Nur OnTopic Analog Summierer, sinnvoll?

Analog Summierer, ist das Kunst oder kann das weg?

  • brauch ich nicht, da ich keinen nennenswerten Unterschied höre

    Stimmen: 13 31,0%
  • ohne klingt mein Mix flach, daher ist die Anschaffung ein Muss

    Stimmen: 2 4,8%
  • ist so wichitg, dass ich davon noch nie was gehört habe

    Stimmen: 6 14,3%
  • das ist Schlangenöl

    Stimmen: 16 38,1%
  • würde ich gern habe, ist mir aber zu teuer

    Stimmen: 5 11,9%
  • habe ich und nutze den gern

    Stimmen: 3 7,1%
  • in manchen Fällen hilfreich, aber nicht überall hörbar

    Stimmen: 4 9,5%

  • Umfrageteilnehmer
    42
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .
Frage an die versammelten Summierer hier: wie geht ihr mit Subgruppen um? also z.B. alle Drums auf eine Stereospur und Kompressor übe die ganze Gruppe?

Da hab ich irgendwie noch keine richtig gute Lösung gesehen...
 
Ich komprimiere selten ganze Gruppen, sondern mach das parallel und route dann Quellgruppe und parallel prozessiert in einer neuen Gruppe zusammen, die dann in den Summierer geht. Da ich nur 8 Stereokanäle habe, wird das schon knapp:
FX
Pads
Synths1
Synths2
Drums
Kick+bass
Bass 2
Sendeffekte

Das sind meine Ausgangskanäle, in die ich meine Subgruppen verteile. Das können auch mal mehr sein. Da im Summier aber nicht sooo viel passiert, ist das nicht kriegsentscheidend, aber es macht schon Sinn Klänge zusammenzuführen, die in der gleichen Tonlage spielen oder zusammenpassen. Die werden dann nochmal miteinander verschweißt.
 
  • hilfreich
M.i.a.u.: Max
danke! ok, und die Gruppen selbst mischt du dann digital zusammen?

..oder drehst du beim Mixdown nochmal eine Extrarunde, um die Gruppen auch analog zu mixen?

je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr will ich eine Komplettlösung wo vielleicht auch schon Gruppen und analoge EQs + Kompression (mit total recall) dabei sind ❤️‍🔥

ich hoffe, dass z.B. Universal Audio oder McDSP was in die Richtung entwickeln
 
Frage an die versammelten Summierer hier: wie geht ihr mit Subgruppen um? also z.B. alle Drums auf eine Stereospur und Kompressor übe die ganze Gruppe?

Da hab ich irgendwie noch keine richtig gute Lösung gesehen...
Fast alle Mixe, die ich mache sind in Subgruppen (und daraus resultierenden Stems) aufgebaut. Alle Subgruppen haben eigenes Processing und Effekte, so dass am Schluss alles autark ist und in einem Durchgang ausgespielt wird*. Dann dauert Stems rendern nicht ewig lange. Normalerweise arbeite ich mit 12 bis 16 stereo Stems. meine Summingbox hat 48 inputs, also könnte ich bis 24 Kanäle (stereo) summieren**. Die einzelnen Elemente der Subgruppen werden nie in die Summingbox gespielt. Da ich 104 analoge I/O habe, enthalten Subgruppen jede Menge analoge Inserteffekte und analoge bzw. digitale Sendeffekte.

Wenn ich Zeit habe, werde ich nach Ostern versuchen, einen A/B-Vergleich mit und ohne Summingbox zu machen. Interessiert micht jetzt auch, ob ich den Extrauafwand nochmal aufnehmen sollte.


* Das ist sehr ressourcenintensiv, weil es zu recht viel Effektduplikation führt, nur um sicherzustellen, dass ich am Ende einmal "record" drücken kann.
Diese Arbeitsweise habe ich mir damals auf Pro Tools angewöhnt. Mittlerweile arbeite ich aber in Reaper, da gibt es eine Render-Queue. Es ist also theoretisch möglich, einen Mix, wie auf einem analogen Board zu machen (sprich: Effekte geteilt zwischen einezelnen Instrumenten) und anschliessend die Stems zu rendern, während ich im Bett bin. Leider hat in der Vergangenheit immer irgendetwas nicht hingehauen, und statt am nächsten Morgen einen neuen Mix anfangen zu können, musste ich nochmal Stems rendern...das ist mitunter super furstrierend.

**Im Moment habe ich, glaube ich nur 24 Kanäle angeschlossen
 
  • hilfreich
M.i.a.u.: Max
danke! ok, und die Gruppen selbst mischt du dann digital zusammen?

..oder drehst du beim Mixdown nochmal eine Extrarunde, um die Gruppen auch analog zu mixen?

je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr will ich eine Komplettlösung wo vielleicht auch schon Gruppen und analoge EQs + Kompression (mit total recall) dabei sind ❤️‍🔥

ich hoffe, dass z.B. Universal Audio oder McDSP was in die Richtung entwickeln

Nee, in Cubase werden die Ausgänge zum Mixdream separat rechts vom Hauptausgang angezeigt. Zusätzlich habe ich noch die Printspur,
in die ich den Mixdown dann in Echtzeit aufnehmen muss. Da ich nur 8 Stereo Kanäle habe, habe ich mir in letzter Instanz auch 8
Gruppen angelegt, die dann direkt auf die Ausgänge gehen.

Ich kann zwar in Echtzeit mithören, aber der Mixdown ans ich geht nicht, ich muss manuell aufnehmen.

Am Ende mache ich allerdings nur ein Mixdown der einzelnen 8 Subgruppen und nehm dann die Stems in
mein Masteringprojekt, wo dann final auch summiert und geprinted wird.

Der Grund ist, dass meine Ergebnisse besser sind, wenn ich in die SUmmingbox hineinmische.
Funktioniert für mich besser, da die Verhältnisse der Spuren, die Dynamik, die räumliche Abbildung
sich doch stark verändert.
 
  • hilfreich
M.i.a.u.: Max
Ich seh, das die meisten wohl lieber im Rechner bleiben weil es ja so kein zusätzliches Gerät braucht.
Ich hätte z.B. keine Möglichkeit 8 Spuren gleichzeitig D/A zu wandeln um die dann analog zu mischen.

In den letzten Jahren mache ich eh fast nur noch mit Eurorack und nehme das analog gemischt als Stereo 32bit/192kHz auf.
Das Ergebnis steht dann fest und der Mix kann höchsten noch komprimiert werden.
Mein Mixermodul ist äußerst simpel und selbst gelötet (ne Art Matrixmixer mit einem OP pro Ausgang) .

Das mischen in der DAW ist ungleich komplizierter für mich, mit vielen Kompressoren und parallel Spuren.... damits passt.
Das das dann eventuell besser klingen würde mit analogen Summenmixer halte ich für wahrscheinlich.
Das Gerät dafür anzuschaffen rechnet sich aber sicher weniger.
 
@Knastkaffee_309 Hier sind Stems aus einem Projekt das ich mal zum Testen des Pittsburgh Taiga gebastelt habe. Das ist hiermit open source - suit yourselves.

Keine Ahnung, wie du die Stems gern hättest. Daher findest du 44.1k, 24bit, eine Variante durch die Summenkette gejagt, die andere nicht.
Ich bin gespannt wie ein Honigkuchenpferd.
 

Anhänge

  • Taiga.wav
    51,3 MB
@Knastkaffee_309 Hier sind Stems aus einem Projekt das ich mal zum Testen des Pittsburgh Taiga gebastelt habe. Das ist hiermit open source - suit yourselves.

Keine Ahnung, wie du die Stems gern hättest. Daher findest du 44.1k, 24bit, eine Variante durch die Summenkette gejagt, die andere nicht.
Ich bin gespannt wie ein Honigkuchenpferd.

Cool, danke! Gucke ich mir nachher mal an
 
zum Verständnis:

Ist es vielleicht so, dass diese analogen Summierer am Ende einfach nur das selbe bewirken wie ein Dithering? Und dass die deshalb zu einer Zeit (2005 wurde genannt), als dies vielleicht noch nicht üblich oder perfektioniert war (oder noch viel in 16bit gearbeitet wurde), gerne eingesetzt wurden um auf natürliche Weise zu dithern?
 
Das Rauschen wird beim Dithern nicht hinzugefügt, um etwas zu maskieren, sondern um Quantisierungsfehler zu vermeiden und muss folglich vor der Bitdatenänderung hinzugefügt werden und nicht analog.
 
Bin heute ncht dazu gekommen, werd da morgen mal bei und auch die Messungen für das arc studio nachholen. 😂
 
@Knastkaffee_309 Hier sind Stems aus einem Projekt das ich mal zum Testen des Pittsburgh Taiga gebastelt habe. Das ist hiermit open source - suit yourselves.

Keine Ahnung, wie du die Stems gern hättest. Daher findest du 44.1k, 24bit, eine Variante durch die Summenkette gejagt, die andere nicht.
Ich bin gespannt wie ein Honigkuchenpferd.

Moinsen,

anbei beide Files zum Download. Einmal analog summiert und einmal in Cubase.


Finde schon, dass man die Unterschiede deutlich hören kann, finde aber auch, dass es in diesem Fall
nicht sooo notwendig gewesen ist. Es ist, wie gesagt, nur ein Schritt von vielen, in etwa vergleichbar mit
dem Kompressor, bei dem man nur Nadel leicht wackeln lässt. bei 3:10-3:25 ist das schon deutlicher zu hören
oder achtet mal bei 0:27, wie sich die Clap einbette
:cool:

Anhang anzeigen +Print_MixdreamXP.wav analog
Anhang anzeigen +Print_Digital.wav digital
 
Zuletzt bearbeitet:
Also einen leichten Unterschied höre ich da raus, ist typisch wenn man einen A/B Vergleich hat wo schon dran steht was was ist.
analog = wärmer digital = klarer
Wobei ich glaube das die digitale Mischung etwas lauter ist.
Das Original ist jedenfalls viel lauter....
Naja die Nadel .....
 
Am Pegel habe ich nichts geändert. Habs an 2-3 Punkte kurz kontrolliert, da waren die Pegel identisch.

Interessant ist twatsächlich was es mit einzelnen Klängen macht, wie sie verschweisst und differenziert werden.

Das analog summierte Signal ist so die bessere Ausgangsbasis, um es danach in´s Premastering zu geben
 
Trotz alledem glaube ich für die meisten hier ist es unerheblich und der Aufwand lohnt kaum.
Man will ja Mucke machen und nicht das letzte Quantum an Qualität herausholen was 99,9 % der 4-7 Zuhörer sowieso nicht wahrnehmen.
 
Du lässt doch auch nicht jede Stufe des Masterings weg, nur weil man da wenig hört?

Was ein Mix toll klingen lässt, ist die Summe von feinen Einzelbearbeitungen.
Ähnliches Bild hast du, wenn du mehere Kompressoren in Reihe schaltest, weil jeder für sich
etwas anderes macht oder ob du nur mal 0,5dB mehr Air gibst.

Es ist relevant, aber es ist noch lange nicht alles und schon gar nicht kriegsentscheidend,
aber kann das i-Tüpfelchen sein, dass einen kühlen Mix lebhaft klingen lässt ;-)
 
Ich für meinen Teil bleibe dabei analoge Sounds analog zu mischen um dann digital Aufzunehmen,
dann noch komprimieren (parallel) um auf der Plattform zu genügen.
Damit bin ich dann genug genervt und hätte lieber neue Sounds kreiert.
 
Danke fürs Bearbeiten! Ich bin gerade nur am Smartphone, höre aber zeitnah ordentlich rein. Hast du die unbearbeiteten Stems verwendet? (Der Pegelkommentar lässt darauf schließen…)

Ich würde am Wochenende noch eine Variante ergänzen in der ich die Summe des SSL BigSix mit Silverbullet MKII im Insert verwende.
 
Ja genau. Ich habe nichts an den Pegelverhältnissen verändert.
 
Dir bringt eine zweite!!! Summing-Box nichts.
So ist es, und wenn ich dann mal wieder in der DAW rummachen sollte dann so hoch aufgelöst wie möglich.

So eine Summing-Box setzt ja voraus genügend Kanäle D/A wandeln zu können.
Daher wäre ja die Priorität mir erst mal eine gute Mehrkanal Soundkarte zu zu legen.
Was würde mich das dann alles kosten? Nur um ein Quantum mehr Qualität im Mix zu haben.
 
Danke für den Vergleich, alle meine Vorurteile wurden bestätigt! ;-)

Der analoge Mix klingt einfach in so vielen kleinen Details besser - es ist alles mehr "Eins" und runder.

Der digitale Mix ist "flacher" und irgendwie "blasser".

Welchen Summierer hast du da verwendet?
 
Ich höre auf Boxen keinen Unterschied. Im Kopfhörer vielleicht - kann aber Einbildung sein.

ich hab mal beide Files in Reaper geladen, sie an einem Cuepunkt genau auf gleichen Zeitpunkt gelegt, dann eine ziemlich hohe Auflösung gewählt, davon einen Screenshot gemacht und die beiden Graphen dann in Photoshop übereinandergelegt, und da sieht man sehr wohl einen Unterschied:
1711613846226.png

Die untere Linie macht viel Mikrodynamiken nicht mit, die die obere Linie macht. Ganz signifikant die Spitze rechts von der senkrechten Markierung, die in der unteren Linie viel abgerundeter ist, als in der oberen. Das ist durchgehend bemerkbar. Auch ganz rechts der kleine Wackler im Abfall nach dem Gipfel des großen "Bergs" ist bei der unteren Linie nicht so variantenreich, viel geglätteter als bei der oberen Linie, und auch hier ist die Spitze "bedämpft".
Spannende Frage: welche der beiden ist digital, welche analog summiert?


Egal wie man es bewertet vor ab schon mal ein Ergebnis : Ein Unterschied ist nachweislich vorhanden.
 
Kann man die wenigstens beide ohne Anti-Aliasing rendern lassen? So mit Pixel-Style vs. weichgezeichnet kann man die Linien doch gar nicht richtig miteinander vergleichen
Das kommt von der Markierung Mit dem "Magic Wand Tool". Ich probiers mal
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: ZH


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