IC Pins tauschen - Ansätze?

MacroDX

MacroDX

Hat ein Bild mit Robotern wo aufm Mond rumlaufen
Hallo Alle,
ich habe EPROMS für meine Wavestation bekommen, die sind allerdings vom Typ 27C010. Gegenüber der Originalen 27C1000 sind da wohl Pin2 und Pin24 vertauscht (OE / A16).
Ich muss mir nun also was überlegen, wie ich die Pins getauscht bekomme, wobei ja die EPROM Sockel auf dem Board direkt nebeinander sitzen.
Ich dachte daher ich frag mal in die Runde, was es da für Ideen gibt, an die ich vielleicht noch nicht gedacht habe?
Ich würde mir Stiftleisten besorgen und mit Streifenplatine und einem Sockel einen Adapter basteln. Den Sockel versetzt auf die Streifenplatine und dann die Stiftleiste entsprechend verbinden...
 
Kenne mich damit leider nicht so aus aber mal ganz einfach gefragt: kannst Du die EPROMS nicht auslesen und auf richtige 27C1000 (gib't bei eBay Händlern) brennen (lassen)?
 
Ich hab zwar neulich zwei EPROM Programmer geschenkt bekommen, aber habe keine Software dazu, von daher kann ich selbst das schonmal nicht machen. Hätte dafür aber jemanden an der Hand. Bis ich jetzt aber C1000er aus der Bucht geschossen habe denk ich mir lieber selber was aus :mrgreen:
 
Wenn die ICs nicht so weit vom Rand der Platine sind und diese auch ohne weitere Probleme zu entnehmen ist, dann würde ich einfach die beiden betroffenen Beinchen des IC's nach aussen wegklappen und dann mit einer Litze von dort aus auf den richtigen Kontaktpunkt des Sockels auf der Platinenrückseite führen.
 
polyhedron schrieb:
Wenn die ICs nicht so weit vom Rand der Platine sind und diese auch ohne weitere Probleme zu entnehmen ist, dann würde ich einfach die beiden betroffenen Beinchen des IC's nach aussen wegklappen und dann mit einer Litze von dort aus auf den richtigen Kontaktpunkt des Sockels auf der Platinenrückseite führen.
Bei der Wavestation sitzen die tatsächlich garnicht mal so weit vom Rand weg, siehe hier: http://giesler.ddns.net/wordpress/wp-content/uploads/2014/12/IMG_1889.jpg
Ich habe schon so was ähnliches überlegt, aber eher in diese Richtung: Beinchen nach oben biegen ja, aber dann Brückendraht quer über den IC ziehen. Der müsste so beschaffen sein, dass man ihn in den Sockel quetschen kann. Brückendrähte und Pins gegeneinander isolieren und fixieren, z.B. mit Heißkleber...
Deinen Vorschlag würde ich eher so umsetzen, dass man die Sockel auslötet, die Beine der Sockel nach innen biegt und von dort aus die Brücke zu den entsprechenden Lötpunkten herstellt. Dabei die ICs selbst unverändert lassen. Dazu müsste man aber die Platine ausbauen und es wäre auch nicht ohne Weiteres reversibel.
Edit: Aber danke auf jeden Fall für den Vorschlag :supi:
 
Und wie würde die Modifikation an diesem Sockel genau aussehen?
 
Ganz einfach: nimm zwei Präzisionssockel, kneife an einem davon den schmalen Teil der Pins ab. Das wird dann der obere Sockel. Löte an die beiden Pins Kabel dran, das andere Ende der beiden Kabel lötest Du über Kreuz an die Pins des zweiten Sockels, so daß die beiden Pins vertauscht sind. Dabei kannst Du entweder die Öffnung des Pins oben nutzen, aber auch die Kabel seitlich an den dickeren Teil des Pins löten.
Ganz wichtig ist der nächste Schritt: die beiden Pins des unteren Sockels auf deren Oberseite mit einem schmalen Streifen Klebeband etc oder was auch immer abdecken, um diese zu isolieren. Erst jetzt steckst Du beide Sockel ineinander. Dann miß die beiden Pins mal durch, die dürfen keinen Kontakt zum Unteren haben. Ist das der Fall, hast Du Deinen Adaptersockel fertig.

Was sind denn das für EPROMer, die Du da bekommen hast?
 
MacroDX schrieb:
Und wie würde die Modifikation an diesem Sockel genau aussehen?


oder die beiden IC Pins hochbiegen und mit kabel an die neuen Sockel Pins Löten.
ein Rückbau wer unproblematisch.
 
microbug schrieb:
Was sind denn das für EPROMer, die Du da bekommen hast?
Das sind ein Stag Orbit 32 und ein Wilke Technology SA30.
microbug schrieb:
Ganz einfach: nimm zwei Präzisionssockel, kneife an einem davon den schmalen Teil der Pins ab
Okay, mit zwei Sockeln macht das Sinn. Allerdings hatte ich jetzt nur noch zwei 40er Sockel, die ich mir dann zurechtgestutzt habe. Habe dann noch vom Modellbau soliden 1mm Draht gefunden und daraus dann diese Lösung gebastelt: Pins hochgebogen, Draht angelötet und gebogen. Dann in Sockel eingesetzt und Pins mit Band isoliert. Draht in den Sockel gesteckt und dann nochmal Kunststoffplättchen dazwischen geschoben.

Nach einem kurzen und erfolgreichen(!) Funktionstest habe ich das Ganze dann noch mit Heißkleber fixiert.
Nicht schön, aber selten und sitzt!
 

Anhänge

  • WSRomFix.jpg
    WSRomFix.jpg
    238,4 KB · Aufrufe: 94
Stag Orbit gibt's hier:

http://matthieu.benoit.free.fr/stag_orb ... rammer.htm

Der Wilke ist eigentlich ein Needhams, dazu ließ sich aber auf die Schnelle nichts finden. Wilke gibt's ja noch, die würde ich einfach mal anschreiben, Needhams gibt's ebenfalls noch, über einen SA-20 findet sich viel im Netz, nicht aber über einen SA-30. am Besten auch mal anschreiben. Die müssen zwischendurch mal nicht existiert haben, die alten Sachen finden sich über die Wayback Machine. Der SA-20 zumindest ist standalone und wurde über eine DOS-Software angesprochen.
 
microbug schrieb:
Ach, ist ja lustig. Als ich da vor ca. 2 Wochen mal geschaut hab war die Software noch nicht da, nur die beiden PDFs. Die hatte ich mir direkt gezogen. Dass ich die Softwarelinks darunter einfach nicht gesehen habe, kann ich mir mir kaum vorstellen...
microbug schrieb:
Der Wilke ist eigentlich ein Needhams, dazu ließ sich aber auf die Schnelle nichts finden. Wilke gibt's ja noch, die würde ich einfach mal anschreiben, Needhams gibt's ebenfalls noch, über einen SA-20 findet sich viel im Netz, nicht aber über einen SA-30. am Besten auch mal anschreiben.
Danke für den Hinweis, werde ich mal machen :supi:
 


News

Zurück
Oben