bandmaschine A77

ion

.
ist die revox a77 für den letzten schliff/ sättigung sinvoll?
also ich selle mir das so vor, entweder den gesammten song auf die 2 spuren der revox verteilen und mit etwas tricksen ein wärmeres signal zurück in den pc bringen...

oder aber halt einzelne spuren auf das tape recorden und einzeln wieder mit der kompression zurück schicken???

in jedem falle wären die tonbänder bei mir stark in gebrauch, weil ich nach dem zurück schicken in den pc das band beim nächsten mal ja wieder überspielen werde

in jedem falle bedenke ich u.a. diese beiden comments

(halfspeed wie micromooog meinte!?)

"Wie kann der berühmte "fette Sound" zustandekommen?
a) leichte Komprimierung durch Abfangen von Pegelspitzen
b) Bandsättigung (nicht mit jeder Maschine zu erreichen, siehe oben)
c) leichtes Rauschen
d) Gleichlaufschwankungen
e) ungleichmäßiger Frequenzgang
f) etc. "

(wie jörg meinte)

wobei für d,e,f eine nähere erklärung schön wäre.... soll man dann doch nach ner kiste mit macken ausschau halten oder wie oder wat? :lol:

abgesehen von der hammer schönen ästhetic, kann ich absolut nicht einschätzen ob mir so ein baby das geben kann was ich von ihm will
wurd emir hier und woanders für dub ja des öfteren nahe gelegt
aber taugt diese maschiene DIE JA EINE HIFI maschiene ist, wirklich für diese produktionszwecke
darüber auch abzuhören mag wunderbar sein aber es geht dabei für mich um einen bestandteil des homestudios... sozusagen mein vintage kompressor (vorher oder nacher kann ich noch mit plug ins ran) (ich denke vorher macht mehr sinn eh???)

es sind auf jedenfall sehr gut gepflegte geräte zu erhalten und in diesem falle würde ich da auch nicht auf die ebay-schnäppchen jagt gehen und möglicherweise schrott kaufen
 
Wenn du dir mal eine schöne Bandmaschine angehört hast werden die Fragen überflüssig. Ich würde mir an deiner Stelle aber nicht jede beliebige Studiobandmaschine holen da die teilweise schon mehr als nur ein bischen Erfahrung brauchen um optimal zu laufen - schon ein Transport kann dieses Gleichgewicht zerstören... Das Einmessen ist teuer weil dauert da auch lange ! neuere Tascam/Fostex Maschinen ect sind einfacher zu warten . Muss man sich echt vorher überlegen und ein Maschine nie ungehört kaufen
 
Kauf dir lieber gleich eine Tefunken M15(a) oder die Nachfolgermaschinen von AEG/Telefunken.

Die sind derzeit mehr als günstig zu bekommen und in Punkto servicefreundlichkeit bzw. auch Klangqualität einer A77 bzw. B77 doch um einiges überlegen.

lG,
phfrixion
 
Re: bandmaschiene A77

hththt schrieb:
ist die revox a77 für den letzten schliff/ sättigung sinvoll?

Undiplomatische Antwort:
Für dich: nein.
Guter Klang kommt nicht aus dem nächsten Wunderapparat sondern vom Know How.

hththt schrieb:
"Wie kann der berühmte "fette Sound" zustandekommen?

Durch gezielt und gekonnt fett angelegte Mixe.
 
Die Anschaffung einer Bandmaschine hat natürlich immer Sinn, und sei es nur als dekorativer Teil der Inneneinrichtung! ;-)

Bitte bedenke nur folgendes:
1. eine Bandmaschine kostet Geld, in Anschaffung, Wartung und Unterhalt
2. die Einarbeitung in die Magnetbandtechnik kostet Zeit
3. das Tonband ist keine Wunderwaffe

Wenn du bereit bist, Zeit und Geld zu investieren, dann mach es.
Eine A77 wäre die Untergrenze für wirklich überzeugende klangliche Ergebnisse. Eine Studiomaschine a la M15a ist teurer und nimmt wesentlich mehr Platz weg. Daher würde ich für den Anfang nicht unbedingt dazu raten.
 
Re: bandmaschiene A77

hththt schrieb:
"Wie kann der berühmte "fette Sound" zustandekommen?
a) leichte Komprimierung durch Abfangen von Pegelspitzen
b) Bandsättigung (nicht mit jeder Maschine zu erreichen, siehe oben)
c) leichtes Rauschen
d) Gleichlaufschwankungen
e) ungleichmäßiger Frequenzgang
f) etc. "

(wie jörg meinte)

wobei für d,e,f eine nähere erklärung schön wäre.... soll man dann doch nach ner kiste mit macken ausschau halten oder wie oder wat? :lol:
Natürlich nicht! :lol:
Bandmaschinen sind selbstredend dafür konstruiert, das Aufgenommene möglichst originalgetreu wiedergeben zu können.
Wenn du z.B. einen deutlichen Rauschteppich hörst, dann ist die Maschine entweder Mist oder falsch eingestellt.
 
In der S&R war ja neulich mal ein kleines Soundbeispiel zu (übersteuerte) Bandmaschine vs. Original. Das was mit einer Studer A807 gemacht. Der Effekt war vor allem ein Lautheitsgewinn enormen Ausmasses. Wenn man den kompensiert hat ist *sehr* wenig Effekt übergeblieben. Sehr beendruckend, wie viel lauter man damit den Mix bekommt - übliche andere Lösungen würden bei einer derartigen Lautheitsmaximierung deutlich schlechter klingen.

Für jemanden der vorwiegend für Küchradio, EiPott und Charts produziert ist das sicher eine ernstzunehmende Alternative bzw. Ergänzung zu den üblichen Lautmachern.
 
Mit einer A807 kannste auch mit Sicherheit ordentlich Kelle geben! ;-)
Bei den allermeisten Heimanwendergeräten geht das nicht.

Bei korrekter Anwendung im Sinne des Erfinders (also z.B. ohne Übersteuerung) wird der Unterschied zwischen Original und Bandaufnahme nicht groß sein, und je professioneller die Maschine, desto geringer.
Man wird also ausprobieren müssen, mit welchem Gerät man zu welchen Ergebnissen kommt. Außerdem gibt es noch diverse andere Dinge zu berücksichtigen, wie zum Beispiel die Auswahl des Bandmaterials.

Ich kann echt nur vor dem Glauben warnen, man brauche sich nur mal eben ne Bandmaschine zu kaufen und - zack! - klingen die Mixe fett. So einfach isses nicht! ;-)
 
Jörg schrieb:
Ich kann echt nur vor dem Glauben warnen, man brauche sich nur mal eben ne Bandmaschine zu kaufen und - zack! - klingen die Mixe fett. So einfach isses nicht! ;-)

+1

Die Leute wissen auch scheinbar nicht, was für mögliche Wartungsarbeiten (neben dem oft nötigen Einmessen) auf sie zukommen und sind dann maßlos enttäuscht.
Ich verwende derzeit meine Bandmaschinen (Nagra 4L und Revox B36) leider eher selten, allerdings steht mein Entschluss schon seit einem Jahr fest, dass ich meinen Mixdown auf einer guten 1/4-Zoll Mastermaschine machen werde.
Zu meinem Studer 962 Mischpult würde natürlich perfekt 'ne A80 oder A807 etc. passen (könnte ich sogar per Faderstart fernsteuern), aber Studer verlangt für spezielle Teile (falls die Bucht nichts hergibt) bzw. Wartungsarbeiten ein kleines Vermögen, deswegen wird meine Wahl auf 'ne Telefunken bzw. AEG/Telefunken fallen, obwohl auch eine Lyrec Bandmaschine reizvoll wäre (leider kaum zu bekommen).

Analoge Grüsse,
Philipp
 
Ich wollte mir zum Fest evtl. eine A77 unter den Baum stellen. Der Verkäufer möchte gerne 200€ dafür. Hier mal sein Text:

Die Revox A 77 habe ich zwischen den Jahren hier bei mir im Verlag, ich kann sie Dir aber auch problemlos in XXXX vorbeibringen, damit Du sie mal in Ruhe testen und durchschauen kannst. Sie ist komplett mit Rauchglas-Abdeckhaube, Fernbedienung mit 5 m Kabel, 2 x Bandteller für offenes Tape und Dutzende von Bobbys. Wenn sie zufriedenstellend ausfällt, sprechen wir über € 200,--. Die Maschine war hier etwa drei Jahre als reine Master-Maschine im Einsatz, gewartet und eingemessen von STRÜVEN AUDIO Peter Strüven (STRAMP), Quickborn

Was meint ihr? Ist der Preis OK?
 
Der Preis ist am oberen Ende dessen, was man normalerweise für eine A77 bezahlt.
Wenn der Verkäufer sagt, das Gerät wäre als Mastermaschine im Einsatz gewesen, so gehe ich davon aus, dass es sich um die Zweispurvariante handelt. Das ist gut. Finger weg von einer Viertelspurmaschine für Mastering.
Die Fernbedienung und die Haube ist dabei, auch das ist gut.
Hört sich auch so an, als wäre sie bis vor kurzem noch aktiv gewesen. Auch das wäre ein Plus, weil es vom Rumstehen zu Standschäden kommt.
Alles in allem finde ich den Preis also akzeptabel - aber nur unter der Voraussetzung, dass keine unerwarteten Defekte vorliegen und dass vor allem die Köpfe noch ok sind!
Frage den Verkäufer nach der Breite des Kopfspiegels, das ist hier die entscheidende Größe.
Infos dazu findest du hier: http://www.reeltoreel.de/Revox/Tips04.htm
 
hi jörg habe zu dem abrieb nochma ne frage

die schreiben ja immer alle zb tonkopfspiegel breite 5 mm während der link sich acber auf den abrieb bezieht (weniger als 3,5 = i.o.) richtig?

was für eine stärke haben die köpfe denn dann im original um das mal gegenrechnen zu können?
 
habe ich das richtig verstanden das die maschienen mit geringerer geschw.
also 9,5 / 19 maschienen die höhen+tiefen ((((compression)))) noch deutlicher erbringen als die schnelleren maschienen??? :shock:
 
hththt schrieb:
habe ich das richtig verstanden das die maschienen mit geringerer geschw.
also 9,5 / 19 maschienen die höhen+tiefen ((((compression)))) noch deutlicher erbringen als die schnelleren maschienen??? :shock:
Nein.
 
hththt schrieb:
hi jörg habe zu dem abrieb nochma ne frage

die schreiben ja immer alle zb tonkopfspiegel breite 5 mm während der link sich acber auf den abrieb bezieht (weniger als 3,5 = i.o.) richtig?

was für eine stärke haben die köpfe denn dann im original um das mal gegenrechnen zu können?
Die Frage verstehe ich nicht. Der sog. Kopfspiegel ist der vom Band blankgeriebene Teil eines Tonkopfes. Ist der bei einer A77 breiter als 3,5 mm, dann sind die Köpfe ziemlich abgenudelt.
 


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