Wieviele Lüfter sinnvoll bzw. notwendig??

marco93

Shnitzled in the Negev
Hi,

ich habe in einem BITFENIX PRODIGY Gehäuse folgende Komponenten verbaut (Rechner wurde bei ARLT zusammengebaut):

Motherboard
*MB S-1150 H81 MSI H81M-E34 mATX

RAM
*Intel H81, 1150, DDR3 1066/1333/1600, 2x Dimm (max 16GB), 1x PCI-E

Netzteil
*Netzteil 400W Be Quiet! L8 Pure Power 80+ Bronze

CPU
*CPU S-1150 Intel Core i5-4460 Box "Haswell (Ref.)"

CPU Lüfter
CPU K.1155/1366/AM3 Scythe Shuriken Rev.B (SCSK-1100)

Samsung 250 GB SSD

Das Motherboard ist vertikal an der linken Seite verbaut, das Netzteil befindet sich vorne. Hinten, unten und oben sind Lochbleche. Standardmäßig gibt es folgende Lüfter:

120 mm Bitfenix-Lüfter hinten (rpm)
120 mm Bitefnix Lüfter unten (rpm
Netzteillüfter
CPU - Lüfter (s.o.)

Das Teil war mir schon immer zu laut, weshalb ich jetzt mal testweise den unteren Lüfter abgeklemmt habe. Mir kommt es vor, dass es schon einiges leiser ist. Kann man das problemlos machen bzw. wieviele Lüfter sind überhaupt notwendig?? Früher hatten die PCs einen simplen CPU Lüfter und einen für's Netzteil. Das Gehäuse ist ein Gamergehäuse, weshalb das vielleicht für meine Zusammenstellung gar nicht notwendig ist. Graphik onboard... Gerade die beiden BITFENIX Lüfter drehen mit maximal Geschwindigkeit.

Daten ohne Last sehen so aus:
Code:
acpitz-virtual-0
Adapter: Virtual device
temp1:        +27.8°C  (crit = +105.0°C)
temp2:        +29.8°C  (crit = +105.0°C)

coretemp-isa-0000
Adapter: ISA adapter
Physical id 0:  +32.0°C  (high = +80.0°C, crit = +100.0°C)
Core 0:         +27.0°C  (high = +80.0°C, crit = +100.0°C)
Core 1:         +32.0°C  (high = +80.0°C, crit = +100.0°C)
Core 2:         +30.0°C  (high = +80.0°C, crit = +100.0°C)
Core 3:         +30.0°C  (high = +80.0°C, crit = +100.0°C)

nct6779-isa-0a00
Adapter: ISA adapter
in0:                    +0.87 V  (min =  +0.00 V, max =  +1.74 V)
in1:                    +0.00 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)
in2:                    +3.46 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in3:                    +3.46 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in4:                    +0.00 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)
in5:                    +0.00 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)
in6:                    +0.23 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in7:                    +3.38 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in8:                    +3.30 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in9:                    +1.02 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in10:                   +0.15 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in11:                   +0.13 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in12:                   +1.01 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in13:                   +1.11 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
in14:                   +0.15 V  (min =  +0.00 V, max =  +0.00 V)  ALARM
fan1:                  2616 RPM  (min =    0 RPM)
fan2:                   881 RPM  (min =    0 RPM)
fan3:                     0 RPM  (min =    0 RPM)
fan4:                     0 RPM  (min =    0 RPM)
fan5:                     0 RPM  (min =    0 RPM)
SYSTIN:                 +46.0°C  (high =  +0.0°C, hyst =  +0.0°C)  sensor = thermal diode
CPUTIN:                +127.5°C  (high = +80.0°C, hyst = +75.0°C)  ALARM  sensor = CPU diode
AUXTIN0:                +37.0°C    sensor = thermistor
AUXTIN1:               +115.0°C    sensor = thermistor
AUXTIN2:               +109.0°C    sensor = thermistor
AUXTIN3:                +25.0°C    sensor = thermal diode
SMBUSMASTER 0:           +0.0°C  (high =  +0.0°C, hyst =  +0.0°C)  ALARM
PECI Agent 0:           +31.5°C  
PCH_CHIP_CPU_MAX_TEMP:   +0.0°C  
PCH_CHIP_TEMP:           +0.0°C  
intrusion0:            OK
intrusion1:            ALARM
beep_enable:           disabled

Ich könnte mir auch eine Drosselung (12V -> 7V oder 5V) für den unteren und hinteren Lüfter einbauen lassen, was vermutlich auch schon helfen würde. Oder würde eventuell sogar schon der CPU ausreichen? Wie kritisch ist es das MB zu kühlen?

Thanks 8)
 
Wenn dein Rechner irgendwann anfängt wegen Überhitzung runter zu takten, dann ist deine Kühlung Schrott. Bis dahin liegt es an dir wie weit du gehen magst. Ich denke so 25 bis 45 Grad unter Volllast sind ok. In extremen Fällen auch mal bis 65 Grad. Wenn du wissen willst wie schlechte Kühlung aussieht, dann schau dir Laptops an.
 
marco93 schrieb:
...
Das Teil war mir schon immer zu laut, weshalb ich jetzt mal testweise den unteren Lüfter abgeklemmt habe. Mir kommt es vor, dass es schon einiges leiser ist. Kann man das problemlos machen bzw. wieviele Lüfter sind überhaupt notwendig?? Früher hatten die PCs einen simplen CPU Lüfter und einen für's Netzteil. Das Gehäuse ist ein Gamergehäuse, weshalb das vielleicht für meine Zusammenstellung gar nicht notwendig ist. Graphik onboard... Gerade die beiden BITFENIX Lüfter drehen mit maximal Geschwindigkeit.
...
Viele Lüfter müssen nicht zwangsweise laut sein, Oft ist es nur ein einzelner, ungeregelter Lüfter der die Hauptlautstärke macht. Lieber viele, große Lüfter mit niedriger Drehzahl als ein einzelner unter Volllast.
Es gibt so "Drehzahlbergenzer" mit Temperatursensor zum dazwischen bauen, falls sonst keine Regelung vorgesehen ist. BTW, in meinem Musikrechner laufen 5 Lüfter (2x Netzteil, 1x CPU, 2x Gehäuse) plus 2 auf der GraKa. Der PC ist nicht zu hören, erst wenn ich ein Zock-Runde einlege, dann laufen die Lüfter auf der GraKa hoch, die sind dann zu hören.

Edit: CPU Kühlung ist wohl das Hauptproblem. Ich hab damals relativ viel Geld in einen riesigen Kühlkörper mit Heatpipes zu CPU investiert an dem dann ein 12cm Lüfter hängt. Das Ding ist nicht zu hören, nimmt aber fast den ganzen Bauraum über dem Mainboard im Towergehäuse ein.

Edit2: Hab gerade mal ein wenig gegoogelt: Dein CPU-Lüfter/Kühlkörper ist anscheinend mehr auf geringe Größe als auf minimale Lautstärke getrimmt. Vielleicht ein Ansatzpunkt.
 
Genau große Kühlkörper, große Lüfter und geringe Drehzahlen sind das Geheimnis.
 
Ich werde das Teil dann mal wohl zu Arlt schleppen und mir eine Lüftersteuerung einbauen lassen. Über mein MB kann ich die Systemlüfter nur mit 12 V ansteuern. Dann nehme ich auch gleich bessere Lüfter, denn von den Bitfenix schlackert ein schon sporadisch (nach einem Jahr)...
 
Edit2: Hab gerade mal ein wenig gegoogelt: Dein CPU-Lüfter/Kühlkörper ist anscheinend mehr auf geringe Größe als auf minimale Lautstärke getrimmt. Vielleicht ein Ansatzpunkt.

Ja, das habe ich eben auch gesehen. Vermutlich war das nicht die beste Wahl, aber ich denke, die beiden Bitfenix machen am meisten Lärm. Das hört man, gerade beim hinteren Lüfter. Zum Scythe: 10,5 - 31,67 dB(A); 650 - 2.200 U/Min ... Drehen tut er bei 850 - 950 rpm. Mehr habe ich noch nicht gesehen.
 
Auch wenn ich ein Linux-Fan bin, muss ich eingestehen, dass Linux-Musiksoftware kaum mehr als einen Kern nutzen kann. Das ist einerseits schade, und man muss auf die Single Thread Performance achten, heißt aber andererseits, dass die CPU beim Musizieren/Mixen/Mastern/Recorden nicht besonders heiß wird und daher nicht viel Kühlung braucht.

Wenn man seine Lieblings-DAW mit "make -j4" kompiliert, sieht das natürlich anders aus.
 
Deine Liebling-DAW vielleicht.

Bitwig, Ardour, Mixbus, Reaper können mehrere Kerne für Audiosthreads nutzen.
 
Wichtig ist das Gehäuse, da sollte man nicht sparen.
Und eine Intel CPU wäre von Vorteil.
Dann reichen eigentlich 2 Gehäuselüfter.
Einer hinten und einer vorne.
Wenns leise sein soll, kann ich BE!Quiet empfehlen.

Aber auch ein guter CPU Lüfter ist von Vorteil.

Gutes Gehäuse, Intel CPU, Guter CPU Lüfter (kein Boxed) dann reichen 2 gute Gehäuselüfter.
Einer hinten einer vorne.
Wenn man natürlich Hardcore Zocker ist und eine dicke Karte drin hat die auf volle Möhre läuft, kann es von Vorteil sein da noch ein paar Gehäuselüfter einzubauen.

Aber für Musik reichen 2 locker, wenn man meine aufgezählten Kriterien berücksichtigt locker.
 
Hi,
wenn Du schon beim Kauf des Gehäuses darauf achtest dass die erwärmte Luft nach oben aus dem Gehäuse kann, brauchst Du vllt. nur noch einen Gehäuselüfter. Der muss die Luft im Gehäuse durcheinanderwirbeln dass kein Hitzestau entsteht, zb in dem Festplattenkäfig im vorderen Teil kann es bei mehreren HDs auch ziemlich warm werden.
 
bluebell schrieb:
Wenn man seine Lieblings-DAW mit "make -j4" kompiliert, sieht das natürlich anders aus.
Laut "man emerge":
Code:
-j [JOBS], --jobs[=JOBS]
              Specifies the number of packages  to  build  simultaneously.  If
              this  option is given without an argument, emerge will not limit
              the number of jobs that can run  simultaneously.  Also  see  the
              related  --load-average  option.  Similarly to the --quiet-build
              option, the --jobs option causes all build output  to  be  redi‐
              rected  to logs.  Note that interactive packages currently force
              a setting of --jobs=1. This issue can be temporarily avoided  by
              specifying --accept-properties=-interactive.
"man make":
Code:
-j [jobs], --jobs[=jobs]
            Specifies the number of jobs (commands) to run simultaneously.  If
            there is more than one -j option, the last one is  effective.   If
            the  -j  option  is given without an argument, make will not limit
            the number of jobs that can run simultaneously.

       -k, --keep-going
            Continue as much as possible after an  error.   While  the  target
            that  failed,  and  those that depend on it, cannot be remade, the
            other dependencies of these targets can be processed all the same.
 
khz schrieb:
bluebell schrieb:
Wenn man seine Lieblings-DAW mit "make -j4" kompiliert, sieht das natürlich anders aus.

"man make":
Code:
-j [jobs], --jobs[=jobs]
            Specifies the number of jobs (commands) to run simultaneously.  If
            there is more than one -j option, the last one is  effective.   If
            the  -j  option  is given without an argument, make will not limit
            the number of jobs that can run simultaneously.

       -k, --keep-going
            Continue as much as possible after an  error.   While  the  target
            that  failed,  and  those that depend on it, cannot be remade, the
            other dependencies of these targets can be processed all the same.

Ja. Damit meinte ich, dass man beim Kompilieren locker mehrere Kerne nutzen kann. Das fertige Programm, so es ein jack-Client ist, kann das nicht in jedem Fall. Qtractor kann es nicht, Ardour konnte es zumindest 2008 nicht:

Ardour is written to take advantage of multiple cores, but currently in a way that differs from many other newer releases of proprietary DAWs. We do all audio processing in one thread (i.e. on one CPU).

Klar kann ein bisschen GUI-Kram auf ein anderes Core ausgelagert werden, aber mit jack-Audioanwendungen ist das so eine Sache. Wer neuere Infos bei Ardour hat, bitte melden.

Für mich gilt bei der Anschaffung eines neuen Rechner immer noch die Devise, dass ich nach möglichst hoher Single Thread Performance schaue, d.h. wenn ein Core hochgetaktet wird, wenn die anderen nicht voll ausgelastet sind (damit die max. zulässige Abwärme nicht überschritten wird), ist das für meine Anwendungen ideal.
 
Ich habe jetzt mal die beiden Gehäuselüfter stillgelegt und es werkelt nur noch der Netzteillüfter und der CPU - Lüfter. Letzterer dreht etwa mit 1040 rpm @ 20% Auslastung (statt ~950 rpm mit einem Gehäuselüfter). Aber: Ich höre nichts... NADA! D.h. die beiden Gehäuselüfter machen eine Unmenge an Lärm. Taugen diese Einbaudrosseln was, die die Spannung von 12V auf 5V reduzieren?
 


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