432 Hz vs. 440 Hz

Wenn sich in einer bestimmten Temperierung ein C-Dur brilliant und ein G-Dur matschig anhört, es bei einer anderen Temperierung aber umgekehrt ist, mag die Wahl des Kammertons das beeinflussen; Stichwort pythagoreisches Komma.

Ob der Kammerton hier eine Rolle spielt? Es geht ja um die Verhältnisse von Intervallen, nicht Absolutfrequenzen, afaik.

Aber gut, dass Du das ansprichst, hat doch jeweils die gleichstufige/temperierte oder auf eine Tonart hin reine Stimmung einen viel größeren Anteil daran, wie ein Musikstück sich anhört, als der Kammerton. Ebenso die 12 Schritte; man schaue sich bei YT mal mit den Suchwort Mikrotonalität um.

Wer ein Digitalpiano hat, kann ja mal hören, wie sich die unterschiedlichen Stimmungen (nach Tonart, gleichstufig, Werckmeister etc.) bei einem Song anhören. M. E. viel relevanter als konstruierte Wechselwirkungen mit kosmischen oder menschlichen Schwingungen.
 
@Omega Minus berufenen Kopplungsparameter (wenn ich das richtig verstehe, den Faktor der Abbildung kosmischer Prozess - Hertz) ziemlich beliebig festlegen kann (bei mir ist der Kammerton der yte Oberton der Umlaufperiode des Mondes :)) , ist es dann letztlich willkürlich. Spaß machen solche Experimente natürlich, aber meine Musik wird nicht besser dadurch, dass mein Kammerton lunare Frequenzen resonniert (raisoniert? :)).

Nee, der Kopplungsparameter bedeutet, dass die Systeme iregendwie gekoppelt sind, d.h. das eine System muss mit dem anderen wechselwirken können.

Wenn ich jetzt einen Ton spielen würde, der genau dem xten Oberton eines beliebigen kosmischen Umlaufs (Erde um Sonne, Mond um Erde, Erde um sich selbst, unser Sonnensystem um das galaktische Zentrum) entspricht, dann sind die entkoppelt, das eine System beeinflusst das andere nicht. Keine Resonanz, bestenfalls gleiche Frequenz. Da isses einfach egal, welche Frequenz ich spiele. Die Annahme, dass Musik mit lunaren Frequenzen in Resonanz ist, ist leider nicht haltbar. :)

Ausprobieren darf man das gerne ...

Am Sonntag hat unsere Big Band im Uniclub Bonn gespielt. Die Musik wirkte jetzt nicht automatisch aggressiver oder strahlender, nur weil wir auf a' = 443 Hz (der Flügel war so gestimmt) eingestimmt haben.


Ich bin halt bei der Erklärung der Welt und ihrer Phänomene beim Logos. Es hat sich in der Geschichte der Menschheit herausgestellt, dass man sich schlecht intersubjektiv auf einen Mythos einigen kann. Sind dann schöne, romantische Geschichten oder auch brutale oder seltsame oder ..., aber halt Geschichten, ohne Erklärungskraft.

Grüße
Omega Minus
 
Nee, der Kopplungsparameter bedeutet, dass die Systeme iregendwie gekoppelt sind, d.h. das eine System muss mit dem anderen wechselwirken können.

Wenn ich jetzt einen Ton spielen würde, der genau dem xten Oberton eines beliebigen kosmischen Umlaufs (Erde um Sonne, Mond um Erde, Erde um sich selbst, unser Sonnensystem um das galaktische Zentrum) entspricht, dann sind die entkoppelt, das eine System beeinflusst das andere nicht. Keine Resonanz, bestenfalls gleiche Frequenz. Da isses einfach egal, welche Frequenz ich spiele. Die Annahme, dass Musik mit lunaren Frequenzen in Resonanz ist, ist leider nicht haltbar. :)
Da könnte der Esoteriker den guten alten Äther in den Raum werfen…
 
Da könnte der Esoteriker den guten alten Äther in den Raum werfen…

Ja, gerne. Den muss er dann allerdings auch nachweisen können. Viel Vergnügen. :)
Gerne auch mit Erklärungen, wie mit den Problemen umgegangen wird:

Wie schon Sabine Hossenfelder bei Youtube meinte:
Flat Earth "Science" -- Wrong, but not Stupid

Grüße
Omega Minus
 
Was ja noch da zukommt: für den Umlauf des Mondes um die Erde gibt es 2 Definitionen (synodisch, siderisch) - beide sinnvoll. Zudem ändert sich die Tageslänge im Lauf des Jahres und im Lauf der Erdgeschichte, weil das alles eher etwas eiert. Und der Mond entfernt sich von der Erde und müsste dabei dann ja auch langsamer werden. Das passt alles sicher zu meinem Herzrhythmus. Der übrigens schon in Ruhe nicht konstant ist, das ist nämlich so, da ist immer eine gewisse Unregelmässigkeit.

Man muss da nur etwas suchen und zur Not die Quersumme bilden, dann findet man sicher eine Zahl, die zu einer andern passt und alles wird gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
wenn man die Kopplung zeigen kann. :)
Ich dachte jetzt eher an emotionale Reaktionen, z.B. das Erzeugen von Stimmungen wenn man sich an bestimmten biologischen oder kosmischen Prozessen orientiert.

Das würde dann aber eher Sinn machen in Bezug auf Tempo, evtl. einzelne Noten oder Akkorde und Strukturen.
 
Ich dachte jetzt eher an emotionale Reaktionen, z.B. das Erzeugen von Stimmungen wenn man sich an bestimmten biologischen oder kosmischen Prozessen orientiert.

Und auch hier: Wie sollen die gekoppelt sein, d.h., wie beeinflusst das eine das andere?

Wir sehen die Jahreszeiten, aber spürst Du, ob eine bestimmte Frequnz genau auf der Obertonreihe eines Jahres (wie auch immer definiert), eines Monates (wie auch immer definiert) oder eines Tages (wie auch immer definiert) trifft? Ich denke, nein.

Unser Schlafrhythmus ist ja noch nicht einmal 24h, sondern - siehe Bunkerexperiment - anfangs eher so bei 24,7h und verlängert sich dann bis 25,2h.

Ich persönlich hallte das Erzeugen von Emotionen, wenn man sich an bestimmten kosmischen Prozessen orientiert, für - vorsichtig ausgedrückt - nicht nachweisbar.

Grüße
Omega Minus
 
Nee, der Kopplungsparameter bedeutet, dass die Systeme iregendwie gekoppelt sind, d.h. das eine System muss mit dem anderen wechselwirken können.

man würde also um die frage streiten, ob sich dinge aus physik und metaphysik in koppelung befinden können.

selbst das würde wenig an meiner antwort darauf ändern. denn wer behauptet, ein bestimmter grundton, dessen frequenz etwas mit planetenstellungen oder dem erdumfang zu tun hat, hätte einfluss auf das hörempfinden, der müsste mir erst mal erklären, was mein körper und mein geist überhaupt mit dem erdumfang zu tun haben.


sobald man da statt kilometern seemeilen benutzt, stimmen außerdem schon die zahlen nicht mehr.

das hörempfinden, körper und geist sind also in letzter konsequenz angeblich auch davon abhängig, wie sich irgendwann das metrische system entwickelt oder der meter festgelegt wurde. nicht sehr einleuchtend.
 
Die Länge einer Strecke bleibt gleich, egal ob ich sie in Metern oder Füßen messe. Natürlich lauten die Zahlen dann anders, aber eine Strecke, die doppelt solang ist wie eine andere, ist das egal ob in Metern oder in Füßen gemessen wird.

Wie willst du einen Ton (Einheit: Hertz = 1/sec) denn mit einer Länge (Einheit: Meter, Füße, Zoll oder wasauchimmer) in Verbindung bringen?

Vielleicht kann man den Alkoholgehalt einer Flasche Riesling mit dem Preis eines Autos in türkischen Lira in Verbindungen bringen (ich wüsste nicht wie, aber wird schon gehen), das ändert sich natürlich, wenn das Auto in Euro bezahlt werden soll. Bleibt aber immer noch ein Auto pro wieauchimmergemessener Alloholgehallllt der Pulllle Alk....
 
man würde also um die frage streiten, ob sich dinge aus physik und metaphysik in koppelung befinden können.

Dann wäre es ja keine Metaphysik mehr. :)

sobald man da statt kilometern seemeilen benutzt, stimmen außerdem schon die zahlen nicht mehr.

Es geht um Frequenz, nicht um Entfernung oder Geschwindigkeit.

Ist ja nicht so, aber sagen wir einfach mal:
Der Tag hat 24h.
Das sind 86400 Sekunden.
Die Erde dreht sich also mit einer Frequenz von 1/86400 Hz um sich selbst.
Dann ist die 25. Oktave davon irgendwo in der eingestrichenen Oktave (ca. 388,36Hz).
Das könnte ich dann als Basis für meine Erdmusik nehmen.
Ommmmmm ....

Analog für andere Umlaufzeiten.

Das ist dann unabhängig von willkürlichen Einheiten oder Zahlensystemen.

Grüße
Omega Minus
 
Ich hätte gernen einen LFO, der für einen Durchlauf 1 Jahr braucht. Damit kann man mal vernünftige Drone-Sachen machen. Nicht immer diese kurzen Dinger, die schon nach 10 Minuten oder 2 Stunden fertig sind... ;-)
 
Die Länge einer Strecke bleibt gleich, egal ob ich sie in Metern oder Füßen messe.

wenn du kein maß hast, kannst du über die länge einer strecke gar kein aussage treffen, weil du sie nicht messen kannst.

Natürlich lauten die Zahlen dann anders

...und passen somit nicht mehr zu den berühmten "432 hertz".

außer man rechnet auch die sekunden in kilometer-zu-meilen um.

Wie willst du einen Ton (Einheit: Hertz = 1/sec) denn mit einer Länge (Einheit: Meter, Füße, Zoll oder wasauchimmer) in Verbindung bringen?

schwingungen finden in räumlichen größen statt, das ist dann deren so genannte wellenlänge.

und die kann durchaus relevant sein, genau wie auch die amplitude.

so gibt es z.b. eine ober und untergrenze der frequenzen, die der wir hören können, unterhalb von 30 Hz wird es nahezu unmöglich, zu hören welche frequenz es genau ist, und innerhlab des bereichs unsere eigenen stimme ist das gehirn beoner gut darin klang wieder zuerkennen.


was die esoterik-fraktion aber macht, ist die frequenz des grundtons in einem musikstück in einen bezug zu größen zu setzen, die mit schallereignissen gar nichts zu tun haben.

die am häufigsten anzutreffende behauptung ist, dass 432 Hz in einer heiligen/magischen relation zur schwingung des universums stehen würden. leider findet man in physikbüchern über diese schwingung des universums absolut nicht, es muss sich dabei also um etwas ganz geheimes handlen, ws nicht mal die astrologen und die physiker kennen.

die einzigen tiefergehenen definition die man dazu findet, stammen aus ebendieser schwurbelszene. dort ist die schwingung des universums dann gleichzusetzen mit reiki oder prana, besteht mal aus ordnung und man aus chaos, mal ist sie die grundlage für das entstehen von licht, ein anderes mal sind angeblich alle wellen irgendwie das gleiche und reiki sowieso.

wobei ja dieses reiki die schwingung in der schwingungen des universums sei, die in einem magischen verhältnis zu 432 Hz (also 432 schwingungsvorgänge pro sekunde, wobei "sekunde" eine willkürliche größe ist, die der mensch erfunden hat) steht, und sich somit letztlich alles irgendwie von selbst erklärt, sofern man nur fest daran glaubt und im zweifelsfall irgendeine gebühr dafür bezahlt, dabei mitglauben zu dürfen.


noch schöner wird es dann nur noch, wenn man sich mal anschaut, was aus dem hören solcher musik angeblich alles folgen soll:

von gott über prana und chi, entspannung und frieden, bis hin zu einer heilungswirkung gegen krebs und psychosen ist da alles dabei.

und wem das nicht langt, der darf genauso gut auch an "traumheilung" oder "die kraft des mondes" glauben - was auch immer das ist - denn das alles ist in musik enthalten, wenn man sie nur ein paar cents tiefer stimmt als das original mal war.


1655825626495.png
1655825577963.png
1655825611885.png
 
schwingungen finden in räumlichen größen statt, das ist dann deren so genannte wellenlänge.
Stimmt, das hatte ich total vergessen. Physik ist ja schon so lange her ;-)

Trotzdem: Wenn in den Erdumfang 7112 Wellenlängen reinpassen, ist es immer noch egal, ob man in Meter oder Füßen misst.
 
Es geht um Frequenz, nicht um Entfernung oder Geschwindigkeit.

es geht um die angebliche relation zwischen zwei integralzahlen, die bislang unbewiesen sind, und deren wirkung auf die psyche des menschen, die bislang ebenfalls unbewiesen sind.

hertz basiert auf sekunden. die könnte man in der tat mit anderen werten in sekunden vergleichen.

aber selbst wenn du das mit einer anderen wert in sekunden vergleichst, hätte ein harmonisches verhältnis von 1/86400 zu 432 keine auswirkungen auf garnichts.

für organismen sind bei von ihnen zu empfangene signale nur 1 -2 stellige harmonieverhältnisse interessant - und auch für unseren geist, der auch nicht mehr wahrnehmen kann. (da sind reine stimmungen ein schönes beispiel dafür. oder versuch mal ein 234-eck von einem 235-eck zu unterscheiden)

ich kann vor allem mithilfe von 432 Hz black techno jederzeit beweisen, dass das nicht automatisch zu entspannung führt. deswegen nehmen die mondpower-krebsheiler dazu ja auch mozart oder ambient. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen hab ich noch:

"Es gibt die Theorie, daß die Festlegung des Kammertones auf 440 Hz auf Anweisung von Joseph Goebbels erfolgte. Das Ziel war dabei, die Menschen in einer bestimmten Weise fühlen und denken zu lassen und sie so zu Gefangenen eines bestimmten Lebensgefühls, einer gewünschten unnatürlichen Art und Weise des emotionalen Erlebens zu machen. 1940 zogen die Amerikaner in Sachen Kammerton a nach, seit 1953 wurde diese Frequenz ISO-Standard.
Dr. Leonard Horowitz, Arzt, Impfgegner, Feindbild für Pharma und Establishment, schrieb in einem Papier: „Diese zwangsweise eingeführte Frequenz ist ein Merkmal der ganzen Musikindustrie. Sie treibt die Leute zu aggressiverem Verhalten, zu psycho-sozialer Unruhe und zu Gefühlen von emotionalem Leid. Insgesamt bedeutet das die Schaffung einer Prädisposition für psychische Krankheiten.“

Quelle: https://www.harfenforum.de/forum/viewtopic.php?t=7593&start=20

Aua.
 
was die esoterik-fraktion aber macht, ist die frequenz des grundtons in einem musikstück in einen bezug zu größen zu setzen, die mit schallereignissen gar nichts zu tun haben.

die am häufigsten anzutreffende behauptung ist, dass 432 Hz in einer heiligen/magischen relation zur schwingung des universums stehen würden. leider findet man in physikbüchern über diese schwingung des universums absolut nicht, es muss sich dabei also um etwas ganz geheimes handlen, ws nicht mal die astrologen und die physiker kennen.

die einzigen tiefergehenen definition die man dazu findet, stammen aus ebendieser schwurbelszene. dort ist die schwingung des universums dann gleichzusetzen mit reiki oder prana, besteht mal aus ordnung und man aus chaos, mal ist sie die grundlage für das entstehen von licht, ein anderes mal sind angeblich alle wellen irgendwie das gleiche und reiki sowieso.

wobei ja dieses reiki die schwingung in der schwingungen des universums sei, die in einem magischen verhältnis zu 432 Hz (also 432 schwingungsvorgänge pro sekunde, wobei "sekunde" eine willkürliche größe ist, die der mensch erfunden hat) steht, und sich somit letztlich alles irgendwie von selbst erklärt, sofern man nur fest daran glaubt und im zweifelsfall irgendeine gebühr dafür bezahlt, dabei mitglauben zu dürfen.


noch schöner wird es dann nur noch, wenn man sich mal anschaut, was aus dem hören solcher musik angeblich alles folgen soll:

von gott über prana und chi, entspannung und frieden, bis hin zu einer heilungswirkung gegen krebs und psychosen ist da alles dabei.

und wem das nicht langt, der darf genauso gut auch an "traumheilung" oder "die kraft des mondes" glauben - was auch immer das ist - denn das alles ist in musik enthalten, wenn man sie nur ein paar cents tiefer stimmt als das original mal war.
Bei denen schwingt sowie alles, auch Kristalle. Also nicht nur die Bausteine derselben (das hat was mit Wärme zu tun), sondern Kristalle scheinen bei denen auch ohne Anlass als ganze Körper zu schaukeln. Im Rhytmus des Mondes oder des Einhornatems, ich weiß es nicht.

Mit Glück (oder Pech) kommt dann der schwingende Quarz, der eine Uhr antreibt, aber der Schwingt nicht aus Langeweile so vor sich hin, sondern weil er ständig durch Strom dazu gezwungen wird.

OT: ein Kollege hatte mal eine Frau, die in der Esoszene war, das war sicher auch mit ein Scheidungsgrund. Haben die Schwingungen wohl nicht gepasst.
 
Glaube an ein Leben nach dem Tod, Glaube an Gott, Glaube an Außerirdische auf der Erde, Glaube an Chemtrails, Glaube an Sternzeichen, alles derselbe Grind.
 
hertz basiert auf sekunden. die könnte man in der tat mit anderen werten in sekunden vergleichen.

Es geht einigen Esos darum, dass irgendwelche Töne das Vielfache der Frequenz von irgendetwas anderem ist. Ob Du das in 1/s oder 1/millifortnight misst, ist ja egal. Es geht um das Verhältnis. Die 25. Oktave. Glück gehabt, bei der 23. Oktave würden die Illuminaten dahinter stecken!

aber selbst wenn du das mit einer anderen wert in sekunden vergleichst, hätte ein harmonisches verhältnis von 1/86400 zu 432 keine auswirkungen auf garnichts.

Mir schon klar. :) Ich wollte nur zeigen, wie manche Esos das argumentativ begründen.

Grüße
Omega Minus
 
Und auch hier: Wie sollen die gekoppelt sein, d.h., wie beeinflusst das eine das andere?

Wir sehen die Jahreszeiten, aber spürst Du, ob eine bestimmte Frequnz genau auf der Obertonreihe eines Jahres (wie auch immer definiert), eines Monates (wie auch immer definiert) oder eines Tages (wie auch immer definiert) trifft? Ich denke, nein.

Unser Schlafrhythmus ist ja noch nicht einmal 24h, sondern - siehe Bunkerexperiment - anfangs eher so bei 24,7h und verlängert sich dann bis 25,2h.

Ich persönlich hallte das Erzeugen von Emotionen, wenn man sich an bestimmten kosmischen Prozessen orientiert, für - vorsichtig ausgedrückt - nicht nachweisbar.

Grüße
Omega Minus
Ich dachte z.B. an den Herzschlag und Atemfrequenz, Schrittfrequenz vielleicht auch - das sind Prozesse, die eh schon nahe an Tempo eines Tracks bzw. zyklischen Modulationen liegen.

Der Herzschlag von Partnern nähert sich in einer Beziehung an, die Atemfrequenz läuft oft im Gleichtakt - gegenüber Menschen, die nicht in einer Beziehung sind. Frauen gleichen sich übrigens eher an Männer an, was der höheren Empathiefähigkeit von Frauen zugeschrieben wird.

Also, wenn würde ich wahrscheinlich an Empathie als Möglichkeit denken, wie Musik Menschen beeinflussen könnte.
Evtl. auch Erinnerungen, die getriggert werden könnten, die dann wiederum etwas auslösen. Solche Sachen halt.
Wie würde man sowas feststellen? Experimentell wahrscheinlich.

Wie Erdrotation oder andere Prozesse da eine Rolle spielen könnten, k.A. müsste man mal einen Evolutionsbiologen fragen ob solche Prozesse Einfluss auf unsere Gene haben und wie.
Ist aber wahrscheinlich eine Sackgasse.

Rechnungen aufzumachen um eine kosmische oder biologische Verbindung zu finden nach der wir dann unsere Instrumente stimmen halte ich für Esoterik.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe die Tage mal hingehört und finde nach wie vor die 455Hz bei der Roland MC909 klingen gut vom Pad bis zur Drum... allerdings nutze ich ja immer die +/-8 timepitch individuell...
ohne es als Amateur begründen zu können... ich möchte da gar nichts ändern...

vor allen passt sie so erst zu den anderen Geräten...

Was ich aber demnächst mal teste: meinen Ruhepuls als BPM zu nutzen ...normal, halbiert, gedoppelt, gedrittelt... was weiß ich noch alles.... mal sehen ...

da ich mir dank Empfehlung hier mal einen Bluetooth Pulsoxymeter gegönnt habe
der auch pünktlich 2 Wochen nach Symptomende eintraff trotz "3-Tage-Lieferung"-Angabe...
aber ist sehr feine Sache....

ansonsten hab ich zuletzt meist mit 123 bis 128bpm "gearbeitet"..
das hatte meiner derzeitigen Schwingung entsprochen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin halt bei der Erklärung der Welt und ihrer Phänomene beim Logos.

Sorry, wenn die Replik so spät kommt: Vorsicht mitm Logos, wenn Skeptikervolk anwesend ist :).

Ich behaupte mal ganz dreist: wenn Pythagoras kein Monochord gehabt, sondern auf dem Kamm geblasen hätte, sähe unsere Musiktheorie heute anders aus.

Was denn Metaphysikkram angeht: imho ist die Behauptung irgendwelcher orbitaler Frequenzen nur eine Behauptung: mir hat bisher noch niemand von den Esos erklären können, wo diese spezifischen Frequenzen herrühren. Also isses imho erstmal Quack; sie scheinen mir willkürlich gewählt.

Aaaber: ich kann die Frequenzen der planetaren Umlaufbahnen durch einen beliebigen Faktor teilen (ich muss die in Tagen gemessenen Umlaufbahnen nur so verwursten, dass z.B. irgendwas zwischen 20 und 15.000 Hz rauskommt) und sagen, dass das dann mein kosmischer Tonvorrat sei. Damit habe ich ein System aufgebaut. Ob das sinnvoll oder praktisch ist, ist etwas anderes, ein musikalisches System ist es trotzdem.

Um beim Eingangs-Rant mit dem Kamm einzuhaken: auch unser musikalisches System basiert auf systematischen aber nichtsdestotrotz willkürlichen Festlegungen. Wäre damit auch *ommmm*.

Ich zitiere mal aus dem (recht interessanten) Wikipediaartikel "Kammerton":

"Die genannten unterschiedlichen Kammerton-Frequenzen zeigen, dass es bis jetzt keine eindeutige Herleitung eines allgemein gültigen Kammertons gibt. Bereits in den 1950er-Jahren kamen Zweifel über die Festlegung der internationalen Stimmtonkonferenz auf 440 Hz auf (Protokoll der Academie des Sciences von 1950). Einige Musiker konnten die „Willkür“ der Entscheidung nicht nachvollziehen und hatten das Gefühl einer unausgewogenen Zufallsentscheidung.

Die Sopranistin Waltraud Meier hat sich (ebenso wie Birgit Nilsson) für eine Reduktion der Tonhöhe des Kammertons eingesetzt: „Die Orchester sollten umdenken und, statt ausschließlich auf die eigene Brillanz zu achten, auch auf die Möglichkeiten der Sänger Rücksicht nehmen und in der Stimmung ein paar Hertz hinuntergehen.“ Auch der deutsche Komponist Richard Strauss kommentierte die gestiegene Höhe des Kammertons 1942 folgendermaßen: „Die hohe Stimmung unserer Orchester wird immer unerträglicher. Es ist doch unmöglich, dass eine arme Sängerin A-Dur-Koloraturen, die ich Esel schon an der äußersten Höhengrenze geschrieben habe, in H-Dur herausquetschen soll …“.
 
Am Sonntag hat unsere Big Band im Uniclub Bonn gespielt. Die Musik wirkte jetzt nicht automatisch aggressiver oder strahlender, nur weil wir auf a' = 443 Hz (der Flügel war so gestimmt) eingestimmt haben.
hmmmm lass mich in die Glaskugel sehen: Blüthner, Yamaha oder Bechstein?
 
Na ja @Omega Minus ich kann mir irgendwas ausdenken, und dazu irgendwas behaupten. 432 Hz. Aber unser Kammerton ist imho auch keine Naturkonstante, sondern eben definiert.

Wegen des Flügels: ich habe oft den Eindruck, dass sich speziell Yamaha und Blüthner etwas "mumpfelig" anhören (Bechstein ist ein Grenzfall). Wenn gerade die Yamahas noch entsprechend intoniert wurden, würde ich als Stimmer wohl auch versuchen, durch zwei oder drei Extra-Hz etwas mehr Schärfe in den Gesamtsound zu bringen. Das ist jetzt aber wirklich rein subjektiv/vorurteilig.
 
Na ja @Omega Minus ich kann mir irgendwas ausdenken, und dazu irgendwas behaupten.

Richtig. Und ich muss das nicht glauben. Erst rescht nicht, wenn mir die sogenannten Begründungen blödsinnig vorkimmen.

432 Hz. Aber unser Kammerton ist imho auch keine Naturkonstante, sondern eben definiert.

Eben, man hat sich auf einen Standard geeinigt. Eine - mehr oder wenige - willkürliche Zahl, irgendwo in der Mitte.

Wegen des Flügels: ich habe oft den Eindruck, dass sich speziell Yamaha und Blüthner etwas "mumpfelig" anhören (Bechstein ist ein Grenzfall). Wenn gerade die Yamahas noch entsprechend intoniert wurden, würde ich als Stimmer wohl auch versuchen, durch zwei oder drei Extra-Hz etwas mehr Schärfe in den Gesamtsound zu bringen. Das ist jetzt aber wirklich rein subjektiv/vorurteilig.

Ich habe da jetzt nicht das ganze Forum durchwühlt, aber auf einem Klavierforum meinte ein Klavierstimmer, das oft alte Instrumente (vor 1930) erst so richtig farbig, voll und obertonreich klingen, wenn sie etwas tiefer 432 bis 435Hz) gestimmt werden. Die sind halt dafür konstruiert. Bei modernen Instrumenten geht da oft erst bei 442 oder 443 Hz die Sonne auf.

Meine Saxophone sind AFAIK auf 440 ausgelegt. Die 443 gingen locker, bei Klarientten müsste man u.U. eine 1mm kürzere Birne erwerben. Aber auf 432Hz runterstimmen ist schon arg daneben, dann stimmt das Instrument in sich nicht mehr.


Die Orgel in Dornum (von 1711) ist auf 479 Hz gestimmt. Der Orgenist meinte, am besten passt die Stimmung zu den Leuten aus der Barockszene, die bei 415Hz spielen. Da muss man nur leicht(!) die Tonhöhe anpassen und der Organist transponiert einen Ton tiefer.

Grüße
Omega Minus
 


News

Zurück
Oben