Welcher Hardware-Sampler macht heute noch Sinn wenn.....

Vocalfilter funktionieren meist ein klein wenig anders: Man schickt ein obertonreicheiches Signal hinein und erzeugt meist nur 3 Peaks im Spektrum. Die Klangeveraenderung beim 2x prefiltered PCMs -> Ringmod geht meist ein wenig weiter, weil zum einen unzaehlige Formante entstehen, so dass die Verschiebung der Filterfrequenz einer der beiden Filter hauptsaechlich eine Formantverschiebung zur Folge hat und die Filterfrequenz des 2ten Filter meist die Klangfarbe manipuliert. Wobei die Wirkung stark von der Qualitaet des Filters, speziell der Resonanz, abhaengig ist und unterschiedliche Frequenzveraeltnisse und das addieren eines der Quellsignale zum Ausgang, neben der Auswahl der PCMs, fuer weitere Klangveraenderungen sorgen koennen, so dass 'ne Menge Raum fuer echte Synthese vorhanden ist...
Klanglich liegt das Ergebnis je nach Einstellung zwischen FM, Wavetabelsynthese und manchmal auch bei KW-Radio... ;-)
 
Ich möchte nochmal eine Lanze für die Kurzweiler brechen: Die Bedienung / Editierung am Gerät ist sehr logisch und durchdacht, der Datenaustausch mit dem PC per SCSI ist ebenfalls sehr einfach (Filesystem ist FAT) und die Kisten "klingen" recht "gut".

Die Klangsynthese ist potent und komplex, einfache Sachen sind allerdings auch einfach zu realisieren.

Die Ensoniqs haben einen Grundklang der mir (wie vielen anderen) sehr gut gefällt. Zum Synthesepotential ist da außer den Transwaves und Waveboys nicht viel außerhalb subtraktiv.

Und: Keine Resonanzfilter...

Ich habe mir neulichen einen EPS16+ gekauft und muß sagen: Nettes Gerät, aber die Bedienung...

EMUs kenne ich nicht...
 
Wer hat denn heute noch SCSI?

Also ich jedenfalls nicht, aber beim K2661 kann man IMHO auch Samples per Karte (da steht was von "SmartMedia") drauf spielen.

Wird mE. mal langsam Zeit für ein Update, viel muss ja eigentlich nicht gemacht werden:
- USB2 Unterstützung
- mehr Sample-RAM und zwar von nem neueren Typ, die verwenden ja immernoch 72-Pin RAM
- KartenSlot für SD oder CompactFlash, mir persönlich gefällt ja irgendwie CompactFlash am besten, weil der Rest doch ein bißchen zu klein is
- Unterstützung für interne IDE oder SATA Platten,
auf jeden Fall mit mehr als 8 GB

Und der K2661 könnte ruhig auch den Ribbon-Controller spendiert bekommen, naja.

Die Polyphonie finde ich jedenfalls in Ordnung.

Aber ob von Kurzweil da noch jemals was kommt. :roll:
 
Es gibt von Adaptec ein USB-SCSI Adapter, Preis fuer die USB1.1 Version fuer um die 50 Euro, keine Ahnung ob das Kabel mit Samplern zusammenarbeitet...

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http://www.adaptec.com/worldwide/produc ... Xchange_DE
 
haesslich schrieb:
dilettant schrieb:
Ich habe mir neulichen einen EPS16+ gekauft und muß sagen: Nettes Gerät, aber die Bedienung...
ich find die bedienung bei ensoniq samplern echt gut.
aber ist vermutlich, wie so oft, geschmackssache.

Sicher.

Schau Dir trotzdem mal im Vergleich einen Casio FZ1 an, oder einen Kurzweil...

Beim Ensoniq mit dem Mini-Display drückst Du Command , System Midi und rollst Dich Zeilenweise durch das Menü oder springst direkt über eine Parameternummer (auswendig) zum Menüpunkt.

Zwar schnell, aber nicht intuitiv.

Beim Kurzen drückst Du auf Disk und hast das Wichtigste auf einer Seite...

Die Bedienung beim Ensoniq ist nicht schlecht, aber das Display ist imho zu spartanisch...
 
naja gut, größeres display geht immer ;-)
einigen wir uns auf: es ist das optimum, was mit einem 2 zeilen display ohne grafik zu erreichen ist ;-)
 
Summa schrieb:
Es gibt von Adaptec ein USB-SCSI Adapter, Preis fuer die USB1.1 Version fuer um die 50 Euro, keine Ahnung ob das Kabel mit Samplern zusammenarbeitet...

Wär zwar ne Idee, aber:

Burst-Rate bis zu 1,5 MB/s
Bis zu 700 KB/s konstant

Klingt nicht so wirklich berauschend.

Und dann bleiben noch Zweifel, ob das Ganze dann auch unter Linux funzt.
Edit: http://lkml.org/lkml/2006/1/30/318

Der Kurzweil hat leider nur so nen 25 Pin SCSI Anschluss,
da kann man den USB2XChange nicht nutzen (50 Pin).
Oder gibt's da dann wieder Adapter?

Na, jedenfalls alles nicht so wirklich optimal und USB ist halt schon seit ein paar Jahren Standard.
Mir wäre zwar FireWire lieber, aber lieber USB2 als SCSI in dem Fall.
 
Es ist sicher auch eine Frage der Gewohnheit. Meinen ASR bediene ich im Schlaf, grafische Darstellung hab ich bei dem noch nie vermisst. Den K2000 hab ich dank fehlendem Manual jetzt nach 2 Monaten so laaaangsam im Griff. Find ich trotz großem Display (noch) sehr zäh.
Gefällt mir aber trotzdem um Längen besser als die Mausschubserei mit USB-Controller-Orgie. :)
 
blacktomcat666 schrieb:
Den K2000 hab ich dank fehlendem Manual jetzt nach 2 Monaten so laaaangsam im Griff. Find ich trotz großem Display (noch) sehr zäh.

Wer suchet, der findet:
http://www.kurzweilmusicsystems.com/sup ... ml?Id=1644

blacktomcat666 schrieb:
Gefällt mir aber trotzdem um Längen besser als die Mausschubserei mit USB-Controller-Orgie. :)

Frag mich, warum immer gegen die Maus gewettert wird,
gerade bei Sample-Bearbeitung spielt die IMHO Ihre Stärken aus.
 
Frag mich, warum immer gegen die Maus gewettert wird,
gerade bei Sample-Bearbeitung spielt die IMHO Ihre Stärken aus.

Frag mich nicht: Für direkte Wellenformbearbeitung würd ich die Mausbedienung nicht eintauschen wollen.

Aber wenn es darum geht, numerische Parameter in einen Softie einzugeben, krieg ich nen Hals: Maus nach oben schieben, um einen stecknadelkopfgroßen Drehknopf mit teilweise unlesbar kleiner Beschriftung nach unten zu drehen... Scrollrad wird nicht unterstützt... Ziffernblock wird nicht erkannt... Cursortasten sind auch böhmische Dörfer. Und wenn das falsche Fenster aktiviert ist, funktionieren auch die Shortcuts nicht.... waaaahhhhhh!

Ich glaub, alles was über einen Besenstiel hinausgeht ist zu anspruchsvoll für mich! :D


Kenn ich schon, in Muttersprache würde es sich aber öliger lesen. Daher hab ich bislang den Blut-Schweiß-Tränen-Weg gewählt.*g*

Trotzdem vielen Dank, dass Du den Link rausgesucht hast. :)
 
haesslich schrieb:
dilettant schrieb:
Ich habe mir neulichen einen EPS16+ gekauft und muß sagen: Nettes Gerät, aber die Bedienung...
ich find die bedienung bei ensoniq samplern echt gut.
aber ist vermutlich, wie so oft, geschmackssache.

ich finde, wenn man sich da einmal eingearbeitet hat, geht es wesentlich schneller als bei anderen.. um längen..!!

wer ein übles menüsystem sehen will, muss mal einen akai sampler ansehen ;-) die können wenig, dennoch haben schon die s1000s grauenvoll organisierte benutzerführung..

wenn schon so, dann www.sequencer.de/moogulatorium/emu.html E-Mu (E-µ Systems) ..

denke, hier fehlte und fehlt eigentlich immernoch eine etwas bessere bedienung, ansich könnte ein sampler ja auch ein knopfschiff sein .. es müsste ja garnicht ein menüteil sein..
dazu viele hilfen wie beim emu (schneiden,föhnen, legen.. alles automatisch)..

da hab ich on board noch keine supersysteme gesehen.. aber nette ansätze.. seit es aber quasi keine "hardware sampler" in DEM sinne mehr gibt, hat sich das zzt wohl erlöedigt.. man verlegts in den rechner und schiebt dann alles per usb rein..

nicht perfekt.. aber naja..
 
Ja, nu, sag doch, dass Dein Englisch nich so prall is.

Ich bin ehrlich gesagt nur zu faul, obwohl es vielleicht ne gute Übung wäre! :)

http://www.ppe-shop.de/

Kostet ja fast mehr als der K2000 an sich.

Hossa, bei dem Preis (nach Gewicht?) schwanke ich dann doch zwischen Arbeit und Pflichtgefühl! :D

Aber wo ich gerade einen Kenner an der Strippe hab: Woran bitte erkenne ich, welche ROM-Boards installiert sind?
 
sonicwarrior schrieb:
Wär zwar ne Idee, aber:

Burst-Rate bis zu 1,5 MB/s
Bis zu 700 KB/s konstant

Klingt nicht so wirklich berauschend.

Wuerde mir in den meisten Faellen reichen und die USB2 Version kostet mehr als das 4fache...


Und dann bleiben noch Zweifel, ob das Ganze dann auch unter Linux funzt.
Edit: http://lkml.org/lkml/2006/1/30/318

Da bin ich ueberfragt...

Der Kurzweil hat leider nur so nen 25 Pin SCSI Anschluss,
da kann man den USB2XChange nicht nutzen (50 Pin).
Oder gibt's da dann wieder Adapter?

Solltest du bei jedem groesseren Computerversand z.B. Reichelt, Alternate etc. fuer knapp 4 Euro bekommen...
 
Summa schrieb:
Wuerde mir in den meisten Faellen reichen und die USB2 Version kostet mehr als das 4fache...

Nee, ca. 20 Euro mehr.

Summa schrieb:
Solltest du bei jedem groesseren Computerversand z.B. Reichelt, Alternate etc. fuer knapp 4 Euro bekommen...

Ah, ok bei Reichelt z.B.: "AD SCSI 23"

Wird dann nur ne ziemlich Adapter-Orgie, naja.

Eigentlich wär so ein Kurzweil mit seinen vielen Parametern doch auch was für Dich, oder?
 
Hi,
könnt ihr mir mal sagen, welcher hardware sampler eurer meineung nach die komfortabelste editiermöglichkeit direkt am gerät bietet? ich habe momentan einen akai s1100 (danke nochmal ... an meinen "tauschpartner"!!! :) dort werden allerdings meiner meinung nach die wellenformen etwas spärlich angezeigt um gut zu schneiden, loopen usw zu können.
wie sieht es bei den letzten e-mu samplern aus ???

ich möchte möglichst auf den pc in Zukunft wieder verzichten und direkt am gerät arbeiten.

grüße
polysix
 
polysix schrieb:
akai s1100 (danke nochmal ... an meinen "tauschpartner"!!! :) dort werden allerdings meiner meinung nach die wellenformen etwas spärlich angezeigt um gut zu schneiden, loopen usw zu können.
wie sieht es bei den letzten e-mu samplern aus ???

Beim 3000er kann man zoomen, geht das beim 1100er nicht? Geht aber auch gut ohne Zoom. Wenn man den Startpunkt nah an die Schnittstelle schiebt, geht es generell sehr schnell, den korrekten Punkt zu finden. Dann wieder der Startpunkt an den Anfang und schneiden, fertig. Loopen geht mit der Find Function überraschend gut (besser als mit einigen Audio-Editoren), manchmal genügen bereits wenige Find Versuche und schon hat man den Loop grob. Man muss nur ein wenig auf gleiche Amplitudenlevel achten und Verlaufsähnlichkeiten berücksichtigen. Nach einer Weile sammeln sich automatisch Erfahrungswerte dafür. Falls es knacksen sollte, genügt ein Crossfade von 10-30 und es ist weg. Holperigere Loops brauchen deutlich höhere Crossfade-Werte, so in 100er Schritten testen ist ganz aufschlussreich. Flächen vertragen oft hohe Crossfadewerte, misslungene Crossfades erzeugen ein Levelpumpen am Loop Point, es sei denn man will das als Effekt. Loopprobleme bereiten am ehesten nicht vorbereitete Sounds, also lieber vorher schon Hüllkurven geradeziehen, Effekte eher ganz aus, Attack auf 0, eben alles, was später im Sampler Program nachgebaut werden kann.

Emu Sampler sind nicht wirklich besser zu bedienen, nur anders. Allerdings haben besonders die größeren Emus im Gegensatz zum 1100 verwendbare Filter und mehr Loop Functions.
 
Ich könnte wieder die Rolands nennen. Mit Monitor in Sachen Bedienung unschlagbar.

S-330:
s330monitor.jpg


S-750:
s750monitor.jpg
 
Jörg schrieb:
Ich könnte wieder die Rolands nennen. Mit Monitor in Sachen Bedienung unschlagbar.

Ja, ein Jammer, dass das Konzept nicht weitergeführt wurde und so trauere ich immer noch dem S550 nach. Nah dran ist der S6000.
 
sonicwarrior schrieb:
Summa schrieb:
Wuerde mir in den meisten Faellen reichen und die USB2 Version kostet mehr als das 4fache...

Nee, ca. 20 Euro mehr.

Dann haette ich laenger danach suchen sollen, sollte ich mir vielleicht auch mal anschaffen (URL?), denn Samples am Rechner bearbeiten macht einfach mehr Spass und im Moment verwende ich den ESI eher als Sample-Player fuer Non-Synth-Sounds. Das uebertragen der Samples auf den Fantom geht halt deutlich problemloser...

sonicwarrior schrieb:
Eigentlich wär so ein Kurzweil mit seinen vielen Parametern doch auch was für Dich, oder?

An sich schon, aber ich bin kein Jaeger und Sammler, auch wenn ich mir in den letzten Monaten viele Geraete gekauft hab', fuer die ich "nur" Sounds machen will, sondern eher jemand der sich mit seinen Synths auch intensiv beschaeftigen will. Vielleicht laeuft mir so ein Kurzer ja mal als Schnaeppchen ueber den Weg, die Neupreise sind mir immer noch ein wenig zu heftig...
 
Viele USB2 Geräte unterscheiden sich von der USB1 Version durch den Aufkleber auf dem Karton. Ob die *mögliche* höhere Datenrate tatsächlich benutzt wird ist nur genauerem Studium der Beschreibung zu entnehmen, die Begriffe sind verwirrend (um es mal positiv zu formulieren). USB2 ist fast 100% (abwärts)kompatibel, dieses 'fast' ermöglich es den Herstellern USB2 Aufkleber auf ihre USB 1 Produkte zu machen, sie müssen nur prüfen ob ein paar (triviale) Bedingungen erfüllt sind.
 
Summa schrieb:
Dann haette ich laenger danach suchen sollen, sollte ich mir vielleicht auch mal anschaffen (URL?)

So ein grosser Online-Buchhandel, der mit A beginnt
und hier nicht so angesehen ist, wie fast alle grösseren Firmen irgendwie.

Summa schrieb:
An sich schon, aber ich bin kein Jaeger und Sammler

Aha, aber was hat das jetzt damit zu tun? :?

Zumindest nen K2000 ist doch mittlerweile tierisch günstig geworden.
 
Jörg schrieb:
Ich könnte wieder die Rolands nennen. Mit Monitor in Sachen Bedienung unschlagbar.

S-330:
s330monitor.jpg


S-750:
s750monitor.jpg

Full ACK :D

Habe soeben innerhalb 14min (selbstinteressehalber wg. diesem Thread mit Stoppuhr gemessen :) ) ein 10fach Multisample (a 8 sec. Samples - ungeloopt) vom Xpander mit dem S-760 gemacht, incl. sauberer Sample, Partial und Patch-Beschriftung, sowie LPF und Env.-Bearbeitung.

Im Gegensatz zu den Kleindisplayern machst sampeln noch richtig Spass... ;-)
 
sonicwarrior schrieb:
Summa schrieb:
Dann haette ich laenger danach suchen sollen, sollte ich mir vielleicht auch mal anschaffen (URL?)

So ein grosser Online-Buchhandel, der mit A beginnt
und hier nicht so angesehen ist, wie fast alle grösseren Firmen irgendwie.

Ah, danke, ich hatte das 2er Kabel deutlich teurer gesehen... :frolic:

sonicwarrior schrieb:
Summa schrieb:
An sich schon, aber ich bin kein Jaeger und Sammler

Aha, aber was hat das jetzt damit zu tun? :?

Hier steht schon deutlich mehr an Equipment als ich zum Musik machen brauche und einen grossen Teil hab' ich noch gar nicht richtig genutzt.
 


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