Roland D50 Samples gesucht

Weiß jemand,woher man die kompletten samples des D50 her bekommt,bzw hat die jemand.Ich meine aber keine kompletten Sounds,sondern nur diese kurzen attack und frispel-Sachen.
 
Ich würd mich diesem Ansuchen anschliessen.

Aber bevor hier wer Eric Persing schreit - Ich möchte keine D50 Library damit basteln und verkaufen.

Ich würde einfach nur gerne mit den Samples herumexperimentieren, in die Sampler (P2000,P3000, DSS-1) laden und schauen, ob man auch damit was zusammenbasteln kann, was in die Nähe vom D50 kommt, oder auch nicht. :)

Das Klima um D50 Samples scheint ja ein recht aufgeladenes im Netz zu sein. Es gibt unzählige Threads wo mehr oder weniger aufschlussreich über die Rechtslage und das Vorgehen von eric persing diskutiert wird.
So ein Thread soll das nicht werden.

Ich bitte, falls iregendwer die Waverom Samples vom D50 hat, sie mir zukommen zu lassen. PM, oder wie es sonst recht is.
Wie gesagt. Keine kommerzielle Nutzung. Ich will einfach nur experimentieren.

Danke im Voraus
 
Nunja - so teuer sind die D50/ D550 ja nicht... Was spricht dagegen sich einen entsprechenden Klangerzeuger zu kaufen, wenn man mit dessen Soundengine experimentieren will? :floet:



:peace:
 
U.a. gibt es hier ein paar Samples, die Quali ist so... naja ... D50 in mp3 halt: http://www.deepsonic.ch/deep/htm/roland_d-50.php (dritter Link von oben).

Starkstrom schrieb:
Nunja - so teuer sind die D50/ D550 ja nicht... Was spricht dagegen sich einen entsprechenden Klangerzeuger zu kaufen, wenn man mit dessen Soundengine experimentieren will? :floet:



:peace:

Bei mir spricht dagegen, dass ich ihn mir nicht leisten kann. Daher habe ich solche Quellen wie die oben genannte benutzt und die Sounds dann etwas aufgearbeitet, so dass sie halbwegs für meine Zwecke nutzbar waren.
 
@Starkstrom

Was spricht dagegen?
dass die D50/550er hier um 400-500eur weggehn und ich wenig Platz hab.

Für die bekannten presets hol ich mir evtl. das hier: http://www.irishacts.com/?download=infi ... izer-la-50

Aber wie gesagt, ich will kein Geld mit einer Library verdienen oder irgendwas. Ich will mir das mal anschaun und herumprobieren. Mit den Samples in einer anderen Maschine, bzw mit anderen Synthesizern etwas in die richtung basteln. Ausprobieren einfach. Soweit ich weiss können die PCMs garnicht gefiltert werden. 4 Partials, da würde sich der TAL Sampler fast anbieten. Wieviel macht der "VA" Part wirklich aus. Wieviel das eingebaute EFX, etc...

Vielleicht komm ich am end eh zu dem Schluss ich brauch unbedingt einen D50. Dann werd ich eh beim Original zuschlagen müssen. Weil ein Vsynth XT is noch weniger im Budget drinnen...

Roland und noch vielmehr Eric Persing werden aber wege mir nicht weniger Geld verdienen. D50 wird 20? Jahre nicht mehr produziert. Vsynth plus Karte gibts überhaupt noch neu? Ich glaub eh garnicht.


@Cyclotron
Tausend Dank.
Is vielleicht ned ganz ideal, alle Samples in einer Wurst und MP3, aber für den Anfang. Bzw. die original Samples sind ja 8bit? und wieviel khz?

Im Übrigen auch recht unspektakulär eigentlich. Hut ab was der Mann da rausgeholt hat!
 
Saftpackerl. schrieb:
Is vielleicht ned ganz ideal, alle Samples in einer Wurst und MP3
Unter Linux würde dieses Skript das mp3 nach wav konvertieren und in allerhand .wavs teilen. (Davon wird die Soundqualität natürlich nicht besser.)
Code:
#!/bin/bash

lame Roland\ D-50\ Samples.mp3 -o input.wav --decode

sox -V3 input.wav d50_.wav silence 1 1.0 0.1% 1 0.1 0.1% : newfile : restart

Edit: Wenn man von den Teil-wavs doch wieder mp3s haben will, würde dieses allgemeine Skript alle wavs in einem Verzeichnis nach mp3 konvertieren (benötigt Perl und lame):
Code:
#!/usr/bin/perl

use warnings;
use strict;

my @a = <*.wav>;
for my $i (@a) {
    my @b = split(/\./, $i);
    my $mp3name = "$b[0].mp3";
    if (-e $mp3name) {
        print "\n\"$mp3name\" already exists.\n\n";
        next;
    }
    my $ex = "lame $i $mp3name --noreplaygain";
    system($ex);
    print "$ex\n";
}
 
Saftpackerl. schrieb:
Ich würde einfach nur gerne mit den Samples herumexperimentieren, in die Sampler (P2000,P3000, DSS-1) laden und schauen, ob man auch damit was zusammenbasteln kann, was in die Nähe vom D50 kommt, oder auch nicht. :)

Nimm die vom Cyclotron verlinkten mp3. Die mit einem Audio Data Converter in WAV verwandeln, fertig. Die Qualität geht in Ordnung, ich kenne die File. Mit Session2WAV zerschneiden lassen und das war's dann schon.

Die D50 Presets sind ohne Geheimwissenschaft hergestellt worden und lassen sich mit vielen Sampleplayern nachbilden. Zwar sind die Structures beim D50 etwas eigen, aber auch das ist nichts, was eine unüberwindbare Hürde darstellt. Das Prinzip ist regelmäßig Layern und transponieren, dazu mit Effekten Delay, Chorus, Phaser, Reverb nicht gerade sparsam umgehen.

Wem das zu blöd ist, der schnappt sich einfach die D50 Sampleliste, steht im Netz, und sucht sich aus seinen Beständen das Zeug selber raus, ein C3 einer Marimba, Xylophon, Hammer, Japanese Drum und 3 schlechte Klaviersamples usw. als ungeloopte One Shots, dazu kurzgelooptes E-Bass Sample (E oder A Saite) usw. dürfte hier so ziemlich jeder im Haushalt rumliegen haben.

Dass es mit Nepal Klangschalen Samples, welche von Weingläsern und nem WIndspiel auch geht, dürfte klar sein. Der Rest heißt Envelope Programming, gefiltert wurde das ja damals kaum. Da ist Fantasie gefragt und ruhig den Pitch Envelope bemühen :)
 
Klaus P Rausch schrieb:
Da ist Fantasie gefragt

;-)
Klaus P Rausch schrieb:
Die D50 Presets sind ohne Geheimwissenschaft hergestellt worden und lassen sich mit vielen Sampleplayern nachbilden. Zwar sind die Structures beim D50 etwas eigen, aber auch das ist nichts, was eine unüberwindbare Hürde darstellt. Das Prinzip ist regelmäßig Layern und transponieren, dazu mit Effekten Delay, Chorus, Phaser, Reverb nicht gerade sparsam umgehen.

Wem das zu blöd ist, der schnappt sich einfach die D50 Sampleliste, steht im Netz, und sucht sich aus seinen Beständen das Zeug selber raus, ein C3 einer Marimba, Xylophon, Hammer, Japanese Drum und 3 schlechte Klaviersamples usw. als ungeloopte One Shots, dazu kurzgelooptes E-Bass Sample (E oder A Saite) usw. dürfte hier so ziemlich jeder im Haushalt rumliegen haben.
Ich mochte den (Klang des) D-50 noch nie besonders. Und jetzt weiß ich auch, warum. :mrgreen:
 
Neben einigen tatsächlich überraschend guten Qualitäten (z.B. Synthbrass mit Durchsetzungskraft on Stage), sind es eher die Zufallsergebnisse, die den Reiz der mit dem D50 populär gemachten Methode ausmachen. Auch bei dem sind es trotz gefühlter 5000 Sounds nur drölf, die es wirklich in den Klangolymp geschafft haben. Das liegt an einer gewissen Unberechenbarkeit der verwendeten Materialien. Klingt ein Layer aus Glöcken und gehauchten Vocals (siehe Fantasia) im Bereich mittleres C mal cool, kann es durchaus sein, dass es im Keller voll kacke kommt und im Diskant der Sampleplayer fürchterliche Artefakte und Frequenzspiegelungen erzeugt. Man muss also einen ordentlichen Pool an Material haben und Lust, damit viele Experimentierstunden zu verbringen, bis es zu Resultaten kommt, die man brauchen kann. Persing hatte damals offensichtlich ein Händchen und auch ne Menge Glück, dass das so hingehauen hat. Die Rolands waren selber von den Socken, nachdem die Ergebnisse zu hören waren. Damals war das auch ein klarer Gegenentwurf zum recht brottrockenen DX7 Sound, dank der im D50 verbauten Effekte. Meiner Erfahrung nach braucht es gut und gerne 20 Soundentwürfe, bis ein gescheiter dabei ist. Und die Samples müssen wirklich qualitativ schlecht sein, damit das klappt.
 
Klaus P Rausch schrieb:
gefiltert wurde das ja damals kaum.
Das ist leider nicht richtig: die gesamten Sample-Partials sind allesamt Hochpass-gefiltert. Zum Teil sogar massiv (über 1kHz). Ohne diese Filterung hötten sie die Loops garnicht hinbekommen.

Ansonsten gebe ich Dir aber recht: ein Sampler/Sampleplayer plus ein Subtraktiv-Synth = das Prinzip D50
 
fanwander schrieb:
Klaus P Rausch schrieb:
gefiltert wurde das ja damals kaum.
Das ist leider nicht richtig: die gesamten Sample-Partials sind allesamt Hochpass-gefiltert. Zum Teil sogar massiv (über 1kHz). Ohne diese Filterung hötten sie die Loops garnicht hinbekommen.

Ansonsten gebe ich Dir aber recht: ein Sampler/Sampleplayer plus ein Subtraktiv-Synth = das Prinzip D50

Ich sprach eigentlich von den Samplerplayer Parametern.

Wie meinst du das mit der Filterung genau?
 
Klaus P Rausch schrieb:
Ich sprach eigentlich von den Samplerplayer Parametern.
Achso! Du meinst, dass wenn man das fertige Geräusch-Partial im Sample-Player hat und dann mit einem Subtraktiv-Sound kombiniert, dass da dann auf dem Sample selbst keine Tiefpass mit Envelope drauf ist. Das ist natürlich richtig


Wie meinst du das mit der Filterung genau?
Mit Filterung meine ich: um so einen Röchel/Klingel-Sample-Loop zu bekommen, der als Geräusch-Partial taugt, muss man dieses Sample massiv Hochpass-filtern. Diese ganzen Samples im D50 haben ziemlich wenig eigene Tonalität. zB den Klaviersamples fehlt komplett der Grundton und die ersten zwei/drei Obertöne. Bei einigen (nicht klavier-artigen!) D50-Presets werden zB die Klavier-Attack-Samples eine Sext über der original-Tonhöhe eingesetzt. Das würde nicht funktionieren, wenn die Grundtöne und die dominanten Obertöne dabei wären.

Wie damals mein Studiochef den D-50 neu angeschafft hat, habe ich mich hingesetzt und die ganzen Presets durchgearbeitet und mir die einzelnen Partials separat angehört/angesehen, um den Aufbau zu lernen. Später habe ich dann ähnliche Sounds mit meinem S-612 und dem JX-3P nachgebaut. zB in dem Stück
(vorsicht: 80er Rock! Miesest mögliche MP3 Qualität) ist ein Klavier (Leitmotiv) und ein Röchel-Flöt-Sound (ab 1:24), das ist jeweils JX-3P plus Sample. Wenn Du die zweite Strophe anhörst, merkst Du dass die angeblasene Bierflasche aus dem S-612 auf der einen Seite ist, und der Rechteck+Noise Sound mit pfeifend resonierendem Filter aus dem JX-3P auf der anderen Seite.
 
Yep, ich hatte das der Einfachheit halber als "schlechte" Samples beschrieben. Stimmt, die meisten Samples heute sind qualitativ hochwertig, d.h. guter Frequenzgang, manchmal sogar mit Exciter und viel Parametric EQ behandelt. Probiert jemand also ein Marimba Sample als Experimentiergrundlage, dann wird das immer noch viel zu gut und wenig nach D50 klingen. Es wie von dir beschrieben zunächst zu verschlechtern, darauf kommt man wohl so ohne weiteres nicht. Den meisten Leuten ist heute nicht klar, wie die Samples damals entstanden. Statt Hochglanzstudio war es das Sekretariat des Produktmanagers oder -entwicklers, und statt Neumann ein normales SM58, und da hat Sarah dann reingehaucht.

Daher ist es auch keine Überraschung, dass der Enthusiasmus von Leuten wie dem Fredersteller schnell erschöpft ist, weil die Voraussetzungen für das Nachahmen dieser Alt-Technologie unbekannt sind und Experimente daher "viel zu gut" klingen.
 


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