Wellenschlag
Press the Eject and Give Me the Tape
Angeregt von dem Thread "Diskussion über die Gründe warum Hardware-Synths in der Steinzeit stehen geblieben sind" und der darin wiedermal angeklungene Aussage, dass es nichts neues
mehr in der Musik gäbe, hab ich mir mal erlaubt einen kleinen Selbstversuch mit dem aktuellem Nummer 1 Hit und mit denen vor 10, 20, 30, 40 und 50 Jahre zu machen.
Ich muss zugeben der Schuss ging teilweise nach hinten los. Wollte ich doch eigentlich nicht glauben, dass die Aussage so stimmt, zumindest in der kleinen Beispielmenge musste ich der Aussage doch auch zustimmen. Vielleicht habt ihr ja Spas daran den Selbstversuch "nachzuspielen".
1974 The Sweet - Teenage Rampage
1984 Nena - Fragezeiochen
1994 Magic Affair - Omen III
Die drei Songs klingen für mich klar nach "Kinder" ihrer Zeit. Irgendwie vom Sound jeweils "typisch" produziert und mit den Jahren eben auch entsprechend gealtert.
2004 Max Mutzke - Can’t Wait Until Tonight
Das Ding ist für mich zeitlos ... langweilig. Ob der Stefan den Max das 20 Jahre früher oder später hätte singen lassen ... egal.
2014 Mr. Probz - Waves (Robin Schulz Remix)
Gute Tanzschulmusik ansonsten irgendwie auch typisch für seine Zeit, kannte den Song nicht, kommt mir aber trotzdem total bekannt. Davon gab es wohl gleich ein dutzend.
2024 Benson Boone - Beautiful Things
Retro mit Schnauzer, irgendwie muss die Jugend ja rebellieren. Also auf der Höhe der Zeit, oder? Verglichen zu "Waves" 10 Jahre vorher, kommen mir die 10 Abstände Jahre vor 2000 prägnanter vor. Ansonsten mach ich mal einen Bogen zum Anfang zu Sweet "nominell" die gleiche Besetzung: Sänger, Gitarren, Schlagwerk. Songstruktur vergleichbar. The Sweet hätte sich wohl auch sehr gefreut wenn es Ihnen damals schon möglich gewesen wäre, so einen Druck bei 0:55 zu erzeugen wie hier bei 1:26. Hätten The Sweet auch "Beautiful Things" spielen können und könnte Benson Boone auch Teenage Rampage spielen? Würde vielleicht nicht ganz zum Image passen, aber gut vorstellbar ist das für mich.
Und damit bin ich auch schon bei meiner zweiten Meinung zu meinem Selbstversuch. Irgendwie entwickelt sich die Musik in Schleifen und um es wirklich beurteilen zu können, muss man vielleicht auf den Blick zurück "warten" - wenn man den noch erlebt. Auch passiert vielleicht da gar nicht soviel mehr oder schneller als in den Jahrhunderten vorher. Was sich aber in kontinuierlichen Schritten unaufhaltsam weiterentwickelt ist die Produktionstechnik und diesen Einfluss kann man finde ich hier sehr gut hören. Was ich bei "Beautiful Things" aber auch "Waves" alles in den Songs mehr hören kann als an den früheren Titeln, an "Breite" "Tiefe" "Höhe" - keine Ahnung wie ich es nennen soll - das ist schon enorm und im Falle Benson Boone definitiv mehr als Gesang, Gitarren und Schlagwerk. The Sweet ist verglichen damit nur Soundmatsch, obwohl die akustischen Drums würde ich auch gerne so hinbekommen.
BTW: Wirklich gefallen tut mir kein Song davon ...
Ansonsten, Entschuldigung dass ich eure Zeit gestohlen haben, Frohe Ostern - ich kann ja jetzt den Selbstversuch mit irgendeiner Osterhitliste fortsetzen ... brrrrr
mehr in der Musik gäbe, hab ich mir mal erlaubt einen kleinen Selbstversuch mit dem aktuellem Nummer 1 Hit und mit denen vor 10, 20, 30, 40 und 50 Jahre zu machen.
Ich muss zugeben der Schuss ging teilweise nach hinten los. Wollte ich doch eigentlich nicht glauben, dass die Aussage so stimmt, zumindest in der kleinen Beispielmenge musste ich der Aussage doch auch zustimmen. Vielleicht habt ihr ja Spas daran den Selbstversuch "nachzuspielen".
1974 The Sweet - Teenage Rampage
1984 Nena - Fragezeiochen
1994 Magic Affair - Omen III
Die drei Songs klingen für mich klar nach "Kinder" ihrer Zeit. Irgendwie vom Sound jeweils "typisch" produziert und mit den Jahren eben auch entsprechend gealtert.
2004 Max Mutzke - Can’t Wait Until Tonight
Das Ding ist für mich zeitlos ... langweilig. Ob der Stefan den Max das 20 Jahre früher oder später hätte singen lassen ... egal.
2014 Mr. Probz - Waves (Robin Schulz Remix)
Gute Tanzschulmusik ansonsten irgendwie auch typisch für seine Zeit, kannte den Song nicht, kommt mir aber trotzdem total bekannt. Davon gab es wohl gleich ein dutzend.
2024 Benson Boone - Beautiful Things
Retro mit Schnauzer, irgendwie muss die Jugend ja rebellieren. Also auf der Höhe der Zeit, oder? Verglichen zu "Waves" 10 Jahre vorher, kommen mir die 10 Abstände Jahre vor 2000 prägnanter vor. Ansonsten mach ich mal einen Bogen zum Anfang zu Sweet "nominell" die gleiche Besetzung: Sänger, Gitarren, Schlagwerk. Songstruktur vergleichbar. The Sweet hätte sich wohl auch sehr gefreut wenn es Ihnen damals schon möglich gewesen wäre, so einen Druck bei 0:55 zu erzeugen wie hier bei 1:26. Hätten The Sweet auch "Beautiful Things" spielen können und könnte Benson Boone auch Teenage Rampage spielen? Würde vielleicht nicht ganz zum Image passen, aber gut vorstellbar ist das für mich.
Und damit bin ich auch schon bei meiner zweiten Meinung zu meinem Selbstversuch. Irgendwie entwickelt sich die Musik in Schleifen und um es wirklich beurteilen zu können, muss man vielleicht auf den Blick zurück "warten" - wenn man den noch erlebt. Auch passiert vielleicht da gar nicht soviel mehr oder schneller als in den Jahrhunderten vorher. Was sich aber in kontinuierlichen Schritten unaufhaltsam weiterentwickelt ist die Produktionstechnik und diesen Einfluss kann man finde ich hier sehr gut hören. Was ich bei "Beautiful Things" aber auch "Waves" alles in den Songs mehr hören kann als an den früheren Titeln, an "Breite" "Tiefe" "Höhe" - keine Ahnung wie ich es nennen soll - das ist schon enorm und im Falle Benson Boone definitiv mehr als Gesang, Gitarren und Schlagwerk. The Sweet ist verglichen damit nur Soundmatsch, obwohl die akustischen Drums würde ich auch gerne so hinbekommen.
BTW: Wirklich gefallen tut mir kein Song davon ...
Ansonsten, Entschuldigung dass ich eure Zeit gestohlen haben, Frohe Ostern - ich kann ja jetzt den Selbstversuch mit irgendeiner Osterhitliste fortsetzen ... brrrrr
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