Mixdown + Mastering... Runde 3!!!

Sooo, da bin ich wieder, die wandernde Musikbaustelle. Diesmal mit Runde drei!!!

Nee, mal ganz ehrlich, nachdem die letzten beiden Threads sich zu wahren Fundgruben für Mixdown und Mastering entpuppt haben (auch wenn ich einiges noch anders sehe), habe ich versucht so viel wie möglich daraus mitzunehmen. Letztlich kam dann aber doch wieder alles anders. :D

Ich bin gerade sehr vom 909 Sound angetan, finde aber nichts analoges zu halbwegs vertretbaren Preisen. Also mal den 909 SamplePack für die Rytm gekauft und drauf los gebaut. Der Track war eigentlich schon fertig, aber irgendwie klang das mit den Samples immer daneben, matschig, zwar 909 typisch druckvoll, aber nicht so richtig schön. Also den Midiclip in die Acidlab Miami geschmissen und gleich viel besser - breit, offen, klar. Vielleicht bin ich auch einfach eher der 808 Typ.

Jetzt war natürlich das LowEnd komplett daneben, timing, tune usw. Also alles wieder schick gemacht. Großer Vorteil mit der 808: Viel mehr Platz im Spektrum. Was sich vorher bei der 909 zwischen Kick, Snare und Openhats quetschen musste konnte jetzt richtig luftig spielen. Kann ich jedem nur empfehlen einfach mal die Drums komplett zu tauschen. Das wirkt manchmal Wunder. :)

Ansonsten hab ich diesmal viel mehr an Fills, Risern, Fallern und Buildups gearbeitet. Dadurch konnte ich zum ersten Mal nicht mehr komplett analog bleiben, sondern hab z.B. die Chimes mit einem Softsynth eingespielt.

Hardwaremäßig hat sich bei mir nicht viel getan:
Acidlab Miami - Drums
Moog Sub 37 - Subbass
Korg Minilogue - HighBassline
Minibrute - Pads
Analog 4 - Human Voice, Pads
Deepmind 12 - Lead

Ich persönlich finde den jetzt Mix genau richtig. Druckvoller Bass, klare Mitten und Höhen. Ich denke aber, dass den meisten hier bei dem Bass wieder die Ohren abfallen. Aber lasst mal hören. Ich bin ja lernfähig. ;-)

PS: Gemastert habe ich wieder selbst. Beim Vergleich mit LANDR habe ich aber schon gehört, dass da noch Luft nach oben ist... :D


Ansehen: https://soundcloud.com/amprepublic/new-breed-original-mix/s-llnsj
 
Auf dem Handy klingt es gut , ich würde mir mehr dynamik auf der Snare und Clap wünschen , wirkt immer gleich laut , mehr Crescendo undso . Vielleicht auch eins zwei dB leiser , dafür die Hook und den arp mehr Presenz verpassen. Eventuell auch mal den Hall auf der Hook überdenken , weniger oder anders .. aber wie gesagt , auf dem Handy erraten :)

Alles tonale wandert so nach hinten , hätte da eher den ganzen Drums einen Subtilen Drum Room verpasst und die ganze Melody Sache klarer nach vorne gebracht . Der Hallraum ist irgendwie nicht lecker
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber die Drums knallen, nur diese auffällige Noise Hallfahne..

Du musst deine Reverbs überdenken

Aber nur meine Meinung !!

manche Rytmusschläge zb mit so einem Noise Hall versehen, die meisten anders machen.. Also mehr feinarbeit in das Editing legen..
 
Habe gerade nebenher mal in deinen track reingehört.
Mir fällt insbesondere auf, daß von druckvollen Bässen zumindest hier bei mir (Rokit 8 von KRK) wenig zu hören ist.
Kann natürlich auch am Frequenzgang meiner Abhöre liegen, da ich mglweise nur wenig vom Subbass mitkriege.
Würde an deiner Stelle den track mal auf unterschiedlichen Boxen, Küchenradios, Stereoanlagen o.ä. anhören. Könnte sich vielleicht lohnen, noch an Bass und BD EQ-mässig zu drehen oder gegebenenfalls auf andere Weise (z.B. anzerren) ihre spektrale Zusammensetzung zu erweitern, damits auch auf lummeligeren Abhören besser rüberkommt.

Alles Gute
 
Auf dem Handy klingt es gut , ich würde mir mehr dynamik auf der Snare und Clap wünschen , wirkt immer gleich laut , mehr Crescendo undso . Vielleicht auch eins zwei dB leiser , dafür die Hook und den arp mehr Presenz verpassen. Eventuell auch mal den Hall auf der Hook überdenken , weniger oder anders .. aber wie gesagt , auf dem Handy erraten :)

Alles tonale wandert so nach hinten , hätte da eher den ganzen Drums einen Subtilen Drum Room verpasst und die ganze Melody Sache klarer nach vorne gebracht . Der Hallraum ist irgendwie nicht lecker

Ja, mit der Dynamik von Clap und Snare hast du Recht. Bei meinem derzeitigen Setup/Workflow ist da aber nicht viel möglich. Die Clap hat bei der 808 ja nur den Volume Regler, mehr nicht. Die Snare hat noch Tone und Snappy, beides aber nicht per Midi ansteuerbar. Da hat Acidlab die 808 leider zu genau nachgebaut. Aktuell mache ich den kompletten Mix extern in der Hardware und nehme den Master auf. Ich sollte vielleicht mal über eine Filterbank nachdenken. :)

Ich habe tatsächlich beim Mastern die Mitten absichtlich weiter nach hinten gestellt. Im Bereich von 200-2000Hz hab ich im Mittel -3dB. War mal etwas anderes als in meinen anderen Tracks, wo die Percussion eher dezent dazu gemischt war.


Aber die Drums knallen, nur diese auffällige Noise Hallfahne..

Du musst deine Reverbs überdenken

Aber nur meine Meinung !!

manche Rytmusschläge zb mit so einem Noise Hall versehen, die meisten anders machen.. Also mehr feinarbeit in das Editing legen..

Ich bin da auch immer hin und her gerissen. Eigentlich sollte der Track etwas "dubbig" klingen, deswegen mehr Reverb. Üblicherweise kommt der Reverb beim Mastern auch immer noch etwas mehr raus. Ich schau mal, ob ich den noch leicht reduziere. :)

Den Reverb über den Track verändern finde ich nur im Break passig, wo man die Hallfahne mal richtig aufdrehen. Ansonsten bin ich großer Fan vom Tape Echo. Da hätte ich aber aktuell nur eine Bastellösung über meinen Zero4 Mixer. Das ist noch nicht optimal.

Habe gerade nebenher mal in deinen track reingehört.
Mir fällt insbesondere auf, daß von druckvollen Bässen zumindest hier bei mir (Rokit 8 von KRK) wenig zu hören ist.
Kann natürlich auch am Frequenzgang meiner Abhöre liegen, da ich mglweise nur wenig vom Subbass mitkriege.
Würde an deiner Stelle den track mal auf unterschiedlichen Boxen, Küchenradios, Stereoanlagen o.ä. anhören. Könnte sich vielleicht lohnen, noch an Bass und BD EQ-mässig zu drehen oder gegebenenfalls auf andere Weise (z.B. anzerren) ihre spektrale Zusammensetzung zu erweitern, damits auch auf lummeligeren Abhören besser rüberkommt.

Alles Gute

Das mit dem LowEnd ist beim Mixen ja immer so eine Sache, da das Ergebnis stark von der Abhörsituation abhängt. Die Kick spielt 808 typisch bei 50Hz. Der Sub37 spielt etwas drum herum. Im Spekrum ist der Bass schon mehr als ausreichend. Ich habe auch versucht mich etwas im Zaum zu halten, da hier in der Vergangenheit mein LowEnd immer als viel zu stark bemängelt wurde.

Der Sub37 spielt relativ offen, die Kick ist schon vergleichsweise stark EQ-ed mit sehr viel Kompression. Überall dort, wo ich den Track abgehört hatte, war ich eigentlich zufrieden. Ich kann aber nochmal paar andere testen. :)
 
Ich würde das Thema „ Master „ außen vor lassen und einfach nur schauen dass das Arrangement ausgewogen ist. Mastern ist ja mehr ein Begriff um die Letzte Dynamik rauszuholen, Stücke anzugleichen und diverse Komparibilität zu erzeugen -

Aber was du tun kannst ist zb die Snare pups trocken aufzunehmen und dann im Audioeditor die Lautstärke Hüllkurve von Hand anzupassen. Ich würde da soweit gehen , den Track der zb Snare passend zu schnipseln und eventuell zb Schläge die anders klingen sollen auf eine neue Spur zu legen. So kann man einzelne Schläge separieren und komplett anders bearbeiten, Dub Hall, Delay was weiß ich EQ ect..

Also bevor Mastering ein Thema ist, die Arbeitsweise in der Produktion vertiefen..

nur meine Meinung
 
@Plasmatron Das war aber nicht die Frage. Mir geht es tatsächlich darum, ob mein Mix/Master ausgewogen ist, mit Schwerpunkt auf dem Low End. Wie ich Bewegung auf eine Snare/Clap kriege ist mir klar. Der ganze Track ist bis auf die 808 durchmoduliert.

Dein Input ist trotzdem hilfreich ist im Moment aber nicht meine Baustelle.
 
Ich find den Track klasse, den Mix nicht. grad bei den Claps, Snare, HHs. Cymb usw. alles zu spitz auch der Chord/Stab. Kontrollierter Bassbereich aber viel zu viel in den Mitten und Höhen. Dazu halt der Hall.

Deshalb kippt der Track eher unangenehm.

Gruß
Frank
 
Bass ist von der Lautstärke ok, aber Kick und Subbass überlagern sich zu stark, das kann je nach abhöre sehr breiig werden. Die Kick hat auch Schwierigkeiten sich dabei vom Bass zu differenzieren. Zuviel Hall auf den Percussions, man hat den Eindruck es ersäuft alles in Reverb. Besonders beim Break fällt das auf dass sich neue Elemente kaum abheben können weil alles hallt. Aber ansonsten gefallen mir die Sounds sehr gut. Der Track hat Potential.
 
@Plasmatron Das war aber nicht die Frage. Mir geht es tatsächlich darum, ob mein Mix/Master ausgewogen ist, mit Schwerpunkt auf dem Low End. Wie ich Bewegung auf eine Snare/Clap kriege ist mir klar. Der ganze Track ist bis auf die 808 durchmoduliert.

Dein Input ist trotzdem hilfreich ist im Moment aber nicht meine Baustelle.


Sorry , mir waren jetzt die schwächen im Gesamtbild wichtiger .. Trotzdem bleibe ich dabei , der Begriff Mastern ist falsch . Wenn noch Fehler in der Staffelung allgemein vorliegen ist das Master weit weg. Andersrum, ein guter Mix braucht nicht viel Mastering - ..

Nebenbei , das dein Opening sich ausschließlich auf „ LowEnd „ bezogen hat erschliesst sich mir auch nach dem zweiten lesen nicht. Du findest deinen Mix toll und ausgewogen, aber ich wollte jetzt nicht so direkt ansprechen, dass er das nicht ist ..

Der richtige Weg , OK , aber wenn du Amtlich werden möchtest , vergiss das Wort Mastering erst mal , mein Tip..
 
Soo, ich hab mir den Track nochmal vorgenommen. Zunächst mal das Reverb auf Clap und Snare reduziert. Es klingt dann tatsächlich etwas aufgeräumter.

Ich habe dann die Percussion einmal um 3 und einmal um 5dB zurück genommen. Für mich persönlich fehlte dem Track dann aber die Energie und er wirkte mir zu leblos.

Bass ist von der Lautstärke ok, aber Kick und Subbass überlagern sich zu stark, das kann je nach abhöre sehr breiig werden. Die Kick hat auch Schwierigkeiten sich dabei vom Bass zu differenzieren. Zuviel Hall auf den Percussions, man hat den Eindruck es ersäuft alles in Reverb. Besonders beim Break fällt das auf dass sich neue Elemente kaum abheben können weil alles hallt. Aber ansonsten gefallen mir die Sounds sehr gut. Der Track hat Potential.

Bei Bass und Kick bin ich noch hin und hergerissen. Bass spielt ja nur auf 5-6 und 7 mit sehr kurzem (10ms) Decay. Überlagerung dementsprechend auf der 5, aber da spielt der Bass in Key (5th) mit der Kick. Kann sein, dass es dadurch "matschig" wirkt, weil der Bass von 5-6 auf 7 einen relativ langsamen Glide um eine Oktave macht. Hmmm...
 
So, ich habe den Track noch einmal überarbeitet. Anderes Reverb, insbesondere auf der Percussion, insbesondere der Clap das Decay deutlich zurück genommen. Bei den Synth Stabs hab ich das Decay auch etwas reduziert.

Keine Ahnung, ob man das wirklich so genau heraus hört, aber hier sind nochmal beide Versionen:

Die neue Version:

Ansehen: https://soundcloud.com/amprepublic/new-breed-original-mix?in=amprepublic/sets/secret-pleasure-society-ep


Und die alte Version:

Ansehen: https://soundcloud.com/amprepublic/secret-pleasure-society/s-ydB3X
 
Klingt für mich angenehmer.......bei den Chords/Stabs weniger lowcut, etwas roher, mehr vorne, dass stände dem Track noch besser. Du hast dem Bass und alles andere so klar getrennt. Aber mein Genörgel zählt nur bedingt(weil ich an etwas ähnlichem Bastel, die Sounds eines älteren Tracks (viel zu leise) nochmal verwurstet und deshalb anders unterwegs)....Deinen find ihn wegen den Drums und Percussion schon recht gelungen.....(
Ansehen: https://soundcloud.com/wesyndiv/detroid-memory
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine Ahnung, ob man das wirklich so genau heraus hört, aber hier sind nochmal beide Versionen [...]
Also ich will dich nicht bekloppt machen, aber die alte Version klingt auf meinen großen Wohnzimmer Lautsprecher stimmiger!

Irgendwie verschmelzen Bassdrum und Bass dort besser.....
 


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