Kraftwerk bekommen Ehren-Grammy

Sven Blau

Sven Blau

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Kraftwerk bekommen im Januar 2014 den Ehren-Grammy für ihr "Lebenswerk"

Zurecht, wie ich finde!
Nur, wer nimmt den Grammy entgegen? Ralf Hütter, alle zusammen (inkl ehem. Mitglieder - was schön wäre!) oder womöglich vollkommen "animierte" ferngesteuerte Roboter? Das wäre wahrlich eine Krönung ihres multimedialen Lebenswerks!

http://www.tagesschau.de/kultur/kraftwerk-grammy100.html
 
zu Recht und zu spät,


viel zu spät.
woran man sehen kann welchen Stellenwert man Musik mit Elektronischen Hintergrund bei der alten "RockMafia" hat. Deshalb wars auch richtig gegen diese Attitüden mal was zu tun. Hauptsache keine Synthesizer und Computer und wenigstens "Keyboardergefummels".
 
Re: AW: Kraftwerk bekommen Ehren-Grammy

Ich hoffe, dass die da auch vielleicht mal an Jarre und Vangelis denken.
Die beide und wahrscheinlich auch noch andere haben den verdient und nicht immer nur irgendwelche Pop bzw Jazz Musiker.
 
Re: AW: Kraftwerk bekommen Ehren-Grammy

der berliner schrieb:
Ich hoffe, dass die da auch vielleicht mal an Jarre und Vangelis denken.
Im Falle Jarres fände ich das unfair gegenüber den wirklich guten Musikern.
(Der James-Last-Preis wär doch ausreichend, oder? ;-)
 
Re: AW: Kraftwerk bekommen Ehren-Grammy

Zotterl schrieb:
der berliner schrieb:
Ich hoffe, dass die da auch vielleicht mal an Jarre und Vangelis denken.
Im Falle Jarres fände ich das unfair gegenüber den wirklich guten Musikern.
(Der James-Last-Preis wär doch ausreichend, oder? ;-)

Was ist ein guter Musiker?

- Jemand der Musik erfindet/komponiert die viele Leute bewegt?
- Ein Jazzer der total schwierige Subvermindertquartphrygisch-Akkorde spielt die niemanden interessieren?
- Ein Instrumentalist, der sein Instrument beherrscht, aber nicht eine Note je komponiert hat?
- ...?
 
Moogulator schrieb:
zu Recht und zu spät,


viel zu spät.
woran man sehen kann welchen Stellenwert man Musik mit Elektronischen Hintergrund bei der alten RockMafia hat.
Ich finde auch, das es etwas zu spät dafür ist, hätten sie schon früher verdient.
Die letzten 20 Jahre kam ja kaum noch was musikalisches, der Output hielt sich in Grenzen. Viele wissen heute ja gar nicht wer Kraftwerk überhaupt ist.
 
Moogulator schrieb:
zu Recht und zu spät,


viel zu spät.
woran man sehen kann welchen Stellenwert man Musik mit Elektronischen Hintergrund bei der alten Magia hat.

! ! !

Bernie schrieb:
Moogulator schrieb:
zu Recht und zu spät,


viel zu spät.
woran man sehen kann welchen Stellenwert man Musik mit Elektronischen Hintergrund bei der alten Magia hat.
Ich finde auch, das es etwas zu spät dafür ist, hätten sie schon früher verdient.
Die letzten 20 Jahre kam ja kaum noch was musikalisches, der Output hielt sich in Grenzen. Viele wissen heute ja gar nicht wer Kraftwerk überhaupt ist.

Was wohl weniger über Kraftwerk, sondern mehr über die jeweilige Person aussagt. ;-)

Das Hollywood Pendant dazu bildet Ennio Morricone und der Oscar für sein Lebenswerk.
 
Re: AW: Kraftwerk bekommen Ehren-Grammy

Xpander-Kumpel schrieb:
Ich weiß worauf Du hinaus willst und ich habe nichts gegen massenkompatible
Popmusik. Leute wie Michael Jackson oder Madonna & Co. fand ich dann aber wegweisender
als JMJ.
(auch wenn es nicht mein Geschmack ist - ebensowenig wie Jarre)
 
Re: AW: Kraftwerk bekommen Ehren-Grammy

Zotterl schrieb:
der berliner schrieb:
Ich hoffe, dass die da auch vielleicht mal an Jarre und Vangelis denken.
Im Falle Jarres fände ich das unfair gegenüber den wirklich guten Musikern.
(Der James-Last-Preis wär doch ausreichend, oder? ;-)
Jarre hat ja schon eine riesige Fangemeinde und seine früheren Werke sind auch wirklich gut.
Seine besten Platten, Oxygène, Equinoxe und Magnetic Fields kann man getrost als Meilensteine in der elektronischen Musik bezeichnen.

Ganz unabhängig davon, ob du seine Musik magst oder nicht, so finde ich deine doofen Sprüche ziemlich respektlos.
Bevor man sich als Musiker so abfällig über andere Musiker äußert, sollte man diesen Level erst mal selber erreichen.

Bei Jarres gigantischen Konzert 1997 in Moskau waren geschätzte 3.500.000 Menschen da, es ist das größte Konzert eines einzelnen Künstlers überhaupt, das jemals stattgefunden hat.
Das Konzert 1990 in Paris lockte 2.500,000 Zuschauer an und 1995, ebenso in Paris, waren 1.500.000 Leute auf den Straßen, in Houston waren es nur 1.300.000, um sein Konzert zu erleben.

Und jetzt meine Frage: Wie viele Besucher kommen denn zu deinen Konzerten?
 
Bernie schrieb:
Zotterl schrieb:
@Bernie: wieviel Leute bilden sich mit der BILD?
Millionen :)
Aber andere Medien sind auch nicht immer viel ehrlicher, die verstecken es nur besser.
Würdest Du der BILD-Zeitung dann einen Grammy für die tolle Berichterstattung verleihen?

Versteh mich nicht falsch: hört was Ihr wollt, aber wundert Euch nicht, wenn Euer
Liebling nicht den großen Preis erhält.
Kraftwerk hat das eher verdient...aber eher die alten.
 
Kraftwerk ist bezüglich Komposition, Konzept und Umsetzung in erster Linie Ralf Hütter gewesen. Und ich weiss, wo von ich spreche. Dennoch wäre es angemessen, wenn Hütter und Schneider gemeinsam zur Preisverleihung erscheinen würden, so denn eine stattfindet. Oder man schickt einen Roboter hin, der dann weinend vorträgt: O, my god ...
 
...und nicht vergessen sich artig bei Mama und Papa zu bedanken:

...i thank my mother and my mother fucker...
 
Die qualitaet bzw virtuositaet/spielstaerke eines musiker oder musikerin an den besucherzahlen der konzerte oder chartpositionierung und verkaufzahlen der tontraeger zu messen halte ich fuer falsch.
Die qualitaet besteht aus meiner sicht vorallem dh zum grossen teil aus musikers charakterlichen eigenschaften und zwischenmenschlicher komponente.
Zb bei nem jamsession auf den leistesten instrumentalist hoeren,sich zuruecknehmen,platz machen ,fuehren,geben,nehmen, usw.
Und natuerlich ein hohes mass an spielfreude/staerke und harmonieverstaendniss sind qualitaetsstandart um eben auf ner musikalischen ebene ueberhaupt komunizieren zu koennen.

Kraftwerk.JMJ und wir sie alle heissen kenne ich nicht persoenlich ,geschweige das man mal gemeinsam musiziert hat und von daher eruebrigt sich eine bewertung derer musikalischen qualitaeten.
Bei den tontraegern weiss man auch nie wer da schlussendlich alles mitgewirkt hat..studiomusiker und co.

Und so einen preis halte ich fuer ziemlich ueberbewertet und ist doch eh nur gesellschaftskonforme klientel-lobhudelei.
Da wird einfach das mittelmass vergoettert und es schmeckt nach vetternwirtschaft die an der hotelbar ausgemittelt wurde.
.. vielleicht spenden kraftwerk ja das preisgeld und gruenden ne musikschule oder dergleichen.
Das haette echt mal format.
Oder strassenmusikers hut.
Da gibts echte virtuose groessen.


Schoenes we.
 
Re: AW: Kraftwerk bekommen Ehren-Grammy

Zotterl schrieb:
Der James-Last-Preis wär doch ausreichend, oder? ;-)
Einen solchen müsste man sich allerdings erst einmal verdienen. Ich war 2009 auf einem James-Last-Konzert der Tour "Mit 80 Jahren um die Welt", es war über die Maßen beeindruckend, musikalisch wie handwerklich.
 
Re: AW: Kraftwerk bekommen Ehren-Grammy

serge schrieb:
Einen solchen müsste man sich allerdings erst einmal verdienen
Definitiv! James Last ist besser als sein Ruf. Viele kennen ihn nur als Tanzmucker.
Hat aber guten Jazz drauf...was hier eher Wenige interessiert.

Aber: In der ScienceFiction gibt es den Philip K. Dick-Preis. Die Verleihung des
Preises bedeutet jedoch nicht, dass der Empfänger des Preises so gut oder besser
wie Ph. Dick ist ;-)
 
Trigger schrieb:
Die qualitaet bzw virtuositaet/spielstaerke eines musiker oder musikerin an den besucherzahlen der konzerte oder chartpositionierung und verkaufzahlen der tontraeger zu messen halte ich fuer falsch.
Die qualitaet besteht aus meiner sicht vorallem dh zum grossen teil aus musikers charakterlichen eigenschaften und zwischenmenschlicher komponente.
Es geht hier doch hier um die Anerkennung von einem Lebenswerk und nicht ob jemand besonders virtuos spielen kann oder nicht.
Wer über Jahrzehnte lang ein Millionenpublikum in seinen Bann ziehen kann, der hätte sicherlich eher diesen Preis verdient, als ein begnadeter erfolgloser Straßenmusiker, den kein Aas kennt.
Ob das Publikum dabei einen hohen Anspruch hat, ist doch völlig nebensächlich und eine ganz andere Sache.
Und, nochwas. Wer manchmal die Bildzeitung liest ist nicht automatisch auch völlig verblödet.
 
Natürlich haben sie es verdient.
Nur sagt ein solcher Preis überhaupt nichts aus.
Was man problemlos an der Liste derjenigen sieht, die ihn schon bekommen haben.
 
RAL5021 schrieb:
[...] Nur, wer nimmt den Grammy entgegen? [...] womöglich vollkommen "animierte" ferngesteuerte Roboter? Das wäre wahrlich eine Krönung ihres multimedialen Lebenswerks! [...]

Das halte ich für das wahrscheinlichste Szenarium, schon alleine deshalb, weil es so vorhersagbar ist.

Ob *das* die Krönung wäre, sei mal dahingestellt.

Stephen
 
Bernie schrieb:
Trigger schrieb:
Die qualitaet bzw virtuositaet/spielstaerke eines musiker oder musikerin an den besucherzahlen der konzerte oder chartpositionierung und verkaufzahlen der tontraeger zu messen halte ich fuer falsch.
Die qualitaet besteht aus meiner sicht vorallem dh zum grossen teil aus musikers charakterlichen eigenschaften und zwischenmenschlicher komponente.
Es geht hier doch hier um die Anerkennung von einem Lebenswerk und nicht ob jemand besonders virtuos spielen kann oder nicht.
Wer über Jahrzehnte lang ein Millionenpublikum in seinen Bann ziehen kann, der hätte sicherlich eher diesen Preis verdient, als ein begnadeter erfolgloser Straßenmusiker, den kein Aas kennt.
Ob das Publikum dabei einen hohen Anspruch hat, ist doch völlig nebensächlich und eine ganz andere Sache.
Und, nochwas. Wer manchmal die Bildzeitung liest ist nicht automatisch auch völlig verblödet.

Ja. Stimmt schon..ist aber auch wie immer ansichtssache...
Lebenswerk. Hmm ..ja. okay
Ich finde diese preise prinzipiell etwas dubios.
Wuerde gerne wissen wer da so im gremium sitzt.
Bestimmt irgendwelche satte ethablierte pseudo-normenschaffende kunstbefliessene exakademiker mit ARD und ZDF abo.
Ist nun mal nicht meine welt.

Schoenes we
 
Bernie schrieb:
Wer über Jahrzehnte lang ein Millionenpublikum in seinen Bann ziehen kann, der hätte sicherlich eher diesen Preis verdient...
:supi: Absolut!!!
Auch ist nichts nerviger als das ständige gefiedel des Jam Session Musiker der nie wirklich auf den Punkt kommt und folgend etwas zu Ende formt.
Gleichwohl aber sein Leid beklagt wie gut er doch sein Instrument beherrscht und hierfür keinerlei Anerkennung bekommt.
 

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