Also meine letzten Drums bestanden aus bis zu vier Layern:
- Der Grundklang (Sinuswelle mit Pitchenvelope, also ziemlich 909-like);
- White Noise mit extrem kurzer Amp Envelope, welches dann mit einem vollparametrischen EQ ordentlich bearbeitet wird;
- Ein hoher Klicksound, der aus einer Sinuswelle mit extrem kurzer Pitch- und Ampenvelope besteht, die Pitch-Modulationstiefe ist maximal (geht über 10kHz)
- Eine höhergestimmte, kurze, psytrancemäßige Kickdrum mit eher hohem Amount der Pitchenvelope. Decay ist etwas länger als beim Klick
Im Detail sah die Prozedur ungefähr so aus, bedenkt aber, dass alles in-the-box innerhalb von meiner DAW geschah (ohne jegliche Hardware):
All diese Sounds wurden ohne Sämples komplett synthetisiert. Der nächste Schritt besteht aus einer ordentlichen FX-Nachbearbeitung: Der Grunsound und der Klick laufen durch einen gemeinsamen Mixerchannel mit sehr vielen Distortioneinheiten im FX-Bus (Sättigung, Overdrive und Clipping). Eine wichtige Rolle spielen dabei zwei Multiband-Distortions: Der Bass wird möglichst unangetastet gelassen, die Mitten und Höhen dabei nicht zu stark angezerrt (Erste Einheit hat TubeSaturation als Verzerrertyp, die Zweite hat Hardclipper). Dazwischen ein paar EQs und am Ende zwei verschiedene Kompressoren.
Der kurze Noiseclick ist auf einem eigenen Channel beheimatet und wird nur EQed sowie komprimiert.
Die Psykick wird ohne weitere Bearbeitung auf einen dritten Channel geroutet. Auf ebendiesen Channel werden auch die ersten zwei Kanäle geschickt. Hier befindet sich ein parametrischer EQ sowie zwei Kompressortypen (zuerst Multibandkompressor, dann Singlebandkompressor/Limiter).