Nord Lead 3, lohnt sich das klanglich ?

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Guest
Das User Interface des Nl3 sieht ja prima aus , und ich kann für 700€ ein NL3 in gutem Zstand erwerben . Ich habe jedoch Angst, dass der NL3 annähernd so gruselig klingt wie die Synthsektion in meinem Nord Stage EX. Die verfügt wie der NL3 auch über gerade einmal 2 OSCs.

Ich hatte vor einigen Jahren darüber hinaus einen Nord Modular G2 , den ich klanglich sehr schlapp fand . Alles kam gut aus der Kiste raus, aber es fehlte mir eine Art Punch, Lebendigkeit.

Wie auch immer. Meine Klangvorstellung besteht darin, einen hervorragend zu bedienenden Synth zu kaufen, der alle wesentlichen Knöppe mit an Bord hat. Hpts. benötige ich Brass und Stringsounds ähnlich Roland Juno 60. Und ich benötgie einige softige, gut nachgemachte Moogleadklänge im Sinne von Floyds Kassiker SOYCD. Ich bin mir natürlich bewusst, dass ich nicht die Dimensionalität der analogen Vorgänger erreichen kann, aber es sollte zumindest eindeutig danach klingen . Zum Anfetten hab ich genügend analoges Outboard, das wäre also nicht so das Problem.

Kann mir jemand eine gute Enschätzung geben, wie der NL3 also im subtraktiven Bereich klingt ( so wie der G2 etwa ? ?) . Das FM Geraffel ist zunächst nicht so wichtig für mich. Die Unterschiede zum NL2 oder Nl2 x interessieren mich übrigens auch nicht, da ich einen zusätzlichen Synth als Arbeitstier suche, der einen Hauptfokus auf Top Bedienung hat.

bin für jede Antwort dankbar
 
also ein NL3 klingt schon ähnlich wie n G2 - wenn dir das nicht gefallen hat, Finger weg ... auchw enn ichs nicht verstehen will - find den G2 Klang sehr gut - als Alternative und Ergänzung zu typischen analogen Klängen
 
Toller Synth, perfekte Bedienung, aber mit Deinen Anforderungen wirst Du wohl nicht wirklich glücklich damit werden. So viel anders als der G2 ist der Klangcharakter nicht. Wobei ich den nicht als schlapp bezeichnen würde ;-)

Im Gegensatz zum Stage EX Synth kannst Du aber Sounds stacken und damit fetter/schwebender klingen lassen, so dass dieser Vergleich letztendlich doch sehr hinkt.
 
Es gibt sehr viele user, den der klang eines NL3/NR3 gar nicht zusagt. Gleichermassen viele gibt es auf der anderen seite, die diesen synth sehr schätzen.

Ein NL (auch der dritte) klingt sehr eigen. Der klang ist eher direkt und eher kalt - dafür aber sehr edel, wie ich finde. Der NL klingt nicht wie ein access virus, nicht so rund und punchig. Es ist ein synthesizer, mit dem man an sicht viel machen kann. Ich komme mit den NLs viel schneller ans ziel, als bsp-weise mit einem virus. Je nach dem, welche musikrichtung du damit verfolgen möchtest, kann dieses gerät durch aus das richtige sein. Das interface ist ein traum - ebenso die verarbeitung.

Obwohl der NL3 die krönung aller NLs darstellt, so hänge ich an meinem NL1 doch mehr.
Ich habe seiner zeit ein demo mit dem 4-stimmigen NL1 hier vorgestellt - der NL3 klingt in seiner grundeinstellung ähnlich - kann aber u.a. dank 3xOSC mehr - auch wegen der höheren polyphonie..

-> viewtopic.php?f=34&t=17912&p=210771
 
@Tompisa

Wenn richtig verwendet, laesst sich dem G2 der eher zahme Grundklang relativ einfach austreiben, denn NL3 hatte ich in der Beziehung schon was crisper in Erinnerung...

verstaerker schrieb:
find den G2 Klang sehr gut

Ich muss schon immer was basteln damit der G2 nach was klingt, das was beim einfachen verknuepfen der Standard Module (Oszillator/Filter/Envelope) rauskommt wuerde ich auch nicht nutzen wollen...
 
tompisa schrieb:
Das User Interface des Nl3 sieht ja prima aus , und ich kann für 700€ ein NL3 in gutem Zstand erwerben . Ich habe jedoch Angst, dass der NL3 annähernd so gruselig klingt wie die Synthsektion in meinem Nord Stage EX. Die verfügt wie der NL3 auch über gerade einmal 2 OSCs.

Ich hatte vor einigen Jahren darüber hinaus einen Nord Modular G2 , den ich klanglich sehr schlapp fand . Alles kam gut aus der Kiste raus, aber es fehlte mir eine Art Punch, Lebendigkeit.
Wenn Du die Synthesizer-Sektion im Stage "gruselig" findest und beim G2 "Punch, Lebendigkeit" vermisst hast, ist es mehr als fraglich, ob Du mit dem NL3 glücklich werden kannst.

Wie auch immer. Meine Klangvorstellung besteht darin, einen hervorragend zu bedienenden Synth zu kaufen, der alle wesentlichen Knöppe mit an Bord hat.
Du beschreibst keine "Klangvorstellung", sondern Bedienungsmerkmale.

Hpts. benötige ich Brass und Stringsounds ähnlich Roland Juno 60.
Der verfügt pro Stimme gerade mal über einen Oszillator, das ist die Hälfte des von Dir als "gruselig" beschriebenen Synthesizersektion Deines Nord Stage EX.

Und ich benötgie einige softige, gut nachgemachte Moogleadklänge im Sinne von Floyds Kassiker SOYCD. Ich bin mir natürlich bewusst, dass ich nicht die Dimensionalität der analogen Vorgänger erreichen kann, aber es sollte zumindest eindeutig danach klingen . Zum Anfetten hab ich genügend analoges Outboard, das wäre also nicht so das Problem.
Wenn Du zum Anfetten "genügend analoges Outboard" hast, solltest Du selbst mit Deinem Nord Stage EX kein Problem haben, die Lead-Sounds von SOYCD nachzustellen. Spart Geld.

Kann mir jemand eine gute Enschätzung geben, wie der NL3 also im subtraktiven Bereich klingt ( so wie der G2 etwa ? ?) . Das FM Geraffel ist zunächst nicht so wichtig für mich. Die Unterschiede zum NL2 oder Nl2 x interessieren mich übrigens auch nicht, da ich einen zusätzlichen Synth als Arbeitstier suche, der einen Hauptfokus auf Top Bedienung hat.
Dem NL3 mangelt es im direkten Vergleich mit dem G2 etwas an Höhen, was aber (a) bei den angestrebten Klängen nicht weiter ins Gewicht fehlen sollte und (b) immer noch mehr Höhen sind, als eine CD wiedergeben kann.

Was macht für Dich die "Top-Bedienung" aus? Die visuelle Rückmeldung beim Aufruf eines Klangprogramms oder die sprungfreie Parametereinstellung?
Ist der Klang wichtiger oder die Bedienung?
Kannst Du Deine Bedürfnisse nach Wichtigkeit sortieren?
 
tompisa schrieb:
Das User Interface des Nl3 sieht ja prima aus , und ich kann für 700€ ein NL3 in gutem Zstand erwerben . Ich habe jedoch Angst, dass der NL3 annähernd so gruselig klingt wie die Synthsektion in meinem Nord Stage EX. Die verfügt wie der NL3 auch über gerade einmal 2 OSCs.

Ich hatte vor einigen Jahren darüber hinaus einen Nord Modular G2 , den ich klanglich sehr schlapp fand . Alles kam gut aus der Kiste raus, aber es fehlte mir eine Art Punch, Lebendigkeit.

Wie auch immer. Meine Klangvorstellung besteht darin, einen hervorragend zu bedienenden Synth zu kaufen, der alle wesentlichen Knöppe mit an Bord hat. Hpts. benötige ich Brass und Stringsounds ähnlich Roland Juno 60. Und ich benötgie einige softige, gut nachgemachte Moogleadklänge im Sinne von Floyds Kassiker SOYCD. Ich bin mir natürlich bewusst, dass ich nicht die Dimensionalität der analogen Vorgänger erreichen kann, aber es sollte zumindest eindeutig danach klingen . Zum Anfetten hab ich genügend analoges Outboard, das wäre also nicht so das Problem.
Meiner Meinung nach kommen die Clavias ja von allen digitalen Synths am ehesten an die Klangvorzüge analoger Klassiker heran, wie Du sie schilderst. Wenn Dir der NM G2 nicht gefallen hat, lass die Finger vom Nord Lead 3.

Nachvollziehen kann ich´s nicht. Für mich persönlich klingt NICHTS in der Synth-Welt besser als Clavia. Aber jeder Jeck ist halt anders.
 
Ich hatte jahrelang einen NL3 und kann das oben geschriebene nur bestätigen. Geiles Instrument mit herausragender Bedienoberfläche. Klingt sehr edel und teuer, aber nicht das was du klanglich suchst, wenn dir der G2 schon nicht gefallen hat. Clavia hat eine sehr spezielle Charakteristik. Die muß man mögen. Ich hatte mich nach fünf Jahren dann satt gehört und das Instrument verkauft.

Mein Tip wäre sich mal nach einem ASB Minimax umzuschauen. Das könnte evtl. deinen Klangvorstellungen näher kommen. Oder gleich nen Juno 60 und Slim Phatty kaufen. :mrgreen:

https://www.sequencer.de/syns/creamware/Minimax_ASB.html
 
zunächst einmal mein Dank für die wirklich wertvollen Kommentare.

Was ich etwas seltsam finde ist die Tatsache, dass einige den NL3 hatten, aber offensichtlich nicht mehr in Gebrauch haben. Hat das mit Plugins zu tun ? ich stelle mir gerade vor, dass ich mir anstatt des NL3 Racks einen V4 Controller besorge und mittels UHe Zebra2 , der durch Daking Preamp und Comp geschickt wird, besser Klangwelten erzielen kann.

Wie auch immer, ich nerv mich selbst ein wenig und hab mich offensichtlich in das Benutzerinterface des NL3 zu sehr verliebt. Wenn der Klang so wäre wie das UI..das wäre schön.

Übrigens: steht wirklich nur ein OS pro Stimme zur Verfügung ? Dachte, es wären 2.
 
Als langjähriger Clavia User, kann ich das auch bestätigen. Die Nord Leads / Modular klingen schon sehr eigen, und das muss man mögen. Ich konnte den Klang auch nach einigen Jahren nicht mehr ab. Also an deiner Stelle würde ich die Finger von lassen, wenn du den G2 schon nicht prickelnd fandest.
 
braucht man einen NL3 wenn man einen G2 hat? ;-)

Ich finde die Bedienung vom NL3 sexy, das würde mich reizen. Aber obs klanglich so viel Unterschied macht!?
 
tompisa schrieb:
zunächst einmal mein Dank für die wirklich wertvollen Kommentare.

Was ich etwas seltsam finde ist die Tatsache, dass einige den NL3 hatten, aber offensichtlich nicht mehr in Gebrauch haben. Hat das mit Plugins zu tun ? ich stelle mir gerade vor, dass ich mir anstatt des NL3 Racks einen V4 Controller besorge und mittels UHe Zebra2 , der durch Daking Preamp und Comp geschickt wird, besser Klangwelten erzielen kann.
Bei mir hatte das nichts mit Plug-Ins zu tun. Ich hatte den NL1, das erste Nord Modular, den NL3 und schließlich den G2. Ein Kollege hat den NL2, den ich ausführlich gespielt habe, sowie den Stage, mit dem ich etwas herumgespielt habe.

Geblieben sind NL1 und G2, letzterer hat das NM überflüssig gemacht, ersterer klingt zum einen besser als der NL3 und ist zum anderen die konsequentere Umsetzung des Konzepts, möglichst nur diejenigen Parameter anzubieten, die einen größtmöglichen Einfluss auf den Klang haben. Anders gesagt: Das Verhältnis von Klangausbeute zu Parameteranzahl finde ich beim NL1 günstiger als beim NL3.

Hinzu kommt, dass die zusätzlichen Parameter des NL3 den Vorteil der unmittelbaren "Ablesbarkeit" eines Klanges anhand der Bedienelemente zunichte machen, da man mehr Parameter im Blick haben muss.
Wiederum anders gesagt: Einen NL1 mit den Leuchtkränzen des NL3 würde ich dem "echten" NL3 vorziehen.

Wie auch immer, ich nerv mich selbst ein wenig und hab mich offensichtlich in das Benutzerinterface des NL3 zu sehr verliebt. Wenn der Klang so wäre wie das UI..das wäre schön.
Kann ich vollkommen verstehen, aber angesichts Deiner bisherigen Erfahrungen mit Clavia-Klängen ist das vielleicht nicht die beste Wahl.

Übrigens: steht wirklich nur ein OS pro Stimme zur Verfügung ? Dachte, es wären 2.
Im Juno-60 werkelt tatsächlich nur ein Oszillator pro Stimme. Es gibt zwar noch einen Suboszillator, der aber bei den von Dir erwähnten "Brass und Stringsounds" eher selten zum Einsatz kommen wird. Ganz im Ernst: Ich würde mich an Deiner Stelle für diese Klangarten tiefer mit der Synthese-Einheit und den Effekten des Stages beschäftigen. Falls Dir der Klangcharakter dann immer noch nicht 100%ig behagt, kannst Du mit einem nachgeschalteten analogen EQ oder Effektgerät Deiner Wahl versuchen, für Abhilfe sorgen.

Das gesparte Geld würde ich dann in einen gebrauchten Moog Little Phatty investieren – ist zwar nur einstimmig, aber dafür analog, und das Bedienkonzept ähnelt mit der Verwendung von Leuchtkränzen etwas dem des NL3, ohne natürlich dessen überbordende Opulenz zu erreichen. In einem Punkt ist es ihm aber sogar überlegen: Es werden keine Encoder verwendet, sondern Potis. Die finde ich zum Live-Schrauben und Klangspiel deutlich besser handhabbar als Encoder, die sich in ihrer Umsetzung von Drehgeschwindigkeit auf Parameterwertänderung immer mittelbarer anfühlen als Potis mit klar fühlbarem Rechts- und Linksanschlag.
 
tomcat schrieb:
braucht man einen NL3 wenn man einen G2 hat? ;-)

Ich finde die Bedienung vom NL3 sexy, das würde mich reizen. Aber obs klanglich so viel Unterschied macht!?

Die Sampling-Rate des NL3 liegt deutlich unter der des G2, da fehlt oben einfach ein bisschen.
Inwieweit der Anwender das hört, noch dazu, wenn kein direkter Vergleich möglich ist, steht auf einem anderen Blatt.
Und vom Vermögen des Konsumenten, diese Unterschiede in mit diesen Instrumenten gefertigter Musik zu erkennen, wollen wir lieber ganz schweigen.
 
tomcat schrieb:
@serge: Anders rum die Frage: Sind die vom Klangcharakter her sehr ähnlich (ich vermute mal ja) oder ist da so viel Differenz (Esotherik beiseite) das sich so eine Investition auszahlen würde?

Für mich klingen – wenn wir die Sache mit den Höhen einmal außer Acht lassen – G2 und NL3 so ähnlich, dass ich mir aufgrund des klanglichen Unterschiedes keinen NL3 kaufen würde. Wie gesagt, ich habe die fehlenden Höhen eher als Einschränkung erlebt und nicht als erstrebenswerte klangliche Eigenheit geschätzt. Aber das ist Gewinsel auf hohem Niveau.

Der NL3 ist im Vergleich zum G2 dann interessant, wenn man…
…dessen Klangcharakter mag,
…die Kombination aus subtraktiver Synthese, 4-Operatoren-FM und interessanten Filtertypen als so flexibel empfindet, dass man die freie Konfigurierbarkeit des G2 nicht benötigt, und
…die Bedienoberfläche schätzt.

In der Summe ist's nach wie vor ein einzigartiger Synthesizer.
 
Jetzt bin ich bestens bedient worden von Euch und habe die Infos, die mir fehlten. Vielen Dank , besonders Serge.
Deine Hnweise auf die "Parameterflut" im Überblick sind Interessant. Allerdings ist das nich soo schlimm für mich, weil ich auch nen Cwejman habe, der hat auch viele Knöppe. Der LP hat mich übrigens nie angemacht, den Kang fand ich leblos und geradezu anstrengend bemüht gegen den S1. Aber gut, man kann die eh nicht vergleichen.

NL 3 kauf ich somit erstmal nicht und schau mal , ob ich beim Juno 60 zum Zuge komme, der gerad auf der bay liegt.
 
tompisa schrieb:
Deine Hnweise auf die "Parameterflut" im Überblick sind Interessant. Allerdings ist das nich soo schlimm für mich, weil ich auch nen Cwejman habe, der hat auch viele Knöppe.
Beim NL3 leuchtet und blinkt es überall, und all' diese Lämpchen liegen vergleichsweise nah beieinander – ich bin schlicht in in diesem Meer aus LEDs und Möglichkeiten ersoffen: Steht die Modulations-Hüllkurve nun auf Attack/Decay, Attack/Release oder ist sie gar als LFO geschaltet, wirkt sie invertiert oder normal auf ihr Ziel, und welche Kurvenform hat eigentlich die Attack-Zeit? Und habe ich nun wirklich beide Oszillatoren auf jeweils 2-OP-FM gestellt, oder ist zwischen ihnen die FM aktiv? Oder beides gleichzeitig? Und warum schwingt der LFO2 nicht? Ach ja, der ist in der Hüllkurvenbetriebsart, stimmt, jetzt sehe ich die LED auch. Hatte ich auf die Schnelle mit der Anzeige des LFO-Key-Sync verwechselt…Hilfe!
http://www.tim-carter.com/music-production/pics/nordlead3rack.jpg

Bei meinem S1 habe ich diese Probleme nicht, was zum einen natürlich prinzipbedingt ist – da ich nichts speichern kann, muss ich nie den Aufbau eines abgespeicherten Klanges wieder nachvollziehen –, zum anderen aber auch schlicht an dem Mangel an LEDs und Möglichkeiten liegt: Es gibt Drehregler, Drehschalter und Kippschalter, die jeweils fest einer Funktion zugeordnet sind, und deren Positionen zweifelsfrei ablesbar sind. Und falls ich nicht mehr weiss, welche Verbindung ich gesteckt habe: Kabel anfassen und mit den Fingern seinem Verlauf folgen.

Aber es gibt nur wenig, was bei schummrigem Licht so schön scheint wie ein NL3: Rotlichtmilieu.
 
ich hatte vor ca. 2 jahren den NL 3 und habe ihn nach 3 wochen wieder verkauft. ich war damals erschrocken, wie blass (soundmässig) der nord lead 3 gegen meine arturia synth collection aussah. aber das ist natürlich nur mein subjektives empfinden.

unabhängig vom sound hat der nordlead 3 aber für mich die beste bedienung, die ich je an einem synth erlebt habe.
 
nicogrubert schrieb:
ich hatte vor ca. 2 jahren den NL 3 und habe ihn nach 3 wochen wieder verkauft. ich war damals erschrocken, wie blass (soundmässig) der nord lead 3 gegen meine arturia synth collection aussah. aber das ist natürlich nur mein subjektives empfinden.

unabhängig vom sound hat der nordlead 3 aber für mich die beste bedienung, die ich je an einem synth erlebt habe.

...ich finde ihn bedientechnisch keinen Zentimeter besser als NL1 und NL2, eher noch unübersichtlicher.
Die fetten schwarzen Ringe für die LED-Kränze nehmen viel Platz weg und klauen einiges der genialen NL-Übersichtlichkeit, imo!
Die LED-Kränze bringen doch nur was wenn man ganau nachschauen will wie der Klang geht, beim Klangschrauben finde ich diese "dicke" Optik eher extrem hinderlich, weder hat mich der Parametersprung beim NL1/2 jemals irgendwie gestört. Ist auch nur son "Reviewer-Pluspunkt" diese angebliche "Super-Bedienung" des 3ers! Und einen Preisunterschied von 500-600 Euro zwischen 2X und 3 höre ich da nicht im Geringsten!!!

NL's waren bisher die einzigen "neuen" Synth wo Klangparameter nicht hinter Display versteckt sind, deshalb habe ich nach nochmaligem Probieren Q, Virus, MW, etc. wieder verkauft.

Was mich aber auch am 2/2X jetzt nervt sind, fehlende Effekte, fehlender Arp( bei NordWave) , fehlender Sequenzer und gegenüber dem 1 die extrem schwergängigen Potis, beim reinschauen meine ich imo bemerkt zu haben, das beim 1 die Potis hochwertiger waren(trotz leichtgängigkeit). Aber ein Poti-Profi möge mich hier eines besseren belehren...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
NL's waren bisher die einzigen "neuen" Synth wo Klangparameter nicht hinter Display versteckt sind, deshalb habe ich nach nochmaligem Probieren Q, Virus, MW, etc. wieder verkauft.
Zudem gibt es ja den Manual Mode. Da kann man dann nicht über Parameter-Sprünge meckern.

Xpander-Kumpel schrieb:
Was mich aber auch am 2/2X jetzt nervt sind, fehlende Effekte, fehlender Arp( bei NordWave) , fehlender Sequenzer und gegenüber dem 1 die extrem schwergängigen Potis, beim reinschauen meine ich imo bemerkt zu haben, das beim 1 die Potis hochwertiger waren(trotz leichtgängigkeit). Aber ein Poti-Profi möge mich hier eines besseren belehren...
Wozu wollen eigentlich alle Leute heutzutage einen Sequenzer? Für die Musik, die ich mache, ist das das nutzloseste Feature, das ich mir vorstellen kann ;-) ... Dass die Potis beim NL2 eher "schwergängig" sind, finde ich gerade gut. M.E. hat man sie dadurch besser unter Kontrolle.
 
Markus Horn schrieb:
Wozu wollen eigentlich alle Leute heutzutage einen Sequenzer? Für die Musik, die ich mache, ist das das nutzloseste Feature, das ich mir vorstellen kann

das ist schön für dich - aber andere Leute andere Vorstellungen

ich finde ne simple 8 step-basssequenz kann einfach verdammt geil sein und schönen drive haben
 
Markus Horn schrieb:
Wozu wollen eigentlich alle Leute heutzutage einen Sequenzer? Für die Musik, die ich mache, ist das das nutzloseste Feature, das ich mir vorstellen kann ;-) ... Dass die Potis beim NL2 so schwergängig sind, finde ich gerade gut. Da hat man was in der Hand.

...um:
A.) nicht mit nem Computer arbeiten zu müssen,
um:
B.) auf andere, schnelle Ideen zu kommen die man in der DAW nicht hat und
um
C.) "mal eben schnell, bei laufendem Sequenzer" Sounds zu schrauben.

Bringt alles in allem mal wirklich frische und andere Ideen!

Ich kann mich mit Synthi aufm Schoß einfach irgendwo hinsetzen und Ideen laufen lassen, mach das mal mit DAW...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
Ich kann mich mit Synthi aufm Schoß einfach irgendwo hinsetzen und Ideen laufen lassen, mach das mal mit DAW...
Ähm, ich mach das mit meinen Händen auf der Tastatur, weder mit Sequenzer noch mit DAW. Jeder Jeck ist anders. Habe ich das schon mal gesagt dieser Tage? Ich glaube ... :lol:
 
Markus Horn schrieb:
Xpander-Kumpel schrieb:
Ich kann mich mit Synthi aufm Schoß einfach irgendwo hinsetzen und Ideen laufen lassen, mach das mal mit DAW...
Ähm, ich mach das mit meinen Händen auf der Tastatur, weder mit Sequenzer noch mit DAW. Jeder Jeck ist anders. Habe ich das schon mal gesagt dieser Tage? Ich glaube ... :lol:


...dann bist Du ein seltener der Spezies die wirklich spielen kann, 96% aller anderen können das aber nicht, und was nu?

Ich bin ja aber auch der Meinung, das selbst jemand der "spielen kann" entweder durch einen "Dilettanten" an seiner Seite oder solche Geräte wie Arpeggiator oder Sequenzer einfach auf andere und vielleicht sogar bessere Ideen kommen kann!!!

...siehe Jazz-Gitarristen oder Piano-Spieler die sich mit einem "lockeren Lächeln" bei den schwersten "Dur/Sus/Vermindert/Phrygisch"-Akkorden beim Greifen fotografieren lassen. Nur will diese Akkorde Niemand hören!?

Ein sehr gutes Beispiel für diese musikalische "Symbiose" sind z.B. Jam &Spoon.

Der musikalische Könner weiß oftmals nämlich überhaupt nicht was dem musikalischen "Pöbel" wirklich gefällt!

...siehe Verkaufszahlen von Jazz-Alben...
 
Xpander-Kumpel schrieb:
... dann bist Du ein seltener der Spezies die wirklich spielen kann, 96% aller anderen können das aber nicht, und was nu?

(...)

Der musikalische Könner weiß oftmals nämlich überhaupt nicht was dem musikalischen "Pöbel" wirklich gefällt!

...siehe Verkaufszahlen von Jazz-Alben...
Oho, zuviel der Ehre, meine pianistischen Fähigkeiten sind ziemlich begrenzt. An der Gitarre klappt´s schon etwas besser. Wenn Synthesizer-Nutzer wirklich zu 96% nicht spielen könnten, wäre das ein Armutszeugnis, aber ich glaube, Du bist zu streng.

Nichts ist so intuitiv und nichts bringt den Menschen auf so hervorragende Ideen wie das Wechselspiel von (Herz,) Hand und Verstand. Da kann kein Sequenzer helfen.

Ich bin in der luxeriösen Position, nicht von meiner Musik leben zu müssen. Also wen interessiert es, ob sie dem Publikum gefällt. Sie muss MIR gefallen.
 
ich finde es, wenn ich wirklich ernsthaft an einem Stück arbeite, eher unerquicklich ständig den selben Müll auf der Tastertur vor mich hindudeln zu müssen. Sequencer sind schon ne nützliche Sache manchmal. außerdem sind nicht jedem 28 Hände gleichzeitig gewachsen.
Ich mag den Clavia klang, wenn es nicht zu viel davon ist. Besonders für so ganz schubbeliges Effekt gefunzel. Nicht unbedingt die erste Wahl für warm und weich und fett finde ich, aber geht wohl auch damit.
 
Hatte den NL1 und den Micro Modular.
Hat halt das gleiche Problem wie die meisten VAs (hatte auch mal nen Nova und nen Q) für mich.

Man darf es halt nicht mit analogen Kisten vergleichen.

Es klingt einfach anders. Nicht besser oder schlechter einfach anders.

Versucht man aus dem Nord Lead einen Pro5 rauszukitzeln, oder aus dem Nova einen Juno60 wird man einfach enttäuscht sein.

Sieht man es als digitalen Synthi, und geht aus der Perspektive unvoreingenommen an die Sache ran, wird man viel Spaß haben.
 


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