Deswegen müssten Drumcomputer eigentlich auch mehrere MIDI-Out's haben (am besten für jedes Instrument ein eigener). Aber sowas hab ich noch nicht gesehen. Mit der MC707 könnte man zumindest insg. die Drumspur auf 3 Tracks mit jeweils einem MIDI-Stream unterfüttert, verteilen. Dann feuert er auf 3 Ports gleichzeitig raus, was dem Timing zugutekommen dürfte. Naja - und dann ist ja da noch die Frage, wie gut das MIDI in den PC kommt. Gerade an der Stelle sehe ich die größte Timing-Problematik von externen Drumcomputern. Ja, ein guter Gegentest könnte sein, den Noten-Transportstream des Drumcomputers mal auf einen anderen Drumcomputer zu leiten. Am besten mit einer direkten DIN-MIDI-Verbindung und schauen, obs akkustisch passt.

Aber alleine dass wir uns heute noch immer an MIDI, konkret sogar mit der Urform ohne USB und mit Optokoppler, klammern, verdeutlicht die technische Misere und wie die Hersteller das über Jahre verschlafen haben weiter zu entwickeln, weil man ja nur noch am PC Musik machte. Heute, wo sich das Blatt wieder hin zu mehr Geräten wendet, steht man da mit den Problemen der 80er und die heutige Generation ist damit natürlich völlig überfordert :)

Wer Vintage will, bekommt halt auch Vintage ;-) Das gilt natürlich auch für die Signal- und Datenübertragung.
 
Aber evtl. sind es ja gerade diese Unzulänglichkeiten für die die Geräte als gut empfunden werden ;-)
Nichts dagegen, wenn die Geräte einen "Groove" haben. Aber dann sollte dieser auch genau so erhalten bleiben wenn man damit etwas anderes ansteuern möchte.
Na ja was wll man erwarten, das Midi Protokoll ist von wann nochmal?
 
Ich würde das nun auch nicht zu hoch hängen wollen. Eben wegen Midi, USB, vielleicht auch mein Setup, etc.
Aber interessant finde ich dass die Channels zueinander auch intern nicht präzise synchron sind.
 
Deswegen müssten Drumcomputer eigentlich auch mehrere MIDI-Out's haben

Jein, weil der Drumcomputer soll ja eigentlich den Beat machen, sonst würde ja ein Soundmodul reichen.
Diesbezüglich kam mein großes Erwachen als ich von der Alesis HR16 auf das D4 Soundmodul umgestiegen bin. Mal einen zB 3-Fach Snarestack abzufeuern endete in einer MIDI bedingten Katastrophe. Die HR16 intern brachte das wiederholgenau auf den Punkt.
 
Was heißt das denn in der Praxis für unbedarfte Nutzer?
Ist meine 8S jetzt so groovig wie die überteuerten Uhrahnen?
Oder alles Murks oder alles eh kaum wahrnehmbar und akademischer Natur?

(Verfolge das Thema mit Interesse, aber blicke nicht so durch …)
 
Heute endlich mal eine Sonnenbrille für den Tempoknopf konstruiert und den ersten Test gedruckt.
Die 0,4 mm dicke Blende dunkelt den grünen LED-Ring um den Tempoknopf deutlich mehr ab, als es auf dem Foto wirkt.
Real schaue ich ja nicht frontal auf den Knopf.
 

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Mich wundern ein wenig die Gebrauchtmarktpreise der TR-8s. Hatte das Teil nicht mal zur Einführung 500€ oder so gekostet? Jetzt liegen wir bei 630€ und bei Gebrauchtmarktpreisen von kaum unter 500€. Mal ehrlich - bei 130€ Differenz sinkt die Schwelle, zum Neugerät zu greifen doch ganz erheblich.
Weil ich grad' damit zutun hab - ein Pyramid, der immerhin stolze 750 Tacken kostet, bekommt man für die Hälfte am Gebrauchtmarkt 'hinterhergeschmissen'. Da fiele mir die Entscheidung zur Gebrauchtware deutlich weniger schwer. Ich könnte die Preise in gewisser Weise nachvollziehen, wenn es denn keine Neugeräte mehr geben würde - was ja nicht wirklich der Fall ist.

Wie seht ihr das? Lieber 130€ mehr ausgeben und dafür ein nagelneues Gerät mit voller Garantie?
 
Das Pyramid ist ja gebraucht grade nur so günstig, weil viele auf das Hapax umsteigen. Der Markt für Midi-Sequencer dürfte eh klein sein und wird jetzt mit Pyramids überschwemmt.

Bilde mir ein, dass die TR-8S neu auch schon mal teurer war als im Moment. Aber die Gebrauchtpreise sind in der Tat ziemlich stabil.
 
Zeitweise lag die TR8S bei über 700€ (September). Ich hab mich auch über die Preisgestaltung gewundert. Aber aktuell fällt sie gerade als Neugerät. Gebraucht dauert das, die Leute haben aktuell wenig zu verschenken.

Edit: Ein weiter Grund mag auch die sehr gute Update-Haltung des Konzerns sein, die das Gerät sehr verbessert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
die Updates haben die TR8s erheblich aufgewertet und für Livegigs ist die Maschine sowieso ideal.

Ja schon und sie ist der neue Drummachine-Standard...
aber die Gebrauchtpreise sind das Ergebnis der Euroinflation da alles hochgegangen ist..siehe KeystepPro, Neutron etc und all das andere Zeug was noch kurz vor der Fehlpolitik alles neu auf den Markt geschmissen wurde.

Ich habe damals bei 450€ zugeschlagen weil klar war was hier auf Europa zukommt.
 
Was die TR-8S eigentlich noch dringend bräuchte ist eine Aufteilung der Frequenzen beim Sidechainen des externen Eingangs damit man bei Bedarf nur das Lowend sidechainen kann. Idealerweise implementiert als Lowpass/Highpass Kombi, dann ist das auch noch besser als Gating Effekt nutzbar.
 
Deswegen müssten Drumcomputer eigentlich auch mehrere MIDI-Out's haben (am besten für jedes Instrument ein eigener). Aber sowas hab ich noch nicht gesehen.




1991 Akai MPC 60
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1994 Akai MPC 3000
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1997 Akai MPC 2000. (1999 XL)
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2002 Akai MPC 4000
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2003 Akai MPC 1000
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2005 Akai MPC 2500
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Akai MPC 5000
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Eine Roland TR 909 aus dem Jahre 1983 hat auch 2 MIDI OUTs. Offenbar war man sich damals schon der Problematik bewusst aber leider hat mWn nur Akai mit der 90/00er Jahre MPC Serie das konsequent weitergeführt. Mit einer MPC1000 hat man zb 2 seperate Midiclocks und 32 Midikanäle.
Mit einer MPC60 sogar 4 Clocks und 64 Kanäle... und das im Jahr 1991, also vor schlappen 31 Jahren.



Sind MPCs überhaupt Drumcomputer? Ja, auch und vor allem.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit einer MPC3000 sogar 4 Clocks und 64 Kanäle... und das im Jahr 1994, also vor schlappen 28 Jahren.
Ja, das ist leider ein Rückschritt bei vielen aktuellen Geräten.
Aber: Ein Gerät namens "Midi Production Center" brauchte vor 28 Jahren auch viele Midi Anschlüsse. Ich glaube, die MPC60 kam sogar schon 1988 auf den Markt.
Heutzutage dürfte die Nachfrage danach bei einem Drumcomputer sich in Grenzen halten. Auch wenn es für die DAWless heads nützlich wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Deswegen will ich die TR-8S ja auch garnicht großartig sequenzieren, sondern den internen Sequencer nutzen und stattdessen Program-Changes abfeuern. Aber da solls ja auch Probleme geben ... Wir werden sehen. Ich hoffe die TR-8S ist wenigstens so schlau, den Pattern erst zu wechseln nachdem er zu ende gespielt wurde. Wetten würd' ich jedenfalls nicht drauf ;-)
Noch ne kurze Frage zum MIDI-USB-Interface - kann das auf ClassCompliant umgeschalten werden, wie das der MC-707 oder des Jupiter-X?
 
Die TR909 MIDI outs sind gespiegelt. Dh man kann sie nicht unabhängig adressieren. Hilft also nicht.

Richtig, wollte ich im Text auch erwähnen... hab es weggelassen. Danke für den Hinweis.

Immerhin waren es überhaupt 2 Outs im Jahre 1983, also die Notwendigkeit war den Entwicklern damals durchaus bewusst, auch wenn es bei der TR909 leider schlecht umgesetzt wurde.
Ich zb nutze eine MPC 1000 und TR909 in Verbindung mit einer DAW, je nach Anforderung wechselt der MIDIclockmaster.... mal die DAW, mal die MPC oder 909, da sitzt alles an sonstigen angeschlossenen Synths bzw Drums auf der Eins. Auch das Audio Recordfile in der DAW.
Sync Probleme hatte ich in der Vergangenheit nur mit der Elektron Machinedrum gehabt. Das ist aber eine halbe Ewigkeit her und ich trau mich garnicht zu erwähnen das damals dafür eine Linndrum gehen musste.
Aber okay, das letzte Hemd hat keine Taschen und eine MPC1000 mit qualitativen Linn Samples knallt auch.

Mit den aktuellen Akai Geräten werd ich leider überhaupt garnicht warm.

Die TR8s halte ich allerdings für ein gutes Gerät, würde ich auf alle Fälle antesten aber es besteht keine Notwendigkeit. Wie sagt man so schön: "Never changes a running System"
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Deswegen will ich die TR-8S ja auch garnicht großartig sequenzieren, sondern den internen Sequencer nutzen und stattdessen Program-Changes abfeuern. Aber da solls ja auch Probleme geben ... Wir werden sehen. Ich hoffe die TR-8S ist wenigstens so schlau, den Pattern erst zu wechseln nachdem er zu ende gespielt wurde. Wetten würd' ich jedenfalls nicht drauf ;-)
Ja, nee, genau das leider eben grade nicht. ;(

Im Normalbetrieb geht das, Bda TR-8S_deu03 S.9:
3. Wählen Sie mit den Pads [1]–[16] das gewünschte Pattern aus. Das gedrückte Pad blinkt. Während des Playback leuchtet das Pad konstant. Wenn Sie während des laufenden Playback ein anderes Pattern auswählen, blinkt das Pad wieder. Das Pattern wird umgeschaltet, wenn das aktuell spielende Pattern beendet ist.
 
Klar, geht das, wenn man die Patterns an der TR manuell auswählt… aber im Zitat ging es ja um externe Program-Changes. Da gehts halt nicht.

Synchronisierte Pattern Changes bei laufender Clock funktionieren
- manuell am Gerät selbst
- via Midi Steuerung mit Einschränkungen (Audio Glitches) unter Firmware 2.0

Ab Firmware 2.03 (inkl der neuen 2.51) funktionieren externe Pattern Changes via Midi nicht, weil das Pattern nicht zu Ende gespielt wird sondern sofort wechselt und außerdem alle Sounds abgeschnitten werden. Und "Sofort" bedeutet halt bei Midi aufgrund der seriellen Übertragung, dass selbst mit fein-justiertem negativem Delay in der DAW der Pattern Wechsel nicht immer auf die Millisekunde genau gesteuert werden kann. Bei einem Squarp Hapax oder Elektron Sequenzern lässt sich das eh nicht so fein regeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Verstehe das ist tatsächlich nicht sehr elegant gelöst, ich dachte mir insgeheim schon so etwas, deswegen schrieb ich im Normalbetrieb. Hoffen wir auf ein Update...
 


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