Heute bin ich auf ne coole Story gestoßen.
Dazu gibt es sogar einen Film. Ein recht neuer Film, von 2020 aus Russland - Superdeep. In Tradition von Alien und Das Ding aus einer anderen Welt wurde hier eine Geschichte um das russische Bohrloch auf der Halbinsel Kola, welches das tiefste jemals gebohrte Loch der Welt darstellt mit gut 12km Tiefe, erzählt. Als Geowissenschaftler interessiert mich die Geschichte natürlich auch aus anderen Blickwinkeln. Nun gab es schon viele Verfilmungen geologischer Phänomene die nicht selten der Vorstellung Hollywoods nach in diversen epischen menschheitsauslöschenden Katastrophen münden. Viele dieser Filme kann man getrost als 'geologische Komödie' abtun. Tele5 bringt regelmäßig derartige superschlechte Filme, die wunderbar in die Schlefaz-Reihe passen würden. Naja wie dem auch sein, selten ist mal eine Verfilmung wirklich gut. Oft mangelt es Storyboardmäßig schon grundlegenden Fehlern der Drehbuchautoren.
Nun weiß ich nicht, wie dieser Film ist, aber die Story auf der der Film aufbaut scheint irgendwie, wie soll ich sagen, beängstigend. Ohne zu viel vorwegzunehmen, sei schonmal drauf hingewiesen, dass man ein höchst mysteriöses Geräusch in etlichen km Tiefe aufgenommen hat, oder haben will?! So genau ist das nur schwer zu rekonstruieren, an dem 1992 entgültig geschlossenem Bohrloch. Aber das Geräusch, das nur 17 Sekunden lang aufgenommen werden konnte, bevor das Mikrofon hitzebedingt versagte, klingt wie als würden Millionen Menschen gleichzeitig Höllenqualen nach außen schreien. Als hätte man sprichwörtlich die Hölle mit einem Mikrofon aufgenommen. Ob das nun ein Hoax ist, bedingt zuerst die Fage, was daran ein Haox sein soll. Das Loch wurde definitiv gebohrt. Ob ein Mik herabgelassen wurde, das diese Geräusche aufzeichnete - keine Ahnung. Die Interpretation, dass man die 'Hölle angebohrt' hat ist ziemlich sicher eine ausgedachte Geschichte. Aber wenn einige Geophysiker eine Erklärung zu diesem Signal abgeben, scheint es ja so zu sein, als gäbe es dieses tatsächlich und die Story hätte einen ziemlich realen Kern. Und genau dieser Umstand erzeugt im Menschen eine Art Urangst. Herrlich. Die ganze Story um die Bohrlochgeschichte schreit förmlich nach einer Verfilmung. Dass dann noch ein extravagantes Virus sein Unwesen treibt, dass wohl mit dem Loch in Verbindung steht, ist aber definitiv eine erfundene Geschichte - so denk ich mir das jedenfalls.
Drum mal die Frage oder auch den Tipp in die Runde, ob jemand zu diesem Film schon was sagen kann?