3
3456778674
Guest
Diesmal ein etwas Ansatz: Das Teil bekommt man fertig vom Behringer für 39€: Vintage Time Machine VM1
Da können wir nicht gegen anbauen. Allerdings klingt es etwas muffelig.
Ich habe mal den Schaltplan aufgenommen: die Schaltung scheint von einem Douglas Adams Fan zu sein: sie ist nicht völlig anders als die vom Memory Man Deluxe[1]. Der ist nicht nur teurer, er gilt auch als recht wohlklingend.
Die Versorgung ist auf 9V-DC umgestellt, die BBDs sind V3205 (=MN3205), also die Low-Voltage Version vom MN3005. Die hat einen etwas schlechteren Störabstand.
Getaktet werden die vom einem 3201, nicht von einem 4049, das ist eher besser. Die Kopplung zwischen den beiden BBD-Chips ist etwas spartanischer, das muss ich aber noch nachmessen, sollte aber auch nicht viel ausmachen.
Die Antialiasing-Filter sind allerdings komplett anders aufgebaut, statt OPs mit den üblichen Sallen-Key ein-Transistor Teilen. Das wäre m.E. gar kein Problem, wenn die Pappnasen die Eckfrequenz nicht rund 1kHz niedriger gemacht hätten, das liegt so bei rund 2,7kHz statt 3,7kHz. Außerdem scheint da jemand Spaß dran gehabt zu haben, nur 10kOhm Widerstände nehmen zu wollen, was die Auslegung etwas seltsam macht, die Güte ist etwas hoch (=man hat schon einen merklichen Peak im Frequenzgang).
Der Rest der Schaltung ist erstaunlich gleich.
Einen Bug gibt es allerdings noch: das Mix-Potis ist logarithmisch. (Was sich nervig bedient. )
Die Eingangsempfindlichkeit ist für unsere Anwendung mal wieder viel zu hoch, mal sehen, ob man das intern runter bekommt.
Zunächst mal gibt es umdimensionierte Filter:
Eingangsfilter:
R19: 8k2 (war 10k)
C8: 3n3 (war 10n)
R18:120k (war 10k)
C58#: 1n ( war 82n)
R60: 39k ( war 10k)
C55: 680p ( war 330p)
Ausgang:
R58: 11k (war 10k) (wenn man nur E12 Werte bekommt geht auch 12k)
C53: 2n2 (bleibt)
R57: 68k (war 10k)
C31#: 1n5 (war 33n)
R20: 36k (war 10k) (wenn man nur E12 Werte bekommt geht auch 39k)
C49: 470p (war 1n)
R30: 11k (war 10k) (wenn man nur E12 Werte bekommt geht auch 12k)
C51#: 10n (war 39n)
R56: 3k3 (war 10k)
C50#: 4n7 (war 330p)
# = Bauform 0805, alle anderen 0603
X7R Keramik ist OK. Generell ist für Filter natürlich NP0/COG das einzig wahre ... aber sorry, bei dieser Top-High-End Schaltung kann man die Kirche auch mal im Dorf lassen...
Teile werde ich die Tage mal besorgen und dann mal sehen, wie sich das so macht.
.. und, wer traut sich mitzulöten?
(Ja, es ist SMD... aber Jungs, wollt ihr die "wir können nur Dachrinnen" Nummer wirklich bis ans Ende der Tage durchziehen? Irgendwann ist auch mal gut mit "früher war alles besser"... )
[1] wer sich nicht so recht erinnert: der Getränkeautomat, der eine Flüssigkeit liefert, die nicht völlig anders als Tee schmeckt.
Da können wir nicht gegen anbauen. Allerdings klingt es etwas muffelig.
Ich habe mal den Schaltplan aufgenommen: die Schaltung scheint von einem Douglas Adams Fan zu sein: sie ist nicht völlig anders als die vom Memory Man Deluxe[1]. Der ist nicht nur teurer, er gilt auch als recht wohlklingend.
Die Versorgung ist auf 9V-DC umgestellt, die BBDs sind V3205 (=MN3205), also die Low-Voltage Version vom MN3005. Die hat einen etwas schlechteren Störabstand.
Getaktet werden die vom einem 3201, nicht von einem 4049, das ist eher besser. Die Kopplung zwischen den beiden BBD-Chips ist etwas spartanischer, das muss ich aber noch nachmessen, sollte aber auch nicht viel ausmachen.
Die Antialiasing-Filter sind allerdings komplett anders aufgebaut, statt OPs mit den üblichen Sallen-Key ein-Transistor Teilen. Das wäre m.E. gar kein Problem, wenn die Pappnasen die Eckfrequenz nicht rund 1kHz niedriger gemacht hätten, das liegt so bei rund 2,7kHz statt 3,7kHz. Außerdem scheint da jemand Spaß dran gehabt zu haben, nur 10kOhm Widerstände nehmen zu wollen, was die Auslegung etwas seltsam macht, die Güte ist etwas hoch (=man hat schon einen merklichen Peak im Frequenzgang).
Der Rest der Schaltung ist erstaunlich gleich.
Einen Bug gibt es allerdings noch: das Mix-Potis ist logarithmisch. (Was sich nervig bedient. )
Die Eingangsempfindlichkeit ist für unsere Anwendung mal wieder viel zu hoch, mal sehen, ob man das intern runter bekommt.
Zunächst mal gibt es umdimensionierte Filter:
Eingangsfilter:
R19: 8k2 (war 10k)
C8: 3n3 (war 10n)
R18:120k (war 10k)
C58#: 1n ( war 82n)
R60: 39k ( war 10k)
C55: 680p ( war 330p)
Ausgang:
R58: 11k (war 10k) (wenn man nur E12 Werte bekommt geht auch 12k)
C53: 2n2 (bleibt)
R57: 68k (war 10k)
C31#: 1n5 (war 33n)
R20: 36k (war 10k) (wenn man nur E12 Werte bekommt geht auch 39k)
C49: 470p (war 1n)
R30: 11k (war 10k) (wenn man nur E12 Werte bekommt geht auch 12k)
C51#: 10n (war 39n)
R56: 3k3 (war 10k)
C50#: 4n7 (war 330p)
# = Bauform 0805, alle anderen 0603
X7R Keramik ist OK. Generell ist für Filter natürlich NP0/COG das einzig wahre ... aber sorry, bei dieser Top-High-End Schaltung kann man die Kirche auch mal im Dorf lassen...
Teile werde ich die Tage mal besorgen und dann mal sehen, wie sich das so macht.
.. und, wer traut sich mitzulöten?
(Ja, es ist SMD... aber Jungs, wollt ihr die "wir können nur Dachrinnen" Nummer wirklich bis ans Ende der Tage durchziehen? Irgendwann ist auch mal gut mit "früher war alles besser"... )
[1] wer sich nicht so recht erinnert: der Getränkeautomat, der eine Flüssigkeit liefert, die nicht völlig anders als Tee schmeckt.