Parametrischer Hardware EQ - aber welchen nehmen?

Es war einmal...

Es war einmal...

Der mit dem erotischen Gehör
Den EQ will ich als Effektgerät einsetzen. Dabei soll er - je nach Bedarf - auch die 916 Filterbank ergänzen. Also grob gesagt: Frequenzbereiche andicken und/oder rausnehmen.

Primär denke ich erstmal an Vocals, sekundär an Drum und Synthie Sounds.
Am liebsten wäre mir ein Standalone-System, so dass der PC ausgeschaltet bleiben kann. Software möchte ich eigentlich weitgehend vermeiden, weil das für mich ein Lustkiller ist.

Der Klark Teknik EQP-KT soll nicht viel taugen, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich da überhaupt noch große Unterschiede heraushören kann. Direktvergleiche machen allerdings auch nicht immer Sinn und relativieren lediglich - je nach Anspruch oder Sound-/Musikstilpräferenz. Seid Ihr, die Ihr den habt, zufrieden damit? Ob der Einbau anderer Röhren Verbesserung bringt?

Alternativen wären DAW/Software plus Controller, Mischpult-EQ, zusätzliches System-500 oder Modular-EQ.

Desktop mag ich weniger als alle anderen Formate.

Ob es Sinn macht, einen besonderen Pre-Amp/Röhrenamp o.d. in Erwägung zu ziehen, wenn die Vocals z.B. eh ziemlich verfremdet werden, das kann ich an dieser Stelle gar nicht mal beurteilen. Die System-500-Komponenten haben z.B. Microphone Preamp, vollparametrischen 4-Band EQ und Transienten Designer. Ich will 'normaler' klingenden Stimmen auch eine bestimmte Magie geben, nur muss es auch finanzierbar sein. Ob ich manches letztendlich benötige, muss abgewartet werden, aber eine wichtige Entscheidung wäre erstmal die nach dem Grundgerüst oder nach dem Format bzw. System.

An Stereo mag ich, bzgl. Kostenfrage, noch gar nicht denken.

Rolls RPQ 160b, Lindell Audio LiNTEC, Golden Age Audio wären eine bezahlbare Alternative zum Klark Teknik EQP-KT. Ob das System-500 da mehr Mehrwert bietet? Mehr als 500,- würde ich für 'n EQ nicht hinlegen wollen.

Zentrale soll entweder der Boss RC-505 MK II oder Loopy Pro + iPad + AKAI Professional APC mini MK2 (läuft aber, glaube ich, nicht ohne PC?). Super praktisch finde ich, wenn sich Vocal Sounds sponta abspeichern und Pads überschaubar zuordnen lassen, die man dann einfach mal eben abfeuern kann. Und mit den Fadern kann man dann die Loop-Spuren individuell der Lautstärke anpassen, ohne erst für jede Spur ins Menü zu müssen.
Tja, ob die 916 Filterbank an ein oder zwei semimodulare Synthies angeschlossen wird, oder sie besser direkt im Modularsystem eingebettet wird, das gilt es noch herauszufinden. Ob IOS-Kompatibilität für ein größeres AI verhanden sein muss, das entscheidet sich mit dem präferierten Looper-System. Die Wahl der scheinbar vielen Möglichkeiten finde ich ziemlich entscheidungshemmend.

Drücke ich mich denn verständlich genug aus, damit klar wird, was ich will? Ich möchte ja auch keine ellenlangen Texte schreiben, die den SMS-gewohnten User ermüden könnten.
 
Die "Magie" bei Stimmen kommt durch einen guten Sänger in einem guten Raum aufgenommen mit gutem Mikro über einen guten Preamp in einen guten Wandler.

Nicht durch EQ.

Ein guter Kompressor bringt auch noch mehr als ein EQ. Dazu zählen aber nicht die unmodifizierten Billig-Vintage-Clones.
 
Ich hatte früher im Studio den Orban 672A, der ist gebraucht überaus preiswert zu haben, parametrisch, eher chirurgisch, aber hat mir lange gute Dienste geleistet.
 
Die "Magie" war nicht auf den EQ gemünzt, sondern - geeignete Stimme vorausgesetzt - auf das, was die Stimme von außen trägt. Es ist ja ein Zusammenspiel von Stimme und technischer Beeinflussung. Ich suche also auch etwas, das eventuell aufs Mikrofon wirkt. In Verbindung auch mit geeignetem Preamp und Transienten oder so, falls das überhaupt was nützt. Das sind ja erstmal nur vage Vorstellungen von mir.
Ich habe das Gefühl, dass sich keiner so richtig die Art der Musik bzw. des Sounds vorstellen kann, weil sie ganz anderes Zeug gewöhnt sind. Das macht die Suche und Hilfe noch schwieriger.

Der Orban 672A scheint aber eher rar zu sein.
 
Ich habe ein altes Dolby A System, das zweckentfremdet die Höhen andichtet. Ein Effekt, der auf unzähligen Veröffentlichungen genutzt wurde. Vielleicht suchst Du sowas?
 
Hi,
wir haben uns erst neulich für unseren analogen Formant Synthie einen Behringer FBQ 800 geleistet. Ist allerdings nur noch gebraucht zu haben. Tut auch sehr gute Dienste bei Tapedecks zur Klangoptimierung.
Klein, schnuckelig, externes Gerät (externes NT) und in der Performance mit 9 Band durchaus brauchbar. Level Einsteller und 6 / 12 dB Umschalter.
Das Gerät ist übrigens auch in Stereo
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Behringer PEQ305 im Einsatz. Ich benutze ihn auf Drums. Er Rauscht. Der Nachfolger soll weniger Noise hinzufügen. Der PEQ ist jedenfalls sehr günstig um zu sehen ob es DAS ist was du suchst.
 
Hast du den (oder die Alternative) schon im Einsatz?
Vorher würde Ich mir keine Gedanken machen :kiffa:
Nein, weil ich noch nicht weiß, ob ich mich für die Alternative (Loopy Pro, iPad und Controller) entscheiden soll. Ich stecke im Vorfeld meiner Entscheidungskäufe nur schon mal gerne ab, was ich auch wirklich benötige und ggfls. sinnvoll ausbauen kann.

In den Demovideos sind leider nur sehr selten Infos zu finden, die mich wirklich für meine Art Musikgeschmack interessieren.
Bevor ich mir EQs usw. anschaffe, schaue ich natürlich erstmal, ob mir die Möglichkeiten innerhalb der Loopereffektsektion ausreichen. Aber ich spinne Ideen gerne auch mal weiter und möchte natürlich Fehlkäufe vermeiden.

Ich habe ja immer gleichzeitig mehrere und auch unterschiedliche Bereiche vor meinem geistigen Auge. Oft z.B. Lo-Fi, für andere Vorstellungen aber auch brillantere Klänge. Vor allem z.B. Gläsernes, Feinmetallisch-Reines, mit Edelhall und eben einem EQ, der diese Brillanz herausholt. Manchmal weiß ich - mangels Erfahrung - aber selber nicht, ob es nicht eher eine Spinnerei ist, die zu teuer und aufwendig für wenig Nutzen ist.

Je nachdem, für welches Grundgerüst ich mich entscheide, hat das ja auch Auswirkungen auf andere Bereiche. Die internen Effekte sind ja meist nicht so dolle, und mir schwebt da schon was brauchbar Interessantes in Sachen Comp-EQ - vielleicht auch in einem Gerät zusammen - vor. Da gilt es aber herauszufinden, ob der Kosten-Nutzen-Faktor auch lohnenswert ist. Wer bereits - zwecks Entscheidung - viele Produkte antesten konnte, der ist im Vorteil. Darum erhoffe ich mir hier etwas Resonanz.
 


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