Luma 1, ein LinnDrum (LM1) Clone von Joe Britt mit MIDI, USB, Sounds mit Segen von Roger Linn

[...] er wird sie bestimmt problemlos unters Volk bringen können. [...]

Da die Klangästhetik der frühen 1980er ziemlich im Schwange zu sein scheint, wird es mit Sicherheit Leute geben, die a) nicht auf den Geldbeutel schauen müssen und sich b) so ein Teil für ihre Produktionen hinstellen, schon als reines Abschreibungsobjekt und conversation piece.

Die Tatsache, daß der Preis automatisch die Zielgruppe klein und somit exklusiv hält (ebenso die zu erwartenden Stückzahlen), ist nachvollziehbar und gar nicht mal so anders als 1980, als Roger Linn die LM-1 für... 5.000 Dollar unter's Volk brachte. Die Anwender waren handverlesen und sorgten schon alleine deshalb dafür, daß die LM-1 noch 40 Jahre später kultisch verehrt wird.

Klanglich paßt das nicht nur zu Prince, da kann sich jeder heutige Popact ebenfalls einklinken, um klanglich in eine bestimmte Kerbe zu hauen.

Miley Cyrus mit kantigen Linn-Grooves? Taylor Swift? Weeknd? Paßt doch.

Warum Boris Blank oder Depeche Mode nicht als LM-1-Anwender gelistet werden, ist mir nicht schlüssig.

Stephen
 
Früher konnte man auch noch richtig Kohle damit generieren wenn man einer der wenigen war der solch ein Gerät oder ein anderes dieser Klasse besaß. Heute würde Ich die Original als Statussymbol sehen aber den Nachbau? Na Ich weiß nicht. Da würde Ich lieber nen S330 mit Sequencersoftware mit gescheiten Samples nehmen.
 
Ich habe Mal ein verwaistest Blog gefunden in dem jemand sich ein komplettes Boot gebaut hat. Hat sogar geschwommen. Nur aus der Weltumsegelung ist nichts geworden.
Hat mich sehr beeindruckt.
Das ein random Internet Guy mit heutigen mittel eine 80er Jahre Schaltung nachbaut finde ich ich jetzt nicht so dolle. Alleine den teensy4.0 zu programmieren ist doch ein Witz im Gegensatz zur Assembler Programmierung eines Microcontrollers.
 
Das Ding ist nicht ganz so tief wie das Original, so wirkt es zumindest.

PDR_0008.JPG

Klanglich die gleichen komischen Artefakte in den Samples, diese schwirrenden Hi-Hats z. B.

Ich hätte allerdings das rote Farbschema beibehalten -- das weiße ist zwar deutlicher lesbar, sticht aber komisch hervor.

Tja...

Hätte ich das Original mal nicht verkauft.

Stephen
 
Sorry, aber wer will denn soetwas incl. der Sounds heutzutage noch haben?
Soundmäßig kriegt selbst die billigste App (incl. iPad) das vielfältiger und interessanter hin. Dann auch noch mit dem Platzbedarf einer Hundehütte.

Wenn jemand das Original als Smmlerstück haben möchte so kann ich das nachvollziehen aber so was…
 
Das Ding ist nicht ganz so tief wie das Original, so wirkt es zumindest.
55 cm x 46,5 cm x 12 cm
Die Maße des Originals kenne ich nicht.

Klanglich die gleichen komischen Artefakte in den Samples, diese schwirrenden Hi-Hats z. B.
Es ist ja wohl auch exakt dieselbe Klangerzeugung.
Man kann allerdings zusätzlich eigene Samples reinladen, aber auch originale EPROMs im Gerät einlesen (für die, die das Video nicht angesehen haben).

Ich hätte allerdings das rote Farbschema beibehalten -- das weiße ist zwar deutlicher lesbar, sticht aber komisch hervor.
Das habe ich auch zuerst gedacht - aber eigentlich finde ich eine leichte optische Modernisierung des Erscheinungsbildes der leichten technischen Modernisierung des Instruments angemessen.
Behringer hat bei der UlinnDrum (oder wie die dereinst mal heißen wird) das originale Farbschema beibehalten - und was hat's genützt?

Hätte ich das Original mal nicht verkauft.
Bei mir war's "nur" die LinnDrum, hat aber für ein Trauma gereicht.

Sorry, aber wer will denn soetwas incl. der Sounds heutzutage noch haben?
Ich.
Mein Psychiater hat mir zugeraten.

Dann auch noch mit dem Platzbedarf einer Hundehütte.
Da passt exakt eine weitere klassische Drummaschine drauf - als hätte Herr Linn das damals schon gewusst!

Schöne Grüße
Bert
 
Da passt exakt eine weitere klassische Drummaschine drauf - als hätte Herr Linn das damals schon gewusst!
Herr Linn wird später mal die Adressenliste der Käufer zur Hand nehmen, eine Rundreise machen und stichprobenartig kontrollieren, was für eine Drummaschine da drauf steht.
Wenn's das Behringerteil ist, wird die Luma ersatzlos wieder eingezogen.
Bei mir wird's die Kawai R-100 sein, ich hoffe, das geht klar.

Schöne Grüße
Bert
 
Herr Linn wird später mal die Adressenliste der Käufer zur Hand nehmen, eine Rundreise machen und stichprobenartig kontrollieren, was für eine Drummaschine da drauf steht.

Bei mir stand da eine 808 drauf, paßte wie Arsch auf Eimer.

Nur bei der Synchronisation der beiden ergaben sich irgendwann kleinere Diskrepanzen.

Die CR78 parkt auch ganz hervorragend auf dem Minipops 7.

Wenn's das Behringerteil ist, wird die Luma ersatzlos wieder eingezogen.
Bei mir wird's die Kawai R-100 sein, ich hoffe, das geht klar. [...]

Na, ich weiß nicht...

Stephen
 
Ist das richtig, dass das alles mit einem Teensy Mikrocontroller realsiert wurde? Klingt das so authentisch wie Aly James VPROM?
 
Sorry, aber wer will denn soetwas incl. der Sounds heutzutage noch haben?
Soundmäßig kriegt selbst die billigste App (incl. iPad) das vielfältiger und interessanter hin. Dann auch noch mit dem Platzbedarf einer Hundehütte.

Wenn jemand das Original als Smmlerstück haben möchte so kann ich das nachvollziehen aber so was…
Vielleicht klingt der C-Code aus einem Teensy irgendwie anders, als aus einer App oder einem Plugin? Wenn das aber alles wirklich nur ein Controller um einen Teensy ist, dann verstehe ich das Interesse dahinter auch nicht ganz. Es sei denn man stellt sich das so aus Nostalgie hin, dann würde das schon Sinn machen.
 
Ist das richtig, dass das alles mit einem Teensy Mikrocontroller realsiert wurde? Klingt das so authentisch wie Aly James VPROM?
Keine Ahnung, wie das genau realisiert worden ist - im Video wird es wohl ganz gut erklärt.
Und da ist auch der Sound zu hören, wobei ich über die detailgenaue Wiedergabe des Originals weniger sagen kann als Stephen.
Aly James VPROM sagt mir gar nichts.

Schöne Grüße
Bert
 
Wenn das aber alles wirklich nur ein Controller um einen Teensy ist
So ist das nicht, der ist scheinbar nur für die Schnittstellen drangeflanscht. Die Maschine selbst läuft sogar mit einem richtigen Z80 😅

Hab nur kurz die Konstruktion im Video gesehen und denke das mit den 5k geht schon klar für ne Kleinserie, das ist schon alles “klassisch“ aufwändig, ist also mMn von der Herstellerseite aus nicht überzogen.

(ob man da selbst zur Zielgruppe gehört, steht natürlich auf einem anderen Blatt)
 
[...] Und da ist auch der Sound zu hören, wobei ich über die detailgenaue Wiedergabe des Originals weniger sagen kann als Stephen. [...]

Da ich Deinen Worten entnehme, daß du Dir das Teil geordert hast (Traumabewältigung LinnDrum, wie ich vermute?), werde ich sie beizeiten gerne mal auf Herz und Nieren prüfen, um mir ein Urteil erlauben zu können.

Stephen
 
Aly James VPROM sagt mir gar nichts.
In dem Plugin wurde auch das DAC Verhalten nachgebaut, ist der DAC bei dem Klone hier auch mit dabei?

Auf Klangbeispiele bin ich sehr gespannt, ich liebe es ja Sounds zu vergleichen.

VPROM not only reproduces the sound of the legendary drum machine but also reads and imports original, custom, or vintage EPROMs from other Drum Machines of that era, such as the Linndrum, DMX, DrumTraks, and more. (.bin files can be found on the net). An EPROM is an integrated circuit used to store short audio sample data in a compressed format. VPROM is the closest thing to the real deal and decodes original EPROM data images in real-time using the exact decode table from the AM6070 DAC at a variable sample rate.

AJ:
Schnall dich an, denn ich habe einige echte Klangjuwelen erschaffen. Als Erstes haben wir VProm – eine perfekte Emulation der legendären Linn LM-1 Drum-Machine-Sounds. Aber das ist keine gewöhnliche Replikation. VProm geht tiefer und fängt die Seele der LM-1-Hardware selbst ein. Du kannst daraus eine Linndrum oder ein Oberheim DMX formen oder es einzigartig machen, das ist Vintage-Chip-Gold. Dieses Biest verfügt über einen emulierten DAC mit variabler Abtastrate pro Sound und modulierte Filter – das ist ein ganz anderes Maß an Authentizität. VProm hat Fans auf der ganzen Welt. Warum? Weil es benutzerfreundlich ist und die Leute zweifellos die Einfachheit schätzen. Es wird nicht nur in Home-Studios verwendet, vielen Legenden aus der Funkmusikszene von Minneapolis und sogar dem neuen Jack-Swing-Maestro Teddy Riley nutzen es und haben Gefallen daran gefunden! Sogar Doktor Fink, der erste Keyboarder von Prince, spielte ein Solo auf einer der Musikdemos für mein VProm ein. Aber schau, ich bin begeistert, solange meine Sachen Inspiration auslösen, wer auch immer es sein mag.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was erhoffst du dir von dem Teil?
Meine LinnDrum zurück.
Heul.

Nein, das ist natürlich Blödsinn - mich fasziniert der Sound, die Haptik, die Geschichte und dieser Obernerd, der sie neu baut, das ganze Paket.
Mit Sicherheit ist die Luma für meinen musikalischen Output NICHT zwingend notwendig oder wird seine musikalische Qualität irgendwie positiv beeinflussen.
Aber geil klingen wird sie schon, und mich inspirieren hoffentlich auch.
Überhaupt mag ich viele der Re-Issues und Nachbauten/Nachempfindungen alter Geräte (ganz egal auf welcher Basis), besonders wenn der Ur-Entwickler bzw. dessen Firma involviert war: Minimoog, SEM, SH-01A, Synclavier Regen und viele andere. Ich bin halt in den 80ern angefangen, und die damaligen Traum-Setups prägen noch heute, machste nix dran.

Schöne Grüße
Bert
 
Meine LinnDrum zurück.
Heul. [...]

Das kannst Du vergessen.

Die LM-1 klingt anders, nämlich besser.

LinnDrum klang in meinen Ohren immer irgendwie nach Wham! und Pet Shop Boys. Also furchtbar. Irgendwie so eine Art Davidoff-Sound... ähnlich penetrant.

Stephen
 
Klar, dass die unterschiedlich klingen - besser oder schlechter ist vermutlich Geschmackssache (wir beide mögen ja auch die 808 unterschiedlich gern).
Aber wer die LinnDrum vom Prinzip her mochte, wird die Luma vermutlich erst recht mögen, richtig?
Jedenfalls steigt die Spannung gerade wieder deutlich!

Schöne Grüße
Bert
 


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