Cassetten- und Walkman-Revival? Ja, bin ich denn bescheuert?

Uiii, das kannte ich gar nicht. Ich hatte dieses...
Dein 4512 war die kleine Version, hatte aber ein nahezu indentisches Laufwerk.
Das 4515 war eher die Schaltzentrale einer HIFI-Anlage.
Es konnten 4 Stereo Eingänge geschaltet werden.
Line, Tuner, Aux und Phono, alle Eingange im Pegel getrennt für links und rechts einstellbar.
Dazu noch Bass- und Trebleregler.
... also im Grunde genommen eine Bandmaschine mit Vorverstärker.
 
BASF 8100 Hifi, die Variante mit dem EQ Schalter dran... Ich habs grad auseinander und tausche die alten Elkos. Alter Falter, nie so viele Bauteile so dicht auf nem Board gesehen. Das ist quasi ein Wimmelbild.
 
Haha… da muss man schon wollen .
Langfristig sind auch an der Mechanik Probleme nicht ganz unwahrscheinlich .

Ja, das muss man wollen. Ich hab die Kiste aus ner Haushaltsauflösung, die war so dermaßen verstaubt und die Gummis waren flüssig. Der Typ hatte die ganz schön runter gerockt. Die Mechanik hab ich schon hinter mir, die ist aber eigentlich ziemlich robust. Neue Gummis, alles sauber machen, ölen usw. Zu dem Thema kann ich aber grundsätzlich einen Tip geben. Alles aus den 50-80ern was super robust gebaut ist, bisher kenn ich da uher, grundig und basf. Je weniger Plastik da drin verbaut ist um so besser. Grundig hat da auch Ausreißer. Nicht alles ist so gebaut.

90er und darüber hinaus hat bei vielen Geräten auf ne Form von Feinmechanik und Elektronik geswitcht die nicht so einfach mehr wartbar ist. Von dem Zeug lass ich die Finger. Das hatten mir so ähnlich auch die gesammelten restlich verbliebenen Hifi Reparatur Firmen hier in Kassel so gesagt. Alt, Stabil und Super Hifi. Dann macht's Spass.

P.S. Plastik Zahnräder sind kein Problem, die gibt's aus dem 3D Drucker.
 
Wie weit steuert man Kassetten beim Aufnehmen denn idealerweise aus?

Ich hatte mir einen defekten WM-D6C ersteigert und der läuft seit gerade eben wieder 🤗 Seine Aussteuerungsanzeige hat LEDs für -10, -5, 0, 5, 10.
 
Wie weit steuert man Kassetten beim Aufnehmen denn idealerweise aus?

Ich hatte mir einen defekten WM-D6C ersteigert und der läuft seit gerade eben wieder 🤗 Seine Aussteuerungsanzeige hat LEDs für -10, -5, 0, 5, 10.
Das hängt natürlich davon ab, wie gut die Pegel-Anzeige kalibriert ist. Als Faustregel würde ich +3dB vorschlagen.
 
Das hängt auch ganz entschieden von der Ansteuerung / Charakteristik der Anzeigen ab , VU oder Spitzenwert oder irgend etwas dazwischen oder kombiniert , gab es alles . Beim SONY würde ich auch gelegentliches Flackern der +5 tolerieren , mit Chromband . Einfach mal antesten und die Ohren zur Kontrolle einschalten …

Manche sehr trägen VU‘s sollte man dagegen deutlich unter Null dB halten .

Testtöne zB für den Dolbypegel oder Bias werden aber ebenfalls niedrig aufgenommen, ich glaube da war -10 dB angesagt . Ist schon sehr lange her und im Kopf sind jetzt ganz andere Sachen aktiv .
 
Wie weit steuert man Kassetten beim Aufnehmen denn idealerweise aus?

Ich hatte mir einen defekten WM-D6C ersteigert und der läuft seit gerade eben wieder 🤗 Seine Aussteuerungsanzeige hat LEDs für -10, -5, 0, 5, 10.
Super Geräte die d6 ! Wenn der Kapstan Gummi getauscht ist , läuft der leiser , würde den zwischen 0 und 3+ aussteuern .
 
Danke für die Tipps!
Die positiven LEDs sind (Irrtum in meinem vorherigen Beitrag) bei +3 und +6, und ich hab den Eindruck dass +3 "bei den Bassdrums blinkend" sauber klingt und +6 irgendwie "gedrückt". (Type I Bandmaterial)

Mit Dolby B werd ich irgendwie nicht warm (die Höhen "bewegen" sich hörbar je nach Pegel, leisere Stellen werden dumpf, bei höheren Pegeln hört es sich an, als würde - je nach Audiomaterial auch teils ganz plötzlich - ein Lowpass-Filter aufgehen). Dolby C auf diesem WM-D6C klingt aber gut. Nur kann ich das dann leider nicht auf meinem weniger "ausladenden" Walkman abspielen. Also werde ich wohl erstmal ohne Dolby aufnehmen.
Allerdings weiß ich auch nicht, ob bei Dolby B möglicherweise einfach die Kalibrierung des Players daneben ist. Ich hatte mir auf Ebay ein Testsatz Kalibrierkassetten besorgt, aber in das Thema muss ich mich erstmal noch einlesen, bevor ich da rumschraube.

Wenn der Kapstan Gummi getauscht ist , läuft der leiser
Wenn das mal das einzige gewesen wäre, der hatte leider sehr viele elektronische und mechanische Defekte, aber ich bin drangeblieben und jetzt läuft alles <3
 
Typ 1 kannst du eher nicht so hoch aussteuern , ich gehe immer nur von Cro aus , also Typ II .

Ohne Dolby machst du nichts verkehrt .

Nachtrag : Alle Rauschunterdrückungen sind grundsätzlich von einem festgelegten internen Aufnahme und Wiedergabelevel abhängig und funktionieren nur dann auch korrekt wenn das bei Aufnahme und Wiedergabe exakt gleich ist. Früher wurden Cassetten gerne untereinander ausgetauscht und es waren auch mehrere Wiedergabegeräte in einem Haushalt vorhanden, das ist ja heute nicht mehr der Fall . Bei unpassender Wiedergabe kommt es zum „Pumpen“ oder massiven Höhenverlust . Dolby B schaltet man dann einfach ab , bei aufwendigeren Systemen funktioniert das nicht mehr . Ich habe mich daher schon Ende der 80er entschieden nur noch ohne Dolby aufzunehmen , Dbx oder HighCom hat sich sowieso nicht flächendeckend durchgesetzt .
 
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Konnte es für den Preis doch nicht stehen lassen , komplett verharzt , Kapstanmotor Regler hopps, da alles zerlegt wurde , mussten dann auch alle Bandlauf Justierungen neu gemacht werden . . dafür schön , weil in Silber . DSC02588.JPG


DSC02596.JPG
Kleine Impro 1 Led Schachtbeleuchtung - muss einfach sein !

DSC02603.JPG


Wieder voll in Schuss, das obere, unten das 480z mit Bias - Im Sound gibt s kaum Abstriche , müssen aber peinlich genau justiert sein sonst entfalten die nicht ihr Potential . Sind hier reine Abspielgeräte . Seitdem stehen das C1 , mit dem billigeren Sankyo Laufwerk, gx 75 , unbenutzt in der Ecke. Die Laufwerke der alten Reihe sind high level, stecken auch in 580 /680 ua . Tonkopf , kein Verschleiss, wie neu, scheint so gut wie nicht gelaufen zu sein . Halten bei diesen Modellen eh länger da Spezialanfertigung aus eigenem Hause und auch wg. dem Filzanheber .
 
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Habe eine kleine Ecke meiner Büro-/Bastel-/Musikbude umgebaut und jetzt endlich meine 1978-1986er Musikecke fertig.
Alles funktioniert noch einwandfrei.
..... fehlt nur noch eine Lavalampe oder Lichtorgel

Fühle mich wieder wie damals mit 15 Jahren.
Jetzt abends aus dem Radio die Charts auf Band aufnehmen und hoffen, dass keiner am Ende des Titels hineinquatscht. :)
Wobei die Philips Bandmaschine auch nach der Aufnahme das Reinquatschen nachträglich per Post Fading weich rauslöschen kann.

Die Playlisten für die Bänder werden natürlich zeitgemäß auf dem Epson HX-20 in ein Basic-Programm getippt und auf dem eingebauten Printer ausgedruckt.
Nur der Jupiter-XM passt vom Alter her nicht hinein, aber dessen Sound passt zu den 80ern.
 

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Aussteuerung hängt vom Bandmaterial ab. Metal kann man viel höher aussteuern. Wir haben daher nie normal eingesetzt. Nur CrO2 oder Metal. Damals unsere mix Tapes habe ich immer weit in den roten Bereich ausgesteuert. Wenn es gut klingt (sättigt) dann ist ja alles ok. Also eigentlich waren die VU meist auf Anschlag. Besonders gut waren unsere Tape Decks nicht.
 
Hab jetzt doch mal in ein CR4 investiert, sehr gute alternative zum CR7 , selbe Basis wie die "grossen gehipten " nur ohne Auto - schnick schnack. Hat hochwertigeres DD Drive und vor allem : Manual Test Tone Bias /Level control , essentiell für perfekte Aussteuerung (was zb. das CR5 und CR7 so nicht haben ) , modernere Elektronik, für qualitativ hochwertige Aufnahmen . Wohlgemerkt , im A/B Vergleich Play klingen die 480 /482 meines Erachtens analog angenehmer, auch wenn hier die Messwerte besser sind.
Die üblichen Schwachstellen des C4 sind die kleinen Reel und Cam Motoren die "dead Spots" entwickeln , sind aber "regenerierbar " und die gibt s noch gut zu besorgen .

DSC02612f.jpg
 
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