Stromversorgung für ein modulares System

D

discodisco

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Hallo!
Auch wenn es für euch eine extrem blöde Frage ist, wäre ich sehr dankbar, wenn sie mir doch jemand beantworten könnte.

Ich bastele seit einiger Zeit fleißig Gitarreneffekte, was auch ohne elektrische kenntnisse bisher immer gut geklappt hat. Jetzt will ich als eine Hausarbeit an der Uni (studiere Musikwissenschaft) einen kleinen modularen Synthesizer bauen. Zunächst nur 2 VCOs, 1 LFO, 1 VCF und dann mal schauen... Jetzt bin ich bei dem Problem stehengeblieben, wie genau ich die Module mit 15v Spannung versorgen soll. Gibt es da ein bestimmtes Netzteil mit Verteilersystem? Ich kann ja nicht für jedes Modul 'ne Wandwarze kaufen.... Die Lösungen auf synthesizers.com gefallen mir ziemlich gut, allerdings passen sie nicht wirklich ins budget. Gibt es sowas auch in Deutschland? oder auch nur DIY? Jemand mit Ahnung von Elektrotechnik wird lachen, ich weiß...
Vielen Dank schonmal!!!
 
Brauchst du +/-12 Volt oder +/-15 Volt? Ist eine zusätzliche 5 Volt Spannung erforderlich?
 
Nein, Doepfer und die meisten anderen 3HE Eurorackanbieter nutzen +/-12v.
Aber bei Doepfer findest du preiswerte DIY-Kits incl. Netzteil.

+/-15V findest du bei Curetronic, .COM, COTK, eben alles, was sich an den alten Moog anlehnt. Sehr viele DIY-Projekte nutzen +/- 15V.
 
Wow, das ging schnell! Vielen Dank!
Ich bin jetzt erstmal beim VCO von Yusynth, kann ich bei dem teil jetzt keinen 3Poligen Steckverbinder nehmen, obwohl ich ja nur +15, -15 und 0 brauche?

http://www.yusynth.net/Modular/Commun/V ... LAYOUT.jpg

Das ist doch albern, oder nicht? Ist das PCB Layout dann einfach nur komisch, oder versteh ich das falsch?

An dem Netzteil löte ich jetzt einfach alle +15, alle -15 und alle 0 Drähte jeweils zusammen und kann dann alle Module so versorgen?
Danke nochmal!
 
discodisco schrieb:
Ich bin jetzt erstmal beim VCO von Yusynth, kann ich bei dem teil jetzt keinen 3Poligen Steckverbinder nehmen, obwohl ich ja nur +15, -15 und 0 brauche?

http://www.yusynth.net/Modular/Commun/V ... LAYOUT.jpg

Das ist doch albern, oder nicht? Ist das PCB Layout dann einfach nur komisch, oder versteh ich das falsch?

Ist ja witzig, ich hab mir am WoE einen ADSR nach Yusynth zusammengebraten. :)
Nein, du verstehst das nicht falsch. Der Vorteil der Belegung beim Yusynth: die ist .com kompatibel. Die Amis benutzen auch einen 6-poligen Verbinder mit exakt der gleichen Belegung. Ich hab keinen 6-poligen Verbinder gefunden, also hab ich einen 5-fach genommen, weil der Pin 6 ja nicht belegt ist (siehe .com Site).

Oh, ich seh gerade, der Organisator war fixer. ;-)

discodisco schrieb:
An dem Netzteil löte ich jetzt einfach alle +15, alle -15 und alle 0 Drähte jeweils zusammen und kann dann alle Module so versorgen?

Im Prinzip richtig, nur habe ich nicht alles direkt ans Netzteil angeschraubt: ich habe einen alten PC geplündert und vom PC-Netzteil den weißen Spannungsstecker für´s DVD gemopst. Der hat vier Anschlüsse, genau richtig für +15V/-15V/+5V/Masse des Modularnetzteils. Der hängt als Ausgang am Netzteil.
Das Gegenstück, also die dazu passende Buchse, habe ich im Bund mit den entsprechenden Leitungen der Platinenverbindern zusammengelötet. Ich hab mich dabei auch an die .com-Belegung gehalten, deshalb passt der Yusynth perfekt. Unbedingt dabei auf die Belegung achten, bloß nix vertauschen! Am besten alle Verbindungen am Ende nochmals durchmessen, bevor du das erste Modul anschließt. Besser einmal zuviel kontrolliert, als ein Modul geschossen. Jetzt kann ich bei Bedarf den Kabelbaum vom Netzteil abziehen. Praktisch, wenn das Netzteil fest eingebaut ist.
 
Eigentlich laufen die meisten Modulars mit 12+/-12V und 0V, einige hätten gern bis zu 15V, aber fast alle LAUFEN auch mit 12 BIS 15V und brauchen ein bisschen Kalibrierung (manche tun's auch so).
 


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