Neutral Labs Meg – neuer (einzigartiger?) Waveshaper als DIY-Kit

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Hallo liebe DIY-Gemeinde! Ich habe einen – soweit ich weiß – einzigartigen Waveshaper konzipiert:

meg-chart.jpg

Wie man sehen kann, werden Teile der Welle nicht wie bei einem Wavefolder "umgeklappt", sondern nach oben oder unten verschoben. Die resultierende Welle kann man dann PWM-ähnlich manipulieren und zusätzlich jede der beiden Halbwellen einzeln verflachen, bis eine Pulsewave entsteht. Die entstehenden Sounds sind recht interessant:


https://www.youtube.com/watch?v=AQKT2Ud7R3Q


Das Ganze gibt es momentan als günstiges und sehr einfach zu bauendes Kit bei Exploding Shed oder Thonk.

Mehr Infos hier. Der Schaltplan ist Open Source und auch auf der Seite zu finden.

Freue mich über Feedback oder Fragen. :)
 
Cooles Teil - gibts irgendeine Chance auf "nur Platine" oder ggf. "Platine plus Bauteile"?

Ich hab halt 5U und damit keine Verwendung für die Frontplatte. Und irgendwie widerstrebt es mir, die unnötig mitzukaufen und dann letztlich nur wegschmeißen zu können :?.
 
Herzlichen Glückwunsch, schönes Teil, gute Idee und ich bin gespannt darauf. Ich überlege gerade schon, ob mir eines überhaupt reicht. Der Preis ist definitiv OK, wenn alles Notwendige dabei ist.
 
Danke, das freut mich. :)

Ich hab auch schon mal 3 Stück hintereinander gepackt, das wird schnell ziemlich schräg. Werde mal bei Gelegenheit ein Video davon einstellen.

Und klar, es ist alles dabei, inkl. Stromkabel und Schrauben (und ein paar coole Aufkleber).
 
Cool, so simpel und effektiv.
Nach dem Schaltplan ist bei gestecktem CV-In der Regler aus.
Noch cooler währe CV-In + manuelle Kontrolle.
 
Genau, so steht es auch im Handbuch. CV und Poti zu kombinieren hätte einen weiteren IC (TL072) plus 2 Kondensatoren und ein paar Widerstände bedeutet. Also entweder alles SMD, oder das Modul vergrößern (mehr HP) oder eine Huckepack-Platine. Ich wollte das Ganze gern größenmäßig und preislich im Rahmen halten, daher die Entscheidung.

Wenn ich CV mit Meg nutze, geht das oft über einen Attenuator oder Attenuverter wie MI Blinds, dann kann man direkt an diesem Modul regeln.
 
Cooles Teil, hab ich mir auch gleich mal bestellt .. aber erstmal muss der Nermal wirklich funzen, bevor ich da rangehe. :)
 
Also erstmal gibt es von mir fette Pluspunkte für den netten Support, dass ist im DIY-Bereich ja nicht selbstverständlich. Und ich denke, dass bekommen wir locker hin. :)
 
RV1 und RV2 dienen nur als Spannungsteiler. RV1 liefert die Spannung für den Komparator U1B und RV2 liefert die Spannung für Q1 (invertiert) und Q2 (nicht invertiert), die als eine Art Crossfader fungieren. Von daher sind die Werte der Potis eigentlich unkritisch, aber eine Sache musst du beachten:

R21 und R22 sowie R10 und R23 begrenzen jeweils den Einstellbereich der Potis, setzen also die Maximal- und Minimalspannungen. R14 verändert außerdem das Ansprechverhalten von RV2. Wenn du also RV1 und RV2 durch B100k ersetzt, solltest du auch diese 5 Widerstände um solche ersetzen, die um Faktor 10 größere Werte haben. Das Ganze würde sonst zwar prinzipiell funktionieren, aber der Regelbereich der Potis wäre kleiner und das Ansprechverhalten von RV2 wäre deutlich exponentieller.

Ich werde, wahrscheinlich am WE, übrigens noch einen Blogpost veröffentlichen, in dem der Entwicklungsprozess und der Schaltplan genauer beschrieben werden.
 
Vielen Dank!
Ist schon fast fertig (Lochraster) aber habe nur einen passenden 10k parat werde dann wohl für RV1 100k und für R21/22 47k nehmen.
Bin gespannt wie es klingen wird.
Ich finde es seltsam das vorher noch niemand auf dieses Schaltkreisdesign gekommen ist.
Hut ab vor dem technischen Verständnis sowas zu entwickeln.
 
Ok, funktioniert schon mal.
Allerdings bin ich mit RV2 / VerticalCV noch nicht zufrieden.
Der Poti bewirkt nur im ersten drittel etwas. Ich habe da auch den B10k genommen (Werte nach Schaltplan).
Bei eingehender CV Spannung ist es ähnlich nur zwischen etwa 3,2 V und 4,4 V passiert etwas.
Ab 4,4 V (letzten 2/3 am Poti) habe ich nur noch ein Rechteck am Ausgang.
 
Hm, das ist eigenartig. Also dass bei eingehendem CV der Bereich etwas begrenzt ist, ist normal. Aber über's Poti sollte es schon gehen. Hast du sonst exakt den Plan nachgebaut?

Du kannst natürlich einfach mal R23 erhöhen, dann sollte sich der Regelbereich des Potis nach oben hin erweitern.
 
Es wird noch mehr geben, aber nicht vor nächster Woche, weil ich momentan sehr busy bin. Vielleicht kann ja jemand, der das Teil schon gebaut hat, hier posten? ;-) Am Ende des oben verlinkten Build-Videos gibt es noch eine kurze Demo, falls du die noch nicht gesehen hast. Ähm, und falls du sie schon gesehen hast, gibt es sie auch... :D
 
Du kannst natürlich einfach mal R23 erhöhen, dann sollte sich der Regelbereich des Potis nach oben hin erweitern.
Ich habe jetzt ein bisschen mit den Werten für R23 und R10 gespielt und bin bei 39k für R10 und 16k für R23 gelandet.
So habe ich etwa den halben Regelweg in der Mitte....

Hast du sonst exakt den Plan nachgebaut?
Ansonste ja. Ich konnte auch sonst keinen Fehler entdecken.

Q3 fügt dem Signal (MixOrginalWave) eine Offset Spannung hinzu wenn ich das richtig verstehe.
Ist es richtig das am 2N3904 Basis zwischen etwa 3 V und 5 V anliegen müssen je nach Einstellung von RV2?
Oder soll da mehr sein?
Oder habe ich beschissene 2N3904 erwischt (von Tayda). ???
 
Q3 fügt dem Signal (MixOrginalWave) eine Offset Spannung hinzu wenn ich das richtig verstehe.
Es ist nur ein einfacher Buffer, den ich mit einem Transistor bewerkstelligt habe, um nicht noch einen weiteren Op-Amp zu benötigen (die 4 vom TL074 sind ja alle anderweitig in Benutzung). Du kannst die erforderliche Spannung an der Basis einfach mit der Spannungsteilerformel und RV2, R22 und R23 als Inputs berechnen. Ich komme da auf ca. 2,3 bis 8,7 V.

Oder habe ich beschissene 2N3904 erwischt (von Tayda). ???
Das könnte schon sein. Ich hab bei Tayda bisher nur Knöpfe, Schalter und so bestellt, und das war immer okay, aber ich hatte schon mehrmals Fakes von AliExpress. Sehr ärgerlich, vor allem, weil es ja aussichtslos ist, die zurückzugeben.
 
Das versteh ich nicht, der nachfolgende U1C ist doch ein Buffer oder?
Q3 ist ein Emitterfolger, also ein nicht-invertierender Buffer. U1C ist ein invertierender Buffer. Die zueinander inversen Spannungen werden an Q1 und Q2 weitergereicht, die bei Erhöhung bzw. Absenkung der Basisspannung an Q3 dementsprechend ihre Drain-Source-Widerstand erhöhen bzw. absenken. Also wenn Q1 den Widerstand absenkt, erhöht Q2 den Widerstand und vice versa. Dadurch fungiert die Schaltung um Q1 und Q2 als Crossfader zwischen dem Originalsignal und dem Ausgang des Komparators. Ich werde in den nächsten Tagen noch einen Post verlinken, der den ganzen Schaltplan etwas genauer erklärt. Ist schon zu 90% fertig, ich bin nur noch nicht dazu gekommen, alles hübsch zu machen.

Spannungsteilerformel sollte ich mich mal belesen ...

Es ist recht simpel. Die Teilspannung ist einfach proportional zum Teilwiderstand. Also erhältst du die Spannung am linken Anschlag durch (R10 / (R10 + RV2 + R23)) * 24 V - 12 V und die am rechten Anschlag durch (R10 + RV2) / (R10 + RV2 + R23) * 24 V - 12 V.
 
Ich habe mal ein kleines Video gemacht um mein Problem mit dem Vertical CV zu verdeutlichen.


https://youtu.be/xEjKTzqKULo


Am Anfang stelle ich Horizentral ein, was wunderbar funktioniert am Anfang und am Ende des Regelweges ist die originale Sinus Wave.
Dann habe ich am Vertical IN eine Steuerspannung mit Voltmessung an der Buchse...
Der Regelweg ist sehr eingeschränkt was mich noch stört.
Ich warte noch auf andere 2N3904 was das Problem hoffentlich löst.
Ansonsten ist es eine tolle Schaltung die ich nur empfehlen kann.
 
Also das Verhalten sieht ziemlich exakt so aus wie das von meinen Modulen, nur eben auf einem kleineren Bereich des Regelwegs. Falls der neue 2N3904 das nicht behebt, kannst du das problemlos durch Erhöhen von R10 und/oder R23 einstellen. Es könnte übrigens auch sein, dass es nicht an Q3 liegt, sondern an den J109. Woher hast du die?
 


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