Das Beste, was man der Musik heutzutage antun kann....

Altered States schrieb:
Aber du hast doch dieses eine Software-Dingens programmiert. Reicht denen das nicht als Ziel aus? Ich meine, sowas kann ja auch nicht gerade jeder und ich fand das eigentlich recht interessant. Habe leider vergessen wie das hieß... .

AudioTerm... ach wo denkst Du hin, da höre ich mir wieder die Arie vom Untergang der Menschheit durch Computer an.
cylon-pancarte06.gif


darkstar679 schrieb:
ich denke, man sollte musik in erster instanz für sich selber machen.
wenn es anderen gefallen sollte, ist das natürlich gut, sollte aber nicht die motivation sein.

Ich bin ja schon länger an einem Punkt, wo ich nicht drüber hinaus komme und meine ganz persönlichen Erwartungen sind noch nicht mal in Sicht. Ich habe gemerkt, dass über die Jahre aus einem schönen Hobby ein verbissener Leistungskampf wurde, den ich mit mir selber ausgefochten und bei dem ich regelmäßig verloren habe. Was gelingt, war wohl nicht schwer genug - hab ich mir jedenfalls eingeredet. Das scheint aber einer meiner grundsätzlichen Fehler zu sein. Ich mache aus einem ereignislosen Sonntagnachmittag ein "Projekt", dass dann bis zur Erschöpfung betrieben wird. So 'ne Art geistiges Hamsterrad.
 
Dem eignen Perfektionismus gerecht zu werden ist eine ganz schwierige Aufgabe. Ich wollte früher in der Elektronik(mein ursprünglicher Beruf) perfekt sein, dann in der Software-Entwicklung, dazu kam dann noch Grafik und jetzt die Musik. Ich habe lernen müssen, dass ich mir nie wirklich gerecht werden kann wenn ich meine Erwartungen an mich selbst so hoch ansetze. Das hat viel in meiner Psyche und an meinem Selbstwertgefühl über die Jahrzehnte kaputt gemacht. Der einzige Ausweg ist die eigenen Erwartungen runter zu schrauben und in kleinen Schritten weiter zu kommen. Sobald es mehr Stress als Spaß macht, schraube ich einen Gang runter.
 
Cyclotron schrieb:
Ich bin ja schon länger an einem Punkt, wo ich nicht drüber hinaus komme und meine ganz persönlichen Erwartungen sind noch nicht mal in Sicht. Ich habe gemerkt, dass über die Jahre aus einem schönen Hobby ein verbissener Leistungskampf wurde, den ich mit mir selber ausgefochten und bei dem ich regelmäßig verloren habe. Was gelingt, war wohl nicht schwer genug - hab ich mir jedenfalls eingeredet. Das scheint aber einer meiner grundsätzlichen Fehler zu sein. Ich mache aus einem ereignislosen Sonntagnachmittag ein "Projekt", dass dann bis zur Erschöpfung betrieben wird. So 'ne Art geistiges Hamsterrad.

das ist glaube ich das schwierigste, was man für sich selbst akzeptieren muß: man hat seine persönlichen grenzen.
ich würde gerne musik wie vangelis, JMJ oder deadmou5 machen, stelle aber fest, mein talent reicht dafür nicht.
trotzdem macht mir das wenige, was ich zustande bringe, spaß.
 
die aussagen zur musik find ich richtig - dafür labert er in punkto tv und film aber kompletten blödsinn - denn da ist es überhaupt nichts besser sondern lediglich ordinärer, brutaler und abgeschmackter geworden... und zwar in deutlich negativerem ausmass als sich der pop maisntream verschlechtert hat.
 
sehe ich ähnlich wie tom f .

die frage die ich mir aber immer noch stelle warum der mainstream beleuchtet wird der offensichtlich scheiße ist
um zu beweissen das der mainstream scheiße ist .

wollt ihr euch umbedingt selbst bestätigen .

ich geh doch auch nicht zu mcdonalds und beschwere mich dann das es da nur fastfood gibt .

es gibt neue gute bücher , gute filme und auch gute neue musik .
wer die falschen radiosender hört ... sich an der hitparade orientiert oder nicht nach independent filmen oder auch spielen sucht
und die finanziell unterstützt der ist hal selber schuld.

diskussion ende. :mrgreen:
 
sorry, aber nachdem du ja auch immer so in threads reinpolterst muss ich mal sagen:
bevor man alle außer sich für doof erklärt sollte man sichergestellt haben, dass man dies oder das (um was es grad geht) wirklich verstanden hat
 
hast du einen minderwertigkeitskomplex ??
wo hab ich den jetzt irgendjemanden für doof erklärt .

der typ im video ist nicht objektiv . er lässt die jazzbands , metal bands , bosanova bands etc einfach aus seiner statistik drausen .
er konzentriert sich auf die charts und popmusik die natürlich am verblöden ist , das war sie schon in den 90 ern oder war rhytm is a dancer oder shut up and sleep with me oder bed of roses oder im to sexy for my car ooder mmmmhhhhmmmhmmhmh mhhh
harmonisch komplexer und anspruchsvoller ?

der typ im video ist genauso blöd wie die jenigen die er kritisiert , unfahig sein fokus auf was positives zu richten und wühlt halt gern in der scheiße der musikalischen degeneration anstatt die musiker zu unterstützen und zu fördern die er für hörenswerter hält.



ich hab das gefühl das du was nicht kapierst.
 
Nick Name schrieb:
ist KEINE MUSIK machen!
Es ist einfach in allen bereichen zu viel geworden!!!
Ja ... es gibt auch viel zu viel Menschen auf diesen Planeten.
Fazit:
Save the Planet ... Kill Yourself
 
? Don´t make Musik ... Kill yourself ?!
ppg360 schrieb:
Das Beste, was man der Musik heutzutage antun kann....
.... ist, sie auszuschalten und mit mürrischer Indifferenz zu strafen.
Was mich nicht interessiert, interessiert mich nicht, und ich werde dem keine Ehre erweisen und ihm meine Aufmerksamkeit schenken.
Stephen
Ohhjaa ... trifft auch voll auf Foren Post´s zu!!!
 
Ich frage mich oft auch, wo manche Leute leben, die sich hier im Forum tummeln.

Ich jedenfalls kann mich vor guter Musik kaum retten. Ich muss mich nächtens förmlich vom PC wegprügeln, weil ich auf Youtube kaum nachkomme, gutes Zeugs zu hören. Wir leben im Jahr 2016, das geile daran ist, dass man auf sämtliche Musik zurückgreifen kann, die jemals aufgezeichnet wurde. Ich bin noch nicht lange nicht fertig, alles Vergangene, was mir gefällt, zu entdecken, und ständig kommt neues dazu!

Da stolpert man wieder über einen Ambient Mix, hört sich durch, entdeckt in der Playlist neue Namen zu den besten Stücken, hört mal an, was der sonst noch so macht, bleibt hängen. Man studiert die Lokale, die man so für Konzerte besucht, stolpert über neue Bands und hört gleich mal nach, wie das so klingt. Man merkt, dass besonders viele Musiker, die man mag, beim selben Label sind, also hört man sich dort mal durch, entdeckt neues. So komme ich zur Zeit nicht von Napalm Records weg, das von depressiven Metallbands bis zu fröhlichen Polkabands alles auf Lager hat.Irgendwie begegnet einem auf YT ein Typ, der nur mit Piano irgendwelche Songs covert, dass sie besser klingen als das Original und in einer genialen Stimme rüberbringt, dass einem der Kopfhörer wegschmilzt. Bands, die oft live spielen, haben auf YT auch viele Konzertmitschnitte. Klingt jeder anders. So kann ich einen Song immer wieder neu entdecken, speziell, wenn viel Improvisation dabei ist. Es sammeln sich dann unzählige Kanäle, die immer wieder neues bringen, das mir mit ziemlicher Sicherheit gefällt. Da sind auch Radiostationen wie KEXP dabei, die unbekanntere Musiker live spielen lassen. 19 von 20 Bands sind zwar scheisse, aber es lohnt sich, auf die erleuchtende 20. zu warten! Letzthin bin ich über irgend ein Video zu einem russischen Handorgelspieler gelangt und habe stundenlang einfach nur irgendwelchen Ivans und Babuschkas zugehört, die zuhause auf dem Akkordeon irgendwelche russischen Volkslieder spielten. Mit einer fast tränendrüsenaktivierenden Melancholie. Speziell gute Melodien sucht man dann im Original und hört mit Hühnerhaut einem russischen Tenor beim Singen zu. Oder man findet irgendwelche Jungs, die zusammen mehrstimmig und völlig überzeugend alte Shanties singen. Es gibt so viel geniale Musik: Im Metal gabs noch nie so viele gute Bands wie heute. Progmetal in aller Bombastigkeit, spannungsgeladene Filmmusik, Kalvierspieler wie Ludovico Einaudi, groovigen Funk & Soul aller Art, der Blues hat sich in eine Richtung entwickelt, in der es -zig hammermässige Bands gibt, mit viel Hammond und Gitarrenspieler, bei denen man den Schmerz in jeder Note mitfühlt. Folk aus allen Ecken der Welt. Unbekannte Typen, die auf YT oder SC ständig irgendwelche Tracks oder Jams veröffentlichen zuhauf... Ich habe eine lange Bookmarkliste von Bands aller Art, die ich noch so gerne mal sehen würde und ständig wieder die Tourdaten studiere.

Das war jetzt nur das Modernere, und was mir auf die Schnelle in den Sinn kam. Dazu kommt noch die Musik der vergangenen 60 Jahre!

Meine Beobachtung ist diese, das viele Leute einfach mit Scheuklappen durch die Gegend laufen und viele Genres einfach aus irgendwelchen Gründen ignorieren.
Ich bin da einfach gestrickt. Wenns groovt, mich emotional bewegt oder eine schöne Stimme dabei ist, hat Musik das Potential, mir zu gefallen. :opa:
 
Gehirngegrillte Konsumsklaven...
die sind alleine eben nicht mehr zu viel fähig, da muß das Fastfood eben frei Haus geliefert werden und wenn nix mehr kommt das schmeckt, jammert man anstatt sich selbst in die Küche zu stellen oder den Hintern hoch zu bekommen um mal ein Restaurant zu besuchen wo es was richtiges zu essen gibt... :floet:
 
Ich hab ja bei Soundcloud einen Honeypot aufgesetzt, da kommt zum Teil wirklich ganz gute Musik rein muss ich sagen.
Ich werde dem leider nicht gerecht, dh das zu filtern und die besten Sachen zu reposten da komm ich nicht mit, zuviel Arbeit.
 
Vllt i.d. Prblm daß keiner mehr zuhört?

Ich zitier mal Lem der die Infokalypse ja vorausgeahnt hatte:
keiner liest mehr etwas, und wenn er es liest versteht er es nicht, und wenn er es versteht vergisst er es sofort.

Ich glaube das gilt analog fürs Hören von Musik heute.
 
Wisst ihr noch früher am Radio mit dem Casettenrecorder und dann auf Record wenn was gutes kam?
Damals hab ich DRS3 Sounds gehört und da war das meiste irgendwie eh schon gut.

Heute muss ich selbst bei meinem Soundcloud Honeypot 90% ignorieren, und das ist anstrengend sich da erstmal durchzuhören
um die Perlen zu finden (die es tatsächlich gibt).
Ziemlich toll dabei finde ich aber daß die Perlen zT erst von nur seehr wenig Leuten gehört wurden.

Dann frage ich mich aber, was ist mit den Perlen die ich verpasse?
Das finde ich schlimm, daß ich die nie alle werde hören kömnen.

Wir brauchen bessere Soundcloud Playlists. Aggregatoren. DJs. Lables.
 
Ich habe garnicht soviel Zeit mir all die gute Musik anzuhören, oder die ganzen tollen Radiosender die von den ganzen netten FB Bekanntschaften erschaffen und betrieben werden... :phat:

/edit: Evtl solte der Threadersteller einfach mal das lokale Radio ausschalten, den Kopf aus den Charts nehmen und auf Entdeckungsreise gehen, wie man sich durchhangelt ist ja weiter oben sehr gut und ausführlich beschrieben worden. Muß man halt selbst aktiv werden, aber das schaffst Du schon! :supi:
 
Stehen Masse und Klasse nicht im Widerspruch zueinander ?

Ich höre auch viel "Schrottmusik" im Sinne des Anspruchs, würde sie aber niemandem guten
Gewissens als "absolut großartige" Musik verkaufen.
 
Als nächstes brennt die Diskussion los was gute Musik ist... :selfhammer:

Wir könnten eine Instanz einführen die "gute" Musik zertifiziert und schlechte Musik bekommt einen Stern auf die Jacke. Oder wird ausgerottet. Tolle Sache. Irgendwelche Parallelen?

Seid doch froh, dass die Vielfalt kostenfrei vorhanden ist!

Jazz und Rap sind trotzdem Scheisse... :lol:
 


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