Der Berliner Soft- und Hardware-Entwickler entlässt 20 Prozent seiner Mitarbeiter. Das Musik-Unternehmen ändert seine Strategie.
www.heise.de
um seine strategie zu ändern müsste man erst mal eine haben.
dass nach nur 24 stunden aus den 100 entlassungen 200 geworden sind, ist geradezu beispielhaft für das wirken des managements: was kümmert mich die roadmap von gestern! ich bin dazu befugt, hier anweisungen zu geben, und ich mach´s, weil ich´s kann!
nach der übernahme von steinberg durch yamaha habe ich ja damals die these aufgestellt, dass die phase des sterbens eines produkts dann beginnt, wenn beim hersteller mehr marketing-spasten arbeiten als entwickler und designer. bei NI ist das auch schon lange der fall.
das aktuelle management glaubt jetzt ernsthaft den aktuell guten unternehmsgewinn noch erhöhen zu können, indem sie u.a. auch programmierer entlassen. und dabei können die froh sein, dass sie für die lächerlichen 45,000 überhaupt noch jemand finden, der codet und dabei noch eigene ideen und skills mitbringt.
ich glaube ja schon nicht, dass man das überhaupt muss. aber wenn mehr profit wirklich das ziel ist, dann würde ich mal damit anfangen meinen mitarbeitern freiraum für kreativität zu lassen, sie nach leistung zu bezahlen, dongels auszuliefern, die auch funktionieren, oder supportanfragen von ehrlichen kunden zu beantworten, und zwar zeitnah und ohne beleidigungen und lügen.
„Seit den 1990er Jahren treiben wir Innovationen in der Musikkreation voran. Zuerst durch Software-Instrumente, dann durch die Erweiterung zu einem integrierten Ökosystem mit ergänzender Hardware und jetzt durch die Schaffung einer einheitlichen Plattform [...] Um diese Transformation erfolgreich zu gestalten, mussten wir unsere Strategie anpassen, einschließlich eines zentralisierten funktionalen Setups, das unsere Vision von „One Native“ unterstützen kann. Leider bedeutete dies auch, dass wir einige schwierige Entscheidungen treffen und uns von einigen Mitarbeitern trennen mussten."
um die transformation von einem integriertem ökosystem hin zu einer schaffung einer einheitlichen plattform zu gestalten muss man seine strategie anpassen, indem man ein zentralisiertes funktionales setup aufbaut, das eine vision unterstützen kann?
was ist das denn für ein politikergelaber. und sowas leitet einen technologiekonzern?