht so recht hinbekommen. Das geht mit MASSIVE oder JP-08 besser, mit dem JU-06 ohnehin.

Vermutlich hat der nicht unbeträchtliche Einsatz von Hall (ich hatte anfänglich etwas Bedenken, ob das nicht zu viel im Rahmen dieser Challenge ist) sehr zum Sound beigetragen.

Der Track ist eher durch Zufall entstanden, und war ursprünglich auch gar nicht für eine Veröffentlichung gedacht, mehr als Experiment für mich - ich wollte mal testen, was passiert, wenn man einen Arpeggiator mit extremem Hall bearbeitet. Dazu habe ich einen der "Big Spaces" von Valhalla Room genommen ("Hobbs End"), der zieht das Arpeggio derartig in die Breite, dass ein schöner flirrender Hintergrundteppich daraus wird. Hall ist für mich oft weniger ein Effekt, der etwas Räumlichkeit reinbringt, sondern mehr ein Bestandteil des Sounds.

Als ich das Experiment meiner Frau vorgespielt habe, meinte sie, das wäre für mich ungewöhnlich "spacig" (womit sie recht hat), und klar könne ich das veröffentlichen, das wär doch nett anzuhören. Und während ich noch überlegte, ob oder ob nicht, kam auf einmal die Minikeysynth-Challenge, und ich hatte da schon was in der Schublade! Wahnsinn! Es musste nur ein Effekt raus, der hätte stellenweise eine stärkere Verzerrung reingebracht (von solchen Effekten sollten wir ja Abstand nehmen), aber ansonsten ist es so geblieben. Ich hatte erst Sorge weil ich den Hall wirklich stark eingesetzt habe, aber da es keine Bedenken seitens des Veranstalters gab, hab ich das Werk dann eingereicht.

Mehr ist das nicht: 2 Instrumente/Spuren in der DAW, ein mal Hintergrund, einmal Vordergrund. Und keine DWGS-Wellenformen, nur Triangel.

Den Patch, den ich (in 2 Varianten) dafür benutzt habe, habe ich "Totem" genannt - weil der sich bei hoher Resonanz nämlich für mich anhört wie ein Sound vom Stück "Totem" auf Picture Music von Klaus Schulze (so eine Art schnelles Getrappel). Insofern war der Hinweis auf KS in einem Beitrag der Diskussion hier nicht ganz falsch. Obwohl meine Sachen sonst meilenweit von dem entfernt sind, was der so macht. Aber so ganz wird man so eine "frühkindliche Prägung" wohl doch nie los... Arpeggiatoren nutze ich sonst eigentlich nicht.

Und da der LFO erfunden wurde, um zu modulieren, habe ich in beiden Varianten Cutoff und Resonanz damit moduliert, dann kommt schön Bewegung in den Sound rein.
 
betadecay schrieb:
Und da der LFO erfunden wurde, um zu modulieren, habe ich in beiden Varianten Cutoff und Resonanz damit moduliert, dann kommt schön Bewegung in den Sound rein.

Das musste mir mal zeigen, wie man beim microKorg Resonanz via LFO modulieren kann! :opa:
 
SvenSyn schrieb:
betadecay schrieb:
Und da der LFO erfunden wurde, um zu modulieren, habe ich in beiden Varianten Cutoff und Resonanz damit moduliert, dann kommt schön Bewegung in den Sound rein.

Das musste mir mal zeigen, wie man beim microKorg Resonanz via LFO modulieren kann! :opa:

Ups ja... hast ja recht.... die Modulationsmatrix ist da ja eher eingeschränkt... Da war der Wunsch der Vater des Gedankens.
 
Schön breite Pads mach ich beim mK immer mit nem Trick:

- 2 OSCs, 2. klassisch etwas verstimmt
- LFO 1 + 2 relativ langsam eingestellt
- LFO 1 kontrolliert LFO 2 Speed
- LFO 2 (Sine) moduliert Tonhöhe von OSC 2 (ganz minimal, vllt 2-3 Amount)
- Vibrato Depth auf 1

Jetzt wirst du merken, dass das ganze schön wabert, da LFO2 auch Vibrato kontrolliert und seinerseits durch LFO 1 moduliert wird. Wenn du also das Modwheel benutzt, wirst du merken, dass das Vibrato mal sachte mal heftiger schwingt, dadurch klingt das Pad von fett bis leicht verstimmt.

Nachteil ist, dass man dadurch gleich mal 2 Slots der Matrix und beide LFOs verbraucht, nur um den Klang fett zu machen. der Chorus im microKorg ist nicht sooo gut dafür geeignet.
 
Ich freue mich schon auf den Tag, an dem meine Musik so klingt, wie ich es möchte. Ich glaube, der kann noch kommen oder er wartet schon auf mich. Interessant oder lustig finde ich auch, was John Lennon zum Thema "Eigene Musikproduktion" sagte: "Irgendwann möchte ich meine Musik noch mal richtig aufnehmen."
 
@all - habe mal die relevanten Sachen in den ersten Post kopiert, so bleibt das dann für alle, die später mal hören wollen.

_
wg. So klingt wie ich es möchte - das ist irgendwie interessant - gibt es eigentlich da auch sowas wie eine Umfrage - mich würde nämlich wirklich interessieren, wie viel von dem was ihr so macht genau dem entspricht was ihr wolltet.

Danke für die interessanten Anregungen.

PS : auch auf Soundcloud - sogar schon länger, heißt da 08.
src: https://soundcloud.com/moogulator/08a

Jarre oder Kraftwerk waren allerdings nicht Vorbild sondern nur das Moment und die Stimmung - hit record - go!
 
Moogulator schrieb:
wg. So klingt wie ich es möchte - das ist irgendwie interessant - gibt es eigentlich da auch sowas wie eine Umfrage - mich würde nämlich wirklich interessieren, wie viel von dem was ihr so macht genau dem entspricht was ihr wolltet.
Allgemein finde ich das eine interessante Frage - allerdings tatsächlich für einen anderen Thread - speziell in diesem Fall war es für mich so, dass Komposition und Arrangement in meinem Stück genau so sind, wie ich das wollte. Die Abmischung ist halt so gut, wie ich das kann. Profis könnten das sicher besser.

Die Sounds sind nur zum Teil genau so wie beabsichtigt - vor allem die Drum-Sounds und die Pseudo-E-Gitarre im Hintergrund hätte ich außerhalb dieser Challenge sicher anderweitig erzeugt. Die klingen nicht wirklich so, wie ich das will. Ich habe es halt nur mit dem JX-03 nicht besser hingekriegt. Andere Sounds klingen dagegen genau so, wie ich mir das erdacht habe: der Bass, die Melodiestimmen, der Sägezahn-Teppich mit Chorus - die sollen genau so sein. Und für diese Sounds würde ich den JX-03 auch jederzeit wieder nehmen und anderen Klangerzeugern vorziehen.
 
Oft gilt für Aufnahmen oder Produktionen ja: Gut Ding will Weile haben. Ich muss immer an das Beispiel von Elvis und seinem Hit "Hound Dog" denken. Er hat zusammen mit der "Combo" 30 Takes aufgenommen. Jedes Mal meinte er wohl, er kriegt es noch besser hin. Die gemeinsame Version Nummer 28 wurde dann als Single ausgewählt.
 
Herzlichen Glückwunsch an die Ratekönige, und vielen Dank an den Organisator für die Organisation dieser Nummer.

Das von mir benutzte Instrument ist eine Leihgabe, daher taucht es nicht in meiner Gearliste auf. Ätsch! ;-)
Der MS20 Mini war und ist für mich eine völlige und obendrein angenehme Überraschung. Das ist ein echtes Instrument mit „Seele“, denn es hat so eine Art Patina, ein Je-ne-sais-quoi, das einfach bezaubernd ist. Man kann damit :D klingen, aber auch :twisted: . Ich mag einfach diese klassischen Synthesizer-Töne.

Zu meiner Aufnahme: Ich nutze hierfür als Aufnahmegerät ein Tascam DP-24, synchronisiert mit einem QY70-Sequencer. Als Effekt dient ein EHX Cathedral. Gemastert (na, wenn das mal nicht hochgestapelt ist) mit Audacity. Ach ja, ehe ich es vergesse: kein EQ.

Dazu fällt mir eine sonderbare Anekdote ein: Einmal stellte mir über YouTube ein netter Hörer die Frage, welche DAW ich nutze. Als ich erwiderte: „Keine“, kam als Antwort: „Ach so, dann ist das also nichts Selbstkomponiertes“.
Wie man darauf kommt, dass man sich seine Stückchen nicht selber ausdenkt, wenn man, souverän wie Graf Koks, ganz ohne Computer bzw. DAW „komponiert“, ist mir zwar schleierhaft - aber es scheint Leute zu geben, die so denken. Darüber muss ich oft grübeln. Verstehen kann ich das nicht.

Tatsächlich nehme ich jedoch Spur nach Spur auf - in diesem Fall (und in vielen anderen Fällen) zunächst eine Sequenz (zwei Stereospuren), dann zwei Schlagwerkspuren (jeweils eine Monospur Bassdrum und Snare beispielsweise), gefolgt von einer Stereo-Melodiespur; als Dreingabe noch einige Effekte, zum Beispiel kitschige Windeffekte und diese Vögelchen da (ich vermute, das könnte ein Jarre-Einfluss sein. (Au Backe. Nun ist es raus. Ich mag Jarre. Soll ich mir die Tür weisen? Okay. Ich geh dann mal.) Alle Spuren sind One-Takes. Bevor ich den roten Knopf drücke, übe ich jedoch intensiv. Was dann allerdings am Ende passiert, ist halb improvisiert, halb im Kopf zurechtgelegt. Und ein bisschen Glück.

Und jetzt zum wichtigsten Thema der Welt: Kraftwerk. :| :| :| :|
Viele der Klänge, die ich immer wieder gern zu imitieren versuche, finden sich beispielsweise auf den schönen Titeln „Transistor“ (aus „Radio-Aktivität“) und dann gibt es noch jene hohen Klänge gegen Ende von „Autobahn“ so ab Minute 16:40 etwa). Da ist halt „Elektronik drin“. EInflüsse? Kraftwerk so zwischen den Frühwerken und Tour de France 1983. Danach: Knorke, aber weniger mein Ding. Ich mag diese lustige Verspieltheit. Aber ich denke, mein Standpunkt ist schon klar genung, newor.

Abschließend: Ich bin froh, dass das Ergebnis so uniform ausging. Well done!

:nihao:
 
ich habe es gerade erschreckt gelese, MKC 1 hat der MS20 mini gemacht?
das hätte ich dem synth niemals zugetraut. fantastischer sound....MKC 1 war mein absoluter favorit!
 
moognase schrieb:
Herzlichen Glückwunsch an die Ratekönige, und vielen Dank an den Organisator für die Organisation dieser Nummer.
Vielen Dank zurück!

moognase schrieb:
Das von mir benutzte Instrument ist eine Leihgabe, daher taucht es nicht in meiner Gearliste auf. Ätsch! ;-)
Der MS20 Mini war und ist für mich eine völlige und obendrein angenehme Überraschung. Das ist ein echtes Instrument mit „Seele“, denn es hat so eine Art Patina, ein Je-ne-sais-quoi, das einfach bezaubernd ist. Man kann damit :D klingen, aber auch :twisted: . Ich mag einfach diese klassischen Synthesizer-Töne.
Dein Beitrag hat mich richtig neugierig auf den MS 20 mini gemacht, zumal ich schon vorher das Gefühl hatte, er könnte vielleicht eine sinnvolle Ergänzung zu meinem Moog Voyager sein. Allerdings hat mich das eklatante Rauschen abgeschreckt. Wie bist Du damit zurecht gekommen? Außerdem hat mich von einem Kauf abgehalten, dass die ausgegebenen CV-Spannungen mit anderen Synths nicht kompatibel sein sollen. Die Angaben dazu sind widersprüchlich. Bis heute habe ich nicht genau verstanden, ob man beispielsweise den LFO aus dem MS 20 mini problemlos nutzen könnte, um damit über die CV-Eingänge des Voyagers im Voyager irgendetwas zu modulieren.

moognase schrieb:
Zu meiner Aufnahme: Ich nutze hierfür als Aufnahmegerät ein Tascam DP-24, synchronisiert mit einem QY70-Sequencer. Als Effekt dient ein EHX Cathedral. Gemastert (na, wenn das mal nicht hochgestapelt ist) mit Audacity. Ach ja, ehe ich es vergesse: kein EQ.
Sehr sympathische Arbeitsweise. Bis vor Kurzem habe ich auch noch sehr gerne mit Standalone-Recordern gearbeitet. Vorzugsweise 8-Spur-Bandmaschinen. Seit Thunderbolt bin ich aber vollends in der Musikproduktion am Computer (Mac mit Logic) angekommen. Endlich kann man auch ohne langes Nachdenken über Latenzen und Recording-Offsets direkt aufnehmen - auch via Software-Monitoring.

moognase schrieb:
Dazu fällt mir eine sonderbare Anekdote ein: Einmal stellte mir über YouTube ein netter Hörer die Frage, welche DAW ich nutze. Als ich erwiderte: „Keine“, kam als Antwort: „Ach so, dann ist das also nichts Selbstkomponiertes“.
Wie man darauf kommt, dass man sich seine Stückchen nicht selber ausdenkt, wenn man, souverän wie Graf Koks, ganz ohne Computer bzw. DAW „komponiert“, ist mir zwar schleierhaft - aber es scheint Leute zu geben, die so denken. Darüber muss ich oft grübeln. Verstehen kann ich das nicht.
Na ja, die Person weiß halt nicht, dass man auch ohne DAW komponieren kann. Von Notenblättern, Tonbandgeräten etc. hat dieser Mensch nie etwas gehört. Vermute ich.

moognase schrieb:
Tatsächlich nehme ich jedoch Spur nach Spur auf - in diesem Fall (und in vielen anderen Fällen) zunächst eine Sequenz (zwei Stereospuren), dann zwei Schlagwerkspuren (jeweils eine Monospur Bassdrum und Snare beispielsweise), gefolgt von einer Stereo-Melodiespur; als Dreingabe noch einige Effekte, zum Beispiel kitschige Windeffekte und diese Vögelchen da (ich vermute, das könnte ein Jarre-Einfluss sein. (Au Backe. Nun ist es raus. Ich mag Jarre. Soll ich mir die Tür weisen? Okay. Ich geh dann mal.) Alle Spuren sind One-Takes. Bevor ich den roten Knopf drücke, übe ich jedoch intensiv. Was dann allerdings am Ende passiert, ist halb improvisiert, halb im Kopf zurechtgelegt. Und ein bisschen Glück.
Tolle Arbeitsweise! Respekt! Man hört das auch - finde ich.

Für mich persönlich versuche ich allerdings inzwischen, meinen Ansatz zu verändern. Mehr nur Schnipsel aufzunehmen und sie dann erst durch Hin- und Herschieben in der DAW zu arrangieren. Für viele sicher ein alter Hut. Für mich aber neu, da ich vorher immer im alten Tonband-Stil gearbeitet habe.

moognase schrieb:
Abschließend: Ich bin froh, dass das Ergebnis so uniform ausging. Well done!
Ich sehe das auch so. Alle Beiträge sind gut! Und sie sind aus meiner Sicht ein Zeichen, dass es nicht auf die Größe der Tasten ankommt, sondern auf das musikalische Vorstellungsvermögen der Musiker!
 
SynthUser0815:

Allerdings hat mich das eklatante Rauschen abgeschreckt. Wie bist Du damit zurecht gekommen?

Zunächst einmal habe ich den Fehler gemacht ... keinen MS20 Mini zu kaufen. Wer will schon in Noise am Rhein leben? Aber das war blöd. Die von mir damals stattdessen erworbene Bass Station 2 (siehe Monosynth Challenge) hatte zahlreiche Vorzüge (Sequencer, schöne Sounds, Speicherplätze usw.), aber mir fehlte irgendwie genau das Unfassbare, das der MS20 Mini eben hat. Ich kann es nicht wissenschaftlich-empirisch belegen.

Als mir ein netter Mensch im Zuge eines nicht erfolgten Kaufs eines Instruments anbot, den MS20 Mini auszuleihen, kam ich unerwartet doch zu dem Vergnügen, diesen längere Zeit unter die Finger zu bekommen. Sogleich habe ich dieses Rauschphänomen genauer untersucht und konnte bestätigen: Ja, das Dingen rauscht. Aber es ist kein Problem ... Im Synmag (Ausgabe 38, 2013, Seite 19) wird darauf eingegangen: Bei Auslösen einer oder beider Hüllkurven höre man das Rauschen.

Was es technisch damit auf sich hat, weiß ich nicht. Das mögen Berufenere Geister besser erklären und beurteilen. Nur: Bei bestimmten Einstellungen säuselt das Instrument leise zischelnd, aber bei den allermeisten (meiner) Anwendungen nicht. Ich denke, man kann das Störgeräusch "umschiffen", wenn man weiß, wie.

In meiner MS20 Mini-Playlist wird das vielleicht deutlich: Rauschen ist nicht unbedingt ein großes Problem. Wenn da wirklich was rauscht, liegt das in den meisten Fällen eher an meiner Unkenntnis professioneller Abmischmethodik als an dem Synthesizer ...

https://www.youtube.com/playlist?list=PLVCzanZ7awi0IF82yFUMQDzm1Lu1tE86o

Ich denke, was man damit erklingen lassen kann, gleicht das Rausch-"Problem" völlig aus. Ich würde sagen: die Sache mit dem Rauschen ist zumeist Hype. Zwar rauscht das Instrument unter bestimmten marginalen Bedingungen, aber dieser Umstand schmälert die Freude so gut wie überhaupt nicht in der Praxis. Das ist zumindest meine bescheidene Ansicht. Pah, Humbug: Nichtrauschende Instrumente sind was für schallverwöhnte, smartphonesüchtige Millennials, aber nicht für wahre Pioniergeister wie unsereins! ;-)

Wie das mit den Anschlüssen zum Voyager läuft, kann ich leider nicht sagen. Da wissen andere vielleicht besser Bescheid, die beide im Tandem nutzen.

Ein Manko wäre eher zu nennen: Die Schrift ist sehr klein. Für AS-User ("Alte Säcke") erweist sich dies dann doch als größeres Problemchen. Ich spare nun eher auf etwas mit größerer Beschriftung. Bis es soweit ist, hoffe ich auf weitere Nutzung dieses heiteren, kostengünstigen Instrumentes.

:peace:
 
moognase schrieb:

ich habe in deine werke hineingehört. alles MS20 mini?
toll. ich bin begeistert.
eigntlich müßtest du platten ohne ende verkaufen können.
deinen musikalischen stil würde ich als transzendent / orientalisch einordnen.
mixtechnisch kann man hier und da noch etwas verbessern, aber alles in allem klingt das sehr rund.

spielst du das live? nach noten oder frei improvisiert? welche tonart nutzt du, oder anders ausgedrückt, du nutzt teils töne, welche nicht zur tonart direkt gehören. oder ist das ein bender, mit dem du die töne hoch oder runter ziehst?
 
Danke für die freundlichen Worte. Da wird einem doch gleich ganz pelzig vor Freude. Ja, in der Playlist ist das alles MS20 Mini. Wenn ich mir jedoch meine YT-Statistiken so anschaue, hören sich das ca. 4 Leute an, einer davon ich, zweimal, zum Testen. Dafür lohnt sich wohl keine ausgewachsene Produktion. :cry: Muss ja auch nicht. Schön wär's, aber was nicht ist, ist eben nicht. Geh ich halt schwimmen stattdessen. :segeln:

Live ... was man hetzutage wohl darunter versteht ... :D Na ja - ich empfinde zunächst etwas ... dann übe ich das, setze klangliche Vorstellungen fest, übe so lange es muss, und wenn ich mit dem Geübten und dem Klang happy bin, wird's aufgenommen, dann überlege ich, was als Nächstes kommt, dann wieder üben, Klang bestimmen, und: das ganze Spur nach Spur wiederholen, bis Feierabend ist. Nach Noten spiele ich nicht, sondern nach im Kopf gemerkten Formeln und Modi. Ich lasse die Kirchentonarten links liegen, sondern definiere meine eigenen Namen und Verwendungszwecke (Tageszeit, Jahreszeit, Anlass, usw.) dafür. Es gibt Überlagerungen mit den bekannten Modi, aber bei mir kommen noch Mischformen hinzu. Tempi und Struktur kommen noch hinzu, alles richtet sich aber nach dem Augenblick. Und die Klänge an sich müssen eben einmalig sein, das geht am besten mit einem nicht speicherbaren Instrument.

Dabei bediene ich mich stark, aber nie ausschließlich, der Improvisation.

Festere historische Formen kennt man schon beispielsweise unter anderem aus der byzantinischen Notation. Wen's interessiert: ein faszinierendes Thema, finde ich, zur Lektüre und Einarbeitung in die Welt von Formeln:

Allergiewarnung: Content enthält Religion und vielleicht auch Walnüsse.

http://www.stanthonysmonastery.org/music/Formula.html

Beispiel:

http://www.stanthonysmonastery.org/music/Formula2h.pdf

So kann man's halt auch machen. MIr dienen solche Traditionen und Erkenntnisse als wichtiges Vorbild und Anregung.

Die Notation ist relativ und Tempi und Modi sind dann frei Nase. So ähnlich mache ich das auch. Aber das würde wirklich den Rahmen sprengen. Hat ja auch in erster Linie mit meinem Klang zu tun und nicht so viel mit den Minitasten. In gewisser Weise begünstigen die kleinen Tasten schon bestimmte Aspekte, zum Beispie Tempo und Intervalle. So als Anhaltspunkt.

Aber nochmal kurz zurück zu den kleinen Tasten, da Spieltechnik nicht so recht zur Sprache kam hier. So erleichtern kleine Tasten das Greifen großer Intervalle, erschweren aber dynamisches Spiel. Zum Thema MS20 Mini: Hier lässt sich gesangsähnliche Dynamik simulieren mit den diversen Knöpfen (Lautstärke, Filter, Modulationsrad und knopf). Beim Casio VL1 muss man dazu extern bzw. über Software die Lautstärke regeln oder mit einem externen FIlter herumdoktern, wenn man schöne Dynamik in einer Melodie will. Nun ja, das spielt wohl weniger eine Rolle hierbei, denn Genres scheinen wohl wichtiger. Was weiß ich. :floet:
 
Das erinnert mich daran das ich mit dem Casio auch noch was aufwendigeres machen wollte. Hatte mich komplett auf das einspielen plus ein bisschen Hall reduziert. Hatte dannach noch etwas komplexere Sachen gemacht und Gefallen daran gefunden.
 


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