Wie Bühnenpräsenz verbessern? Interessanter machen?


Hier ein paar einfache kleine Dinge, die die Bühnenpräsenz optimieren könnten.
Viele sind ganz klein, können aber helfen.

Gerade bei Elektronischem ist das hier und da sinnvoll zu überlegen.
Und nochwas - wie viel "Selbstinszenierung" und wie viel "Viruosität" vor kommt, könnte durchaus gegenläufig sein.
Wie man das hält ist nicht leicht.

Aber manchmal hilft es durchaus mehr Kommunikation durch simple Dinge wie Blickkontakt und Aufstellung zu verbessern. Nicht nur sehen, dass man einen Digitakt II hat oder damit sehr gut umgehen kann. Auch das Ergebnis und Wirkung ist wichtig bei dem wie das alles "rüber kommt".

Wie gehst du damit um?

Ich bin zugegeben schon auch einer der beschriebenen Acts mit einem kleinen Abgang und ein bisschen Kommunikation - aber es könnte besser sein.
 
Ich habe den Text gelesen und es sind einige Anregungen dabei - vor allem für Menschen die keine Idee haben was und wie.
Wer soweit ist, dass er seinen Bühnenaufbau selbst bestimmt, ist schon über das Stadium hinaus keine Ahnung zu haben wie das anzustellen ist. Die Realität derer, die das als engagiertes Hobby machen, müssen mit ganz anderen Einschränkungen leben.
Du bist ein Act von 5 anderen an einem Abend. Das heisst Du kannst nicht mal einen Aufbau bestimmen. Du hast relativ wenig Gear dabei, das heisst die Bühne wird eher bestimmt von dem Kram der von "richtigen Bands" schon herumsteht. Und du hast einen Zeitslot den Du genau einhalten musst. Das heisst auch Dein Kram muss sofort funktionieren.
Dann ist es vielleicht ein OpenAir am Wochende und die Sonne ist noch nicht untergegangen. Nix mit dunkel und Lightshow, und auch nicht mit Projektor.
Was ganz wichtig ist: Kontakt mit dem Publikum. Zwischen den "Nummern" mal ein paar Takte reden. Sich selbst nicht ganz so ernst nehmen kommt ganz gut an. Interaktion ist wichtig, lade die Menschen dazu ein bei Dir Teil zu haben. Der erwähnte Augenkontakt als unterstes Level ist wichtig. Und sehen lassen was man da macht.
Mag sehr plump erscheinen, aber irgend eine Stelle wo die Leute mitgröhlen können kommt immer gut. Lasst sie einen Loop singen der zur Musik passt. Einen Einsatz an einer Stelle. Irgend was. Und zwar so dass es sich beim weiterspielen auflöst, oder auch den Schluss bilden kann.
Hat man ein oder mehrere lange Sets, sollte man am Anfang oder/und Ende die Gelegenheit nutzen irgendwas zu sagen. Danke für´s hiersein oder sowas. Oder während vielleicht eine Startsequenz läuft ein paar Worte sagen. REDET mit den Leuten.
 
Was ich bei vielen Konzerten in denen auch jemand auf Klaviatur/Keyboard spielt echt doof finde, dass man dessen Hände nicht spielen sehen kann. Schlagzeug, Gitarre sieht man ja ganz gut, aber von vorne oder Seite und von unten auf z.B. eine Hammond-Orgel gucken ist echt blöd. Obwohl da richtig was abgeht, sieht man nix. Da bedarf es noch einer guten Lösung. Vielleicht ein spezielles Display oder sogar großer Spiegel?
 
Gutes Licht. Eine auf die Stimmung zugeschnittene Beleuchtung sowie ein Mensch der sie bedienen kann und das während der Performance auch tut. Es macht so einen gewaltigen Unterschied. Den meisten Menschen fällt es aber nicht auf bis es jemand richtig macht.
 
Was ich bei vielen Konzerten in denen auch jemand auf Klaviatur/Keyboard spielt echt doof finde, dass man dessen Hände nicht spielen sehen kann. Schlagzeug, Gitarre sieht man ja ganz gut, aber von vorne oder Seite und von unten auf z.B. eine Hammond-Orgel gucken ist echt blöd. Obwohl da richtig was abgeht, sieht man nix. Da bedarf es noch einer guten Lösung. Vielleicht ein spezielles Display oder sogar großer Spiegel?

Viel Spaß beim Schleppen:

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Hallo, Ilja.

Stephen
 
"Richtig im Trend und optisch toll sind neue und immer mehr werdende weibliche Modular-Acts."

Und wie setzt man das nun um? Perücke, Kleid und BH? Chirurgie? Freundin auf die Bühne stellen und sich selbst verstecken?
Bei der Oberweite könnte manche Frau neidisch werden:
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Wer ein iPad hat und wert auf Show legt, nimmt den TC-11. Wenn man die Lagesensoren des IPad zur Modulation nutzt, kann man mit dem iPad in der Hand auf der Bühne tanzen, und man hört das dann in der Musik.
 
Zuletzt bearbeitet:
So konnte man wenigstens was von seinem Kram sehen.
Vielleicht nicht optimal für den Künstler die ganze Zeit mit dem Rücken zum Publikum zu stehen. Was ich mir vorstelle wäre z.B. dass der Keyboarder, wie gehabt seitlich zum Publikum sitzt und in der Verlängerung der Klaviatur (quasi links oder rechts daneben) ein länglicher senkrecht stehender Spiegel aufgestellt wird. Wahrscheinlich muss er noch leicht konvex geformt sein, damit man es aus einem großen Winkel sieht, womit das Bild aber wieder etwas verkleinert wird.
 
Bei „Xmal Deutschland“ gehörte es zum Konzept, das Publikum gerade nicht anzusehen.
 
man könnte es wie die band "die kassierer" machen.

nackt auftreten und das publikum mit fäkalien bewerfen.

deren konzerte sind eigendlich immer gut besucht.
 
"Richtig im Trend und optisch toll sind neue und immer mehr werdende weibliche Modular-Acts."

Und wie setzt man das nun um? Perücke, Kleid und BH? Chirurgie? Freundin auf die Bühne stellen und sich selbst verstecken?
Das ist eine Möglichkeit für Damen, sich hier ermutigt zu fühlen. Außerdem ist das sprachlich ein Überleiter zu Modular-Performances. Eigentlich könnte man noch einen größeren Teil über zB. am Modular stehen von der Rückseite schreiben - was ich auch ansprach und das gilt natürlich auch für männliche oder diverse Performer.

Es geht mir darum die erste Lanze zu brechen für alle, die sich nicht bewusst sind, dass da hunderter solcher Acts wie wir sie hier auch im Forum haben inkl. mir selbst - einen Anfang zu machen wo man da in kleinem schon etwas ändern kann und wie man das angehen könnte.

Wer etwas lustiges hat, kann gern einen Thread aufmachen dazu mit lustigen Bildern. Aber mich langweilt das ehrlichgesagt.
Diese Thematik ist zwar nicht ganz vorn wenn ein neuer Digitakt II da ist - dennoch wenn du dir so Acts anschaust, haben die zum größten Teil alle diese Tisch-gebeugt-Haltung und wenn es hoch kommt winken sie zum Schluss beim Abgang.

Das und Visuals, Auftreten und Bühnenaufbau insgesamt kann schon helfen das ein bisschen aufzulockern.
Hab nichts gegen die Aufnahme der Thematik über Humor - aber ich könnte mir vorstellen, dass man hier eh nicht so gern über sich, seine Idee, seinen Körper und die Wirkung spricht. Aber genau das sehen Leute nun einmal und das wirkt.

no no no. don't laugh - it's true.

Bei „Xmal Deutschland“ gehörte es zum Konzept, das Publikum gerade nicht anzusehen.
Auf jeden Fall geht sowas - also das Anti-Publikum-Ding - oder das der Kassierer. Maden ins Volk kippen hat es auch schon gegeben, die Band gibt es nicht mehr. Die Kassierer sind dagegen richtig, denn ich habe mir in Wien bereits einen Menschenkatapult bestellt.
 
wie viel "Selbstinszenierung"

Ich sag nur "Blind Guardian".

Zu elektronischer Musik passt dieses Mindset u.U. besser. Ich find diese mächtigen Bühneshows eher befremdlich.

Visuals eher dezent bus gar nicht. Die Leute sollen tanzen und verdammt nochmal hre scheiß Smartphones zuhause lassen 😉
 
Das andere Extrem ist quasi Theater spielen mit Musik "vom Band".
Also einige Synthpop-Epigonen machen das, weil sie zwar cool hinterm Synth stehen WOLLEN aber nicht erwischt werden wollen, dass sie ihre Songs nicht spielen können ;-)
Gwar angucken live kann man auch machen.
Oder ein Ritual oder HGichT oder sowas - die Sache ist fließend.
Aber - angucken und Eindruck zählen - was da dahinter steht sehen manchmal nur die Nerds und man kann zu sehr Musikernerd sein und daher lohnt es sich schon, sein Auftreten durchaus mal zu überdenken.

Es reicht auch schon nur im Hoodie und Maske vs. offen und mit spezieller Kleidung zu überlegen.
Ich wollte mal einen Act mit G2 und s/w Kleidung machen, aber das war zu speziell - auch alles "manuell" spielen aber inkl Lauflicht und so. Einfach als Konzept. So, dass nur die farben rot, schwarz und weiss vorkommen.
 
Naja, ich hatte mich etwas an diesem "optisch toll" aufgehängt... Als ob das bei Frauen automatisch eine vorrangige und notwendige Qualität wäre und nicht eigentlich erst durch die primitiven Empfindungen der männlichen Zuschauer generiert wird. Abgesehen davon gibt es ja auch Frauen, die optisch nicht so viel hermachen (und das auch gar nicht müssen)...
„Optisch toll“ geht auch bei Männern - hör dir mal an, wie das Weibsvolk kreischt, wenn Torben Wendt von Diorama auf der Bühne seine Jacke auszieht…

Ich hingegen gehöre eher zur Fraktion „kann man sich bei Bedarf anhören, muss man aber nicht gesehen haben“. Obwohl sich bei mir ein bauchfreies Top lohnen würde, ich hab nämlich wenigstens einen Bauch. Jawoll!
 
Ach, der gute alte „Saugbläser Heinzelmann“…
 
Körperlichkeit mag eine Rolle spielen, jedoch ist das im Artikel und auch nicht sonderlich betont.
Optisches und Präsenz läuft sicher nicht körperfrei, vermute aber dass das Thema hier eher ins Lächerliche gezogen werden soll. Warum auch immer. Ich fand es immer recht interessant und hilfreich es etwas zu verbessern, auch wenn man eher introvertiert ist.
 
Gute Visuals sind auch cool.
Guter Punkt!
Wenn man sieht, was es für coole Animationen auf Youtube gibt, die man sogar frei verwenden darf, wenn man nett fragt bzw. auf den Kanal hinweist.
Beispiele:
Ich würde mir einen billigen Beamer besorgen und sowas nutzen. Vielleicht vorher mit iMovie oder ähnlichem zusammenschneiden.
Ist jetzt nicht was anspruchsvolles für Profis mit Budget (wie vielleicht @Bernie) aber vom Effekt schon ziemlich cool.
 
Ich würde mir einen billigen Beamer besorgen und sowas nutzen. Vielleicht vorher mit iMovie oder ähnlichem zusammenschneiden.
Ist jetzt nicht was anspruchsvolles für Profis mit Budget (wie vielleicht @Bernie) aber vom Effekt schon ziemlich cool.
Ich habe früher immer gerne mit diversen VJs zusammengearbeitet. Das ist viel schöner, als etwas Vorprogrammiertes ablaufen zu lassen. Meist haben die auch ihr eigenes Equipment.
 
Gute Visuals sind auch cool.
Manchmal ist der Mut oder die Möglichkeit nicht da - in dem Falle und auf kleinen Bühnen oder Kunstausstellungen kann man durchaus einfach alles runterfahren und nur irgendwo 1-2 Lämpchen aufstellen. Das geht auch - dann müssen sie hören. Es geht also auch "andersherum".
Visuals in den Mittelpunkt stellen ist möglich aber die meisten stellen sie parallel hinter sich und es kommt vor, dass man da ein Motorrad 400 von einer Klippe runterfallen sieht.
Es kommt also schon drauf an, was man da macht und ob es eher so etwas wie "Beiwerk" ist oder eine Geschichte aufbaut oder den Song unterstützt.

Das ist alles künstlerische Freiheit. Einfache Dinge müssen da nicht falsch oder schlecht sein.
Aber das dort ein VJ oder Operator arbeitet ist meist viel besser als fertige Videos - da der auf die Musik eingehen kann und ggf. diese auch kennt.
Das ist schon ein guter Weg.
Das nur als Zusatz.
 
ZZTop haben anfangs den landwirtschaftlichen Betrieb ihrer Heimat mit auf die Bühne gebracht,
Roger Waters hats trotz PETA-konformen Plaste-Schwein später anderweitig verkackt.
Sprich, am besten nix mit Tieren ;-).
Ich mags am liebsten wenn die Bühnenshow den/die Musiker in den Mittelpunkt Ihrer Musik stellt, sprich nicht durch
Beiwerk ablenkt. Das gilt auch fürs Gear, ich will sehen was der Musiker spielt/überwacht und nicht seinen Besitz bewundern.
zur Musik passendes Licht und womöglich noch ein bisserl begleitendes Video(FX) am Rande ist m.A.n. genug

Wie D.O.A mit der Kettensäge auf die Bühne brauchts nur bei besoffenen Punks
 
Das ist alles künstlerische Freiheit. Einfache Dinge müssen da nicht falsch oder schlecht sein.
Aber das dort ein VJ oder Operator arbeitet ist meist viel besser als fertige Videos - da der auf die Musik eingehen kann und ggf. diese auch kennt.
Das ist schon ein guter Weg.
Das nur als Zusatz.
Wobei auch fertige Visuals recht cool sein können.
Stefan Erbe hat da beispielsweise zu seiner Musik eine ziemlich coole Darbietung mit einer Art Slideshow präsentiert.
Das ist auf Basis von KI generierten Bildern erstellt worden (die er noch nachgearbeitet hat) und die eine schöne spacige Geschichte erzählen. Das ist ein sehr gelungenes Konzept und hat super zu seiner Musik gepasst.
Möglichkeiten gibt es da sehr viele, es sollte aber ein schlüssiges Konzept sein.
 


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