Roland JV JD und SXX Serie

SRX geht zumindest mit diesem Tool zumindest meines Wissens noch nicht. Zumindest meine ich mich zu erinnern, dass da etwas in der readme drin stand.
 
SRX geht zumindest mit diesem Tool zumindest meines Wissens noch nicht. Zumindest meine ich mich zu erinnern, dass da etwas in der readme drin stand.
"- SRX bins currently don't work yet."

Interessant ist ja, dass etliche Waves verschieden auf Keyzones gemappt werden und dann in der Roland-wave-Liste einen eigenen Namen bekommen, z.B. "Grand_sft_1a", 1b und 1c u.s.w. Aber auch etliche Drums.

Beim Extrahieren mit dem Python-Tool werden das alles identische wav-Dateien, wodurch der Speicherbedarf nach dem Extrahieren um ein Vielfaches ansteigt.

Außerdem verwendet Roland, soweit ich mich noch erinnere, eine Kompressionstechnik, die 16 Bit in 8 Bit unterbringt, so dass aus den 8MB-ROMs selbst ohne doppelte Waves 16 MB werden, oder irre ich da?
 
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Ja, das sieht man in den Skripten, dass da ein DPCM Dekompressor mit drin ist. Der macht wahrscheinlich aus den 8bit komprimierten Wellenformen wieder 16bit pcm. Das mit den mehrfachen Wave-Dateien ist mir auch schon aufgefallen. Ich nehme an das mit den mehrfachen Wave-Dateien wurde so gemacht, damit man sich die Quell-Wav-Dateien nicht mühsam für einzelne Multisamples die Dinge wieder zusammensuchen muss bzw. das Keymmapping für das Multisample passend in der Wave-Datei drin steht. Kontakt z.B. kann ja gar keine SFZ lesen. Wenn Du ein Multisample in Kontakt mit mehrfach unterschiedlich wiederbenutzten Wave-Dateien auf ein Multisample mappen willst, hast Du hinterher wenig Spass das Keymapping zu rekonstruieren.
 
Wenn Du ein Multisample in Kontakt mit mehrfach unterschiedlich wiederbenutzten Wave-Dateien auf ein Multisample mappen willst, hast Du hinterher wenig Spass das Keymapping zu rekonstruieren.
Ja. Heutzutage ist Speicher ja nicht mehr so das Problem, aber als Roland seine 16MB in 8MB quetschte, war der Grund vor allem, Speicherkosten zu sparen.

Die Dekompression müssen alle Rolandgeräte in Echtzeit für alle Stimmen und Oszillatoren durchführen und das war für Roland damals günstiger, als mehr Speicher zu opfern. Man hätte die Rechenzeit für für bessere Interpolationsfilter verwenden können, aber hat man nicht. Bei so einer Geräteserie mit damals neuer Technologie wird knallhart kalkuliert. Kurzweil hat zur selben Zeit einfach echte 16 Bit in die ROMs geschrieben.

Roland hat ja auch nur mit 32kHz gesamplet. Über 15kHz ist bei den Geräten nichts los (bis auf u.a. den XV5080, aber wenn er SR-JV80-Karten bekommt, ist trotzdem bei 15kHz Schluss.

Roland hat ja auch immer offiziell geschrieben, dass die SRX-Karten 64MB enthalten. Real sind es aber nur physikalische 32MB, wenngleich expandiert 64MB Samples herauskommen.

Ich habe mir immer eingebildet, dass die Geräte irgendwie "rauh" klingen, heute denke ich, dass es eine Folge der Kompression ist, die ja gegenüber echten 16-Bit zu einem wesentlich erhöhten Klirrfaktor führt.
 
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Das Sample Material ist ja 32khz. D.h. gemäß Nyquist Theorem hast Du maximal 16Khz als höchste Frequenz am analogen Ausgang, wenn ich mich nicht irre. D.h. das Ende von 15-16Khz ist rein physikalisch mit meinem gefährlich Halbwissen auch genau so zu erwarten bei dem Ausgangsmaterial. Müsste man vielleicht mal mit white noise aus dem Gerät austesten. Ob die SRX Karten auch höher aufgelöstes Samplematerial haben, weiss ich leider nicht. Das wäre sicherlich mal interessant herauszufinden. In der Readme von dem Tool steht ja drin, dass die dekodierten Samples auf 16bit geclippt werden - ich vermute weil die dekodierten Wellenform teilweise höher aufgelöst sind als 16bit. So etwas ähnliches stand auch auf der Don Solaris Seite. Ich kann mir vorstellen, dass neuere Geräte wie XV den vollen Dynamikumfang als 20bit oder 24bit samples dekodieren (was das extraktor Tool offenbar nicht macht) und intern beim Mischen/Pitch Shifting auch auf 32bit weiterrechnen. Wenn im XV oder Fantom schon 32bit Prozessoren drin stecken wäre das technisch gut möglich. Das würde sicherlich auch akustisch andere Ergebnisse erzielen (auch beim Summieren mehrerer Samples) und vielleicht erklären, warum es immer einen wahrgenommenen Unterschied im Ergebnis bei gleichen Samples gibt auf den unterschiedlichen Geräten gibt. Ist aber alles Spekulation meinerseits.
 
Also die Theorie von mir kann nur eingeschränkt stimmen. Im JV1080 war schon eine Renesas HD6477034 32-bit Risc CPU drin. Sie hätten also wahrscheinlich schon im JV1080 mit besserer Auflösung rechnen können. Haben sie vielleicht aber nicht, weil sie Programmcode aus älteren Samplern übernommen haben oder so und erst später die Auflösung erhöht. Es bleibt alles Spekulation. Wahrscheinlich sind das eh DSPs auf denen der Audiokram passiert...
 
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Für die „miese“ Qualität wurden aber unzählig geile Songs mit den Kisten gemacht.

Das ist wie mit dem 8 Bit und 27,7 kHz Emulator II, der klingt einfach geil, egal was das Datenblatt hergibt. :)
 
Das Sample Material ist ja 32khz. D.h. gemäß Nyquist Theorem hast Du maximal 16Khz als höchste Frequenz am analogen Ausgang, wenn ich mich nicht irre. D.h. das Ende von 15-16Khz ist rein physikalisch mit meinem gefährlich Halbwissen auch genau so zu erwarten bei dem Ausgangsmaterial.
Mathematische Theorie und von Roland realisierte Physik klaffen aber auseinander (wie bei jedem Hersteller):
upsampled.jpg
 
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Nun ich werde demnächst einen XV5080 bekommen. Das Loch will ich mal sehen, ob ich das auch habe :)
 
Für die „miese“ Qualität wurden aber unzählig geile Songs mit den Kisten gemacht.
Ja, klar. Gilt auch für den Fairlight und den Mirage (der nicht mal die 8 Bit expandiert, sondern tatsächlich wesentlich weniger als 48dB Dynamik hat).

Nun ich werde demnächst einen XV5080 bekommen. Das Loch will ich mal sehen, ob ich das auch habe
Sehen wirst Du es bei den entsprechenden Sounds, aber ob Du es auch hören kannst, ist eine ganz andere Frage. Man sieht ja, dass das Spektrum darüber wieder ein bischen mit Aliasing angefüllt ist. Man könnte fast vermuten, dass da der Kostenfaktor eines ganz steilen Rekonstruktionsfilters und das eigentlich erwünschte Spektrum im ultrahohen Bereich in die selbe Kerbe schlagen: Roland wählt ein ganz einfaches Filter und schlägt zwei Fliegen mit einer Klappe (günstig und zusätzliche Obertöne).
 
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Zu JV-Zeiten habe ich mir immer gewünscht, dass ich mir meine persönlich wichtigsten Waves auf ein einziges Board zaubern könnte.
Krass, das Sector101 das ermöglicht.
Da wird ja heute mein längst verkaufter JV-80 wieder interessant.
 
Der Befehl "pip" ist entweder falsch geschrieben oder
konnte nicht gefunden werden.
pip ist ein extratool für python. Es sieht so aus als hättest du es nicht installiert. Ich hatte sowas mal auf Ubuntu 22.04, da war es auch nicht im normalen Pythonpaket enthalten.
pip installiert dann innerhalb von python die requirements aus dieser Textdatei.
 


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