Erfahrungen mit der GEMA bzw. deren RAs

Hatte dieses Jahr eine Rechnung der GEMA bekommen, in welcher ich zur Zahlung eines bestimmten Betrages aufgefordert wurde auf Grund der Aufführungen von Werken auf meiner Webseite (namentlich wetware.hypnotix.de). Da dies aber mein eigenes Zeugs ist lehnte ich das bisher ab zu zahlen und wollte vor allem mal sehen wie weit die am Ende gehen. Es kam wie nicht anders zu erwarten : am Ende wurde eine Kanzlei in München (ist sicherlich Haus- und Hof Syndikus der GEMA) eingeschaltet. An dieser Stelle zahlte ich den Betrag + Mahngebühren pünktlich.

Nun kommt der eigentliche Aufreger : eine Woche später schickte mir die Kanzlei eine neue Rechnung mit diversen, wie ich finde, ominösen Posten in der Höhe von ca 20 EUR. Das ganze machte auf mich eher den Eindruck das hier Gebühren auf Gebühren erhoben wurde oder anders : der kann zahlen also schieben wir die nächste Forderung hinterher.
Nun kam da wochenlangs nichts mehr, so das ich das auch schon als erledigt verbucht habe. Heute sehe ich im Online-Banking eine "Zwangs"-Überweisung bzw. Pfändung durch diese Kanzlei (der Betrag hat sich nun mehr als verdreifacht). Interessant das es tatsächlich als Überweisung und nicht als Lastschrift verbucht wird (wegen der Stornierbarkeit) und zweitens interessant das ich dachte über eine Pfändung informiert zu werden, was aber hier nicht der Fall war (ernsthaft, ich habe keine Post von der Kanzlei oder einem Gericht hierzu erhalten).

Tja. Das hat mir nun irgendwie einen Schlag versetzt und lässt mich schon an manchen Dingen zweifeln. Nicht nur das ich für etwas zahle wofür ich nichts zu zahlen hätte sondern ich werde im Anschluss auch noch von der Kanzlei abgeschröpft was vermutlich alles legal aber trotzdem nicht richtig ist. Werde mir die Tage wohl stark überlegen was ich mit meiner Web-Präsenz machen werden.

Frage am Rande : ich habe ja nun von der GEMA das Recht erhalten MP3s für 12 Monate legal auf meiner Webseite "abzuspielen". Was geschieht wenn ich diese Webseite nun auflöse ? Bekomme ich dann den Betrag anteilig zurück ? Sicher nicht......
 
das ist echt ne üble geschichte.
für solch fälle wäre eine rechtsschutzversicherung ganz praktisch. ich mein es geht.. ,nehm ich mal an um eien relativen kleinbetrag,
ob sich das lohnt dafür in die mühlen der justiz sich zu begeben muss jeder für sich selbst entscheiden .
mir ginge es da um das prinzip und würde auch wissen wollen was den ein richter zu dieser sache sagen würde.

kann ja nicht angehen, man stellt seine eigenen werke ins netz und wird abkassiert. hallo,gehts noch?
 
Als GEMA-Mitglied verkauft man seine kompletten Verwertungsrechte *exklusiv* an die GEMA. Andere Verträge gibt es nicht, aber da die GEMA ein Monopol hat, kann sie das (vermutlich rechtswidrig) am Markt durchsetzen. Solange man nicht dagegen klagt, ist man allerdings an den Vertrag gebunden. Das heißt für einen Künstler, das er immer auch für die Aufführung seiner eigenen Werke zahlen muss!
Sämtliche Zahlungen kommen in einen Topf und werden nach einem komplizierten, nicht öffentlichen Verteilungsschlüssel unter Bevorzugung der 3000 ordentlichen Mitglieder (Herr Bohlen, Herr Bruhn, Herr Doldinger usw...) und Bevorzugung der E-Musik, anhand gemeldeter Abspielzahlen (TV, Radio, Disko ...) wieder verteilt.
Das Prinzip kann man unter "die Kohle fällt nach oben" oder "der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen" zusammenfassen, Spötter reden auch von "Ralf Siegel Rentenfond".
 
ich nehme mal an kaneda ist kein mitglied bei der GEMA gewesen bis zu diesem vorfall oder wie?

ist das dann nicht nötigung?
 
Ich weiss ja nicht ob du Geld mit deiner Musik verdienst... Aber ich würde mal andere Lizenzen in Betracht ziehen, gibt ja auch diverse freie usw.
Muss sich halt alles irgendwo rechnen.
 
Für nicht GEMA Mitglieder gibt es auch keine Kosten, allerdings gibt es die GEMA-Vermutung. Man muss der GEMA also darlegen, dass die Werke nicht der GEMA unterliegen, sonst wird davon ausgegangen, das GEMA-Abgaben anfallen.
 
kaneda muss GEMA-Mitglied sein, weil er sonst das nicht gemacht hätte:
An dieser Stelle zahlte ich den Betrag + Mahngebühren pünktlich


(ediert) Am besten antworte ich erst immer 3 h später nachdem das Thema aufgemacht wurde. Immer diese sich überschneidenden Posts :-x
Die GEMA-Vermutung ist ja wirklich ekelhaft. Ist das Beweislastumkehr?
 
Die Gema sagt zu dir du sollst beweisen dass du nicht bei der Gema bist?
Und wie willst das machen? "Schaut in euren Akten nach!"
Schwachsinn³

Am besten, wenn du kein Gema Mitglied bist, veröffentliche deine Musik unter einer anderen Lizenz.

Die haben mit Sicherheit Leute in den Büros sitzen welche den ganzen Tag nur solches Zeug im Netz suchen, vermutlich arbeiten die auch noch auf Provision.
 
Das Verfahren sieht als solches vor das du bei der GEMA jedes Werk anmeldet welches nicht durch die GEMA "verfolgt" werden soll. Gibt dort Formulare dafür welche auf Anfrage gerne verschickt werden. Das bedeutet effektiv : wenn ich heute Abend einen Track von mir auf meinen Webserver hochlade müsste ich zuvor der GEMA dieses Werk anmelden. Und das für jedes welche ich online stelle bzw. anderweitig veröffentliche.

Die GEMA-Vermutung ist eine rechtliche Sonderstellung und ansonsten beispiellos im europäischem Rechtssystem. Das habe ich zumindest mal darüber gelesen. Das ist auch mein persönlicher Knackpunkt : ich hoffe das sich das irgendwann ändern wird. Ich finde es widersinnig das man als Nicht-Mitglied beweisen muss das die Werke von mir stammen während Mitglieder dies nicht beweisen müssen oder mit anderen Worten : ich bin in etwas drin ohne es sein zu wollen. In der GEMA-Vermutung liegt meiner Meinung nach auch irgendwie der Gedanke zu Grunde das es doch eigentlich "natürlich" sei das man in der GEMA ist. Aber zumindest das ist heutzutage nicht mehr allzu selbstverständlich, sonst gäbe es wohl gar keine Proteste gegen das aktuell GEMA-Konzept.
 
GMX schrieb:
kaneda muss GEMA-Mitglied sein, weil er sonst das nicht gemacht hätte:
An dieser Stelle zahlte ich den Betrag + Mahngebühren pünktlich


(ediert) Am besten antworte ich erst immer 3 h später nachdem das Thema aufgemacht wurde. Immer diese sich überschneidenden Posts :-x
Die GEMA-Vermutung ist ja wirklich ekelhaft. Ist das Beweislastumkehr?

Nein. Ich habe nun eine Art GEMA-Lizenz für meinen Web-Auftritt. Das ist die stinknormale Web-Auftritts Lizenz für eine nicht-kommerzielle Nutzung von MP3s. Könnte nun quasi eure Songs bei mir hosten und hätte (solange ich selber dafür kein Geld verlange) die GEMA Gebühren abgegolten. Bin kein (und werde es sicherlich auch in seiner jetzigen Form nicht werden) GEMA-Mitglied. Dann zahle ich eher noch freiwillig Mitgliedsbeiträge an die NPD oder NRA.
 
Gomonoa schrieb:
Die Gema sagt zu dir du sollst beweisen dass du nicht bei der Gema bist?
Und wie willst das machen? "Schaut in euren Akten nach!"
Schwachsinn³
Siehe oben.

Gomonoa schrieb:
Am besten, wenn du kein Gema Mitglied bist, veröffentliche deine Musik unter einer anderen Lizenz.
Das hilft Dir leider nicht. In diesem Falle wird man trotzdem von der GEMA behelligt. Dinge wie die CCL sind bei denen nicht angekommen. D.h. aber auch das ich keine Ahnung habe inwiefern dann deren Kanzlei damit umgehen wird.

Gomonoa schrieb:
Die haben mit Sicherheit Leute in den Büros sitzen welche den ganzen Tag nur solches Zeug im Netz suchen, vermutlich arbeiten die auch noch auf Provision.
Ja, das ist so. Stand vor einer Weile mal in irgendeinem Musik-Magazin. Klar, es ist aus Sicht der GEMA eine Einnahmequelle. Soweit habe ich damit aber auch kein Problem.
 
Fetz schrieb:
Für nicht GEMA Mitglieder gibt es auch keine Kosten, allerdings gibt es die GEMA-Vermutung. Man muss der GEMA also darlegen, dass die Werke nicht der GEMA unterliegen, sonst wird davon ausgegangen, das GEMA-Abgaben anfallen.

ok,verstehe.

wenn die tracks dann aber zb auf meiner site stehen,und mit meinem pseudonym versehen sind,usw das reicht denen wohl nicht?

ich mein,sollen die sich dohc ne software entwickeln lassen,die meinen song mit ihrer datenbank abgleichen,.würd mich mal interessieren welche tracks sich ähnlich anhören. lol


kranke scheisse ist das.
 
@trigger:
Dann greift, rechtlich gesehen, der sog. "Admin-C" Eintrag für die Domäne unter welcher die Sachen zu finden sind. Die hier eingetragene Person ist rechtlich verantwortlich für alles was sich unter dieser Domäne bewegt/stattfindet.

Wer besonders neugierig ist kann mal unter denic.de oben rechts hypnotix(.de) eingeben und unter "Administrativer Ansprechpartner" schauen wessen Name und Anschrift sich dahinter verbirgt. Dann wisst ihr auch alle wo ich wohne und wie ich heiße. Das ist derselbe Weg den Firmen/Vereine wie die GEMA nutzen um den rechtlichen Ansprechpartner herauszufinden.
Btw. gibts es Domain-Reseller wo sich diese Einträge durch den Kunden verändern lassen. Wäre mal interessant zu wissen wie sich sowas in einem Rechtsfall auswirken würde. Vermutlich würde hier das Störer-Prinzip greifen und der DNS-Registrar ist verantwortlich.
 
Kaneda schrieb:
Wer besonders neugierig ist kann mal unter denic.de oben rechts hypnotix(.de) eingeben und unter "Administrativer Ansprechpartner" schauen wessen Name und Anschrift sich dahinter verbirgt. Dann wisst ihr auch alle wo ich wohne und wie ich heiße. Das ist derselbe Weg den Firmen/Vereine wie die GEMA nutzen um den rechtlichen Ansprechpartner herauszufinden.
Btw. gibts es Domain-Reseller wo sich diese Einträge durch den Kunden verändern lassen.

Und zwar bei *jedem* seriösen Reseller/Hoster.

[/quote]
Wäre mal interessant zu wissen wie sich sowas in einem Rechtsfall auswirken würde. Vermutlich würde hier das Störer-Prinzip greifen und der DNS-Registrar ist verantwortlich.[/quote]

Nö.
 
Moment mal.

Wieso musst du an die Gema zahlen, wenn du kein Gema-Mitglied bist und
es deine eigenen Tracks sind, die du auf deiner website hast?

Fetz schrieb:
Für nicht GEMA Mitglieder gibt es auch keine Kosten, allerdings gibt es die GEMA-Vermutung. Man muss der GEMA also darlegen, dass die Werke nicht der GEMA unterliegen, sonst wird davon ausgegangen, das GEMA-Abgaben anfallen.
Aha. Sind wir also schon bei der "Gema-deinGeldholen" weiter, als USA und EU es sich erträumt haben.
Sollen die sich doch selbst die Arbeit machen. Es wird Zeit für eine fette Gegenaktion - keine ePetition, die
bringt wohl doch nichts, oder hat sich da schon etwas getan. Wurde das überhaupt im Bun-des-Tag besprochen?
 
Kaneda schrieb:
Hatte dieses Jahr eine Rechnung der GEMA bekommen, in welcher ich zur Zahlung eines bestimmten Betrages aufgefordert wurde auf Grund der Aufführungen von Werken auf meiner Webseite (namentlich wetware.hypnotix.de). Da dies aber mein eigenes Zeugs ist lehnte ich das bisher ab zu zahlen und wollte vor allem mal sehen wie weit die am Ende gehen. Es kam wie nicht anders zu erwarten : am Ende wurde eine Kanzlei in München (ist sicherlich Haus- und Hof Syndikus der GEMA) eingeschaltet. An dieser Stelle zahlte ich den Betrag + Mahngebühren pünktlich.

Und dabei hättest du wahrscheinlich einfach nur die verwendeten Titel inklusive der jeweils an den einzelnen Stücken Beteiligten für die GEMA aufschlüsseln müssen. (s.a. http://www.gema.de/musiknutzer/musiknutzer-information/ unter Punkt GEMA-Vermutung)
 
gringo schrieb:
Es wird Zeit für eine fette Gegenaktion - keine ePetition, die
bringt wohl doch nichts, oder hat sich da schon etwas getan. Wurde das überhaupt im Bun-des-Tag besprochen?
Z.B. ein Aufruf starten, daß alles nicht-gema-mitglieder ab einem bestimmtem Datum ALLE bescheid geben wenn sie ihre Gemafreie Musik hochgeladen haben. Wenn nur jeder 10. mitmacht, platz der Laden auseinander :roll:
 
gringo schrieb:
Aha. Sind wir also schon bei der "Gema-deinGeldholen" weiter, als USA und EU es sich erträumt haben. Sollen die sich doch selbst die Arbeit machen. Es wird Zeit für eine fette Gegenaktion - keine ePetition, die
bringt wohl doch nichts, oder hat sich da schon etwas getan. Wurde das überhaupt im Bun-des-Tag besprochen?

Greift die GEMA-Vermutung denn nicht nur bei "in- und ausländischer Tanz- und Unterhaltungsmusik"? So etwas mache ich doch gar nicht. Die können auch gerne vermuten (Musik-Vermutung), dass es sich bei meinem Kram um Musik handelt und von mir verlangen, im Gerichtssaal auf einem Klavier das Gegenteil zu beweisen. Kein Problem. Zu der Nicht-Aufführung von "Drone work XYZ für Klavier", seit ihr schon mal alle herzlich eingeladen, für den Fall das es eine öffentliche Verhandlung gibt. Empfehle schon jetzt Ohrstöpsel nebst Sicherheitsbrille mitzubringen. :mrgreen:
 
treibklang schrieb:
...einfach nur die verwendeten Titel inklusive der jeweils an den einzelnen Stücken Beteiligten ... aufschlüsseln müssen.
Meinst Du das nur ernst oder ironisch? Also ich hab echt besseres zu tun als so einen überflüssigen Bürokratiekram zu machen. Denn nicht alle sind Einzeltäter ...

Den Vorschlag vom Zolo finde ich sympatisch. :fawk:
 
Sieht so aus als ob das seit n paar Jahren auch in Deutschland offiziell akzeptiert ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Creative_Commons

Ich würd sagen da kann da einem die Gema dann absolut garnix, da es einfach keine rechtliche Grundlage für jene gibt und feddich. Seine Musik unter ner anderen Lizenz herauszbringen wäre zudem auch gleich der Beweis dass das nix mit der Gema zu tun hat, ergo haben die Helden Ihren Beweis direkt vor Ihrer Nase sobald se auf die Seite stolpern.
 
treibklang schrieb:
Kaneda schrieb:
Hatte dieses Jahr eine Rechnung der GEMA bekommen, in welcher ich zur Zahlung eines bestimmten Betrages aufgefordert wurde auf Grund der Aufführungen von Werken auf meiner Webseite (namentlich wetware.hypnotix.de). Da dies aber mein eigenes Zeugs ist lehnte ich das bisher ab zu zahlen und wollte vor allem mal sehen wie weit die am Ende gehen. Es kam wie nicht anders zu erwarten : am Ende wurde eine Kanzlei in München (ist sicherlich Haus- und Hof Syndikus der GEMA) eingeschaltet. An dieser Stelle zahlte ich den Betrag + Mahngebühren pünktlich.

Und dabei hättest du wahrscheinlich einfach nur die verwendeten Titel inklusive der jeweils an den einzelnen Stücken Beteiligten für die GEMA aufschlüsseln müssen. (s.a. http://www.gema.de/musiknutzer/musiknutzer-information/ unter Punkt GEMA-Vermutung)

Korrekt, hätte ich, aber (rhehorische Frage) warum MUSS ich ? Ich habe die GEMA nicht beauftragt die Rechte an meinen Stücken zu verfolgen. Darüber hinaus steht der Aufwand für mich in keinem Verhältnis das dann für jedes Lied machen zu müssen (deswegen mein Beispiel oben). Das hat für mich subjektiv den Geschmack von "Schutzgelderpressung". Meine Lösung wäre die : alle Mitglieder geben den jeweiligen nationalen Verwertungsgesellschaften ihre Lieder bekannt und dann wird nur das "verfolgt" was in dieser Datenbank bekannt ist. Das hier gern genannte Argument das das nicht zu bewerkstelligen sei kann ich nicht nachvollziehen. Die GEMA-Vermutung ist in meinen Augen ein Irrweg und wird von der GEMA zum Geldmachen erzeugt. Warum ? Beispiel : das Geld welches die GEMA nun von mir und von anderen bekommen hat geht ja an die Mitglieder (somit nicht an mich). Auf der anderen Seite werden meine Werke nicht von der GEMA verfolgt (da ich nicht Mitglied bin und selbst wenn : ich würde auf absehbarer Zeit eh kein Geld bekommen, siehe Fetz's Hinweis). Also hat die GEMA mit der GEMA-Vermutung zusätzlich Geld "erwirtschaftet" .
 
Kaneda schrieb:
Korrekt, hätte ich, aber (rhehorische Frage) warum MUSS ich ? Ich habe die GEMA nicht beauftragt die Rechte an meinen Stücken zu verfolgen. Darüber hinaus steht der Aufwand für mich in keinem Verhältnis das dann für jedes Lied machen zu müssen (deswegen mein Beispiel oben). Das hat für mich subjektiv den Geschmack von "Schutzgelderpressung". Meine Lösung wäre die : alle Mitglieder geben den jeweiligen nationalen Verwertungsgesellschaften ihre Lieder bekannt und dann wird nur das "verfolgt" was in dieser Datenbank bekannt ist. Das hier gern genannte Argument das das nicht zu bewerkstelligen sei kann ich nicht nachvollziehen. Die GEMA-Vermutung ist in meinen Augen ein Irrweg und wird von der GEMA zum Geldmachen erzeugt. Warum ? Beispiel : das Geld welches die GEMA nun von mir und von anderen bekommen hat geht ja an die Mitglieder (somit nicht an mich). Auf der anderen Seite werden meine Werke nicht von der GEMA verfolgt (da ich nicht Mitglied bin und selbst wenn : ich würde auf absehbarer Zeit eh kein Geld bekommen, siehe Fetz's Hinweis). Also hat die GEMA mit der GEMA-Vermutung zusätzlich Geld "erwirtschaftet" .

Ja. Mag alles seine Richtigkeit haben. Immer gegen etwas zu sein und der aktuellen Gesetzeslage trotzig entgegenzutreten mag ja auch hipp (hepp, in, cool, ...) sein, ändert in dieser Form aber nichts und kostet dich zudem dein liebes Geld. Aber anscheinend kostet dich der Aufwand für Ausfüllen und Abgeben der Formulare mehr als die GEMA verlangt hat, wenn ich das richtig verstehe.
a050.gif
 
Kaneda schrieb:
Hatte dieses Jahr eine Rechnung der GEMA bekommen, in welcher ich zur Zahlung eines bestimmten Betrages aufgefordert wurde auf Grund der Aufführungen von Werken auf meiner Webseite (namentlich wetware.hypnotix.de). Da dies aber mein eigenes Zeugs ist lehnte ich das bisher ab zu zahlen und wollte vor allem mal sehen wie weit die am Ende gehen.....
Du hättest nicht bezahlen müssen! Da du ja weder Gema Mitglied bist und deine Verwertungsrechte nicht an die Gema abgetreten hast, haben die auch keinen Anspruch. Die Rechte liegen alleine bei dir, da kann die Gema garnix einfordern. Solange du keine nachgespielte Musik von Gema-Mitgliedern auf der Website anbietest, gibt es keine rechtliche Handhabe. Wäre ja noch schöner. Du pfeifst auf der Straße eine "selbstkomponierte" Mlodie und die Gema bekäme Geld dafür. Ist mir auch völlig beu, wie das rein rechtlich funktionieren soll. Wenn ich ein Foto von meinem Hintern auf meine Website stelle, so ist das einzig und allein MEIN Ding, da bekommt auch niemand irgendwelche Kohle für. Nimm dir nächstes mal einen Musikanwalt.
 
Leider doch, denn das ist genau das was sich hinter der GEMA-Vermutung verbirgt : Die GEMA hat das Recht jedes vorgefundene Werk als das eines "ihrer" Künstler zu betrachten, zumindest solange bis der eigentlich Autor die GEMA eben darauf hinweist das dies nicht der Fall ist.
 
[quote Kaneda ]Da dies aber mein eigenes Zeugs ist[/quote]

Wo ist denn dann das Problem? Hättest Du denen geschrieben, dass es sich um Eigenkompostionen handelt, wäre die GEMA in der Pflicht gewesen, das Gegenteil zu beweisen ...

Also ich hätte denen nix bezahlt!
 
treibklang schrieb:
Ja. Mag alles seine Richtigkeit haben. Immer gegen etwas zu sein und der aktuellen Gesetzeslage trotzig entgegenzutreten mag ja auch hipp (hepp, in, cool, ...) sein, ändert in dieser Form aber nichts und kostet dich zudem dein liebes Geld. Aber anscheinend kostet dich der Aufwand für Ausfüllen und Abgeben der Formulare mehr als die GEMA verlangt hat, wenn ich das richtig verstehe.
a050.gif

Das meine Trotzigkeit nicht von Erfolg gekrönt sein wird war mir schon vorher klar. Mir irgendwelche Trends unterstellen zu wollen, naja, wenn du meinst. Mein Aufhänger ist aber eigentlich das Verhalten der Münchner Kanzlei, was nichts mit meiner Einstellung sondern eher was mit dem Abschröpfen von Beträgen im Mäntelchen der Verfahrenskosten zu tun hat.
Kann aber schon verstehen das GEMA-Mitglieder ein Problem damit haben wenn jemand über manche Konzepte der GEMA stänkern. ;-)
 
sadnoiss schrieb:
[quote="Kaneda" ]Da dies aber mein eigenes Zeugs ist

Wo ist denn dann das Problem? Hättest Du denen geschrieben, dass es sich um Eigenkompostionen handelt, wäre die GEMA in der Pflicht gewesen, das Gegenteil zu beweisen ...

Also ich hätte denen nix bezahlt![/quote][/quote][/quote][/quote]

Nein, du musst es der GEMA beweisen bzw. dies schriftlich feststellen :D
 
Kaneda schrieb:
sadnoiss schrieb:
Kaneda schrieb:
Da dies aber mein eigenes Zeugs ist

Wo ist denn dann das Problem? Hättest Du denen geschrieben, dass es sich um Eigenkompostionen handelt, wäre die GEMA in der Pflicht gewesen, das Gegenteil zu beweisen ...

Also ich hätte denen nix bezahlt!

Nein, du musst es der GEMA beweisen bzw. dies schriftlich feststellen :D

Soweit ich informiert bin wird der Beweis im einfachen Ausfüllen eines Forumulars mit Nennung von Komponist (DU), ggf. Texter (DU) erbracht - wo ist das Problem. Dass Du beim Ausfüllen des Formulars gelogen hast und Dieter Bohlen das alles "geschaffen" hat, das muss Dir sehr wohl die GEMA nachweisen.
 
das zu beweisen stell ich mir ja recht schwierig vor.
zb tracks die erstellt wurden in einer session, und keine midi files,sounds usw die archiviert wurden um das evtl zu belegen.
ist doch nonsens.
total veraltet. von wegen notenpartituren und solche dinge als beweismittel in solchem fall.. mag ja angehen in profisionellen studios.
aber homerecordler abzocken ihres hobby wegens, und das ist hier der fall behaupte ich mal..inkompetenter geht ja nicht,von der GEMA seite aus..,haaallo???
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben