"Anfänger"frage: Wie komme ich dorthin, wo mein Kopf musikalisch herumschwirrt, wenn die etlichen Tutorials (scheinbar) nicht dazu passen?

Die hatten wahrscheinlich Harmonielehre und so. ;-)
Ich hatte keine und kann auch keine Noten lesen.
Jedenfalls als ich mal aus Spaß eine Nummer die ich sehr gerne höre covern wollte hatt es geklappt.
Hatt da funktioniert nach meiner obigen Beschreibung.
Klar ich musste die passenden Sounds erst finden aber ging alles.
 
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Was aber tun wenn einem etwas im Kopf vorschwebt, aber man nicht weiß wie man es dann umsetzen soll.
Dann versuche, die Essenz dessen, was Dir im Kopf vorschwebt, irgendwie schnellstmöglich festzuhalten.

Ein paar Beispiele:
Falls Deine Ideen eher melodiöser Natur sind, Du aber kein sonderlich guter Instrumentalist bist, summe oder pfeife die Melodie und nehme sie in Deinem Smartphone o.ä. auf. Desgleichen für Rhythmen: Beatboxen und aufnehmen. Das wird sich zuerst komisch anfühlen, scheiss drauf, Hauptsache, Du verlierst die Idee nicht.
Falls Du eher bestimmte Klangvorstellungen oder Arrangementideen hast, versuch diese aufzuschreiben oder Dir selbst zu diktieren.
Wenn Du das konsequent machst, wird Dir dabei immer klarer werden, was Du eigentlich hören möchtest.

Dann versuchen, diese Skizzen (1) in Ruhe (2) mit dem kleinstmöglichen, (3) funktionierenden und (4) unveränderlichem Setup in etwas Hörbares umsetzen. Technische Schwierigkeiten müssen ausgeräumt sein, bevor Du Dich daran machst, Deine Vorstellungen in etwas Hörbares zu überführen.

Das Ergebnis mit Distanz anhören und beurteilen: Wo liegen die Unterschiede zwischen Deiner Vorstellung und dem Hörbaren? Und dann entscheiden, in welcher Reihenfolge Du welche Baustelle angehen willst.

Schließlich ehrlich sein: Möchtest Du alle Aufgaben einer Musikproduktion selbst erfüllen? Alles auf einmal lernen, also Komposition, Arrangement, das Spiel verschiedener Instrumente, Aufnahme, Mischung, Mastering, Produktion? Möchtest Du vielleicht Unterricht nehmen (was etwas vollkommen anderes ist, als Tutorials zu schauen)? Fehlt Dir vielleicht ein Gegenpart, mit dem Du Deine Ideen diskutieren kannst, der etwas kann, was Du nicht kannst, und für den Du etwas sein kannst, was er nicht sein kann?
 
moderne DAWs , egal welche ... können einfach zuviel ...da steh man am Anfang vor so einem Berg

schnapp dir 1-2 einfache Geräte , zB eine Groovebox und ein Synthesizer
und beschäftige dich lange Zeit ausschliesslich mit denen ...bis sie dir in Fleisch und Blut übergegangen sind und sie zu den Ohren rauskommen
dann gehe einen Schritt weiter
 
Und wenn du gar nicht weiter kommst packe den Schnipsel hier rein und versuche zu erklären, wo du hin willst und was hängt.
Hier gibt es einige hilfsbereite Leute, die gern was beisteuern. Und manchmal ist es nicht eine Kleinigkeit, die man nicht auf dem Schirm hat, weil man die Konzepte noch nicht kennt oder die ganze Zeit in eine andere Richtung denkt.
Ist mir schon häufiger passiert, dass ich einfach an den ganz falschen Stellschrauben gedreht habe oder die richtigen einfach überdreht habe. Außerdem können da noch ganz andere Tipps am Rande kommen.
 
moderne DAWs , egal welche ... können einfach zuviel ...da steh man am Anfang vor so einem Berg

schnapp dir 1-2 einfache Geräte , zB eine Groovebox und ein Synthesizer
und beschäftige dich lange Zeit ausschliesslich mit denen ...bis sie dir in Fleisch und Blut übergegangen sind und sie zu den Ohren rauskommen
dann gehe einen Schritt weiter
Hab ich genau so gemacht.
Das Ergebnis sind mehrere komplette Tracks plus auch die drums nur mit dem einem Synthesizer bei mir gewesen.
Seit dem will ich gar nicht mehr so richtig vst verwenden komischer weise.
 
Es sind ja einige Tipps dabei. Ich habe zwei Zipps


Ich sehe aber dass Du Dir den besten (und ersten der beiden) selber geben kannst, es nur nicht weißt:
Was mir also fehlt ist immer noch ein solides Grundgerüst .... Vorbilder ...
Das Grundgerüst SIND Deine Vorbilder. Mein (und Dein) Tipp lautet:

>>>>>>>>>>>>>> Spiele nach. <<<<<<<<<<<<<<

In der Elektronik-Szene ist das zwar unbeliebt, aber bei Profis (und hier spreche ich mal vom US Highend-Studiomusiker-Markt) ist es Standard, dass sie sich jahrelange bei TOP-40-Bands Ihre Basis erarbeitet haben. Man lernt wie gute Stücke gemacht werden nicht aus Tutorials. Wie gute Stücke gemacht werden lernt man, in dem man gute Stücke von anderen nachspielt.

Setz Dich hin und hör Dir Sequenzen oder Drumloops oder Akkorde aus Stücken raus. Bei dem Videobeispiel oben: grabbe das aus Youtube, häng vier Takte davon als Loop in Ableton und dreh das jetzt auf gaaaaanz langsam. Jetzt solltest Du langsam raushören können, aus welchen Tönen das Arpeggio besteht.

Damit wirst Du auch schon nah an den Akkorden sein. Und wenn Du das Arpeggio nicht rauskriegst, dann versuch zumindest die Akkorde rauszubekommen auf denen das basiert und versuche sie mitzuspielen.

Und als drittes spielst Du die Melodie mit, die sie auf dem Microfreak spielt. Hier besonders einfach, da Du ja siehst, welche Tasten sie benutzt.

Die drei Sachen machst Du getrennt. Wenn Du sie getrennt gelernt hast, dann kannst Du dich hinsetzen und ihre Playback weglassen und nur die von Dir selbst gemachten Versionen Ihrer Bestandteile zu einer eigenen Version zusammenzubauen.


Ich mache das seit bald vierzig Jahren so, meist zwei oder drei mal im Monat; manchmal aber auch täglich. Hier fliegen Unmengen Zettel rum, auf denen ich Sequenzen rausnotiert habe, die ich irgendwo gehört habe und mit dann auf die oben beschriebene Methode rausgehört habe.

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Meine Projektordner von Reaper und Logic sind zu 80% mit solchen Nachspiel-Projekten gefüllt.

Das war der erste Tipp (EDIT: ich sehe gerade dass @CO2 Dir das auch geraten hat)



Und der zweite Tipp ist:
benutze einen einzigen Synth oder ein einziges Plugin (man kann mit fast jedem Synth 90% aller Synth-Sounds machen). Nur so lernst Du wie man Sounds macht. Du lernst es auch nicht aus meinem Buch, das Kollege @verstaerker freundlicherweise empfohlen hat. Du lernst es am Synth, und meine Empfehlung ist: nimm einen ganz einfachen Synth. Etwas in der Art vom Juno6 ist perfekt. Mehr brauchst Du nicht.
 
Nicht sofort zu viel wollen ist mein Tipp. Melodien würde ich erstmal vergessen. Ich würde simple Sachen machen. Tutorials wo ein ganzer Song in der DAW gebaut wird anschauen und nachbauen. Stil ist erstmal egal. Dann Basics Musiktheorie und etwa nach zwei Jahr rumprobieren kannst du versuchen, dass was du im Kopf an Musik hast in der DAW umszusetzen.
 
Besser Logic oder Cubase nutzen als Ableton. Das Allgemeine Prinzip von Cubase und Logic ist übersichtlicher habe ich mir schon öfter sagen lassen.
Nicht unbedingt. Kommt auf den Menschen davor drauf an. Tracktion ist meiner Erfahrung nach viel einfacher als die großen Drei. Und zudem in älteren Versionen auch noch kostenlos. Bei Tracktion gibts nur einen Bildschirm und sehr wenige Menüs. Ideal für Anfänger.

Oder auch einfach erstmal Audacity zum aufnehmen benutzen. Oder einen einfachen Zoom Multitracker. R8 oder so. Technisch einfaches Setup. Was man bedienen kann.
 
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Richte dir ein einfaches Setup ein und reduziere alles auf ein Instrument, ideal wäre dafür beispielsweise ein Pianosound.
Und dann übe viel, spiele Melodien nach, vielleicht nimmst du auch mal etwas Klavierunterricht.
Musikschule und Klavierlehrer gibt es an jeder Ecke und das bringt dir meistens auch viel mehr, als ein online-Unterricht.
Die Technik ist am Anfang noch völlig unwichtig, da wächst du dann ganz automatisch rein, also konzentriere dich nur auf die Musik.
Und dir sollte bewusst sein, das alles seine Zeit braucht, in drei Monaten ist noch Niemand ein Produzent geworden.
 
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Problem was du beschreibst kommt von mangelnder Routine. Und festfahren an Details.

1. Lade dir einen Referenz Song in dein Projekt, mach das gleiche Tempo rein und dann kopiere den Stil Stück für Stück.
Du kannst versuchen alles zu biten. Komposition, Sounddesign, Arrangement und Mixing. Wenn du das oft genug gemacht hast, bist du routinierter.
2. An technischen Problemen aufhängen kommt auch aus mangelnder Routine. Du kennst deine DAW wahrscheinlich nicht so gut. Da helfen nur Tutorials und konkrete Nachfragen zu bestimmten Problemen. Es gibt dafür eigens Abelton Live Foren, Mixing Foren usw.
Hast du dir auch kostenpflichtige Tutorials angeschaut? Ich finde Youtuber auch meistens unsympathisch. Bezahl Videos sind nach meinem Geschmack besser.
3. Keine Perfektion mehr. Du musst deine Songs konsequent fertigstellen sonst werden sie nie fertig. Nach ein paar Jahren kannst du sie immer noch überarbeiten wenn du besser geworden bist. Aber vielleicht solltest du dich auch damit abfinden, dass du nicht so talentiert bist wie du es dir vorstellst. Das kannst du aber erst nach einer Weile Übung endgültig beurteilen.
 
Klugschiss des Tages: Stellt man sich vor den Rechner mit dem Wunsch, aber keinem Konzept, ist Versagen die logische Konsequenz. Der Wunsch allein reicht nicht aus, um etwas zu erreichen.
 
einen Referenz Song halbwegs nachzubauen hilft dir typische Songstrukturen zu verinnerlichen um Loops zu überwinden.Wie Bernie schon schreibt, es ein einfach mit Klavierunterricht zu versuchen.
 
Klugschiss des Tages: Stellt man sich vor den Rechner mit dem Wunsch, aber keinem Konzept, ist Versagen die logische Konsequenz. Der Wunsch allein reicht nicht aus, um etwas zu erreichen.

Bei manchen reicht gut gemachte Software und Intuition.

Ein Konzept braucht nur der Überforderte.
 
Bei manchen reicht gut gemachte Software und Intuition.

Ein Konzept braucht nur der Überforderte.
Falsch. Ohne Konzept, kein Ergebnis. Zu improvisieren und aus nichts etwas zu machen, ist auch ein Konzept. Man weiß wie man an die Sache rangeht und macht es einfach. Klickt man sinnlos rum, ohne Verständnis und Konzept, kann nichts draus werden. Höchstens per Zufall.
 
Spricht für ein festes Setup und eher gegen viele Plugins
Bei Effekten stimme ich dir zu.
Wenn man aber an Anfang keine Lust hat sich mit Sounddesign zu beschäftigen, hilft es sich mit Nexus und UVI Sounds einzudecken. Oder mit anderen vorgefertigten Sound Librarys. Instrument Plugins horten ist schon in Ordnung, solange man noch weiß, welches was ist.
 
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Falsch. Ohne Konzept, kein Ergebnis. Zu improvisieren und aus nichts etwas zu machen, ist auch ein Konzept. Man weiß wie man an die Sache rangeht und macht es einfach. Klickt man sinnlos rum, ohne Verständnis und Konzept, kann nichts draus werden. Höchstens per Zufall.

Dein Ergebnis wäre ein generisch geplantes Ergebnis. Konzeptlos das Gefühl in dem Moment entscheiden zu lassen, halte ich für musikalischer.
 
Musizieren ist mit der Einnahme von LSD vergleichbar. Ohne vernünftiges Set und Setting, läuft es für gewöhnlich schief.

Unter Set versteht man das, was in einem selbst vorgeht. Der Wille muss da sein. Die kognitiven und motorischen Fähigkeiten sollten soweit ausgeprägt sein, dass sie einem nicht im Weg stehen.
Setting steht für die äußeren Einflüsse. Beim Musizieren wäre das beispielsweise das eigene Setup, das zumindest technisch einwandfrei funktionieren soll. Fängt man erst an alles zu verkabeln, verbinden, Kanäle einzustellen usw. wirkt sich das negativ aufs Set aus.
Wenn beides passt, kann die Reise beginnen.

Darum sollte man sich zuerst die Zeit nehmen alles einzurichten, sodass man bedenkenlos loslegen kann. Das kann unter Umständen Tage oder auch Wochen dauern. Im Gegensatz zu den kognitiven und motorischen Fähigkeiten, die weitaus mehr Zeit erfordern. Dazu zählt man den Umgang mit der DAW, den Instrumenten und natürlich der Musiktheorie. Wie weit diese ausgeprägt sein müssen, um zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen, ist subjektiv zu betrachten. Jedes Schummeln ist erlaubt, denn nur das Ergebnis zählt.

Wie in allen Bereichen, fallen auch in Diesem keine Musiker vom Himmel. Manche kapieren es schneller, manche langsamer, aber keiner hat es bislang ohne viel Zeitaufwand und Überwindung zum Musiker geschafft.
 
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Für soetwas habe ich mir in meiner DAW (MASCHINE) ein default-Projekt eingerichtet. Da ist zwar kein einziger Softsynth geladen (das entscheide ich immer ad hoc), aber die gesamte Hardware ist MIDI-mässig voreingestellt. Das heißt, ich muss nicht immer überlegen, an welchem USB-Interface (oder war es doch das DIN-Interface?) auf welchem Kanal was ist. Einfach in der DAW anwählen und Taste drücken.

Die zu den Instrumenten gehörigen Touchpads habe ich auch so eingefärbt, dass es irgendwie zum Instrument passt (NTS-1: gelb wegen der goldenen Beschriftung, Shruthi: grün, da meiner grün ist, JP-08: orange, wegen der orangen Fader). Das kann man nicht konsequent durchhalten (schwarze Kiste mit weißer Beschriftung kommt irgendwie zu oft vor, und schwarz und weiß gibt es auch nicht als Beleuchtung für die Pads), aber es hilft schon mal. Als Softsynth bekommt ABSYNTH so immer einen Grünton.

Ist nicht wirklich Arbeit, aber macht das Leben schon mal deutlich einfacher.
 
Und bei mir gibt's die Hardware-Alternative, da muss ich nur die Steckerleiste einschalten und schon geht's los. Na ja, nachdem die analogen Dinger aufgewärmt sind... Also Bootzeiten von gut zehn Minuten :D

Dann habe ich noch auf jedes Gerät einen kleinen Aufkleber mit dem Midi-Kanal geklebt, so dass ich da alles immer flott ansteuern kann. Dasselbe habe ich auch beim Mixer gemacht, damit ich da auch nichts suchen muss.
 
Dein Ergebnis wäre ein generisch geplantes Ergebnis. Konzeptlos das Gefühl in dem Moment entscheiden zu lassen, halte ich für musikalischer.
Ich halte eine Mischung aus Beiden für genial. Wichtig übrigens beim Musik machen: auch mal Dinge am nächsten Tag wegradieren wenn man gemerkt hat daß man am Tag zuvor zu Euphorisch wurde.
Es gibt ne Masse Songs bei denen da nicht drauf geachtet wurde und die nur deswegen nicht "perfekt" sind.
Darauf achten nicht zu überladen, Maß halten. Man muß nicht zwingend für jeden Song alle Register ziehen. Bloß nicht anfangen mehrere Versionen von einem Track zu machen, jedenfalls meine Devise :cool:
 
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Und vor allem immer mal was für drei Tage weg legen. Während des Machens und kurz danach ist es großartig, ein Tag später zweifelt man selbst daran und alles klingt übel. Mit etwas Abstand geht man mit frischen Ohren dran.
Habe ich leider immer noch nicht gelernt. Vor allem zum Schluss hin werde ich vorschnell und das hört man dann auch deutlich.
Aber auch wenn es mal nicht weiter geht, weil gerade die Ideen fehlen bringt es nichts, sich zu zwingen, weil man ja was fertig bekommen will.
 
Ich höre meine Sachen auch gerne mal im Auto ab. Obwohl (oder weil?) die Abhörsituation da nicht optimal ist, hab ich da schon manche Stelle entdeckt, die ich noch überarbeiten musste. An der Ampel oder auf der Autobahn höre ich anders als zu Hause am PC. Irgendwie macht sich da die geänderte Umgebung bemerkbar.
 
Ich könnte jetzt auch super tips geben, oder vielleicht auch nicht . Es gibt sicher viele Wege zur Musik , ein gewisses Maß Handwerk gehört sicher dazu.
Aber wenn man niemals zufrieden mit dem Ergebnis ist, hat man entweder ein Problem oder es ist tatsächlich nur Mist.
 
Also, es sind wirklich super Tipps dabei und ich bin hochmotiviert jetzt vieles davon nach und nach umzusetzen und auszuprobieren (wobei ich fast gar nicht weiß wo ich anfangen soll bei der Vielzahl an Beiträgen).
Ich habe mich trotzdem einfach mal dafür entschieden mit dem Tipp, der zweimal erwähnt wurde, zu starten: dem Nachspielen... erscheint mir irgendwie sinnvoll, weil mir gefühlt jegliche Struktur fehlt.

Einen weiteren Tipp - es einfach zu halten habe ich auch versucht gleich miteinzubeziehen - und mich für das mir am simpelsten erscheinende Setting entschieden:

Ein APC Key25 und sofern ich mal die ganze Klaviatur brauche mein Digital-Piano.

(folgendes habe ich übrigens zur Verfügung: das eben erwähnte APC Key25, ein über Midi angeschlossenes Digital Piano, das erwähnte Push, ein Microfreak & ein Zoom MS 70 MCR).


Ich beschreibe einfach mal mein Vorgehen, vielleicht könnt ihr mir ja dann sagen, wie ich es besser machen kann:

Angefangen habe ich mit Ableton 11 (Vollversion ohne VST PLUGINS), aber da ich dort einfach so gut wie nie die ansatzweise passenden Instrumente finde bin ich dann nach 2 Stunden gewohnter unproduktiver Suche (auch nach kostenlosen Packs/Plugins, die ich laden könnte) wieder zu Logic gewechselt.

Erst habe ich probiert Vangelis Blade Runner Blues nachzuspielen, aber nachdem ich da sehr unproduktiv vorangekommen bin dachte ich dann ich suche mir lieber etwas noch einstiegs-freundlicheres - und habe mich für folgenden Ambient Track entschieden:

https://www.youtube.com/watch?v=Kl4ovDuUG7M&ab_channel=Astron-Topic


Der erschien mir ganz übersichtlich und gut zu analysieren -

wenn man jetzt einfach mal die 1. Minute anschaut:
Dann höre ich da folgendes (hab eben nochmal einiges korrigiert ;-))
einen 4/4 Takt
eine Melodie: c - d - e - f - c. => Instrument: Gitarre
im Hintergrund: e - f - e - c (finde da leider kein wirklich passendes Instrument, gesucht habe ich vor allem bei Pads)
und natürlich der Bass: beginnend bei Sekunde 40 mit: a - a - c - d - c -d - c - f - c

(Pausen hab ich weggelassen, ging mir jetzt nur mal um die Noten)

IMG_1021.jpg

Mehr hör ich eigentlich nicht - aber ich vermute mal, dass meine Analyse einiger Korrektur bedarf?

Wäre super nett wenn mal jemand einen Blick darauf werfen könnte, das ist nämlich auch so das was mich dann oft demotiviert: die Unsicherheit, ob das was ich tue auch nur ansatzweise Sinn ergibt oder totaler Quatsch ist...
Ich werde auch mal schauen ob ich eine passende Gruppe irgendwo finde, in Facebook bin ich leider nicht aktiv...

Bin auf jeden Fall sehr gespannt was ihr dazu sagt!
 

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Ist doch total egal was deine Analyse ergab: Wie klingt's denn für dich? Wenn die Noten zusammen harmonisch klingen, dann ist das doch die halbe oder vielleicht auch ganze Miete! Bau einfach mal was mit diesen Ideen, die dir dieser Track gab. Führ nacheinander langsam die verschiedenen Instrumente ein, spiel ein bisschen mit Filtern oder so rum und das ist dann ein fertiger Track. Mehr braucht es einfach nicht. Nimm das dann mal auf und unterwegs werden dir vielleicht schon wieder ein paar Dinge einfallen, die du anders machen kannst.
 
Ich habe oft die Motivation verloren bzw musikalisch gescheitert wenn ich mich sehr an Vorbildern orientiert habe. Die loops und sounds konnten da gefühlt nie mithalten und mein Anspruch vielleicht zu hoch da ich für mich festgestellt habe das doch die Künstler die mich inspirieren einfach sehr.. Sehr gut sind. Ebeb einfach gute Musiker.
Das bringt dich jetzt wahrscheinlich nicht weiter aber du bist mit deinen Fragen hier bestimmt nicht alleine.
Bei mir ist es heute eher so, das ich schnell merke das es nicht so mein Tag ist. Dann mach ich aus und mache was anders.
Oder es ist mal pause...

Nach vielen Jahren hab ich mit einem Freund beschlossen nochmal ein Album zu machen. Von ca 270 loops waren nach über 10 Jahren 5 fertige tracks und 4 längere loops dabei. Der Rest war ganz nett aber auch einfach nicht gut.
Andere künstler machen tracks am laufenden Band.

Geht eben nicht immer... Aber manchmal flutscht es auch einfach.

Mach weiter ich würde mich freuen wenn du deine Sachen einfach mal hier posten würdest.
 


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