| | DRM1 mk2 TEST | DRM1 mk2 | | Wieder im blaumetallischem Abendkleid, schickt Vermona das schicke DRM1, ein Drumexpander/-synthesizer der komplett ANALOG arbeitet. Hmm, es ist nicht und �Aliens-Project� Flex-Edition der MPC aber wirklich nett anzusehen..
Worte!
�Du, Omi, was ist denn ein Analog-Drumsynthesizer?� Nunja,da kannst Du als Omi nur folgendes antworten: �Mein Kind, ich erwarte ein Ger�t mit nichtgesampleten Kl�ngen, die mit den guten alten Bauteilen wie Widerst�nden, Kondensatoren und Transistoren aufgebaut wurden�. �Die kann ich dann, wie in diesem Fall, per MIDI antriggern und mit einigen Kn�pfen (hier: 9 pro Instrument) frei ver�ndern�. �Nat�rlich erwarte ich keinen komplexen Synthesizer � la Mephisto oder A6 (welche gerade Version 1.40.00 erhalten hat), sondern einen real analogen und vollklingenden Synthesizer f�r Drumsounds mit reduziertem Parametersatz.�
die alte drm 1 syncussion verkauft �ber mam / und eine firma namens
"TBS" als syncussion drm1. man trennte sich sp�ter, m�glichweise gab es da probleme?
Hier hat Vermona 8 Instrumente analoger Lebensform in das blaue 19� Ger�t eingebaut. Vermona ist mir ja schon mit ebenso nett blaugekleideten gutklingenden Maschinchen aufgefallen. Also Erwartungshaltung auf �hoch� setzen und in den H�rmodus einschwenken.
vermona drm 1
Da finde ich pro Instrument einen Einzelausgang (sehr brav!) der mit einer kleinen Besonderheit ausgestattet ist: Man kann n�mlich jeden Ausgang als Einschleifweg nutzen, was ja bei Drumsounds oft vorkommt. Spart eine passende Infrastruktur am Pult. Weiter: Jedes Instrument kann mit einem Silbertaster getriggert werden, f�r ein virtuoses Spiel sind diese sicher nicht gedacht, was aber schade ist, dass man auf Triggereing�nge verzichtet hat und komplett auf MIDI-Steuerung setzt. Denn ich kann mir beispielsweise das Heulen einer soundhungrigen TR X0X (Einsetzen in X={5,6,7,8,9}) und seines Besitzers gut vorstellen, aber es gibt sie einfach nicht. Schade abewr vielleicht gibt es so etwas einmal als Nachr�stsatz, denn die kleine Firma ist sicher noch entsprechend flexibel, so hoffe ich zumindest, damit man nicht schon beim Kauf den L�tkolben auspacken muss. Schauen wir mal genauer hin: PAN(orama) und Volume pro Instrument und einen Stereo-Ausgang hinten. Das Rack ist so abgesetzt das auch lange Klotzklinkenkabel noch passen d�rften.
Auff�llig ist dann noch das es keine Out-Buchse f�r MIDI gibt. Warum? Ja warum? Es g�be nur zwei sinnvolle Funktionen in diesem Bereich: Die Triggertasten �bertragen ihre T�tigkeit, hmm also darauf kann verzichtet werden, wenn ich auch die Ferntriggerung auf analogem Wege dadurch in die Ferne huschen und in einer, nicht von Novation stammenden, Supernova verpuffen sehe.. schade. Das hab ich immer soo gerne gemacht.
Gruppi Strumenti Musicali
Es gibt 5 Instrumentenarten:
vermona drm 1
Drum1-3 eigenen sich f�r Bassdrums und Toms und einige andere Kl�nge, wie B�sse und paukenartiges.. Liebes Leserlein, du denkst doch aber bitte daran, dass es hier um analoge Sounds geht und somit niemals trotz vorangehend benutzter Begriffe etwas wie Naturinstrumente in den Sinn kommen sollten. Dashier ist Elektronik die auch so klingt. Und das ist auch gut so! Es gibt Hier erwartete Parameter wie Decay (Ausklangdauer) und Attack (Hier regelt man einen kurzen Impuls in seiner Lautst�rke, nicht den Attack der H�llkurve! K�nnte also �Punch� heissen). Dazu kommen Pitch (Tonh�he) und Tonh�henbeugen nach oben und unten (Bend Knopf nach links oder rechts), Verzerrung und FM Modulation (St�rke und Frequenz).
Ergebnisse? B�se h�mmernde Bassdrums, Paukenschl�ge Typ �in die Fresse� aber auch deren weichere Klangbr�dern und Schwestern die von ganz ganz unten kommt (Hello Sister 808). Dreck ist also mit FM und Distortion gut machbar. Wer auf 70er Jahre �piiiuu-Toms� steht, kommt nat�rlich auch zu seinem Ziel. Tip: Wenn FM und Pitch ganz unten ist, man aber nur ganz wenig die Intensit�t aufdreht hat man einen �LFO� der die Tonh�he langsam bis gaaaanz schnell moduliert..
Jetzt zum �Multi� genannten Instrument: Hier kann man 3 Oszillatoren getrennt stimmen und diese gemeinsam mit Attack. Decay, Bend, Pitch (Stimmt alle zusammen so muss mit den beiden Pitch 2/3 Reglern ggf. abgestimmt werden) und einem statischen Hochpass bearbeiten.
Und richtig: Auch hier ist Attack eigentlich eher ein �Punch�. Damit lassen sich �808 Cowbells� oder fast metallisch wirkende Percussionsounds basteln aber auch fast Bassdrumartiges ist machbar.
Die Snare
(leider nur eine) ist mit einem Hall ausgestattet, der sie zu etwas ganz besonderem werden l�sst, dazu kommt die �Punch�-Attack (wieder die kurze Impulsspitze). Der Noiseanteil und dessen Decay kann wie auch der Effekt (Reverb) und dessen L�nge. Hinter dieser Anordnung findet der Freund der kleinen Trommel mit Schnarrsaite noch einen Filter mit Resonanz. Die Qualit�t des Halls ist erstaunlich gut und trotzdem �Vintage� genug um seinen analogen Charme gut an die H�rer verspr�hen kann. Er klingt enorm dicht und warm und nicht billig wie die Eimerkettenschaltungen alter DJ Pulte. F�r eine Schaltung dieser Art ist es recht rauscharm!! Wenn ich bei analogen Reverbmaschinen von rauscharm rede heisst das nicht wie schon von digitalen Ger�ten gewohnte Stille. Man h�rt durchaus etwas.. aber f�r diesen analogen Klang muss man nun mal die digtale Laborstille mit der sanften Rauschfahne tauschen. Und ich finde es fast schade das man DIESEN Reverb nicht mit irgendeinem Signal beschicken kann.. oder gar routingm�ssig dazuleiten, da es f�r diese Bauweise extrem still ist. Da frag ich mich wie die das gemacht haben. Es ist tats�chlich das Highlight des DRM1 und wir treffen zu allem �berfluss nocheinmal mit ihm zusammen!! Die Claps haben n�mlich auch soeinen. Vielleicht baut man ja einestages so was auch in einem weiteren kleinen schmucken Blaumetallicgeh�use?
Von Kraftwerkesquen bis ganz eigenen Kreationen sind hier machbar.. sicher ist es ein anderes Konzept als zB die der TR909, aber das empfinde ich als einen weitere Charakter der mal in eine andere Richtung zielt. 808-artige Snares sind eher schon machbar, wenn auch in einer andern Geschmacksrichtung. Ist vielleicht vergleichbar mit den Eissorten Nuss und Banane, immer Banane und Nuss aber immer ein bisschen anders ;-)
(Ist es heiss oder hat der Schreiber nur Hunger? Das werden wir nie erfahren, da es keinen Interessiert, wie das wohl ist, es klingt eben nicht interessant.. also zur�ck)
HiHats / Becken:
Davon haben wir zwei, welche allerdings auch so spielbar sind, dass es immer eine kurze und lange Version gibt, also offene und geschlossene Hihats oder Becken die man �festhalten / bremsen� kann. Beim gedr�ckthalten kann man beide vorh�ren (langsames abwechseln).
Wie wird so was erzeugt? Rechteckgemisch und Noise (weisses Rauschen). Dabei sind einstellbar: Mischverh�ltnis Noise zu Rechteckgemisch (4 Oszillatoren), Abklingdauer (Decay), Filterfrequenz- und Resonanz, Tonh�he der 4 Oszillatoren zusammen, und die Intensit�t der H�llkurve (die mit Decay eingestellt wird). Die sich hier �Bend� nennt. Hier aber nicht so wie bei obigen zu einem Tonh�henziehen f�hrt, sondern die Filterh�llkurve ist.
Claps
Wie schon erw�hnt, gibt es hier auch einen analogen Hall, der sich in Intensit�t und L�nge einst�llen l�sst. Clap? Wassn das? Technisch gesehen? Nadelimpulse die mittel Clapregler h�ufiger oder weniger oft ausgel�st werden sind die Basis. Dazu gibt es einen regelbaren Rauschanteil und einen Filter mit Cutoff und Resonanz. Nachgeschaltet finden wir: (oh, na ja.. nicht WIR sondern ich jetzt, weil DU ja das Ding gar nicht vor dir hast.. oder?? Ich geniesse nur diese Macht.. Ist noch �brig vom urspr�nglichen Macht�bernahmeanspruch auf die Menschheit und so. Ganz normal ;-) ) Den Hochpassfilter. Wie auch der HPF in �Multi�, der nur f�r kleine Korrekturen da ist.
Los controllos MIDIos (linguistisch unkorrekt) de DRM1mkII
vermona drm 1
Die Ansteuerung ist leicht eingestellt:
Taste beim Einschalten dr�cken, dann nacheinander die Tasten dr�cken die man seinen Instrumenten widmen will, wobei bei den HiHats die geschlossene einfach in einem festen Abstand zur �offnenen� Hihat automatisch platziert wird (2 Halbt�ne).
Ja, so ist das, man kann so auch Dopplungen erzeugen und es gibt auch eine Defaulteinstellung. Der Midikanal wird ebenso eingestellt. Einfach aber ok.
Das die Instrumente auf Velocity reagieren ist wohl ein erwartetes Feature, dass auch erf�llt wird.
Was ich aber sehr schade finde ist das man die Parameter einzig und allein durch drehen �ndern kann, ein speichern oder gar modulieren per MIDI ist nicht vorgesehen, wobei ich Letzteres als eine akzeptable L�sung gesehen h�tte. So muss gleich eines alten Analogen auch hier ein Patchsheet (liegt bei) ausgef�llt werden und die Finger werden nat�rlich nie den Sound wieder so hinbekommen, wenn man es nicht einfach per Geh�r einstellt.
Das w�re mein gr�sster Wunsch, da ja auch die analoge Seite nicht zu triggerpulsen f�hig ist.
Auf der anderen Seite liegt allerdings der Sound. Der ist definitiv gut und f�r das gebotene rauscharm und niemals billig.
Die Frage ist dann also: Wie ist meine Arbeitsweise und passt das so wie es ist..?
Der DRM1 Mark 2 ist ein exzellent verarbeiteter und nicht minder gut klingender Drumsoundgenerator. Es gibt viel zu schrauben und viel Spa�, vielleicht auch was f�r Liveaktionen mit einem extra Drumschrauber..
Wer aber etwas mehr Sound sucht und analog arbeitet, muss dann wohl eine umst�ndliche MIDI Konvertierung machen. Das einzige wirklich st�rende ist aber definitiv das es eben nicht einen MIDIcontroller gibt f�r die Parameter.
Und weil das rhetorisch nicht gut ist schreib ich jetzt aber noch was dazu: Also was ist denn nun entscheidend bei einem Synthesizer? Und bei einem Drumexpander??
Denk..
... Denk ...
Ja der Klang.
Nunja. Da simmer wider richtig.. Also meine Message ist damit fest: Solide tolle Maschine, aber modulationssteuerungstechnisch nicht ganz auf dem aktuellen Stand. Alternative: HD Recording und rein mit dem Modulationsmonsterbeat!
Also etwas Wildwestatmosph�re und Handarbeit ist dann doch gefragt um das Ding dann in den Kasten zu kriegen, aber es hat dann eigenst�ndige gute Sounds. Analog im besten Sinne und wieder Schwielen an den H�nden.
Moogulator, NBC Nordmars / wellenform.de �ber:
vermona drm 1
Wer? �VERMONA
Was? �DRM1 mkII � Drumexpander/-synthesizer
Wieviel? �998.-DM
- kein MIDI-Out / Analogtriggerung der Instrumente
- Eine Snare ist etwas knapp
- Controller werden nicht per MIDI �bertragen / keine Speicherung m�glich
+ guter Klang
+ Verarbeitung
+ Analog-Reverb!
+ Funfaktor
Klang? Das gibt�s hier sooooon!!.
W�nsch noch einen analogen Abend und ne Tasse heissen Kakao mit Modulation.
TSCHAKK! Und das in aller Deutlichkeit. Bin froh das DAS mal raus ist ;-) | |
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